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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2024

Wieder ein ganzes Stück fesselnder als der zweite Teil. Das Ende ist wirklich gelungen.

Die Gebannte - Die Alchimistin III
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Die Geschichte von Aura, Gian und Gillian geht weiter. Ein alter Feind ist in Prag aufgetaucht. Mit vielen neuen und bereits bekannten Charakteren werden die Hauptpersonen wieder in einen spektakulären ...

Die Geschichte von Aura, Gian und Gillian geht weiter. Ein alter Feind ist in Prag aufgetaucht. Mit vielen neuen und bereits bekannten Charakteren werden die Hauptpersonen wieder in einen spektakulären Kampf hineingezogen, welcher für einige mit dem Leben endet.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils gut nachvollziehbar, jedoch leider nicht mehr so gut, wie im ersten Teil.

Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Dabei wird jedoch vorrangig die Perspektive der Aura Institoris bzw. des Gillians beschrieben. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und befindet sich auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau.

Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einem Abschluss der spannenden Fantasy-Reise rund um Aura Institoris sehnen.

Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Parts Per Million - Rechtfertigt der Zweck die Mittel?

Parts Per Million
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Das Buch handelt von Johanna, die für ihr Buch zum Thema Klimakrise und Klimaproteste recherchieren möchte. Dabei gerät sie in einen Sog, der sie auf die Suche nach Gerechtigkeit schickt. Das Buch gerät ...

Das Buch handelt von Johanna, die für ihr Buch zum Thema Klimakrise und Klimaproteste recherchieren möchte. Dabei gerät sie in einen Sog, der sie auf die Suche nach Gerechtigkeit schickt. Das Buch gerät in den Hintergrund, die Rettung des Klimas gewinnt an Bedeutung. Bis sie sich die Frage stellen muss: Wie weit würde sie selbst gehen? Und heiligen ihre Mittel den Zweck?

Der Einstieg in das Buch ist leicht. Man begibt sich mit Johanna auf eine Reise in die Klima-Protestbewegung. Das Buch spielt lt. Autorin ca. 2026 – also ganz nah an der Gegenwart. Realität und Fiktion verschwimmen hier auf einzigartige Weise. Zu Beginn eines jeden Kapitels ist stets eine Kurznachricht eingefügt, welche auch tatsächlich real ist. Dadurch wird noch stärker das Zusammenspiel zwischen Realität und Dystopie deutlich.

Johanna ist als Mutter und Ehefrau in ihrem Alltag gefangen. Durch die Wahl ihres Buchthemas blickt sie über ihren Tellerrand hinaus und kann danach nicht mehr einfach so zurück. Man kann sich zu Beginn des Buches gut in sie hineinversetzen, gegen Ende werden ihre Entscheidungen radikaler und da wird es ein wenig schwieriger.

Sprachlich ist das Buch gut zu lesen. Zwischendrin gibt es immer mal wieder Situationen, in denen auch Englisch oder Französisch gesprochen wird. Eine Übersetzung fehlt hier, allerdings erschließt sich das gesagte in der Regel aus dem Kontext.

Im Buch geht es auch um Polizeigewalt. Dieses ist ein wichtiges Thema, wird für meinen Geschmack allerdings zu überspitzt dargestellt. Damit will ich das Problem nicht herunter reden, nur waren für mich die Handlungen der Polizei nicht immer nachvollziehbar.

Abschließend lässt sich sagen, dass man trotz des hohen Fiktionsanteils sehr viel lernen konnte und das Wissenswertes schön in eine spannende, aber auch vor allem bewegende Geschichte eingepackt wurde.

Würde ich das Buch weiterempfehlen: Ich würde das Buch weiterempfehlen, da es sich mit wichtigen Themen wie Klimaschutz und Radikalität auseinandersetzt und es zum Nachdenken anregt.

Auch kann ich mir vorstellen, dass ich es ein zweites Mal lesen werde, spätestens, wenn wir im Jahr 2026 sind 😉

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Die Liebe zweier Gegensätze als Schlüssel zum Glück

Just Some Stupid Love Story - Die Wette mit dem Ex
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Das Buch erzählt von Molly und Seth, zwei Gegensätzen (Grumpy & Sunshine) deren Wege sich immer wieder kreuzen. Es ist bis zu einem gewissen Grad eine klassische RomCom mit verschiedenen, teils skurrilen ...

