Cover-Bild Am Ende aller Zeiten
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Apokalypse
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 21.09.2017
  • ISBN: 9783596037056
Adrian J Walker

Am Ende aller Zeiten

Wie weit würdest du gehen … für die, die du liebst?

Adrian J Walker hat mit ›Am Ende aller Zeiten‹ einen postapokalyptischen Roman geschrieben, in dem ein ganz normaler Familienvater vor die größte Herausforderung seines Lebens gestellt wird.

Edgar Hill ist Mitte dreißig, und er hat sein Leben gründlich satt. Unzufrieden mit sich und seinem Alltag in Schottland als Angestellter, Familienvater und Eigenheimbesitzer, fragt er sich vor allem eins: Hat das alles irgendwann einmal ein Ende? Er ahnt nicht, dass sich die Katastrophe bereits anbahnt.
Als das Ende kommt, kommt es von oben: Ein dramatischer Asteroidenschauer verwüstet die Britischen Inseln. Das Chaos ist gigantisch, die Katastrophe total. Ganze Städte werden ausgelöscht. Straßen, das Internet, die Zivilisation selbst gehören plötzlich der Vergangenheit an. England liegt in Schutt und Asche. Ist dies der Weltuntergang?

Edgar und seine Familie werden während der Evakuierung voneinander getrennt, und ihm bleibt nur eine Wahl: Will er Frau und Kinder jemals wiedersehen, muss er 500 Meilen weit laufen, durch ein zerstörtes Land und über die verbrannte Erde, von Edinburgh nach Cornwall. Zusammen mit einigen wenigen Gefährten begibt sich Edgar Hill auf einen Ultra-Marathon durch ein sterbendes Land. Doch sein Weg ist gefährlich: Im postapokalyptischen England kämpft jeder gegen jeden ums blanke Überleben.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2020

Die Reise zu sich selbst

0

Am Ende aller Zeiten spielt ungefähr in der heutigen Zeit in England. Es behandelt die Geschichte von Edgar Hill, einem gewöhnlichen Mittdreißiger, Familienvater und Angestellten, dessen Leben so vor sich ...

Am Ende aller Zeiten spielt ungefähr in der heutigen Zeit in England. Es behandelt die Geschichte von Edgar Hill, einem gewöhnlichen Mittdreißiger, Familienvater und Angestellten, dessen Leben so vor sich hinplätschert. Er hat es gründlich satt, betäubt sich meist mit Alkohol und ist nicht unbedingt ein Vorzeigeehemann.

Bis zum Tag X, an dem die Welt wie wir sie heute kennen, untergeht.
Asteroideneinschläge zerstören große Teile der Erde und Edgard und seine Familie finden sich in einem wahren Chaos wieder. Fehlende Infrastruktur, Nahrungsmangel etc.
Durch einen dummen Zufall wird Ed von seiner Familie und steht nun vor der größten Herausforderung seines Lebens. Um sie wiederzusehen, muss er laufen – 500 Meilen quer durch ein verwüstetes Land und er hat nur noch wenig Zeit.

Meinung:

Der Roman ist eine Mischung aus Endzeitstimmung und philosophischem Diskurs. Man folgt Edgar aus der Ich-Perspektive, wodurch man ganz nah am Geschehen dran ist. Edgar als Figur ist sicherlich kein Everbody´s Darling, aber ich habe mich im Laufe der Reise trotzdem mit ihm angefreundet. Noch viel mehr mochte ich allerdings die anderen Figuren. Hier war wirklich von allem etwas dabei, so das man einen wunderbaren Querschnitt durch die Bevölkerung bekam. Auch die verschiedenen Szenarien auf dem Weg, zeigen eigentlich alle Varianten, wie der Mensch mit einer solchen Ausnahmesituation umgehen kann. Dies schafft zum einen Abwechselung, die es bei einem solchen Kraftakt braucht, zum anderen machen sie das Bild erst richtig rund.

