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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2024

Eine nette Geschichte

Der Weihnachtszwölf
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Alfie ist verzweifelt, denn seine Eltern mussten ausgerechnet über Weihnachten zu einem sehr wichtigen Ausgrabungsprojekt an das andere Ende der Welt reisen. Jetzt passt seine ewig schlecht gelaunte Tante ...

Alfie ist verzweifelt, denn seine Eltern mussten ausgerechnet über Weihnachten zu einem sehr wichtigen Ausgrabungsprojekt an das andere Ende der Welt reisen. Jetzt passt seine ewig schlecht gelaunte Tante Gunilla auf ihn und seine beiden Geschwister auf. Das bedeutet, Weihnachten fällt in diesem Jahr aus! Nichts hasst Tante Gunilla so sehr wie das schönste Fest des Jahres, außer Kinder vielleicht...
Alfie macht sich auf das traurigste Weihnachten der Weltgeschichte gefasst. Doch dann bemerkt er eine merkwürdige kleine Tür an der Wand in seinem Kinderzimmer. Es ist die Haustür von Wilson Wilbur Winterbottom, dem wohl frechsten Weihnachtszwölf aus der dritten Brigade von linkseinhalb! Ob Wilson und Alfie Weihnachten noch retten können? Lest selbst...

Da auch bei uns zu Hause ein Weihnachtswichtel einzieht, wollte ich vorab unbedingt die Geschichte von Wilson, dem Weihnachtszwölf lesen.
Doch irgendwie hatte ich mir mehr versprochen. Es liegt vielleicht daran, dass Zigarren oder Zigaretten in Kinderbüchern meiner Meinung nach nichts zu suchen haben. Und hier sind sie so präsent, man kann einfach nicht drumherum lesen. Auch mag ich nicht ständig mit Popeln oder ähnlichen Dingen konfrontiert werden. Es war einfach alles etwas drüber. Aber sicherlich hatte das Buch auch seine lustigen Momente. Insgesamt ist es eine nette, aber auch sehr oberflächliche Geschichte. Das Ende haut es noch mal raus und lässt doch noch ein wenig Weihnachtsfeeling entstehen.
Meinen Kindern hat es gefallen. Was will man mehr?

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Leichte Kost...

Love Letters to a Serial Killer
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Verliebt in einen Serienkiller, den man nur durch Briefkontakt „kennengelernt“ hat? Muss man nicht verstehen! Soll es aber geben...

In „Love Letters to a Serial Killer“ von Tasha Coryell passiert genau ...

Verliebt in einen Serienkiller, den man nur durch Briefkontakt „kennengelernt“ hat? Muss man nicht verstehen! Soll es aber geben...

In „Love Letters to a Serial Killer“ von Tasha Coryell passiert genau das.
Hannah schreibt dem gutaussehenden Anwalt William Liebesbriefe, obwohl (oder gerade weil) er wegen Mordes vor Gericht steht. Ob das jetzt besonders schlau ist, sei mal dahin gestellt. William schreibt jedenfalls zurück und ändert damit Hannahs ganzes Leben.

Meine persönliche Lesermeinung:
Eins vorweg... Es ist nicht Tasha Coryells Schuld! Ich bin vielleicht etwas naiv an die Sache rangegangen. Der Titel sagt doch eigentlich schon aus, was man als Leser erwarten kann. Es handelt sich also um leichte Kost. Einen Thriller, den man einfach weglesen kann. Und das ist auch so. Für zwischendurch ist die Story ok. Leider war meine Stimmung gerade nicht nach „nur ok“. Wie gesagt: Das ist nicht unbedingt die Schuld der Autorin. Für mich war die Handlung zu seicht, das Ganze zog sich sehr in die Länge. Erst am Ende nimmt sie etwas Fahrt auf. Auch die Protagonistin hat mich eher genervt. Wer hat hier den größeren psychischen Schaden? Hannah oder William? Aber ich habe auch schon Schlechteres gelesen.
Daher fällt auch dieses Buch in die Kategorie: Kann man lesen, muss man aber nicht. Thriller-Einsteiger können evtl. begeistert sein. Für Thriller-Nerds ist es wohl eher nichts.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Kann man lesen, muss man aber nicht.

Anna O.
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Ach ja, gehypte Bücher und ich... das ist so eine Sache. In den meisten Fällen geht es schief. Und leider konnte mich auch die liebe „Anna O“ von Matthew Blake nicht wirklich überzeugen.

Aber erstmal ...

Ach ja, gehypte Bücher und ich... das ist so eine Sache. In den meisten Fällen geht es schief. Und leider konnte mich auch die liebe „Anna O“ von Matthew Blake nicht wirklich überzeugen.

