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Veröffentlicht am 01.11.2019

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Nach einem traumatischen Sommer ist Tessa an ihr Zimmer gekettet. Ihre Ängste lassen es nicht zu, dass sie ihre vier Wände verlässt und so bleibt ihr nur noch die virtuelle Welt. Sie beginnt, sich mit ...

Nach einem traumatischen Sommer ist Tessa an ihr Zimmer gekettet. Ihre Ängste lassen es nicht zu, dass sie ihre vier Wände verlässt und so bleibt ihr nur noch die virtuelle Welt. Sie beginnt, sich mit Menschen über ihren Lieblingssänger Eric Thorn auszutauschen. Als ein vermeintlicher Hater mit ihr Kontakt aufnimmt, beginnt eine persönliche, anonyme Beziehung. Nur weiß sie nicht, dass sie mit dem echten Eric Thorn schreibt. Und wenn er ihr die Wahrheit offenbart, wird nichts mehr so sein wie vorher...

Zu Beginn schweben Tessas Ängste wie ein Damoklesschwert über ihr, nur versteht man es nicht wirklich. Man akzeptiert, wie es ihr geht und wie sehr es sie einschränkt, aber es wird nicht genauer erklärt, wie es dazu gekommen ist. Dadurch bleibt eine gewisse Distanz zur Protagonistin, die erst abgebaut werden muss, ehe man sich mit ihr identifizieren und sie lieben kann.
Man erfährt eine Menge über Tessas aber auch über Erics Leben und warum sie sich ähnlicher sind, als es auf den ersten Blick erscheint. Dadurch fällt es einem leicht, beide gleichermaßen ins Herz zu schließen, wodurch man umso tiefer in die Welt eintaucht.
Grob kann man sich vorstellen, wie die Story verlaufen wird, da es keine Innovation ist. Schließlich gibt es unzählige Geschichten, in denen der Star auf den einen Fan aufmerksam wird und sie sich nach und nach ineinander verlieben. Aber gerade die Mischung mit Tessas Phobien und Erics Haltung zu seinem Leben macht den Roman dann doch originell und interessant.
Gerade die Twitterunterhaltungen sind sehr unterhaltsam und man verliebt sich quasi mit den Protagonisten, weil es einfach so echt und ehrlich wirkt. Es lässt den Roman realistisch erscheinen, wodurch man sich noch besser fallen lassen kann.
Durch die Vernehmungsprotokolle der Polizei bekommt man ein Gefühl für die Gefahr, die unseren geliebten Protagonisten droht. Nur locken sie einen immer wieder in die falsche Richtung. Das liegt aber vor allem an der Interpretation des Lesers, da man immer nur Häppchen serviert bekommt. Die Autorin macht es ganz geschickt, sodass man bis zum Ende nicht weiß, wohin die Geschichte uns führt. Dabei kommt es zu mehreren Höhepunkten und es gibt einen fiesen Cliffhanger, wodurch man sofort zu Band 2 greifen will. Nur erscheint dieser erst im Dezember.

Veröffentlicht am 23.10.2024

the Ruby Circle - all unsere Geheimnisse

The Ruby Circle (1). All unsere Geheimnisse
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Als Louisa eines der begehrten Stipendien für die Highclare Academy erhält, scheint ihr Traum in Erfüllung zu gehen. Nicht nur, dass sie an einer renomierten Privatschule angenommen wurde, sondern auch ...

Als Louisa eines der begehrten Stipendien für die Highclare Academy erhält, scheint ihr Traum in Erfüllung zu gehen. Nicht nur, dass sie an einer renomierten Privatschule angenommen wurde, sondern auch die Chance, ihrem alten Leben samt Skandal zu entkommen, ist verlockend. Und an einer Schule unter reichen und berühmten Kindern sollte sie nicht auffallen. Dumm nur, dass nicht jeder ihren Skandal so locker sieht und einige ganz eigene Interessen zu verfolgen scheinen. Und während Louisa noch herauszufinden versucht, wem sie trauen kann, muss sie aufpassen, um in all dem Chaos nicht unterzugehen...


