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Veröffentlicht am 24.10.2016

Von Elefanten, einer Suche und der Kunst des Loslassens

Die Spuren meiner Mutter
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INHALT:
Die dreizehnjährige Jenna sucht ihre Mutter. Alice Metcalf verschwand zehn Jahre zuvor spurlos nach einem tragischen Vorfall im Elefantenreservat von New Hampshire, bei dem eine Tierpflegerin ums ...

INHALT:
Die dreizehnjährige Jenna sucht ihre Mutter. Alice Metcalf verschwand zehn Jahre zuvor spurlos nach einem tragischen Vorfall im Elefantenreservat von New Hampshire, bei dem eine Tierpflegerin ums Leben kam. Nachdem Jenna schon alle Vermisstenportale im Internet durchsucht hat, wendet sie sich in ihrer Verzweiflung an die Wahrsagerin Serenity. Diese hat als Medium der Polizei beim Aufspüren von vermissten Personen geholfen, bis sie glaubte, ihre Gabe verloren zu haben. Zusammen machen sie den abgehalfterten Privatdetektiv Virgil ausfindig, der damals als Ermittler mit dem Fall der verschwundenen Elefantenforscherin Alice befasst war. Mit Hilfe von Alices Tagebuch, den damaligen Polizeiakten und Serenitys übersinnlichen Fähigkeiten begibt sich das kuriose Trio auf eine spannende und tief bewegende Spurensuche – mit verblüffender Auflösung.

COVER:
Das Cover ist wunderschön. Die abgebildeten Elefanten und die Farben verleihen dem Ganzen eine gewisse Exotik, die im Kontext zu den Elefanten auch gut passt. Leider passt das Cover so überhaupt nicht so den bereits erschienen Büchern von Jodi Picoult, die bereits zahlreich mein Regal bevölkern, aber das liegt mit Sicherheit auch am Wechsel des Verlags. Trotzdem werde ich nicht müde das Cover zu betrachten und mich daran zu erfreuen.

MEINUNG:
Jodi Picoult hat schon zahlreiche Romane veröffentlicht, von denen ich, bis auf einige wenige Ausnahmen, alle gelesen habe. Trotzdem schafft sie es sich immer wieder neu zu erfinden, wie auch in diesem Roman. Keine Geschichte gleicht der anderen, aber sie zeichnen sich immer durch sehr gut ausgearbeitete Charaktere, deren Beziehung zueinander aus und einem Ereignis, welches alle verändert hat und für miteinander verbindet.
Der Roman enthält viele ausführliche Stellen, in denen es um die Elefanten geht, besonders um deren Trauerverhalten. An diesen Stellen liest es sich wie ein Fachbuch über Elefanten. Ich empfand die Stellen manchmal etwas zu langatmig, aber wirklich gelangweilt habe ich mich nicht. Es war außerordentlich interessant und wie immer großartig geschrieben. Man spürt mit jeder Seite die Liebe zu den Tieren und wie besonders sie sind. Jodi Picoult beweist einmal mehr, dass sie Königin der Recherche ist. In den Passagen, in denen der Leser mehr über die Elefanten erfährt, werden von Alice, Jennas Mutter, erzählt. Wir erfahren in einer Rückblende, wie sie Thomas kennen gelernt hat, wie sie angefangen hat im Elefantenschutzreservat zu arbeiten, das Thomas betrieben hat, zu arbeiten und wie es zu dem benannten tragischen Vorfall gekommen ist bis sich der Erzählstrang irgendwann mit den Geschehnissen der Gegenwart vereint.
Weiterhin wird die Geschichte aus der Sicht von Jenna, Virgil und Serenity erzählt, wobei ich das Gefühl hatte, dass es vor allem Alices Geschichte ist. Mir erschien ihr Teil am größten. Für meinen Geschmack hätte der Teil etwas kürzer sein können mit größeren Fokus auf die anderen drei. Jenna ist für eine 13-jährigen schon ungewöhnlich klug, reif und vor allem hartnäckig und schlagfertig. Ich konnte mir manchmal kaum vorstellen, dass sie erst 13 ist. Serenity ist ein Medium mit übersinnlichen Fähigkeiten, welche sie aber scheinbar verloren hat. Virgil ist ein Privatdetektiv, der damals mit dem Fall von Alices Verschwinden und dem tragischen Vorfall betraut war, als er noch bei der Polizei gewesen ist. Alle drei zusammen sind ein wirklich skurriles Trio, die sich gegenseitig in diversen Wortgefechten nichts schenken. Dennoch haben sie alle das gleiche Ziel, wenn auch unterschiedlichen Motivationsgründen, nämlich Alice zu finden, ob tot oder lebendig.
Der Schluss des Romans war für mich absolut nicht abseh- und vorhersehbar und ist wie der Klappentext bereits verrät, wirklich verblüffend. Er erinnert mich an einen sehr bekannten Film, den ich hier aber nicht nennen möchte, um die Überraschungseffekt nicht vorweg zu nehmen. Das Ende hat mich aber auch unfassbar traurig zurück gelassen.

