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Veröffentlicht am 23.09.2024

Gelungener Abschluss der Köchinnen-Trilogie

Süße Tage, bittere Stunden
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Der Einstieg in diesen dritten Band der Köchinnen-Reihe fällt leicht, denn die Autorin gibt im Vorwort eine gute Zusammenfassung, so dass alles Wichtige aus den beiden vorherigen Bänden schnell wieder ...

Der Einstieg in diesen dritten Band der Köchinnen-Reihe fällt leicht, denn die Autorin gibt im Vorwort eine gute Zusammenfassung, so dass alles Wichtige aus den beiden vorherigen Bänden schnell wieder in Erinnerung kommt. So gesehen kann man also durchaus auch bei diesem Band einsteigen, ohne die Vorgeschichte zu kennen. Mehr Lesespaß hat man natürlich, wenn man die drei Bände der Reihe nach liest, denn dadurch erfährt man mehr über die verschiedenen Charaktere und über das, was sich zwischenmenschlich in den vergangenen elf Jahren abgespielt hat. In erster Linie dreht sich auch diesmal die Handlung hauptsächlich um Fabienne. Sie hat ihren Traum vom eigenen Restaurant immer noch nicht aufgegeben, auch wenn sie zu Beginn des Buches auf der Obstfarm ihrer Schwiegereltern lebt und sich mit ihrer Familie dort wohl und heimisch fühlt. An langen Winterabenden kommt ihr dann eine zündende Idee, denn sie muss immer wieder feststellen, dass viele Frauen nicht kochen können, und da möchte Fabienne etwas tun. Obwohl es ihr gut geht und sie sich auf der Obstfarm wohlfühlt, zieht es sie in den Süden, in ihre alte Heimat. In Gruissan, einem kleinen Ort am Meer, ergibt sich die Gelegenheit, günstig ein Haus zu kaufen und ihr eigenes Restaurant zu eröffnen. Das macht sie glücklich, aber dann holen sie die Schatten der Vergangenheit ein. Es gibt eine unschöne Begegnung mit ihrem Sohn, der als kleines Kind entführt wurde und nach dem sie all die Jahre gesucht hat. Der junge Mann hat aber eine ganz andere Sicht der Dinge. Seine Ablehnung stürzt Fabienne in ein tiefes Loch, aber Yves ist immer verlässlich an ihrer Seite, egal was geschieht.
Es war wieder sehr spannend, in Fabiennes Welt einzutauchen. Sie und Yves sind zwei liebenswerte Charaktere, wenn auch Fabienne ein recht unruhiger Geist ist. Da ergänzt sich das Paar sehr gut, denn Yves ist der vernünftige und bedächtige Part. Auch wenn ihre Ehe nur auf dem Papier besteht und sie quasi nur Freunde sind, kommen sie sich, gerade durch die Probleme, die sie gemeinsam lösen müssen, wieder näher. Auch mit Stéphanie gibt es wieder einige Begegnungen. Sie hat sich überhaupt nicht verändert und ist nach wie vor eine sehr egoistische Person, die nur auf ihren Vorteil schaut und der die Gefühle der anderen Menschen ziemlich egal sind. Dabei merkt sie meist gar nicht, wie sie andere mit ihrem Verhalten verletzt.
Gut gefallen hat mir auch, dass wir ein paar Protagonisten aus der Jahrhundertwind-Trilogie hier wieder treffen. Solche übergreifenden Szenen finde ich immer äußerst interessant.
Einen sehr wichtigen und großen Part im Roman nimmt, wie könnte es bei einer Köchin auch anders sein, das Essen bzw. die Zubereitung von Speisen ein. Bei den appetitanregenden Beschreibungen ist mir häufig das Wasser im Mund zusammengelaufen. So kann ich nur empfehlen, den Roman und damit das Finale dieser schönen Trilogie bei einem Glas Wein zu genießen oder sich auch sonst die eine oder andere Gaumenfreude zu gönnen. Am besten mixt man sich den südfranzösischen Rosé-Cocktail, für den es hinten im Buch ein Rezept gibt. Neben diesem Cocktail findet man auch noch Rezepte für einen Eintopf, überbackene Austern und für die Zubereitung von Senf im Buch. Vor allem das Senfrezept interessiert mich sehr, und ich werde es ganz sicher ausprobieren.
Dieser dritte Band hat mir von allen dreien am besten gefallen, denn hier findet alles einen gelungenen Abschluss, und Fabiennes Geschichte wird perfekt abgerundet.