Gleiches gilt auch für die philosophischen Ansätze der Geschichte. Immer wieder wurde während des schier endlosen Laufens über die Welt, das eigene Leben oder vieles andere nachgedacht, was eine ganz eigene Stimmung hervorruft. Für mich passten diese Gedanken wunderbar zum Szenario, denn wann, wenn nicht am Ende der Welt ist es Zeit über sein Leben nachzudenken.

Fazit:
Einen Stern Abzug gibts für ein paar Längen, die nicht hätten sein müssen. Ansonsten kann ich das Buch aber nur jedem Freund von Endzeitgeschichten ans Herz legen.

Veröffentlicht am 26.12.2019

Endzeitroman!

0

In Grossbritannien geschieht die Katastrophe schlechthin! Mehrere Asteroideneinschläge verwüsten das Land, massenhaft Menschen sterben, nur wenige können sich retten. So auch Edgar Hill und seine Familie. ...

In Grossbritannien geschieht die Katastrophe schlechthin! Mehrere Asteroideneinschläge verwüsten das Land, massenhaft Menschen sterben, nur wenige können sich retten. So auch Edgar Hill und seine Familie. Wochenlang harrt er mit seiner Frau Beth, der dreijährigen Alice und Baby Arthur im Keller aus. Die Familie wird befreit und findet Unterschlupf in einem Lager. Sechs Wochen danach wird Ed von seiner Familie getrennt und mit Gleichgesinnten geht er zu Fuss nach Cornwall um seine Familie zu finden. 500 km weit, durch die Hölle.

Der Autor entwirft ein Szenario, das schlimmer nicht sein könnte. Weltuntergangsstimmung, alles steht still, Tausende Menschen sterben. Der Notstand wird ausgerufen, Sirenen warnen die Menschen und sämtliche Militäreinheiten werden mobilisiert.

Der Start in die Geschichte ist sehr bedrückend und man hofft, dass so eine Katastrophe nie geschehen mag.
Die Stimmung in dem Keller, die Familie, die lebendig eingeschlossen ist und nicht zu weiss, was und wer draussen noch lebt, ist sehr eindringlich und dicht beschrieben. Ich hatte Gänsehaut und konnte mich so richtig in diese Menschen einfühlen. Hier wird, wie so oft in Krisensituationen, auch deutlich, wie die Eheleute zusammen funktionieren. In psychologischer Hinsicht empfand ich das Ganze ebenfalls sehr gut ausgearbeitet.

Leider wird es ab der Mitte leicht langatmig. Der " Roadtrip " nach Cornwall, den Ed mit mehreren anderen Figuren unternimmt, empfand ich zu sehr auf unrelevante Details fixiert und die "Weltuntergangsstimmung", die mir zuvor sehr gefallen hat, kam zu kurz. Trotzdem gab es hier wieder Passagen, Szenen und Begegnungen, die in mir Gänsehaut ausgelöst haben.

Doch Adrian J. Walker beschränkt sich nicht nur auf das Thema " Katastrophe ". Ein weiterer Fixpunkt ist auf die Figur Ed gelegt. Denn Ed, der vor der Katastrophe, unzufrieden mit seinem Leben als Ehemann und junger Vater ist, erkennt was wirklich wichtig ist im Leben. Und wächst für seine Liebsten über sich heraus. Aus dem verweichlichten, übergewichtigen und unzufriedenen jungen Mann entwickelt sich ein Familienvater, der seinen Mann steht. Diese Entwicklung ist nachvollziehbar beschrieben und ein weiteres Plus dieser Story.

Das war das erste Mal, das ich einen Endzeitroman gelesen habe, und meine Angst, dass es zu futuristisch wird, hat sich als unbegründet herausgestellt. Leider, leider, war die Geschichte nur zu authentisch. Denn genau stelle ich mir es vor, wenn das jetzt und hier geschehen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2017

ein toller Endzeitroman mit einem außergewöhnlich "normalen" Helden

0

Am Ender aller Zeiten von Adrian J. Walker ist ein wirklich sehr toller Endzeitroman, der uns aufzeigt, wie „normale“ Menschen über sich herauswachsen können, sobald sie gefordert werden. Denn unsere Hauptperson ...