FAZIT:
Es war wieder ein außergewöhnliches Lesevergnügen und ich kann den Roman nicht nur für Fans von Elefanten und Jodi Picoult empfehlen. Ich hätte mir noch etwas mehr Spannung gewünscht, aber letzten Endes ist es ein Roman und kein Thriller. Hier geht es vor allem um den Umgang mit der Trauer, wenn man einen geliebten Menschen verloren hat und das Loslassen. Die Teile über die Elefanten hätte für meinen Geschmack auch etwas kürzer sein können, aber ich werde sie bei nächsten Besuch in einem Zoo/ Tierpark mit anderen Augen sehen. Das Buch liest sich eher wie Alices Geschichte und weniger als die Geschichte von Jenna. Wenn man den Schluss dann kennt, macht es allerdings auch wieder Sinn.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.10.2024

Rückzug nach Portugal

Hotel Paraíso
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MEINUNG:

Arezu Weitholz war mir bisher als Autorin bereits bekannt, aber ich habe von ihr noch nicht gelesen. Ich dachte mir, dass Hotel Paraiso ein guter Einstieg sein könnte. Portugal mag ich auch als ...

MEINUNG:

Arezu Weitholz war mir bisher als Autorin bereits bekannt, aber ich habe von ihr noch nicht gelesen. Ich dachte mir, dass Hotel Paraiso ein guter Einstieg sein könnte. Portugal mag ich auch als Reiseland. :)

Protagonistin Frieda erschien mir relativ erschöpft und hat ihre Stimme verloren, die natürlich notwendig ist für ihren Job als Synchronsprecherin. Das Wort Burn Out fällt nicht, aber sie nutzt den Vorschlag ihres Freundes Jonas, dass sie über den Jahreswechsel ein Hotel an der portugiesische Algarve hütet. Die Auszeit gibt ihr die Möglichkeit ihre Gedanken zu sortieren. Dabei gehen ihre Gedanken auch wieder zu ihrer Herkunft. Man bekommt schnell ein gespürt dafür, dass Frieda zwar in einem niedersächsischen Dorf aufgewachsen ist, aber dass sie äußerlich anders ist. Ein Zentrales Thema in der Geschichte ist also das Ankommen und Zugehörigkeit.  Beim Lesen habe ich manchmal eine große Einsamkeit in Frieda gespürt. Vieles muss man in diesem kurzen Buch zwischen den Zeilen lesen, dennoch wird klar, dass Frieda wohl adoptiert worden ist und ihr leiblichen Eltern von woanders kommen.

Ich mochte die Sprache der Autorin. Sie schafft eine wunderbar melancholische Stimmung. Ein bisschen treibt man so durch das Buch, ähnlich wie Frieda so ein bisschen vor sich hin treibt. Es gibt keine stringente Handlung, sondern es dreht sich mehr um Friedas Gedanken.  Die sind manchmal ein wenig ungeordnet und bruchstückhaft. Die Gedanken drehen sich auch um ihren Freund Jonas. Hier habe ich allerdings das Gefühl, dass er für sie ein wichtiger Anker ist und er sie auch wirklich liebt. Sehr amüsant dabei sind die Geschichte mit ihrer Schwiegermutter in spe. Trotzdem hat Frieda so ein paar leise Zweifel an der Beziehung. Es gibt ein paar interessante Begegnungen in Portugal, z.B. mit einem geheimen Gast, der immer ihr Essen weg ist und dann Zettel hinterlässt. Außerdem ist da noch Hotelhund Otto, mit dem Frieda dann nach und nach auch warm wird. In Portugal gehört sie dazu. Niemand begegnet ihr mit Ablehnung.

FAZIT:

Hotel Paraiso ist eine ruhige Geschichte über eine Frau, die ein bisschen zu sich selbst finden möchte, in dem sie allein Hotelsitting in Portugal macht. Hier schweift sie auch immer wieder in die Vergangenheit, auf der Suche für ihre Zukunft. Eine ideale Lektüre für eine Portugalreise und für den Winter.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2024

Lebensprägende Beziehung

Die vorletzte Frau
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MEINUNG:

Katja Oskamp habe ich entdeckt, nach dem ich ihre Kurzgeschichte Marzahn, Mon Amour gelesen und sehr gemocht habe. Ich bin zwar deutlich jünger, aber in Berlin-Lichtenberg aufgewachsen und habe ...

