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Veröffentlicht am 22.09.2024

Ein toller Streifzug durch unsere heimische Fauna

Moments in Nature
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Wenn wir uns ein Buch zum Thema "Wildlife und Nature" in unseren Breitengraden wünschen dürfte, sähe es genau so aus wie das aktuelle Sachbuch bzw. der Prachtbildband "Moments in Nature - Die Natur ist ...

Wenn wir uns ein Buch zum Thema "Wildlife und Nature" in unseren Breitengraden wünschen dürfte, sähe es genau so aus wie das aktuelle Sachbuch bzw. der Prachtbildband "Moments in Nature - Die Natur ist näher, als du denkst" von Una und Gamander López.

Das vorliegende Werk übertraf unsere spezifischen Erwartungen daran bei weitem.

Wir als Familie sind ausgesprochene Wildlife- und Naturdoku-Nerds und feiern jede neue BBC-Doku so richtig ab. Gleichzeitig gehen wir, wie die beiden López-Geschwister, gerne in der heimischen Natur auf Fotopirsch. "Moments in Nature" trifft deshalb bei uns direkt ins Schwarze und lässt unsere Herzen einfach höher schlagen.

Wenn man sich dabei einfach vergegenwärtigt, welche faszinierenden Ökosysteme (Flora und Fauna) wir direkt vor unserer Haustür haben und wir nur einen Schritt vor die Haustür machen müssen, um die kleinen und großen Wunder der Natur zu erleben, macht das Buch einfach nur Laune seine Wanderschuhe zu schnüren und sich nach draußen in die Natur zu begeben.

Das Buch fasziniert uns vordergründig mit den unglaublich toll eingefangenen Momenten in unserer heimischen Fauna. Motiv- und Perspektivwahl sind einfach durchweg mehr als gigantisch eingefangen und so hinterlassen die López-Geschwister bei uns einen richtig starken Eindruck.

Ergänzt werden die Fotos um zahlreiche Informationen zum allgemeinen Verhalten in der Natur, zum verwendeten Foto-Equipment, zu den Tieren selbst sowie auch den ganz persönlichen Eindrücken hinter den Bildern (quasi "Behind the scenes").

Die jeweiligen Porträts sind jeweils unheimlich ausdrucksstark eingefangen und man begibt sich teilweise Auge in Auge mit unseren nächsten wilden Bewohnern im Garten, Park, Wald oder vielleicht auch auf dem Friedhof. Teils erinnern uns die Fotografien an die Stilistik des bekannten Fotografen Anup Shah, der auch diese Close-Ups auf Augenhöhe in der Wildlife-Fotografie etabliert hat.

Für uns ist dieser Bildband bzw. dieses Sachbuch einfach ein Ode an unsere Natur direkt um uns herum. Man muss eben nicht erst in entlegenste Reservate nach Afrika reisen, um das wilde Leben in der freien Natur zu beobachten und zu feiern. Ein Schritt vor die heimische Haustür reicht vollkommen aus, um die herrlichen Eindrücke in der Natur aufzusaugen.

Für uns ist dieses Buch bereits jetzt unser ganz persönliches Jahreshighlight im Bereich "Wildlife und Nature" in unseren heimischen Gefilden. Die Fotografien können sich auch mit renommierten Fotografen messen lassen.

Dürften wir uns etwas wünschen, so wäre es genau dieses Buch dann, allerdings im viel größeren Coffetable-Book-Format.

Schließen möchten wir unsere Rezension mit einem starken Buchzitat, das jeder von uns beherzigen sollte.

"Bei deinen Beobachtungen bist du stets Gast im Revier der Tiere. Sei immer rücksichtsvoll und halte respektvollen Abstand."

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Veröffentlicht am 21.09.2024

Einfach mal ne Runde kuscheln

Kuscheln
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Seid ihr auch so kuschelbedürftig wie wir?

In Angelika Huber-Janischs aktuellem Sachbuch für Kinder ab 4 Jahren geht es nämlich genau um dieses Thema. Die promovierte Biologin beleuchtet dabei, wie das ...

Seid ihr auch so kuschelbedürftig wie wir?

