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Veröffentlicht am 21.09.2024

Das Netz aus Lügen zieht sich zusammen!

The Ruby Circle (2). All unsere Lügen
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Nach der Veröffentlichung der ersten schockierenden Geheimnisse durch den geheimnisvollen Master kehrt langsam wieder Ruhe an der Highclare Academy ein. Louisa ist glücklich über ihre gemeinsame Zeit mit ...

Nach der Veröffentlichung der ersten schockierenden Geheimnisse durch den geheimnisvollen Master kehrt langsam wieder Ruhe an der Highclare Academy ein. Louisa ist glücklich über ihre gemeinsame Zeit mit Theo, aber auch verwirrt, warum er sie immer wieder auf Distanz hält. Durch seinen liebevollen Umgang mit Pferden ist sie sicher, dass er ein guter Mensch ist und keine Spiele mit ihr spielt. Doch die Gerüchte, über sein altes Ich, als er noch einer der besten Freunde von Atlas war, werden immer stärker, aber noch immer völlig vage. Die Ruhe war jedoch trügerisch, unter der Oberfläche brodelte es stets weiter und die roten Briefe tauchen bald immer öfter auf. Louisa hat Atlas in Verdacht und konfrontriert ihn völlig unverblümt. Aus der anfänglichen Freundschaft wird eine offene Feindschaft. Als dann noch Louisas Zimmer verwüstet wird und Theo auch noch einen roten Brief vom Master erhält scheint das „Spiel“ völlig außer Kontrolle geraten zu sein. Alles scheint irgendwie mit der verschollenen Annie zusammen zu hängen. Um deren Verschwinden aufzuklären, fasst sie einen riskanten Plan, der alles, was sie bisher erreichthat, in Gefahr bringen wird.

In diesem Band geraten die Pferde etwas in den Hintergrund. Durch all die Geheimnisse und Intrigen ist Louisa auch oft zu aufgewühlt, um sich auf ihr Stipendium zu konzentrieren. Zum Glück stehen ihre Dads und Camille ihr immer bei! Aber auch in der Highclare Academy hat sie inzwischen mehr Freunde gefunden, als sie gedacht hat. Ihr unerschütterliches Einstehen für ihre Freunde scheint so manche Zweifler für sich gewinnen zu können. Jeremy hat diese Bloßstellung aber auch wirklich nicht verdient und es hat mich sehr gefreut, dass der Plan des Masters nicht aufging. Manchmal handelte mir Louisa allerdings zu unbedacht und impulsiv. Für jemanden, der ein Stipendium auch für seine guten schulischen Leistungen erhalten hat, hätte ich mir bisweilen ein überlegteres Vorgehen gewünscht.

Gut fand ich, dass auch Louisas intrigante leibliche Mutter auftaucht, obwohl ich diesen Teil leider nicht ganz in sich schlüssig finde. Das zu erläutern, würde zu viel verraten..

Uta Dänekamp konnte mich auch in der Fortsetzung in der Rolle der ebenso verletzlichen wie entschlossenen Louisa überzeugen. Ihre warme, junge, weibliche Stimme passt sehr gut zu der zierlichen Siebzehnjährigen, die ihren Platz im Leben sucht und von der ersten Liebe überwältigt wird.

Ich dachte ja tatsächlich, dies sei das Finale und war total irritiert, dass es ein Cliffhanger Ende hat und ich nun noch immer nicht die Identität des Masters kannte und Louisa am Ende vor einem Berg neuer Probleme steht (bei einem könnte ich ihr locker helfen, auch wenn es ihr unüberwindlich erscheint). Ihre Lage scheint aussichtslos. Um Theo zu helfen, ist sie Verpflichtungen eingegangen, die ihr zutiefst zu wider sind. Dennoch scheint Theo sich von ihr abzuwenden um sie zu beschützen. Vor wem und wovor? Allerdings gibt es auch Lichtblicke: Ihre Dads, Camille, ihre neuen Freunde, die alle hinter ihr stehen, ihre Pferde und ein Geistesblitz.