Aber erstmal zum Inhalt:
Der Psychologe Dr. Benedict Prince ist Experte für Verbrechen, die im Schlaf begangen werden. Er soll herausfinden, ob die mittlerweile berühmte mordverdächtige Anna Ogilvy wirklich ihre beiden besten Freunde im Schlaf getötet hat.
Da Anna seit vier Jahren ihre Augen nicht mehr geöffnet hat, bleibt Benedict nur eine Möglichkeit. Er muss Anna wecken. Noch ahnt er nicht, welche Gefahr er mit seinem Vorhaben heraufbeschwört.

Meine persönliche Lesermeinung:
Ich mache es kurz - eine gute Idee, ein interessantes Thema, leider schwach umgesetzt. Hier wurde, für meinen Geschmack, definitiv Potential verschenkt. Die Spannung hält sich in Grenzen, dafür wird an Längen nicht gespart. Dazu waren mir die Figuren allesamt nicht sympathisch und gingen mir sogar zwischenzeitlich gehörig auf die Nerven. Zum Ende nimmt die Handlung nochmal etwas Fahrt auf. Und auch, wenn das Finale vorhersehbar war, hat es mich etwas mit dem Buch versöhnt. Der Hype ist für mich dennoch nicht nachvollziehbar. Aber das ist nur mein persönlicher Lesegeschmack. Wer auf eher ruhigere Thriller mit viel Psycho, aber wenig Spannung steht, findet sich hier vielleicht wieder.

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Veröffentlicht am 20.09.2024

Kann man lesen, muss man aber nicht

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Patrick Dostert soll eine Frau misshandelt und entführt haben. Er beteuert verzweifelt, nichts damit zu tun zu haben. Doch eine Freundin des Opfers belastet ihn schwer und von seinem Alibizeugen fehlt ...

Patrick Dostert soll eine Frau misshandelt und entführt haben. Er beteuert verzweifelt, nichts damit zu tun zu haben. Doch eine Freundin des Opfers belastet ihn schwer und von seinem Alibizeugen fehlt jede Spur. Als dann auch noch ein Video von der Tat auftaucht, auf dem er eindeutig zu erkennen ist, scheint er überführt zu sein. Patrick schwört, dass es sich hier um einen Fake handeln muss. Doch wie soll er seine Unschuld beweisen, wenn er selbst seinen eigenen Augen nicht mehr trauen kann?

Meine persönliche Lesermeinung:
Leider war „Fake – wer soll dir jetzt noch glauben?“ nichts für mich. Hier handelt es sich aber lediglich um meinen ganz persönlichen Lesegeschmack und sagt nichts über die Qualität des Buches aus. Ich bin sicher, auch dieser Strobel-Thriller findet seine Leser. Ich konnte einfach nicht mit dem Erzählstil warm werden. Es liest sich stellenweise wie ein Bericht, was es ja auch ist. Der Protagonist Patrick erzählt uns von seiner ganz persönlichen Fahrt durch die Hölle, konnte mich dabei aber nicht wirklich mitnehmen. Der Plot ist eigentlich sehr kreativ, dennoch habe ich es einfach nicht gefühlt. Zumal mir Patrick auch noch äußerst unsympathisch war. Sehr schade, aber es kann ja nicht jedes Buch ein Volltreffer sein. Vielleicht fühlen sich hier ja Leser angesprochen, die sonst eher nichts mit Arno Strobel anfangen können.

Kurz: „Fake“ fällt für mich in die Kategorie „Kann man lesen, muss man aber nicht“.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Kann man lesen, muss man aber nicht

Die Burg
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Milliardär Nevio hat die alte Burg Greiffenau zu einer gigantischen Escape-Welt umgebaut. Eine künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass ein Besuch der Burg für Jedermann zu einem Erlebnis der besonderen ...

Milliardär Nevio hat die alte Burg Greiffenau zu einer gigantischen Escape-Welt umgebaut. Eine künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass ein Besuch der Burg für Jedermann zu einem Erlebnis der besonderen Art wird. Denn Greiffenau kann alles sein, was sich die Spieler wünschen. Die sorgfältig ausgewählte Testgruppe freut sich auf den Nervenkitzel. Doch die KI beginnt schon bald, ein Spiel zu spielen, aus dem es kein Entkommen gibt.

Leider konnte die Geschichte mich nicht wirklich abholen. Die Idee, dass eine KI in einem Escape Room die Kontrolle übernimmt, ist interessant. Insgesamt hatte ich mir aber mehr davon erhofft. Spannung blitzt nur zwischendurch kurz mal auf. Die Charaktere bleiben farblos und austauschbar. Der Beginn hat mir noch ganz gut gefallen, das Ende war auch wieder etwas besser. Aber der komplette Mittelteil zog sich sehr in die Länge. Vielleicht ist die Geschichte genau das Richtige für jugendliche Thrillereinsteiger. Geübte Thrillerleser werden hier aber wohl eher nicht auf ihre Kosten kommen.

Kurz: „Die Burg“ von Ursula Posznanski fällt für mich in die Kategorie - Kann man lesen, muss man aber nicht.

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