Der Anfang ist gut geschrieben und ermöglicht einen leichten Einstieg in die Geschichte. Louisa kommt neu an die Highcale Academy, sodass man gemeinsam mit ihr die Schule kennenlernt. Und auch wenn es verständlich ist, dass sie erstmal jedem vertrauen möchte, hätte sie nach ihrer jüngeren Geschichte eigentlich ein wenig skeptischer sein müssen.
Nach und nach wird enthüllt, was Louisas Leben so aus der Bahn geworfen hat und es dauert, bis man es wirklich versteht. Gleichzeitig wirkt Louisas Vehemenz ein wenig deplatziert und man fragt sich, wieso sie so hartnäckig ist und sich selbst ins Verderben reitet.
Dass das Thema Reiten so viel Raum einnimmt, ist eigentlich eine nette Abwechslung zu anderen Büchern dieser Art. Gleichzeitig scheinen die einzelnen Bestandteile dieser Geschichte nebeneinander zu existieren und nicht zusammenzugehören, sodass es unstimmig wirkt. Alles scheint zu kurz zu kommen und auch wenn dies im Lauf der Reihe noch nachgekommen werden kann, sorgt es nicht gerade dafür, dass man unbedingt weiterhören möchte.
Das Cover des Buches ist wunderschön und samt Farbschnitt ist es eine echte Augenweide. Ich muss gestehen, dass ich nur aufgrund der Optik zu der Geschichte gegriffen habe und diese im Nachhinein eher bei einer jüngeren Zielgruppe sehe. Louisa ist recht naiv und unreif, was ihrem Alter geschuldet sein mag. Und auch wenn mit der Mutter ein eher heikles Thema angeschnitten wird, bleibt es doch eher harmlos und für Jüngere geeignet.
In der Handlung ist das Meiste vorhersehbar, weswegen man nicht allzu sehr überrascht wird. Gegen Ende wird es dann zwar ein wenig spannender, aber gerade hier fühlt man sich dann sehr stark an andere Geschichten erinnert, die ähnliche Handlungsstränge vorweisen, diese aber besser in ihre Geschichten eingebunden haben.
Der Sprecherin hört man gerne zu und ihr gelingt es, Louisas Emotionen zu vermitteln. Leider kann sie die Lücke, die die fehlende Romantik hinterlässt, nicht ausfüllen. Dass hier diesmal keine Liebesgeschichte im Vordergrund steht, ist eine nette Abwechslung, aber leider ist dieses Fehlen überdeutlich spürbar, weil es keine andere Handlung oder ähnliches stattdessen gibt.
Wäre ich jünger, würde mir die Geschichte vermutlich besser gefallen und man würde fasziniert den Szenen mit den Pferden lauschen. So aber fehlt es mir an Tiefe und ich weiß nicht, ob ich die Reihe fortsetzen werde.

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Veröffentlicht am 20.09.2024

V is for Virgin

V is for Virgin
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Val hat vor vielen Jahren für sich den Entschluss gefasst, mit dem Sex bis zur Ehe zu warten. Als sie es ihrem Freund erzählt, macht dieser Schluss mit ihr und erzählt überall herum, dass sie ihn nicht ...

Val hat vor vielen Jahren für sich den Entschluss gefasst, mit dem Sex bis zur Ehe zu warten. Als sie es ihrem Freund erzählt, macht dieser Schluss mit ihr und erzählt überall herum, dass sie ihn nicht befriedigen konnte. Erzürnt verkündet sie vor der versammelten Schulmensa, dass sie bis zur Hochzeit eine Jungfrau bleiben will - und tritt damit eine Lawine los. Statt den Sturm über sich hinwegziehen zu lassen, beginnt sie eine Kampagne zum Thema Enthaltsamkeit und Jungfräulichkeit und erweckt die Aufmerksamkeit des Rockstars Kyle, der sie nur zu gerne von ihrer Überzeugung abbringen möchte...