MEINUNG:

Katja Oskamp habe ich entdeckt, nach dem ich ihre Kurzgeschichte Marzahn, Mon Amour gelesen und sehr gemocht habe. Ich bin zwar deutlich jünger, aber in Berlin-Lichtenberg aufgewachsen und habe mich hier sehr verbunden gefühlt. Seit dem behalte ich die Autorin im Blick und wollte auch ihren neuen Roman "Die vorletzte Frau" lesen.

Die vorletzte Frau ist eigentlich gar kein richtiger Roman, denn Katja Oskamp erzählt hier aus ihrer eigenen Biographie und ihrer Beziehung zu dem Schweizer Schriftsteller Thomas Hürlimann, genannt Tosch. Das es sich um diesen realen Schriftsteller handelt, wird nicht erwähnt, aber man kann es durch Googeln herausfinden. Sie begenet dem deutlich älteren Mann im Studium. Zu der Zeit ist sie eigentlich mit einem anderen, auch deutlich älteren Mann zusammen und hat mit ihm eine Tochter. Doch sie ist mutig und verlässt ihn, um Tosch zusammen zu sein. Allerdings ist die Beziehung eher eine "Wilde Ehe", denn jeder lebt getrennt und Tosch macht auch ein bisschen was er möchte. Er bestimmt, wann es zu Nähe kommt und wann er lieber auf Distanz bleibt. Sie akzeptiert das.  Für mein Gefühl war es keine wirklich Beziehung auf Augenhöhe, denn man erfährt auch, dass er sie finanziell unterstützt und dass er auch ein großer Treiber und Unterstützter ist für ihre eigenen Texte. Nichts wird veröffentlich, ohne dass er es gelesen hat. Der Titel deutet schon an, dass sie heute nicht mehr zusammen sind und dass sie deswegen die "vorletzte Frau" ist.

Sie schreibt sehr schonungslos, vor allem als Tosch krank wird und sie zu seiner persönlichen Pflegerin. Ich konnte nicht soviel Sympathie für ihn aufbringen, da als sie auch mal krank war, er sich geweigert hat, sich zu kümmern, es aber von ihr verlangt. Sie lässt dafür alles stehen und liegen und pendelt dafür ständig in die Schweiz, wohin er dann wieder zurück gekehrt ist. In meinen Augen war er da ziemlich egoistisch, sie dafür auszunutzen, anstatt sich in professionelle Hände geben zu lassen. Die Erkrankung macht zum ersten Mal deutlich, was auch der Altersunterschied bedeutet und wie es die Beziehung der beiden für immer verändert. Ich könnte mir vorstellen, dass sie noch heute zusammen wären, wenn er nicht so krank geworden wäre. Teil der Geschichte ist aber auch die Beziehung zu Tochter Paula, welche sehr innig ist sowie zu einem Kater namens Übü, dessen Tod mich zu Tränen gerührt hat, mehr als die Erkrankung von Tosch. ;) Mir hat gefallen, dass es auch einen Bogen gibt zu ihrer Tätigkeit als Fusspflegerin, deren Geschichten in Marzahn, Mon Amour verarbeitet sind. So hat sich der gedankliche Kreis geschlossen.

FAZIT:

In Die vorletzte Frau gibt Katja Oskamp bzw. die Ich-Erzählerin, von der ich vermute, dass sie es selbst ist einen ehrlichen und schonungslosen Einblick in ihre Beziehung zu Tosch, einem berühmten Schweizer Schriftsteller. Für meinen Geschmack war die Beziehung nicht wirklich auf Augenhöhe und sie hat sich seinen Launen 19 Jahre lang hingegeben. Trotzdem ist in dem Text auch viel Liebe und schöne Szenen einer langer Beziehung. Eine gute Erzählung, wenn sich mehr für Katja Oskamp interessiert. 

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Ein etwas anderer Fallwickl

Und alle so still
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MEINUNG:

Mareike Fallwickl gehört für mich eigentlich schon zu meinen Must Read Autorinnen. Ich habe ihre ersten beiden Bücher gelesen und wirklich gefeiert. Ich mag ihren Fokus auf feministische Themen ...

MEINUNG:

Mareike Fallwickl gehört für mich eigentlich schon zu meinen Must Read Autorinnen. Ich habe ihre ersten beiden Bücher gelesen und wirklich gefeiert. Ich mag ihren Fokus auf feministische Themen und ihren wirklichen grandiosen Schreibstil. Es war klar, dass ich Und alle so still lesen MUSS.