Ja, ich dachte, dies sei das Finale und nun muss ich noch mindestens bis zum Herbst 2024 warten, um endlich zu erfahren, ob Louisa mit ihrer Beobachtung richtig liegt und es für sie und Theo doch noch ein Happy End gibt!

Spannend düstere Romantik voller Geheimnisse ab 14 Jahren, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde!

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Da ist das Choas vorprogrammiert!

Battle of Schools - Die Rache des Robonators
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Eigentlich ist Jo rundum zufrieden. Endlich fühlt sich das ehemalige musikalische Wunderkind fast an der Emmy-Noether-Gesamtschule mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt angekommen. In seiner 5. Klasse ...

Eigentlich ist Jo rundum zufrieden. Endlich fühlt sich das ehemalige musikalische Wunderkind fast an der Emmy-Noether-Gesamtschule mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt angekommen. In seiner 5. Klasse hat er einen festen Freundeskreis und seine geheime Freundschaft mit Pia von dem verfeindeten Willibald-Gluck-Gymnasium läuft auch bestens. Kein stressiger Schulbattle in Sicht, bis plötzlich die ganze Schule Kopf steht, weil nichts mehr geht: der geniale Hausmeister Montgomery Power kurz Monty, den die Direktorin damals von der NASA mitbrachte, ist verschwunden! Nun streikt die Kaffeemaschine im Lehrerzimmer, im Raum der gescheiterten Experimente bricht die Vulkannachbildung aus und überall klemmt und knarzt es! Die Freunde von der Taskforce sind nun vollauf mit Notfallreparaturen beschäftigt. Ob die Willys von nebenan, deren Hausmeister eine echte Niete ist dahinter stecken? Was sollen die Fragmente auf den Schnipseln, die sie heimlich im Direktorinnenzimmer gefunden haben bedeuten? Ganz klar, hier ist was im Busch und Jo, Tessa, Franjo und Co. müssen alles daran setzen „ihren“ Monty wieder zu finden, während eine einsame Ratte ganz verzückt auf der Suche nach alten Gartenschläuchen das Schulgelände unsicher macht.

Puh, erst war alles so schön harmonisch und Jo im Glück nun geht der Stress schon wieder los und ausgerechnet Jo soll ein Superspion sein! Wenn die wüssten! Es geht also wieder ebenso turbulent zu, wie es aufgehört hat, obwohl sich die zwei benachbarten Schulen ja eigentlich angenähert hatten. Aber da die Emmys und die Willys ja keine normalen Schüler sind, sondern echte Spezialisten jeweils auf den Gebieten Naturwissenschaften vs. Musik & Kunst sind ihre Methoden auch spezieller als die von „normalen“ Schulen und Nicole Röndigs Einfälle sind wirklich witzig. Wobei ich tatsächlich Mitleid mit Jo und Pia habe, die ja eigentlich nur befreundet sein wollen, weil sie sich so gut verstehen und ähnliche Interessen haben und nun mehr quasi Doppelagenten wider Willen sind. Das Chaos ist also vorprogrammiert, noch ehe eine Lösegeldforderung in die Schule flattert und der Tag der offenen Schule anstehen!

Ein Schulwettstreit ganz im Stile literarischer Vorbilder wie das fliegende Klassenzimmer, der Krieg der Knöpfe oder der Kampf der Tertia. Schule muss nicht langweilig oder durch Mobbing unerträglich sein, sondern kann auch aufregend und lustig sein, beste Freunde inklusive! Hier fühlen sich auch die Nerds wohl, denn es sind wirklich Schulen für Spezialisten und alle finden es super! Damit man sie sich noch besser vorstellen kann, zieren die Illustrationen aus dem Buch auch die Papp-Klapp-Hülle und die drei Tonträger. Sowohl die Emmys als auch die Willys sind so herrlich schräg, dass man sie mit ihren jeweiligen Macken einfach nur mögen kann und mit ihnen mitfiebert, bis es sich endlich auflöst, was denn nun mit Monty geschehen ist.