Zu Beginn kann man Vals Verhalten gut nachvollziehen, denn ihr Freund benimmt sich wirklich wie ein Idiot. Auch wenn es ungünstig ist, dass sie das klärende Gespräch erst dann sucht, wenn er alles vorbereitet hat. Und auch was danach in der Schule passiert ist echt nicht in Ordnung und sie tut einem einfach leid.
Eigentlich ist diese ganze Enthaltsamkeitsthematik interessant, auch weil sie sonst nicht in solchen Romanen vorkommt. Und auch die Konfrontation der Positionen ist interessant und wird zu Beginn auch noch recht authentisch umgesetzt. Leider geht das recht schnell verloren, da Val immer stärker missionarisch umterwegs ist. Anfangs wirkt die Kampagne auch noch interessant, aber darüber vergisst Val die echten Menschen in ihrem Umfeld. Und auch einige Beziehungen wirken dadurch recht oberflächlich und teilweise wie Lückenfüller. Einzig die Szenen zwischen Val und Kyle scheinen noch echt zu sein und machen diese Szenen umso wertvoller.
Wenn es eine Rockstar-Romance wäre, wäre es ein wunderbarer Roman mit dem richtigen Feeling und einer amüsanten Stichelei zwischen den Protagonisten. Leider wird diese fast schon missionarische Haltung von Val immer wieder in den Vordergrund gerückt, was das Ganze wieder weniger ansprechend macht.
Die Sprecherin macht einen fantastischen Job und bringt die Stimmung und die einzelnen Figuren toll herüber. Ihr hört man unglaublich gerne zu, was der Geschichte wirklich guttut.
Das Ende wirkt dann irgendwie sehr konstruiert und teilweise unpassend. Dass Val mit ihrer besten Freundin quasi ab dem letzten Kapitel kein Wort mehr gewechselt hat, obwohl sie gemeinsam in ihrem letzten Schuljahr waren, wirkt dann doch sehr unpassend. Man hat das Gefühl, als wollte die Autorin alle Fäden irgendwie wieder zusammenführen und durch den Zeitsprung den Charakteren die Chance geben, an ihren Entscheidungen zu wachsen. Nur um dann in verbesserter Variante wieder zusammenzukommen. Das wirkt einfach zu konstruiert, um glaubwürdig zu sein und gibt dem Buch einen schalen Nachgeschmack.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Das Herz so kalt

Disney Villains 8: Das Herz so kalt (Cinderella)
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Cinderellas Stiefmutter war nicht immer so kalt und lebte auch nicht immer schon in den vielen Königreichen. Doch was hat sie zu dem Monster werden lassen, das sie in und nach Cinderellas Geschichte ist? ...

Cinderellas Stiefmutter war nicht immer so kalt und lebte auch nicht immer schon in den vielen Königreichen. Doch was hat sie zu dem Monster werden lassen, das sie in und nach Cinderellas Geschichte ist? Und wer hatte Einfluss auf ihren Weg dorthin?


Wie schon im vorigen Band beginnt diese Geschichte nicht in den vielen Königreichen und es fällt anfangs schwer, sich zurechtzufinden. Es gibt zwar einen Prolog, der alles ein wenig einleitet, aber es dauert, bis es zur Reihe passend scheint.
Lady Tremaine lebt in London mit ihren Töchtern und in der ersten Hälfte wirkt die Geschichte eher wie eine Regencyromance. Die Handlung kommt nur schleppend voran und es ist alles andere als fesselnd. Auch sind die Charaktere wenig unterhaltsam, sodass man viel Durchhaltevermögen braucht.
Erst später, wenn es um die eigentliche Cinderella-Geschichte geht, wird es interessanter. Nur merkt man hier, dass alles sehr kurz gehalten wird, da die Geschichte ja bekannt ist. Das ist schade, da man Lady Tremaine gerade hier eine eigene Stimme geben könnte. Während sie zuvor sehr flach und naiv herüberkommt, hätte man ihr in diesem zweiten Abschnitt viel mehr Charakter geben können. Zumal sie eigentlich Mitgefühl verdient hätte.
Die Sache mit Cinderellas Vater wirft einige Fragen auf, die leider nicht beantwortet werden. Außerdem wirkt es viel mehr so, als sollte die Geschichte eine Art Verbindung zwischen Cruella und den übrigen Geschichten herstellen, denn es kommt der Verdacht auf, dass in beiden Geschichten dieselben Amulette vorkommen.
Eigentlich gibt es zum Ende der Geschichte einen optimalen Übergang zur Geschichte von Hades, die aber erst die übernächste Geschichte ist. Die Zeitsprünge zwischen den einzelnen Geschichten sorgen dafür, dass man den Überblick verliert und Charakterentwicklung überflüssig scheinen. Gerade in diesem Band erlebt man eine ganz andere Seite Von Circe, die in dieser Form in keiner anderen Geschichte vorkommt. Und da manche Geschichten vorher und manche nachher spielen, wirkt es dann doch ein wenig merkwürdig.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Freed

