Cover-Bild Mein Leben ohne mich
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Patmos Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 17.12.2018
  • ISBN: 9783843605700
Carola Thimm, Diana Müller

Mein Leben ohne mich

Wie ich fünf Jahre im Koma erlebte
Dramatischer kann eine Lebensgeschichte kaum sein. Carola Thimm ist im fünften Monat schwanger, als in ihrem Gehirn ein Aneurysma platzt. Sie fällt ins Wachkoma, wird künstlich ernährt, kann nicht sprechen, reagiert nicht. Selbst die Geburt ihrer Tochter erlebt Carola Thimm nicht mit. Fünf Jahre bleibt sie in diesem Zustand, bis sie langsam wieder erwacht. In ihrem erstaunlichen Buch beschreibt Carola Thimm ihre Erfahrungen und Gefühle während dieser Zeit. Und wie es ihr gelungen ist, sich ihr Leben nach dem Erwachen neu zu erobern. Sie lernt wieder gehen, sprechen, Zähne putzen und begreift nur langsam, dass sie Mutter einer mittlerweile fünfjährigen Tochter ist. Ein aufrüttelndes Buch über eine lebensmutige Frau und ein sensationeller Einblick in das Phänomen Wachkoma.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2024

Von Hoffnung und Kampfgeist

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Carola Thimm ist im fünften Monat schwanger, als sie durch ein Aneurysma in ihrem Gehirn ins Koma fällt. Selbst von der Geburt ihrer Tochter bekommt sie nichts mit. Fünf Jahre bleibt Carola im Wachkoma ...

Carola Thimm ist im fünften Monat schwanger, als sie durch ein Aneurysma in ihrem Gehirn ins Koma fällt. Selbst von der Geburt ihrer Tochter bekommt sie nichts mit. Fünf Jahre bleibt Carola im Wachkoma und nur ihre Familie hat noch Hoffnung auf eine Besserung ihres Zustandes. Doch tatsächlich geschieht das Wunder und Carola kämpft sich Schritt für Schritt in ihr Leben zurück. Sie muss alles neu lernen vom Zähne putzen über Sprechen und Laufen. Doch wenn man ein Ziel vor Augen hat, muss man dafür kämpfen.

„Mein Leben ohne mich“ ist eine unglaubliche Geschichte, die man wirklich fast als Wunder bezeichnen muss. Nach so langer Zeit im Koma, ist es schwer die Hoffnung nicht aufzugeben. Umso beeindruckter war ich von Carolas Mutter, die in all der Zeit des Stillstandes und der Verzweiflung weiterhin am Bett ihrer Tochter ausgeharrt und mit ihr interagiert hat. Ich glaube, dass man diesen Zuspruch gar nicht hoch genug einschätzen kann. Da es wenige Menschen gibt, die über ihre Erfahrungen im Wachkoma berichten können, ist die Perspektive von Carola in dieser Geschichte umso interessanter und einzigartiger. Auch die kurzen Episoden in denen ihr Bewusstsein versucht wieder an die Oberfläche zu gelangen waren sehr eindrücklich. Das Buch hat natürlich einige sehr traurige Abschnitte, doch vor allem Carolas Kampfgeist und ihr Wille nicht aufzugeben, sind mir stark im Gedächtnis geblieben.

Ein bisschen Probleme hatte ich mit dem Schreibstil der Geschichte, der an einigen Stellen nicht sehr flüssig, sondern eher szenisch gestaltet ist. Trotzdem hat mich Carolas Geschichte sehr beindrucken können.

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