Matthias Matschke, Schauspieler und Comedian liest diese rasante Geschichte mit ebenso viel Witz wie Gefühl, denn natürlich kochen hier auch die Emotionen hoch! Bei seiner Interpretation wird es nie eintönig, sondern lebendig und actionreich berichtet er von diesen Vorgängen, der unheimlichen Art. Letztendlich kommt aber doch alles wieder ganz anders und alle fassen sich an die Köpfe. Wenn sie das nur geahnt hätten! Ob nun Ende gut, alles gut ist? Naja, bei diesen Spezialisten kann man sich auch für die Zukunft noch auf einiges gefasst machen, aber vielleicht gemeinsam, statt gegeneinander....

Von so einer Schule mit solchen Freunden, wird wo so manche/r Zuhörer/in träumen! Ein großer Spaß für die ganze Familie ab 10 Jahren!

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Bloggerportal und cbj audio für mein Hörexemplar!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Zwischen zwei Welten....

Silvercliff Hall – Vom Zauber geküsst
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Der 17 jährige, ebenso gut aussehende, wie mittelose Astrophysikstipendiat stößt auf dem Weg zur Bibliothek der Universität Oxford mit Emilia zusammen und stutzt: kommt sie aus einem Jane-Austen-Cosplay? ...

Der 17 jährige, ebenso gut aussehende, wie mittelose Astrophysikstipendiat stößt auf dem Weg zur Bibliothek der Universität Oxford mit Emilia zusammen und stutzt: kommt sie aus einem Jane-Austen-Cosplay? Wie redet die denn? Während Lady Emilia Vandercould als Elevierte zwischen ihrer magischen Welt und der der Unmagischen (also unserem Jetzt und Hier) wechseln wollte, hat der Zusammenstoß sie und Nathan auf magische Weise über ihre Auren miteinander verbunden. Nathan ist jetzt sozusagen Emilias Schatten und für seine Welt unsichtbar. Zwangsläufig folgt er Emilia zur magischen Akademie Silvercliff Hall, die ihre Vorfahren gegründet haben und ihre Großtante Octavia leitet. Ein magischer Ruf aus der Bibliothek hat sie gerufen und so will sie diese Bildungsstätte die sie bereits seit über 5 Jahren besuchen sollte, nun betreten, um dem Notsignal an ihre Familie zu folgen. Doch Nathan darf als „Ordinary“ nicht den Zugang zur Akademie übertreten, Emilia kann sich von ihm aber auch nicht trennen und muss zu einem Trick greifen. Endlich in Silvercliff Hall angekommen, muss sie erfahren, dass ihre Großtante verschwunden und als Leiterin abgesetzt wurde. Mit Lord Delmor hat nun erstmals ein Nicht-Vandercould als Oberhaupt und Silvercliff Hall scheint ernsthaft in Gefahr. Ob es der magischen Lady Emilia mit dem schneidigen Nerd an ihrer Seite gelingt, die Gefahr zu orten und zu bannen?

Klingt gut? Dann achtet auf die Gewinnspielregeln in den Kommentaren, verlost wird ein Hardcover mit süßer Charakterkarte!

Nathans Aura verschmilzt nicht nur mit Emilias, er stellt auch alles, was diese zuvor für selbstverständlich hielt auf den Kopf! Denn Nathan hinterfragt ihren Standesdünkel, der sie dazu bewegte, die alltäglichen Zaubereien ihrer treu ergebenen Zofe Missy zu überlassen, um sich alleine der höheren Magie zu widmen. Da führt leider dazu, dass sie an Alltäglichem zu scheitern droht, wie dem Öffnen einer Tür. Zum Glück kennt da Nathan ganz ordinäre Abhilfe, der drückt einfach die Klinke! In Silvercliff Hall wirklich shocking, funktioniert aber dennoch! Zwischen den zwei jungen Protagonisten aus verschiedenen Welten knistert es, im positiven, wie im negativen Sinne. Es scheint sowohl eine magische Anziehung zwischen ihnen zu bestehen, doch ihre unterschiedliche Herkunft und das gewisse Unverständnis für die jeweils andere Lebensweise zusammen mit Emilias familiärem Snobbismus lässt bisweilen verbal die Fetzen fliegen.