In Angelika Huber-Janischs aktuellem Sachbuch für Kinder ab 4 Jahren geht es nämlich genau um dieses Thema. Die promovierte Biologin beleuchtet dabei, wie das Cover bereits verrät, den individuellen Kuschelfaktor aus Sicht von verschiedensten wildlebenden Tieren und erzählt dabei unter anderem aus Sicht von Tierkindern der verschiedenen Spezies.

Löwen, Orang-Utans, Erdmännchen, Kaiserpinguine, Koalas, Wildbienen, Elefanten, Vögel und unsere heimischen Hausrinder sind die auserwählten Kuschelkönige im vorliegenden Kinderbuch. Neben den ganz persönlichen Kuschelritualen zum Austausch von beispielsweise Zuneigung erfahren die jungen Leser zusätzlich sehr viele wissenswerte Fakten rund um die dargestellten Tiere spielerisch mit dazu.

Das Buch wirkt erst richtig rund durch die sehr gelungenen und vor allem kindgerechten bunten Illustrationen aus der Hand von Maria Over. Diese laden förmlich ein, das Buch in die Hand zu nehmen und darin zu schwelgen.

Als Wildlife- und Naturdoku-Nerds waren für uns jetzt nicht alle Fakten, auch rund ums Kuscheln, wirklich neu gewesen. Für uns war es aber dennoch ein sehr schönes und lehrreiches Leseerlebnis, das man mit einem oder beiden Elternteilen dann auch gemeinsam zusammengekuschelt lesen kann.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Schaurig schönes Halloween-Abenteuer für Kinder - Wenn sich unter die spukenden Geister Paul, Max, Anna, Juli & Co. mischen

Süßes und Saures mit Juli
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Wir sind quasi Wiederholungstäter und lieben die Geschichten rund um das Pferd Juli ungemein. Auch den gleichnamigen Monat finden wir natürlich superdufte, auch wenn unser Herz dann doch mehr an den lustigen ...

Wir sind quasi Wiederholungstäter und lieben die Geschichten rund um das Pferd Juli ungemein. Auch den gleichnamigen Monat finden wir natürlich superdufte, auch wenn unser Herz dann doch mehr an den lustigen und abenteuerlichen Pferdegeschichten von Petra Eimer hängt. Sorry lieber Sommermonat, aber dies ist einfach so.

Wer jetzt vielleicht "Pferdegeschichten" hört, meint vielleicht im ersten Augenblick, dass sich das Buch bestimmt zuvorderst an Mädchen richtet. Dies ist allerdings ein Irrglaube, denn die Erzählweise sowie die Protagonisten werden auch bei Jungs ziemlich fulminant die Herzen im Sturm erobern.

Die große Gabe von Petra Eimer ist es, ein ganz anderes Kinderbuch anzubieten. Dabei zeichnet sie sowohl für die Texte als auch für die sehr gelungenen und kindgerechten Illustrationen selbst verantwortlich. Frau Eimer ist in diesem Sinne ein richtiges Multitalent und überzeugt auf der gesamten künstlerischen Linie.

Bereits auf dem Cover bzw. der Buchrückseite bekommt man äußerlich einen ersten Eindruck, was einen dann vom kompletten Inhalt her erwartet. Die Präsentation der eigentlichen schaurig schönen und vor allem lustigen Halloweengeschichte rund um Paul, seinen besten Freunden Max und Anna sowie dem Pferd Juli und den anderen tierischen Bewohnern ist einfach erfrischend anders.

Durch die geniale Wort- und Bildsprache, die eine perfekte Symbiose eingeht, wird das Lesekind sehr schnell in die Geschichte hineingezogen. Unterschiedliche Typographien sowie die zugehörigen bunten Illustrationen lockern das Werk insgesamt auf und wecken auch bei ausgesprochenen Lesemuffeln dann das Interesse.

Paul und seine besten Freunde Max und Anna sowie deren tierischen Mitstreitern Juli, Juno und Watson sind sehr nahbar gezeichnet. Berührungsängste sind auch beim Halloween-Schabernack vollkommen unbegründet. Schlussendlich ziehen "Die Tierischen Sechs" am Abend des 31. Oktobers um die Häuser und wollen die Nachbarn in Angst und Schrecken versetzen, wenn diese den Kindern keine Süßigkeiten anbieten.