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Veröffentlicht am 21.09.2024

Wahrlich eine merkwürdige Begebenheit!

Das Haus hinter Midnight - Eine merkwürdige Begebenheit
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Bisher kannte ich nur die historischen Romane der Autorin und fand sie großartig. Als ich erfuhr, dass sie nun eine Mystery Novel geschrieben hat, war ich natürlich gleich sehr neugierig. Schon das Cover ...

Bisher kannte ich nur die historischen Romane der Autorin und fand sie großartig. Als ich erfuhr, dass sie nun eine Mystery Novel geschrieben hat, war ich natürlich gleich sehr neugierig. Schon das Cover ist wunderschön und hat einige wichtige Bezugspunkte zur Handlung. Wir lernen Hope kennen, eine junge Studentin, die gerade ziemlich überfordert wirkt und einen Therapeuten aufsucht, weil sie ständig von wirren Träumen heimgesucht wird, in denen ein altes Haus vorkommt. Aber immer wenn sie kurz davor ist, zu erkennen, was es mit dem Haus auf sich hat, erwacht sie. Aber auch tagsüber hat sie rätselhafte Begegnungen, und es passieren mysteriöse Dinge. Obwohl Hope mental etwas angeschlagen ist, hat sie doch ihre festen Vorsätze und Prinzipien, und ich hatte den Eindruck, sie folgt ihren Gefühlen unbeirrt. Das bringt sie immer wieder in seltsame Situationen, und es war für mich sehr spannend, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Allzu viel möchte ich jedoch nicht darüber verraten, nur so viel: es geht um ein altes Haus, um eine Stellenanzeige, und immer wieder begegnet Hope einer Straßenmusikantin, deren Musik sie in ihren Bann schlägt und mit der sie sich in irgendeiner Weise verbunden fühlt.
Die Handlung bewegt sich auf der Schwelle zwischen Realität und Traum. Aber viele Erlebnisse, die Hope für einen Traum hält, hinterlassen reale Spuren in ihrem Alltag. Oft war ich mir nicht sicher, wie ich gewisse Ereignisse einordnen soll, aber das hat die Autorin vermutlich beabsichtigt. Man muss bei dieser Geschichte manchmal etwas "um die Ecke denken". Insgesamt hat es mir viel Freude gemacht, Hope bei ihren Erlebnissen zu begleiten, und am Ende fügt sich alles sehr überraschend...

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Ein wundervolles Jahrbuch mit vielen tollen Inspirationen und guten Gedanken

Grounded
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Auf Instagram folge ich der Autorin schon sehr lange, denn dort teilt sie auf dem Account "Elfenkindberlin" immer wieder interessante Vorschläge und Tipps mit ihren Followern. Ich habe mich schon öfter ...