Das Konzept der 2 Sprecher für die jeweiligen Erzählperspektiven, die in der Buchvorlage in den Vignetten klar gekennzeichnet sind, finde ich super. Dagmar Bittner klingt so jung und quirlig, dass sie bisweilen, an die Grenze des Überdrehten gelangt. So sympathische ich Dagmar Bittners Stimme finde, so versnobt klingt zu bisweilen, während sie Nathans geordnetes System der Quanten auf den Kopf stellt. Doch ihre Zimmergenossinnen holen die junge Vandercould zurück auf den Boden der gefährdeten magischen Realität. Der schneidige Nathan, gesprochen von Timmo Niessner klingt dagegen erfrischend bodenständig, aber manchmal auch sehr belehrend. Da sind zwei Dickköpfe aneinander gestoßen! Denn so gegensätzlich sie auch scheinen, verbindet sich doch auch einiges und dass ist nicht nur ihre Aurenanziehung.

Die Vignetten zu Beginn eines jeden Kapitel nennen nicht nur, aus wessen Sicht jeweils erzählt wird, sondern geben mit ihren Überschriften auch schon den Ton der nächsten Szenen vor. Gehalten im Empire-Style passen sie perfekt zu den Seitenabschlussvignetten und dem romantischen Cover im Perlmuttschimmer und zarten Tönen. Die erste Auflage enthält noch dazu eine Character Card von Emilia und Nathan inklusive Gewinnspiel.

Für mich könnten die neckend-streitenden Dialoge auch etwas sparsamer ausfallen im zweiten Band und dafür mehr Action, wie gegen Ende des Auftaktbandes, als eine Verschollene wieder auftaucht und dennoch noch mehr Rätsel vor ihnen liegen als bisher. Was hat das alles zu bedeuten und wer bedroht Silvercliff Hall bis in seine Grundfesten?

Für Romantasyliebhaberinnen ab 12 Jahren gefühlvoll, magische Unterhaltung voller Geheimnisse.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Eine prima Vielfalt für den Alltag!

Heute back ich ... Brot!
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„Vom Korn zum Brot“ ist ein beliebtes Grundschulthema und sowohl ich, als auch eine meiner Töchter waren in der Grundschule in einer entsprechenden Ausstellung. Es ist offensichtlich ein ganz zeitloses ...

„Vom Korn zum Brot“ ist ein beliebtes Grundschulthema und sowohl ich, als auch eine meiner Töchter waren in der Grundschule in einer entsprechenden Ausstellung. Es ist offensichtlich ein ganz zeitloses Thema für Kinder im Grundschulalter.

Hier gibt es keine Exponate, aber hier wird Sachwissen rund um den Anbau von Getreiden, von Getreidearten und dem Backen und dessen Grundlagen vermittelt. Damit erhalten die Kinder einen ganz anderen Zugang zu diesem Grundnahrungsmittel und lernen es mehr zu schätzen, statt es zu verschwenden.

Da es ein Buch für Kinder und somit absolute Anfänger in der Küche und am Backofen handelt, werden erst einmal die wichtiges Küchenregeln zur Sicherheit vorgestellt, unerlässliche Küchenutensilien und Grundlagen des Backens vorgestellt, die häufigsten Abkürzungen, Erklärungen zu Zutaten und Utensilien und zur Sauberkeit in der Küche (ganz wichtig!) kindgerecht bebildert. Die Utensilien sind einzeln fotografiert und benannt, so dass es auch wunderbar den Wortschatz erweitert.

