Cover-Bild Sonderbehandlung
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 15.12.2021
  • ISBN: 9783806244595
Filip Müller

Sonderbehandlung

Meine Jahre in den Gaskammern und Krematorien von Auschwitz
Gegen das Vergessen: Der Holocaust aus der Sicht eines Opfers des Nationalsozialismus
Was mit der Wannseekonferenz begann, die die Organisation der Deportation und des Massenmords an den europäischen Juden beschloss, durchlitt Filip Müller (1922 - 2013) wie kaum ein anderer. Wer wie er KZ und Zwangsdienst im Sonderkommando Auschwitz-Birkenau mehr als drei Jahre er- und überlebt hat, der gehört zu den wichtigsten Zeugen des Grauens des Holocaust - und ist für sein Leben gezeichnet.
1979/80 veröffentlichte er seinen Zeugen-Bericht »Sonderbehandlung« auf Deutsch. Erschütternd, schonungslos und mit geradezu literarischer Wucht erzählt er von seiner Lagerzeit, beschreibt Täter und Opfer und gibt den Blick frei ins Herz der Finsternis.

- Ein Buch wie eine Mahnung, den Genozid an den europäischen Juden nie zu vergessen
- Nur wenige Menschen, die so lange in Auschwitz interniert waren, überlebten
- Filip Müller trat als einziger Zeuge für die Unmenschlichkeit des Systems der Sonderkommandos in Claude Lanzmanns Film »Shoah« auf
- Ein schonungsloser Bericht über die Unmenschlichkeit des NS-Regimes
- Eines der wichtigsten Zeugnisse des Völkermords an den Juden nach über 40 Jahren als kommentierte Neuausgabe 
Augenzeugenbericht eines Holocaust-Überlebenden, der sprachlos zurücklässt
»Sonderbehandlung« von Filip Müller ist die erste authentische Gesamtdarstellung der Geschichte des Sonderkommandos. Wer ihn, als einzigen Zeugen des Sonderkommandos, in Claude Lanzmanns Film "Shoah" gesehen hat, vergisst sein Gesicht, seine Stimme nicht.
Nach der Veröffentlichung 1980 gab es massive Bedrohungen durch Alt- und Neo-Nazis, so dass Müller nie einer deutschen Neuausgabe zustimmt. Erst zum 100. Geburtstag 2022 machte seine Familie eine neue, kommentierte Ausgabe möglich. Die historische Bedeutung des Buchs von Filip Müller kann kaum überschätzt werden!

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Babsi1965 in einem Regal.
  • Babsi1965 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2024

Sehr emotional

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Mein Fazit:
Dieses Buch" Sonderbehandlung" ist ein Mahnmal über den millionenfachen Judenmord und die unbeschreiblichen, grausamen Morde der Nazi-Schergen. Ich war von Anfang an überwältigt und zutiefst ...

Mein Fazit:
Dieses Buch" Sonderbehandlung" ist ein Mahnmal über den millionenfachen Judenmord und die unbeschreiblichen, grausamen Morde der Nazi-Schergen. Ich war von Anfang an überwältigt und zutiefst erschüttert über die Tatsachenberichte des Autors. Am Anfang war er sehr schockiert, hat dann resigniert und am Ende ist der Autor ein gebrochener Mann, der seine tragischen Erlebnisse zu Papier bringen möchte. Stück für Stück taucht man ein in die Situation, in der sich der Autor mit seinem Schicksal befand. Mittlerweile möchte kaum noch jemand an diese schreckliche Zeit erinnert werden, aber ich finde diese Zeit des Holocaust in Büchern sehr wichtig. Sie darf einfach nicht in Vergessenheit geraten … die Weltgeschichte dreht sich weiter, aber dieses dunkle Kapitel darf nicht in Vergessenheit geraten …

Ich bewundere den Autor für seine Offenheit, über seinen Mut, das Erlebte nochmal durchzustehen und das er seine Erlebnisse mit uns teilen wollte. Selbst ist er in dieser Zeit fast verzweifelt und wollte mit seinen Landsleuten sterben. Erst eine Todgeweihte gibt ihm mit ihren Worten den Lebensmut zurück. Zitat: "Und du, wenn du diese Tragödie hier überlebt, erzähle allen, jedem, den du triffst, wie es uns hier ergangen ist." Und das tat er … Seine Geschichte ist einzigartig: voller Emotionen, von Grausamkeiten kaum zu überbieten und sehr ans Herz gehend. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie diese Menschen in ihren letzten Tagen, Stunden, gelitten haben…die Beschreibungen des Autors sind sehr ergreifend. Teilweise kam ich ins stocken beim lesen , da die Ausführungen zu grausam waren. Ich würde es als" Pflichtlektüre"für Schulen befürworten, damit es von Generation zu Generation weiter gegeben wird. Es ist ein Epos, das zum Nachdenken anregt und einmal gelesen, nicht so schnell vergisst.

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