Das Buch erzählt von Molly und Seth, zwei Gegensätzen (Grumpy & Sunshine) deren Wege sich immer wieder kreuzen. Es ist bis zu einem gewissen Grad eine klassische RomCom mit verschiedenen, teils skurrilen Szenen. Der Klapptext fasst die Handlung schon sehr gut zusammen. Die Message ist ganz klar: Wahre Liebe / Seelenverwandtschaft findet zusammen und überwindet jedes Problem und jeden Fehler.

Kommentare, dass sich das Buch ziehen würde oder das es zu viele Sexszenen gibt, kann ich von meiner Seite aus nicht bestätigten. Man bleibt gerne am Ball, Fakt ist aber auch, dass man jetzt nicht wahnsinnig gefesselt wird. Es liest sich gut nebenher, aber die Momente des absoluten Eintauchens, Mitfühlens und Fesselns fehlen ein bisschen bzw. sind rar gesät.

Molly ist ein sehr schwieriger Charakter, zu dem man als Leser nicht sofort Zugang bekommt. Dadurch, dass sie meiner Meinung nach ab der ersten Begegnung mit Seth zum Klassentreffen beginnt, eine Entwicklung durch zu machen und wir erst Stück für Stück mehr über sie und ihren Hintergrund erfahren, wird die Nachvollziehbarkeit ihrer Handlungen erst im Laufe der Geschichte verständlicher. Besonders im ersten Drittel fragt man sich häufig: Warum macht sie das? Und warum rennt Seth ihr hinterher, wo sie sich doch teilweise unmöglich verhält? Ab dem zweiten Drittel wird es jedoch deutlich besser, bis man im letzten Drittel ganz bei ihr ist.

Die Geschichte wird aus der Ich-Erzählperspektive von Molly und Seth geschildert. Sprachlich ist das Buch auch schön zu lesen. Es eignet sich sprachlich sehr gut dazu, das Buch zu suchten.

Alles in allem handelt es sich bei „Just Some Stupid Love Story“ um eine interessante RomCom mit leicht unkonventioneller Rollenverteilung. Das Ende war absehbar und doch war man gespannt, ob sich die eigene Vermutung der Ausgestaltung auch tatsächlich so zutragen wird.

Aber ist es denn jetzt eine klare Leseempfehlung? Jein. Also meiner Meinung nach ist dieses Buch kein absolutes Muss, da man Geschichten wie diese auch in vielen anderen Büchern in leicht abgehandelter Form findet. Aber: Sollte man sich doch für dieses Buch entscheiden, wird man seine Zeit auch nicht verschwenden, denn die Geschichte selbst ist doch wieder ein wenig anders hinsichtlich Handlung, Setting, Charaktere, … Für mich ist es ein Buch, dass durchschnittlich bis leicht überdurchschnittlich ist.

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Veröffentlicht am 21.09.2024

Digitale Kriminalität - aus Sicht einer sehr mitfühlenden Staatsanwältin

Digital. Kriminell. Menschlich.
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Die ersten Kapitel ermöglichen einen leichten Einstieg in das Thema. Die Autorin gibt einen realitätsnahen Eindruck von ihrem neuen Job als Staatsanwältin mit Cyber-Spezialisierung. Besonders gut gefiel ...

Die ersten Kapitel ermöglichen einen leichten Einstieg in das Thema. Die Autorin gibt einen realitätsnahen Eindruck von ihrem neuen Job als Staatsanwältin mit Cyber-Spezialisierung. Besonders gut gefiel mir auch, dass sie nicht nur für ihren eigenen Job sensibilisiert, sondern auch die wichtige Rolle ihrer Kollegen - Ermittler, Cyberanalysten, IT-Forscher & Co - hervorhebt. Sie beschreibt auch sehr detailliert die Schwierigkeiten, die mit dem Beruf des Staatsanwaltes einhergehen.