Hinzu kommen Rezepte mit Schritt für Schritt Anleitungen mit Fotos der jeweiligen Arbeitsschritte von wichtigen und besonders beliebten Brotarten wie Ciabatta, Laugenbrezel. Einfaches Sauerteigbrot, Focaccia, Glutenfreies Brot, Sonnenblumenbrote im Topf, Roggenbrot, Fladenbrote, Zimtschnecken, Pizza. Bei jedem Rezept sind die Vorbereitungszeit, Gehzeit, Backzeit und die Anzahl der Brote angeben wird. Beim Durchlesen der Rezepte musste ich schon grinsen, weil eigentlich alles dabei war, was meine Große immer sagt, was ich unbedingt noch mal backen soll: Kannst Du mal Foccacia backen? Das war in Berlin so lecker? Wann backst Du noch mal Laugenbrezel? Warum gab es solange kein Ciabatta mehr? Das gab es nun alles, kinderleicht und ich musste nicht lange nach den Rezepten suchen. Es war ganz einfach, auch wenn meine Tochter etwas enttäuscht von der Foccacia war, weil ihre Mutter kein Rosmarin und kein Olivenöl mag.... ;)

Der Rezeptteil ist zwar recht übersichtlich, aber für den Einstieg absolut ausreichend und sehr abwechslungsreich. Besonders schön fanden wir, dass ein Rezept für Glutenfreies Brot dabei war und das Rezept auch zwei Mischungen in hell und dunkel für Glutenfreies Brotmehl vorschlägt.

Was mich tatsächlich stört, ist dass in vielen Rezepten Zucker verwendet wird, da es das gehen von Hefe beschleunigt (die Stärke im Mehl muss erst gespalten werden) und es dann schneller geht. Wir backen extra selbst, damit wir zuckerfreies Brot erhalten und gerade bei Kindern sollte man auf versteckten Zucker achten, dass ich es extrem schade finde. Man kann es auch weg lassen und dem Brot mehr Zeit geben...

Schön finde ich für Kinder besonders die Sonnenblumenbrote aus den Tontöpfen... allerdings hätte ich dann erst mal neue Tontöpfe kaufen müssen, was aber sicherlich noch passieren wird.

Die Rezepte sind extra so entwickelt worden, dass Kinder mit wenig Hilfe auskommen, das betrifft besonders das Laugengebäck, dass mit Natron, statt Natronlauge aus der Apotheke arbeitet. Bei gefährlicheren Schritten, bei denen Hilfe von Erwachsenen erforderlich ist, ist dies extra fett mit einem Warnzeichen versehen!

Zwischen den einzelnen Rezepten gibt es immer wieder Sachwissen zu Getreidearten oder wie das Korn zum Mehl wird, oder einfach wichtige Zahlen rund ums Brot Da lernt man Brot noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen und schätzen.

Nachdem man zum Schluss alles über Brot in Zahlen gelernt hat, werden am Ende noch die wichtigsten Begriffe vorgestellt, wobei dies extra kindgerecht mit Begriffe, statt mit Glossar überschrieben ist, damit auch Kinder sofort wissen, worum es geht. Die Verständlichkeit des Textes für Kinder wird hier groß geschrieben, was ich super finde. Hier wird nicht nur viel mit Bildern verdeutlicht, sondern auch auf eine kindgerechte Sprache geachtet, damit die Kinder auch Erfolgserlebnisse bekommen können. Daran schließt sich das Register an und ganz zum Schluss folgen Danksagungen und die Vorstellungen weiterer passender Themenbücher für Kinder rund um Nahrungszubereitung und Sachwissen, wie es früher nur typisch für die Maus war.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

Drei außergewöhnliche kleine Helden

Drei Wasserschweine brennen durch
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Die drei Wasserschweine Emmy, Raul und Tristan sind beste Freunde und leben mit ihrer kleinen Herde im Zoo, neben einem Wasserloch und lieben es faul auf der Wiese unter ihrem großen Baum zu lieben. Fressen, ...