Freed - Fifty Shades of Grey. Befreite Lust von Christian selbst erzählt
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Während alle Zeichen auf Happy End stehen und die Hochzeit näherrückt, kann Christian Grey seine Dämonen nicht abschütteln. Während er sich ihnen zu stellen versucht, versucht er gleichzeitig das gemeinsame ...

Während alle Zeichen auf Happy End stehen und die Hochzeit näherrückt, kann Christian Grey seine Dämonen nicht abschütteln. Während er sich ihnen zu stellen versucht, versucht er gleichzeitig das gemeinsame Leben mit Ana aufzubauen und zu genießen. Wären da nicht all die Unwägbarkeiten des Lebens und die lauernde Gefahr für ihr Leben.
Der dritte Teil der Shades of Grey-Trilogie aus Christians Sicht enthüllt seine Gedanken, Träume und Ängste und offenbart die letzten Geheimnisse der Reihe.


Schon beim Kauf des Buches weiß man, welche Geschichte man bekommt und bereits da fällt auf, wie viel dicker dieser Roman ist. Die Geschichte aus Anas Sicht ist knappe 250 Seiten kürzer und man fragt sich eigentlich da schon, was alles zusätzlich passiert.
Vor allem zwei Szenen sind es, die mich aus Christians Sicht besonders interessiert haben und ich muss sagen, hierbei enttäuscht dieser Roman auf ganzer Linie. Während der eine Moment zumindest ein paar Seiten umfasst und einige wenige Informationen liefert, ist die andere Situation innerhalb weniger Absätze erledigt. Es ist enttäuschend, da gerade das Momente sind, in denen die beiden Protagonisten nicht zusammen sind und man tiefer in diese Welt eintauchen könnte.
Stattdessen werden Szenen, die bereits aus Anas Sicht zur Genüge beschrieben wurden, erneut auf unzählige Seiten aufgebläht und spätestens ab der Hälfte möchte man die spicy Szenen nur noch überspringen. Es passiert viel zu oft dasselbe.
Auch in Bezug auf Christians Sorgen und Ängste. Man fühlt sich wie im Hamsterrad gefangen und es gibt keine wirkliche Entwicklung. Dadurch wirkt es ermüdend und unnötig langatmig.
Gut gemacht sind die Szenen, in denen Christian und Ana nicht beisammen sind und beispielsweise über Mails kommunizieren. Da ist so viel Witz und Charme enthalten, die in direkten Gesprächen aufgrund des schnellen erotischen Umschwungs verloren gehen.
Letztendlich wird jedes ernste Gespräch und jeder Streit mit Erotik gelöst, wobei es so offensichtlich keine Lösung ist und Christian wirkt mit jedem Band jünger und unreifer. Die Geschichte aus seiner Sicht lässt ihn eher in einem schlechten Licht dastehen, was auch der Romantik schadet. Man kann gut vergessen, wie jung die beiden Protagonisten sind, was der Geschichte gut tut, aber immer wieder wird es erwähnt, was es unrealistischer wirken lässt.
Schlussendlich hätte es diesen Band nicht wirklich gebraucht. Die wichtigsten Szenen hätte man auch als eine Kurzgeschichte oder ein Bonuskapitel herausbringen und ihnen dann die volle Aufmerksamkeit widmen können. In diesem dicken und langatmigen Roman gehen sie völlig unter. Man erfährt einige Hintergrundinformationen und etwas über Christians Vergangenheit, sodass man ihn besser kennenlernt, was ihn aber nicht unbedingt besser dastehen lässt.

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