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Veröffentlicht am 04.10.2021

Der Kater musste es richten…

Ministry of Souls – Die Schattenarmee
1

Oh was für ein Abenteuer. Jack, ein Soulman, der Seelen in die Zwischenwelt befördert, wird von einem Fluch eines Rachegeistes ( Ifrit) getroffen. Jack verblasst immer mehr und wird eines Tages verschwunden ...

Oh was für ein Abenteuer. Jack, ein Soulman, der Seelen in die Zwischenwelt befördert, wird von einem Fluch eines Rachegeistes ( Ifrit) getroffen. Jack verblasst immer mehr und wird eines Tages verschwunden sein. Das wollen seine Freunde Naima und Oz (ein Archivar im Körper einer Katze) unbedingt verhindern und reisen mit ihm in den Orient, in Naimas Heimat, denn dort gibt es in der königlichen Bibliothek ein Buch, welches der Schlüssel sein könnte, den Fluch zu brechen.
Schon auf ihrer Reise sehen sie beunruhigende Dinge. Seelen, die sich sammeln und sich zu einer Armee zusammenrotten. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass der Ifrit Schlimmes vor hat. Nun müssen sie nicht nur Jack, sondern auch Naimas Heimat und die Welt retten.
So spannend, wie sich die Geschichte anlässt, leider hält sie den Spannungsbogen nicht bis zum Schluss. Die Hauptpersonen Jack und Naima bleiben aus meiner Sicht farblos. Einzig Oz, der sprechende Kater, rettet nicht nur seine Freunde immer wieder aus ausweglosen Situationen. Nein seine bissigen Kommentare und schiefe Witze lassen die Geschichte leben. Er ist unbestritten der Star. Das Buch ist optisch sehr gelungen, die Sprache ist bildhaft und auch wenn man Teil 1 nicht gelesen hat, kommt man gut in die Geschichte rein. Leider konnte das Buch mich in der 2. Hälfte nicht mehr so sehr fesseln, wie in der ersten. Aber lesenswert ist es durchaus, schon aufgrund der geflügelten Zitate des Katers und dessen spontanen Ideen.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Ein sehr ernstes Thema, was leider durch ein zu viel an Magie aufgeweicht wird

So gehn wir denn hinab
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Arese ist eine Sklavin und als ihr Herr sie verkauft, muss sie gefesselt an andere Leidensgenossen den langen Weg nach New Orleans antreten, wo sie an einen neuen Besitzer veräußert werden soll. Arese ...

Arese ist eine Sklavin und als ihr Herr sie verkauft, muss sie gefesselt an andere Leidensgenossen den langen Weg nach New Orleans antreten, wo sie an einen neuen Besitzer veräußert werden soll. Arese tröstet sich auf dem Weg und auch bei ihrer neuen und grausamen Besitzerin mit ihrem Geisterglaube. Ihr erscheint der Regengeist in Gestalt ihrer Mutter aber auch zur Erde hat sie Kontakt. Die Gespräche mit dem Regen nehmen zum Teil sehr lange Passagen ein - wahrscheinlich blendet Arese so die schreckliche Realität aus. Aber diese Stellen waren für mich sehr ermüdend geschrieben.
Von den eigentlichen traurigen Schicksalen der Sklaven erfährt man gefühlt nur nebenher. Also wen Geisterglauben und Mystik nicht schrecken, der könnte begeistert sein. Für die rationalen Gemüter ist es eher ein bisschen zu viel des Übersinnlichen.

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Veröffentlicht am 29.10.2024

Verwirrend und nicht so meins

Die Lungenschwimmprobe
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Laut Klappentext war ich davon ausgegangen, dass das Buch sich primär damit beschäftigt, den Nachweis zu erbringen, dass Anna Voigt ihr Baby tot zur Welt gebracht hat und ihr es somit erspart ...