Die drei Wasserschweine Emmy, Raul und Tristan sind beste Freunde und leben mit ihrer kleinen Herde im Zoo, neben einem Wasserloch und lieben es faul auf der Wiese unter ihrem großen Baum zu lieben. Fressen, Schlafen, Faulenzen und kurz mal in den Tümpel springen, sind die Highlights ihres ruhigen Leben. Doch eines Tages fragt sich Tristan, was wohl hinter ihrem Gehege sein man? Immerhin hören sie Gerüchte von anderen Tieren, wie den Raben Rudi und André, die im Zoo viel herumkommen. Es muss doch Mehr geben, als nur Fressen, Schlafen, Faulenzen, Fressen, Schlafen... Dieses Mehr will Tristan erkunden und entwickelt auch schon einen Plan, um aus dem Gehege zu entkommen. Erstaunlicherweise ist das sogar leichter, als seinen zwei Freunden die Entdeckung des Mehrs schmackhaft zu machen. Als es aber soweit ist, sind sie erstaunlich mutig, denn die Welt jenseits ihres großen Baumes ist unglaublich aufregend und sogar richtig gefährlich! Gemeinsam nehmen sie diese Abenteuer tapfer an! Es fällt auch die eine oder andere Delikatesse dabei für sie an...

Wasserschweine sind ja mal sehr ungewöhnliche Helden für ein Tierabenteuer, denn sie sind weder besonders gefährlich, noch richtig süß, sondern vor allen Dingen richtig träge. Doch diese drei möchten aus ihrem Trott ausbrechen und Abenteuer im bis dahin unbekannten Mehr hinter ihrem Gehege entdecken. Ein Traum, den sicherlich viele Kinder teilen!

Der Autor Matthäus Bär ist der bekannteste Österreichische Kinderliedermacher und dies ist sein erstes Kinderbuch, in Prosa. Dabei liebt er das Wortspiel „Mehr“ und „Meer“ denn neben den Wasserschweinen spielen die „Meer“schweine eine große Rolle. Da es sich um ein Vorlesebuch handelt, weiß ich aber nicht, wie man diesen Unterschied Nichtlesern beim Vorlesen verdeutlichen kann. Da geht dann leider etwas der Witz verloren. Allerdings finde ich dieses Abenteuer auch eigentlich etwas zu aufregend und zu spannend für Kindergartenkinder. Meiner Meinung nach können es tatsächlich auch noch junge Leser Ende der 2. Klasse oder der 3. Klasse selbst lesen, sofern sie gut genug lesen können. Tatsächlich sind ihre Abenteuer nämlich absolut aufregend genug für dieses Alter, wenn man es Wasserschweinen auch nicht unbedingt zutraut. Ehrlich gesagt, sind mir Wasserschweine bislang noch nie bewusst gewesen.

Erstaunlich was nachts in einem Zoo so alles los sein kann! Und wie ignorant die Menschen bei der Tierfütterung vorgehen und ständig den armen Tieren das falsche Obst und Gemüse füttern, obwohl die Tierart nebenan sich danach die Lippen leckt! Hier treffen wir auf die unterschiedlichsten Tiere, mit ganz verschiedenen Image. Schnell müssen wir mir den drei Freunden feststellen, dass der Schein oft trügt. Ganz harmlos wirkende Tiere können zum Fürchten sein und die gefürchteten Bestien echt super Kumpel (aber vielleicht, sollten es die jungen Zuhörer nicht unbedingt beim nächsten Zoobesuch ausprobieren). Wichtig ist aber, dass man sich nie entmutigen lassen darf, sondern immer Augen und Ohren offen halten und einfach offen für alles sein, was da kommt. Bei so einem Abenteuer ins Ungewissen bedarf es aber großen Muts und Einfallsreichtums, damit am Ende wie hier, alles gut wird. Wie man sich auf so etwas am Besten vorbereiten kann? Durch Lesen, Zuhören und natürlich jeder Menge Zoobesuche! Das nächste Abenteuer wartet gewiss auf Euch.

Die Illustrationen von Anika Voigt finde ich absolut hinreißend. Da werden sogar so unscheinbare Tiere wie Wasserschweine zu echten Hinguckern und richtig niedlich. Die Illustrationen gehen teilweise über Doppelseiten und sind richtig ausdrucksstark und farbintensiv. Da es es um eine sehr junge Zielgruppe handelt, könnten es aber auch ruhig noch ein paar mehr sein.

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