Auf Instagram folge ich der Autorin schon sehr lange, denn dort teilt sie auf dem Account "Elfenkindberlin" immer wieder interessante Vorschläge und Tipps mit ihren Followern. Ich habe mich schon öfter von ihr inspirieren lassen. Nun hat sie ein wundervolles Jahrbuch veröffentlicht, in dem sie nicht nur zahlreiche Naturrezepte preisgibt, sondern auch für jeden Monat besondere Rituale, kleine Meditationen, Achtsamkeitsübungen und vieles mehr zusammengestellt hat. Wie schon der Titel verrät, ist dies ein Leitfaden für ein geerdetes Leben im Rhythmus der Jahreszeiten. Der Jahreskreis beginnt im Frühling, mit dem Monat März und endet entsprechend mit dem Winter im Februar. Momentan haben wir September, und ich liebe es, das jeweilige Monatskapitel auf mich wirken zu lassen und die vielen schönen Ideen umzusetzen. Ich möchte hier auch den September näher beleuchten, als Beispiel für den gesamten Aufbau des Buches. Es ist der Monat der Herbst-Tagundnachtgleiche, eine Zeit der Ernte aber auch des Loslassens,denn wir verabschieden uns vom Sommer. Hier bietet die Autorin eine poetische Gedankenreise an, ein kleines Waldritual und eine Erdmeditation sowie Gedanken zu Achtsamkeitsmomenten, also jede Menge Balsam für die Seele. Man kann mit Kindern oder auch für sich selbst ein Erntedank-Mandala legen und die Schönheit des Herbstes mit allen Sinnen genießen. Daneben gibt es viele praktische Tipps, beispielsweise zur Verwendung von Goldruten, von Holunder und Kräutern. Auch wie man die reiche Apfelernte verarbeiten kann, wird hier sehr schön und ausführlich beschrieben. Da findet man zum Beispiel eine einfache Anleitung zur Herstellung von eigenem Apfelessig und ein schönes Rezept für Apfel-Zwiebel-Brot. Für herbstliche Licht- und Schattenspiele kann man sich ein Windlicht-Glas selbst gestalten oder sich mit selbst gegossenen Muschelkerzen an vergangene Sommertage erinnern.
So findet man in jedem Kapitel eine Fülle wunderbarer Informationen. Da wird gekocht und gebacken,gebastelt, gesammelt und geräuchert, alles im Einklang mit der Natur und der Jahreszeit. Gut gefällt mir auch, dass es alle monatlichen Meditationen als Audio-Download über einen QR-Code im Buch gibt. So kann man die Augen schließen, der sanften Stimme der Autorin lauschen und entspannen. Rebecca Lina hat hier einen großen Erfahrungs-Schatz gesammelt, den sie uns nun in Buchform zur Verfügung stellt. Die wunderschönen, stimmungsvollen Fotos runden das Haus- und Jahrbuch perfekt ab. Dieses schöne Buch liegt bei mir immer griffbereit, und ich nehme es gerne und oft zur Hand. Die positiven Affirmationen, die Meditationen und Achtsamkeitsgedanken, die Rituale und die schönen Rezepte und Tipps, all das ist sehr wohltuend in unserer schnelllebigen, stressigen Zeit. Hiermit kann man wunderbar abschalten, innehalten und genießen.
Noch ein kleiner Wunsch meinerseits: Da mir das Buch so gut gefällt und ich es oft zur Hand nehme, wird es entsprechend "strapaziert", und ich würde es mir als stabile, gebundene Ausgabe wünschen.

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Bezaubernde kleine Geschichte, wunderschön illustriert

Lou und der geheimnisvolle Süßigkeitenschatz
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Lou, das kleine Eichhörnchen, hat ein ganz schnuckeliges Zuhause. Aber es ist unzufrieden, denn es möchte zu gerne einen Schatz aus lauter Süßigkeiten finden. Ob es seinen Schatz findet und was es bei ...

Lou, das kleine Eichhörnchen, hat ein ganz schnuckeliges Zuhause. Aber es ist unzufrieden, denn es möchte zu gerne einen Schatz aus lauter Süßigkeiten finden. Ob es seinen Schatz findet und was es bei seiner Suche alles erlebt, ist in diesem süßen Bilderbuch wunderschön festgehalten. Lou trifft verschiedene Tiere, die alle sehr lieb zu dem Eichhörnchen sind, ihm aber nicht wirklich weiterhelfen können. Erst als er das Kätzchen Mimi trifft, scheint es Hoffnung zu geben, dass Lou doch noch seinen Schatz findet, denn Mimi hat einen Plan.