Laut Klappentext war ich davon ausgegangen, dass das Buch sich primär damit beschäftigt, den Nachweis zu erbringen, dass Anna Voigt ihr Baby tot zur Welt gebracht hat und ihr es somit erspart bleibt enthauptet zu werden.
Diese Beweisführung bzw. die Verteidigung des jungen Mädchens ist zwar der rote Faden der Geschichte, nur wird ihr aus meiner Sicht viel zu wenig Raum gelassen. Diesen Raum nehmen schon die Vielzahl an Nebendarstellern ein, die wiederum sehr ausführlich und detailreich beschrieben wurden. Allerdings blieb mit bei so manchen rätselhaft, was sein eigentlicher Anteil an der Geschichte ist. Ein weiteres Manko aus meiner Sicht, ist die berichtende Erzählweise. Ja es ist schön, dass ab und an historische Quellen zitiert werden. Aber der berichtende neutrale Erzählstil hat mir das Lesen des Romans nicht einfach gemacht. Ich habe keinerlei emotionale Beziehung zu Anna, ihren Eltern oder zu ihrem Anwalt aufbauen können. Irgendwann war mir der Ausgang des Romans egal. Was ich als sehr traurig bezüglich der Tragik des Geschehens empfunden habe. Leider haben dieses Buch und ich so gar nicht zueinander gefunden.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Zwiegespalten

Im Warten sind wir wundervoll
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Ich muss dieses Buch für eine Rezi gedanklich in 2 Teile spalten. Zum einen die Geschichte der Louise Adler, die nach dem 2. Weltkrieg einen amerikanischen Soldaten kennen- und lieben lernt. Ihm als sogenannte ...

Ich muss dieses Buch für eine Rezi gedanklich in 2 Teile spalten. Zum einen die Geschichte der Louise Adler, die nach dem 2. Weltkrieg einen amerikanischen Soldaten kennen- und lieben lernt. Ihm als sogenannte „Warbride“ in die Staaten folgt und dann unabgeholt am Flughafen in New York strandet. Die Liebesgeschichte der Beiden und auch die Bemühungen des Flughafenpersonals um ein Happy End fand ich spannend und rührend. Hier würde ich 5 Sterne vergeben.
Die Idee der Autorin Louises Geschichte auf einem Flug nach New York von ihrer Enkelin, die auch zu ihrem Bräutigam fliegt, erzählen zu lassen, hat auch 5 Punkte verdient. Aber die Geschichte um die Enkelin und ihren Sitznachbar hat mich nach wenigen Seiten so genervt, dass ich die größtenteils überblättert habe. Die Frau ist so was von naiv und unbeholfen - das passt nicht in die jetzige Zeit. Obwohl sie zu ihren „Verlobten“ fliegt, wird sie sich gefühlt dem Sitznachbar an den Hals. Und die sich daraus entwickelnde Romanze lässt sich so was von vorhersagen. Alles was die Geschichte in den 40ern schön erzählt hat, dreht die Neuzeit ins absurde. Hier kann ich zähneknirschend nur zwei Punkte vergeben und das zieht den Roman leider sehr nach unten. Ich weiß nicht mal, ob ich jemanden ein halbes Buch empfehlen sollte.

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Veröffentlicht am 21.09.2024

Schwer zu lesen

Sing, wilder Vogel, sing
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Es muss schwer sein, all seine Liebsten zu verlieren und in der Fremde neu zu beginnen. Doch Honora hat einen ungeheuren Überlebenswillen und steht nicht nur die Hungersnot, sondern schafft es ...

Es muss schwer sein, all seine Liebsten zu verlieren und in der Fremde neu zu beginnen. Doch Honora hat einen ungeheuren Überlebenswillen und steht nicht nur die Hungersnot, sondern schafft es auch als blinder Passagier nach Amerika zu emigrieren. Doch auch hier muss sie für ihr Fortkommen kämpfen.
Ich bin leider mit dem Buch nicht gut zurecht gekommen. Die Geschichte klingt spannend und auch ergreifend. Leider habe ich zu Honora überhaupt keinen Zugang gefunden, welches zum einen an dem ziemlich emotionslosen und neutralen Schreibstil lag. Zum anderen konnte ich inhaltlich nicht mit dem Roman warm werden. Honora nimmt eine Schwierigkeit nach der anderen mit und das führte bei mir beim Lesen zu einer Übersättigung. Weiterhin fand ich, dass sich das Buch über weite Strecken sehr in die Länge gezogen hat. Leider war dieses Buch so gar nicht mein Geschmack.

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