Sira und SIlvan zu Besuch in Wetzlar...
Meine Meinung: Endlich! Nach langem Warten durfte ich nun endlich lesen, wie die Geschichte um Sira und Silvan ausgeht. Der Cliffhanger nach Studium Emotionale war ja schon sehr fies und ihr könnt euch ...
Meine Meinung: Endlich! Nach langem Warten durfte ich nun endlich lesen, wie die Geschichte um Sira und Silvan ausgeht. Der Cliffhanger nach Studium Emotionale war ja schon sehr fies und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie erleichtert ich war, als ich Liebe, M.A. endlich auf dem Reader hatte. Weil die Dilogie eine Reihe ist, die ich wirklich jedem ans Herz legen will, werde ich im ersten Teil der Rezi absolut spoilerfrei auf beide Teile eingehen und dann in einem zweiten Teil, nach Spoilerwarnung, noch einmal mehr auf den Abschluss eingehen.
Wieso liebe ich die Reihe um Sira und Silvan so unglaublich? Ich bin ja ein echter Jugendromanfan und wenn ich ehrlich bin, brauche ich das auch unbedingt als Abwechslung zu den ganzen Uni-Fachtexten. Greife ich dann mal zu etwas, was nicht aus diesem Genre kommt, dann muss es etwas sein, das mich sehr interessiert. So war es auch bei den Büchern von Lina Barold. Angezogen von dem Wort Goethe war ich sofort interessiert und das ganz berechtigt. Die Reihe ist ein tolle Mischung aus YA (und das teilweise ganz schön sarkastisch. Kleiner Tipp von mir: eine absolute Kaufempfehlung für alle, die Shades of Grey nicht so ganz ernst nehmen können) und einer schönen Liebesgeschichte im Academic Stil. Ich habe es immer geliebt von Siras Problemchen an der Uni zu lesen und musste jedes Mal schmunzeln, wenn ich an meine eigene Uni erinnert wurde. So richtet sich Studium emotionale und Liebe, M.A. definitiv auch an etwas jüngere Leser, die gerade studieren oder kurz davor stehen. Was im Buch definitiv auch nicht zu kurz kommen darf, ist Intermedialität. Für alle, die nicht unbedingt Germanistik studieren und sich nun denken HÄ?, Intermedialität ist gegeben, wenn in einem Werk Hinweise auf andere Werke zu finden sind. So sparen die beiden Autorinnen hinter Lina Barold nicht, wenn es auf lustige Verweise auf Harry Potter, Herr der Ringe, Shades of Grey, Panem und Co. geht und das hat mein Literaturherz neben meiner Liebe zu Goethe höher schlagen lassen.
Oft höre ich, dass die Reihe um Sira und Silvan ein Erotikroman ist. Das muss und will ich hier einfach nennen, denn das stimmt so einfach nicht und ich habe das große Bedürfnis dies in meiner Rezension richtig zu stellen. Es beinhaltet vielleicht ein wenig mehr Sexszenen als Liebesromane von Cecilia Ahern oder Sophie Kinsella, diese sind jedoch sehr schön beschrieben und können mehr mit YA verglichen werden, als mit Erotik. Darüber hinaus steht die Gefühlswelt von Sira auch sehr hoch über den Erotikszenen und was da Buch ohnehin hat ist ein perfekter Humor. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich gelacht habe, wenn Sira beispielsweise eine Sekretärin an der Uni mit Sauron vergleicht oder ihr mal wieder etwas Peinliches passiert.
Die Dilogie vereint eine tolle YA Liebesgeschichte, eine Academic Romance und ganz viel Humor und schafft so zwei wundervolle Bücher, die ich jedem YA Fan ans Herz legen kann.
SPOILER FÜR ALLE, DIE STUSIUM EMOTIONALE NICHT KENNEN
Auch Liebe, M.A. kann problemlos mit seinem Vorgänger mithalten. Ich finde sogar, dass sich die beiden Autorinnen noch einmal ein kleines Stück gesteigert haben, denn ich glaube, ich mag Liebe, M.A. noch ein kleines Stück mehr.
Anfangs war ich ja nicht wirklich ein Fan von Silvan. Das hat sich durch das ganze erste Buch gezogen und auch am Anfang von Band 2 war ich noch nicht so begeistert von ihm. Irgendwann hat es dann aber klick gemacht und ich war absolut Team Silvan. Daran konnte auch Erik nichts ändern, der im Verlauf der Handlung wieder aufgetaucht ist und den ich in Studium emotionale so mochte. Sira hat meiner Meinung nach auch eine sehr tolle Entwicklung hingelegt. Sie ist nicht mehr die verklemmte, schüchterne und unscheinbare Studentin sondern ist deutlich selbstbewusster geworden, sich selbst jedoch treu geblieben. Diese Entwicklung geht in Liebe, M.A. noch weiter. Und das sehr positiv.
Auch die Vereinssache wird weiter erklärt und ausgebaut. Das fand ich persönlich sehr wichtig und findet auch einen sehr schönen Abschluss. Bei Sira und Silvan ist es allerdings komplizierter und ich musste das eine oder andere Mal wirklich schlucken. Man weiß nie so wirklich, was nun bei Silvan so Sache ist. Es geht bei den beiden in ungefähr so weiter, wie in Studium emotionale und man zittert wirklich bis zur letzten Minute. Womit wir auch schon zum Ende kommen. Das Ende hat mich erst einmal schockiert. Wirklich. Ich war sprachlos, ich dachte mir: Ist das nun wahr? Aber es war wirklich so. Nach längerem Überlegen finde ich das Ende zwar überraschend und unkonventionell aber es passt perfekt zur Geschichte und trotz meines ersten Schocks bin ich sehr zufrieden und ihr werdet es sicher auch sein.
SPOILERENDE
Mein absolutes Highlight war ja das Kapitel, in dem Sira und Silvan nach Wetzlar, meiner Heimat, reisen. Ich konnte mir jede Szene lebhaft vorstellen, da sie an alle tollen Orte gereist sind, die ich an meiner Stadt so sehr liebe. Und zusätzlich erinnert es mich an den tollen Tag, den ich mit Nina und Anna in Wetzlar verbringen durfte. An dieser Stelle möchte ich mich bei den beiden dafür bedanken und für meinen Namen in der Danksagung. Was für eine besondere Ehre.
Bewertung: Liebe, M.A. kann mit Studium Emotionale mithalten bzw. es hat sich sogar noch einmal gesteigert. Mit viel Charme und Humor hat das Autorenduo einen tollen Abschluss der Liebesgeschichte von Silvan und Sira geschrieben und natürlich darf weder Goethe fehlen noch die Anspielungen auf viele bekannte Bücher und Filme. Dafür gibt es von mir 5 von 5 Füchschen und ich kann Liebe, M.A. bzw. die gesamte Dilogie jedem YA Fan empfehlen.