Die Geschichte ist in einfachen Worten wiedergegeben und nicht nur schön zum Vorlesen, sondern hier können Leseanfänger selbst schmökern, denn das Schriftbild ist relativ groß und klar.
Die Geschichte ist schon für kleinere Kinder gut zu verstehen, und auch die Jüngsten haben ja schon Träume. Lous Erlebnisse machen jedem Kind Hoffnung, dass sich die eigenen Träume und Wünsche auch erfüllen können.
Die Bilder sind wirklich allerliebst. Sie sind in warmen Farben gestaltet und wirken heimelig und gemütlich. Vor allem die Bilder der Rotkehlchen, die Lou während seiner Reise trifft, sind so wunderschön und lebensecht. Alle Illustrationen sind mit Hilfe von KI erstellt. Es ist wirklich erstaunlich, was man damit alles erreichen kann. Nur bei einem Bild hat sich das Fehlerteufelchen eingeschlichen. Als nämlich Lou morgens aus dem Fenster schaut, ist kein Eichhörnchen sondern eine kleine Maus zu sehen. Kinder erkennen solche Fehler meist schneller als wir Erwachsenen. Ansonsten ist das Bilderbuch ganz bezaubernd und wird Kindern ab vier Jahren ganz sicher viel Freude machen.
Sehr gut gefällt mir auch die Ausstattung, denn das Buch hat sogar ein Lesebändchen, was bei Bilderbüchern nicht selbstverständlich ist.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Ein magisches Lesevergnügen

Drei Magier und eine Margarita
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Dies ist der erste Band der Urban Fantasy Reihe "Guild Codex Spellbound"
Wir lernen Tori kennen, die wieder einmal ihren Job verloren hat, was sie ihrem losen Mundwerk und ihrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn ...

Dies ist der erste Band der Urban Fantasy Reihe "Guild Codex Spellbound"
Wir lernen Tori kennen, die wieder einmal ihren Job verloren hat, was sie ihrem losen Mundwerk und ihrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn verdankt. Sie lebt bei ihrem Bruder, fühlt sich aber gar nicht wohl dabei, ihm quasi auf der Tasche zu liegen. Als sie zufällig eine Stellenanzeige entdeckt, wo ein Barkeeper gesucht wird, schöpft sie Hoffnung. Schnell stellt sie fest, dass sich die Bar in einer zwielichtigen Gegend befindet. Widerstrebend betritt das "Crow and Hammer" und bekommt angeboten, eine Probeschicht zu arbeiten. Obwohl sie das Gefühl hat, dass während ihrer Probearbeit alles schief läuft und ihr die Bargäste sehr skeptisch gegenübertreten, bekommt sie den Job. Sehr bald stellt sich heraus, dass sie in einer Bar gelandet ist, wo sich eine Gilde der Hexen und Magier trifft. Sie, die Barkeeperin, ist der einzige Mensch und dürfte, nach den Gildengesetzen, eigentlich gar nicht im "Crow and Hammer" arbeiten.
Mit drei Magiern freundet sie sich an und steckt auch schon mittendrin in den nächsten Schwierigkeiten.
Tori ist eine beherzte und ehrliche junge Frau, der Gerechtigkeit über alles geht. Eigentlich glaubt sie gar nicht an Magie, wird aber bei ihrem neuen Job schnell eines Besseren belehrt. Es ist eine fremde, faszinierende Welt, die sich ihr hier auftut. Den Feindseligkeiten, die ihr von einigen Gildenmitglieder entgegengebracht werden, stellt sie sich mutig entgegen, und auch als ihre Freunde und sie in Gefahr geraten, lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie ist energisch, schnell entschlossen und stürzt sich wehrhaft ins Getümmel, ganz ohne magische Fähigkeiten.
Die Geschichte ist temporeich, spannend und sehr humorvoll erzählt. Mit ihren drei magischen Freunden Aaron, Kai und Ezra erlebt Tori gefährliche Situationen, aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Ab und zu prickelt es gewaltig, wenn sich auch Tori nicht für einen der drei attraktiven Magier entscheiden kann. Ich habe mich beim Lesen bestens unterhalten. Annette Maries Schreibstil ist locker und kurzweilig, und Jeannette Bauroth hat den Roman stimmig, mit viel Humor und Feingefühl, übersetzt. Ganz sicher werde ich diese schöne, amüsante und fantasiereiche Reihe weiter verfolgen.

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