Am Ender aller Zeiten von Adrian J. Walker ist ein wirklich sehr toller Endzeitroman, der uns aufzeigt, wie „normale“ Menschen über sich herauswachsen können, sobald sie gefordert werden. Denn unsere Hauptperson Edgar Hill ist alles andere als ein Held in seinem Alltagsleben und anfangs nicht gerade ein Sympathieträger- Er ist mit seinem Leben unzufrieden und auch sein Familienleben mit seiner Frau und seinen zwei Kindern können seinen Frust nicht eindämmen.
Doch dann beginnt die Welt sich zu verändern und er zwangsläufig mit ihr mit...Denn Asteroideneinschläge verwüsten das Land und die Katastophe fordert viele Menschenleben.
Und er erkennt mit erscheckender Klarheit das was ich mir selbst in dieser Situation auch eingestehen müsste:

Zitat Seite 58: „Ich war kein Jäger, kein Handwerker, kein Krieger. Ich wusste nichts, und ich konnte nichts und garantiert nicht für meine Familie sorgen.“

Ed kann mit seiner Familie dank der rechtzeitigen Flucht in ihrem Keller überleben....doch nachdem sie von Soldaten aus ihrem Unterschlupf gerettet werden, beginnt erst der aufregende Teil des Buches. Denn bald schon steht Ed mit einigen wenigen Menschen aus dem provisorischen Lager alleine da, nachdem sie von einer Erkundungstour zurückkommen....denn seine Familie ist zusammen mit den anderen Leuten in Sicherheit gebracht worden, zurück bleiben: Richard, Bryce, Grimes , Harvey und er.
Während sie versuchen rechtzeitig nach Cornwall zu gelangen, dass 500 Meilen entfernt ist, um die Abfahrt der rettende Schiffe nicht zu verpassen, müssen sie nicht nur einen langen und beschwerlichen Fußmarsch überstehen, sondern auch der ein oder anderen Gefahr, die auf ihren Weg auf sie zu lauern scheint. Und nicht jeder von ihnen wird diese Reise überleben...

All dies erfahren wir aus der Ich Perspektive von Edgar Hill, der sein Abenteuer rückblickend erzählt und uns an dieser schweren Zeit teilhaben lässt, die mit vielen Emotionen und Schweiß von ihm erlebt wurden.
Man lernt nicht nur ihn besser kennen und die Veränderung seiner Persönlichkeit die er im Laufe der Zeit vollzieht , sondern auch seine Weggefährten, die unterschiedlicher nicht hätte sein können...

Auch das Ende finde ich wirklich passend , denn ein Happy End wäre viel zu unrealistisch gewesen, als das ich es es abgekauft hätte.
Und so konnte mich das Buch gegen Ende doch noch zum Weinen bringen, da es sehr aufwühlend und berührend war.....
Zum Teil war es manchmal etwas kurios (wie zum Beispiel einige Begegnungen mit wirklich sonderbaren Menschen) , dennoch war das Buch immer spannend und fesselnd.
Außerdem zeigt es dem Leser sehr effektvoll wie hilflos man erst einmal ist, wenn das Ende der Zeit anrückt.....wie würde man selbst reagieren? Eine Frage die hoffentlich niemals gestellt werden muss....^^

Zitat Seite 15: „ Wir sind eben Idioten. Meister der Verdrängung, die gelernt haben, sich nicht vor dem Schlafzimmerschrank zu fürchten. Das Monster muss schon vor uns stehen, damit einer schreit“

Also meiner Meinung nach verdränge ich auch lieber den Gedanken an einen drohenden Weltuntergang,,,,,nun ja anscheinend sind wir da alle ein wenig naiv, wie es unser Hauptprotagonist sehr schön mit diesem Zitat auf den Punkt gebracht hat.