Besonders berührt hat mich das Kapitel 9, in welchem Fehler der Staatsmacht im Fokus stehen. Dabei fand ich folgende Stelle bewegend und aussagekräftig:

"Ich habe noch keine Person kennengelernt, die gerne Fehler macht. Aber unzählige Menschen, die eine höllische Angst vor ihnen haben. Unsere gemeinsame, kollektive Angst vor Fehlern, die uns entzweit. Obwohl sie uns alle verbindet." (S. 138)

Kleiner Kritikpunkt: Zwar wurde versucht, die einzelnen, der Autorin wichtige Punkte thematisch in 14 Kapitel zzgl. Plädoyer einzuteilen. Jedoch entsteht durch die dennoch vorhandenen Gedankensprünge zwischen, aber teilweise auch innerhalb der einzelnen Kapitel der Eindruck des fehlenden roten Fadens sowie der oberflächlichen Abhandlung. Fachwissen wird hier leider nicht, wie für „das klassische Sachbuch“ üblich aufgearbeitet und zusammengestellt, sondern mit oder anhand von Fallbeispielen veranschaulicht. Es wird zwar ein grober Überblick gegeben, einzelne Fachbegriffe werden auch nähergehend erläutert, aber es fehlt an der „klassischen“ Wissensvermittlung. Dabei sollte man sich jedoch auch fragen: Wie tief und ausführlich kann und muss eine Staatsanwältin das Thema Kriminalität in der digitalen Welt behandeln, damit es für den Laien (wie mich) noch nachvollziehbar, verständlich und auch interessant bleibt?

Sprachlich verwendet die Autorin eine sehr sachliche, tlw. fachspezifische Ausdrucksweise. Dabei fällt jedoch auch auf, dass es sich tlw. um sehr lange Schachtelsätze handelt. Dadurch liest es sich stellenweise etwas sperrig und es bedarf mehr Aufmerksamkeit bei lesen (also eher nichts für abends im Bett schmökern). Die Kapitel können grundsätzlich unabhängig voneinander gelesen werden, jedoch empfiehlt sich das Lesen in der vorgesehenen chronologischen Reihenfolge.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Buch meiner Meinung nach einen gelungenen Überblick über die Kriminalität im digitalen Zeitalter und den Umgang damit aus Staatssicht gibt. Dabei lernt man häufig auch die persönlichen Gedanken und Ansichten der Autorin kennen. Sie bringt sehr viel Mitgefühl und Empathie für alle bei der Tat und später beim Prozess beteiligten Personen auf. Das gefiel mir besonders gut.

Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich auch mal in die Sicht des Staates bzw. die einer Staatsanwältin begeben wollen, wenn es um den Umgang mit digitaler Kriminalität geht. Ein klassisches Sachbuch darf man nicht erwarten, dafür aber einen sehr persönlichen Einblick der Autorin auf das Buchthema mit einigen Fallbeispielen.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Ein gewitzter Zeitvertreib.

Man müsste mal – Nix gemacht und trotzdem happy
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nhaltlich werden diverse Kurzgeschichten von und über den Autor Tommy Jaud erzählt. Dabei neigt er, wie üblich, zu spitzen Übertreibungen und sorgt auf lockere und humorvolle Art für den ein oder anderen ...

nhaltlich werden diverse Kurzgeschichten von und über den Autor Tommy Jaud erzählt. Dabei neigt er, wie üblich, zu spitzen Übertreibungen und sorgt auf lockere und humorvolle Art für den ein oder anderen Lacher. Die Geschichten, die er erzählt, schreibt das Leben und man erlebt mit dem Protagonisten das Auf und Ab, welches der Alltag bietet. Dabei werden beispielsweise Themen wie das zwanghafte Sammeln von Payback-Punkten, Verpackungsänderungen bei der Prinzenrollen sowie Schönheitsideale, Spülmaschinen-Einräum-Fähigkeiten und die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung in einer Ehe gestreift.

Der Autor erzählt in der Ich-Perspektive. Sprachlich kann man wirklich gut folgen. In diversen Dialogen hört und sieht man förmlich die Gespräche vor sich, auch wenn man nur liest.

Ein amüsantes Buch, dass aufgrund seiner relativ überschaubaren Länge für eine kurzes, aber dennoch interessantes Lesevergnügen sorgt.

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