Alles beginnt damit, dass sich die (fast) alle Frauen auf die Straße legen und ihre bezahlte und unbezahlte Arbeit niederlegen. Der Roman schwankt zwischen Utopie und Dystopie, spielt aber natürlich in realen Welt. Es gibt Hauptprotagonisten - Influencerin Elin, Krankenpflegerin Ruth und Nur, der diverse Jobs macht, um sich über Wasser zu halten. Ruth ist die Einzige, die ihre Arbeit nicht niederlegt und aus Pflichtgefühl weiter arbeitet. Sie ist mir für eine zentrale Person gewesen, denn vor allem die Darstellungen von der Arbeit im Krankenhaus hat mich beim Lesen nochmal richtig erschüttert, obwohl ich so etwas natürlich weiß, war es nochmal doppelt, es so plastisch beschrieben zu bekommen. Gefühlt ist man lieber nicht krank, schon gar nicht, wenn auf Frauen verzichtet werden muss. Auch schon lange bekannt ist, dass die berühmte Care-Arbeit, die zumeist von Frauen gemacht wird, kaum anerkannt, geschweige denn bezahlt wird. Mareike Fallwickl versucht hier ein Szenario zu zeigen, wie das System dann zu kollabieren droht und wie es dann auch zu gewaltsamen Ausschreitungen von Männern kommt, die das nicht hinnehmen wollen. Ich fand die Idee gut, aber es für mich ein bisschen in den Hintergrund gerückt bzw. erschien mir nicht ganz ausgereift, aber vielleicht findet auch die Autorin keine wirklich Lösung, denn so liest sich auch das Ende. Das ganze Buch ist für mich eher ein Bericht als ein Roman, denn einen wirklichen roten (Handlungs-) faden konnte ich nicht finden. Es gab auch viele Nebencharaktere, von denen ich eigentlich wenige für relevant hielt.

FAZIT:

Und alle so still ist ein wütendes und forderndes Buch, was für eher Essay/ Bericht als Roman ist. Mareike Fallwickl versucht hier ein Szenario zu gestalten, was passiert, wenn Frauen ihre Arbeit niederlegen. Für mich bleibt es ein Versuch. Ähnlich wie das Buch, denn ist im Gegensatz zu den Vorgängerromanen wirklich anders und man muss sich darauf einlassen. Auf jeden Fall spricht es viele wichtige Themen der Gesellschaft an und lädt dazu ein darüber zu diskutieren.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Liewes 3. Fall

Der Retter
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MEINUNG:
Der Retter ist der dritte Teil um den Ermittler Liewe Cupido, der auch der Holländer genannt wird, so wie der gleichnamige erste Teil der Reihe. Der Taucher, der zweite Teil, konnte mich auch ...

MEINUNG:
Der Retter ist der dritte Teil um den Ermittler Liewe Cupido, der auch der Holländer genannt wird, so wie der gleichnamige erste Teil der Reihe. Der Taucher, der zweite Teil, konnte mich auch sehr begeistern und die Reihe entwickelt sich langsam zu einer meiner Favoriten.

Liewe ist wie immer - wortkarg, phlegmatisch, aber auch so verletzlich wie noch. Ich habe mich gefreut, dass er endlich auch so etwas wie Nähe zu einer anderen Person zu lässt. Nicht nur die Vergangenheit des Falls ist sehr komplex und vielschichtig, sondern auch in Liewes Vergangenheit scheint es noch einige Unklarheiten zu geben. In Liewe wächst das Bedürfnis Antworten auf den Tod seines Vaters zu finden. Erstaunlicherweise setzen diese Antworten Liewe sehr zu und ich habe gespürt, dass da noch ganz viel unter Oberfläche schlummert. In diesem Teil nimmt Liewe für meinen Geschmack nicht ganz so viel Raum, denn es gibt eine große Palette an Protagonisten und auch Erzählstimmen. Ich weiß das sonst sehr zu schätzen, aber in diesem Fall empfand ich es als ein bisschen anstrengend. Es gab zwei Besatzungen und ich musste immer wieder überlegen, wer zu welchem Schiff gehört hat. Die Auflösung des Falls ist auch sehr anspruchsvoll und komplex gewesen. Im Nachwort erfährt man, dass es sogar einen realen Bezug gab, Es wird erst am Ende alles komplett aufgeklärt. Vielleicht hätte ein bisschen Tempo gut getan, aber es handelt sich hier um keinen Krimi, sondern um einen Roman.

Es hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen, wie Mathijs Deen das maritime Flair der Nordsee und nordfriesischen Inseln einfängt und es durch den ganzen Roman trägt, wie auch schon in den Teilen davor. Der Umschlag des Buches ist liebevoll mit einer Karte ausgestattet, an der man sich orientieren kann, auch was den Tatort bzw. Fundort der Leiche angeht. Während des Lesens habe ich immer sofort Lust gleich loszufahren.

FAZIT:
Ich empfand Der Retter als relativ komplex, was den Personenkreis und den Fall an ging und daher ein bisschen anstrengend gemessen an dem Erzähltempo. Trotzdem war der Fall sehr interessant und ich habe wieder etwas gelernt, da es einen realen Bezug gab. Freue mich trotzdem auf den nächsten Teil.

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