Welches Spuk-Spektakel sich dann wirklich entspinnt verrate ich hier jetzt natürlich nicht. Nur so viel, es lohnt sich das Buch zu lesen.

Petra Eimer liefert hier wie gewohnt eine lustige, abenteuerliche und skurrile Geschichte ab, die wir so nicht missen möchten. Genau dafür kennen und lieben wir die Kinderbuchautorin und sind mittlerweile große Fans von ihr und natürlich auch von Juli.

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Die Mär vom bösen Wolf - Ist der Wolf im Fadenkreuz der Ermittlungen das richtige Ziel?

Lupus
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Ich möchte den neuen Thriller von Tibor Rode nicht sofort über den grünen Klee loben, aber Rode liefert hier einfach nur gnadenlos ab.

Mit "Lupus - Alles Böse kehrt zurück" bringt der Autor einen ganz ...

Ich möchte den neuen Thriller von Tibor Rode nicht sofort über den grünen Klee loben, aber Rode liefert hier einfach nur gnadenlos ab.

Mit "Lupus - Alles Böse kehrt zurück" bringt der Autor einen ganz besonderen und sehr realistisch wirkenden Plot an den Start.

Die kurze Leseprobe gab bei mir den Ausschlag und lies bereits kurz das Können von Rode aufblitzen.

Ab Seite eins ist man mitten drin im Geschehen, besser gesagt in der zunächst sehr unübersichtlichen Gemengelage. Die Nähe zu den Handelnden baut sich ultraschnell auf und reißt bis zum Ende hin nie ab.

Der Autor spannt den Bogen von der heutigen Zeit bis hin zur NS-Zeit und der sich anschließenden deutschen Teilung und einem vielleicht in der breiten Masse nicht so präsenten Detail der damaligen DDR. Ich persönlich hatte nämlich vor diesem Thriller noch nie von der Insel Riems und den dortigen Forschungseinrichtungen gehört, die einen nicht gerade unwichtigen Part in der ganzen Erzählung spielt. Wie der Buchtitel Lupus verrät, spielen auch Wölfe eine elementare Rolle im Werk.

Spannung ist bei Rodes Thriller dann wirklich Programm. Vom Start weg baut sich der Spannungsbogen auf und reißt bis zum Ende nicht wirklich ab.

Holmes & Watson hätten ihre Freude an diesem Werk und würden wohl sehr gerne bei den Ermittlungen helfen. Im Werk selbst übernehmen diesen Part dann mehr oder weniger freiwillig die Tierärztin Jenny Rausch und ihr Sidekick, der Staatsanwalt Frederik Bach.

Wie ein echter Profiler machte ich mir die Mühe und arbeitete mit mehreren Pinnwänden, Stecknadeln und Schnüren, um die Beziehungen der einzelnen Handelnden dann aufzuzeigen und verhedderte mich unsäglich darin.

Der Plot mit seinen unzähligen Twists ist wenig vorhersehbar und wird genialerweise immer wieder mit neuen Details angereichert (häufig aus der Vergangenheit). So ist eine Pageturnergarantie fast schon unabwendbar. Man möchte einfach wissen, wer hinter den unterschiedlichen Blutspuren und den Toten wirklich steckt.

Wenn man dann wirklich denkt, Rode kann doch hier jetzt nicht noch mal eine Schippe drauf legen, macht er genau dies. Er zieht in allen Belangen alle Register und legt hier einen wirklich filmreifen Plot vor. Da können sich beispielsweise die Autoren vom Tatort aber wirklich warm anziehen.

Summa summarum ein spannender realitätsnaher Thriller, der mich komplett gefesselt hat. Wer nun wirklich wissen will, was hinter der Mär vom bösen Wolf steckt und ob er hinter der Blutspur steckt, dem empfehle ich diesen grandiosen Thriller.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Eine für alle, alle für eine! - Vier Gefährten kämpfen um die Freiheit und Unabhängigkeit von Mara

Skyhunter – A Silent Fall
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Marie Lus aktueller Roman "Skyhunter - A Silent Fall" stellte sich für mich persönlich sehr schnell als regelrechter Glücksgriff heraus.

Ich zauderte erst etwas mit mir, ob das Werk wirklich etwas für ...

Marie Lus aktueller Roman "Skyhunter - A Silent Fall" stellte sich für mich persönlich sehr schnell als regelrechter Glücksgriff heraus.

Ich zauderte erst etwas mit mir, ob das Werk wirklich etwas für mich wäre, da es unter anderem mit einer "berührenden Slow-Burn-Romance" angekündigt wird.

Den Ausschlag gab dann allerdings das eigentliche Genre "Fantasy", das mich dann beherzt zugreifen lies.

Meine anfänglichen Bedenken lösten sich superschnell in Luft auf und Marie Lu traf mit ihrem Werk bei mir direkt voll ins Schwarze. Am ehesten ist es wohl eine dystopische Erzählung, da sich die Slow-Burn-Romance"-Szenen wirklich in Grenzen hielten, aber auch das Fantasygenre nicht wirklich komplett getroffen wird. Es sind hier sicherlich vereinzelt Fantasyaspekte eingewebt, allerdings lebt das ganze Werk hindurch, durch die dystopische Szenerie, die hier absolut im Vordergrund steht.

Die Idee dahinter, dass ein quasi fast übermächtiges Imperium ein sich anschließendes Nachbargebiet bedroht ist wohl definitiv nicht neu. Lus grandiose Umsetzung ist allerdings echt lesens- und bemerkenswert.

"Man wird sich an uns erinnern, Talin ... Dafür werde ich sorgen."

Genau dieses Buchzitat ist dann von aller Anfang wirklich Programm im ganzen Roman. Die Szenerie rund um das beschauliche Mara, das von der karensischen Föderation und dessen Schergen tagtäglich bedroht wird erwacht sehr real und vor allem schnell beim Lesen.

Die Story selbst hat unglaubliche Sogwirkung und auch die unterschiedlichen Charakteren rund um Talin und ihre Gefährten Red, Adena und Jeran wirken richtig gut ausgeklügelt. Durch die Anreicherung von immer mehr Details während des Lesens, auch aus der sehr schmerzhaften Vergangenheit jedes Einzelnen, bekommen die Protagonisten richtige Tiefe und man ist immer voll bei der Sache dabei. Die anfänglich eher losen Beziehungen vertiefen sich dann mit der Zeit immer mehr.

Die Außenseiterin Talin selbst ist vom Schicksal gleich mehrfach gezeichnet und als flüchtige Baseanerin durch viel Schmerz, Kummer und Entbehrung geprägt. Richtig angekommen und vor allem akzeptiert ist Talin auch bei den Strikern, den Elitekriegern von Mara, anfänglich in der Handlung noch nicht.

Das Werk von Marie Lu ist bereits im Jahr 2020 im Original erschienen und liest sich gerade wegen der kriegerischen Konflikte in Nahost und in der Ukraine dann wirklich hochaktuell, wenn die Story selbst auch in einer ganz anderen Zeit, weit vor unserer spielt. Genau diese Gedanken gingen mir persönlich dann immer wieder beim Lesen durch den Kopf.

Marie Lus große Kunst besteht darin eine unheimlich packende und spannende Story zu erzählen, die nie langweilig oder aufgesetzt wirkt. Sie schlägt dabei soviele unterschiedliche Töne an und präsentiert sowohl sehr feinfühlige Szenerien, die dann allerdings auch wieder von blutrünstigen und grandiosen Schlachten abgelöst werden. Insgesamt ein wahres Potpourri von Eindrücken, die einen selbst nicht mehr so schnell los lassen werden.

Die Autorin Marie Lu war mir vor diesem Buch noch unbekannt und jetzt bin ich bereits Fan von ihrer Schreibkunst. OK, einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es im Buch. Ganz zum Abschluss wartet ein sehr fieser Cliffhanger auf die Lesenden, der einem selbst dann zu denken gibt.

Wie weit würdest du selbst gehen, um die eigene Freiheit, Unabhängigkeit und das Überleben deiner Liebsten zu retten?

Bereits jetzt bin ich auf den Abschlussband der Dilogie gespannt und fiebere bereits jetzt der Veröffentlichung im nächsten Jahr entgegen.

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