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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2024

Hat mich überrascht

Boyfriend Material
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Mit einem berühmten Vater, der mit seinen Eskapaden immer wieder für Schlagzeilen sorgt, steht auch Luc O’Donnell im Licht der Öffentlichkeit. Als die Klatschpresse wieder mal negativ über ihn berichtet, ...

Mit einem berühmten Vater, der mit seinen Eskapaden immer wieder für Schlagzeilen sorgt, steht auch Luc O’Donnell im Licht der Öffentlichkeit. Als die Klatschpresse wieder mal negativ über ihn berichtet, droht er seinen Job bei einer Wohltätigkeitsorganisation zu verlieren. Um sein Image aufzupolieren, macht Luc sich auf die Suche nach einem respektablen Fake-Freund und findet schnell die ideale Besetzung für die Rolle: Oliver Blackwood - Anwalt, Vegetarier und so skandalfrei, wie es nur geht. Die beiden beschließen, der Welt das perfekte Paar vorzuspielen, und obwohl sie nicht unterschiedlicher sein könnten, merken sie bald, dass nicht alles bloß vorgetäuscht ist.

„Boyfriend Material“ von Alexis Hall hat mich durch den Klappentext gelockt und tatsächlich überrascht.
Der Schreibstil ist locker und macht es leicht, die Geschichte zu verfolgen. So ist das Buch, im positiven Sinne, schnell weggelesen.
Die Geschichte gibt dem Leser das, was der Klappentext verspricht und was man aus vielen ähnlichen Fake-Romance Büchern schon kennt.
Überrascht haben mich hier die Gegensätze von Luc und Oliver.
Luc ist chaotisch, unorganisiert, bunt und unsicher. Oliver dagegen ist der selbstbewusste Anwalt, ordnungsliebend, ein bisschen versnobt und durchgeplant.
Meine liebsten Stellen waren die, wenn diese zwei Welten aufeinandergeprallt sind und beide langsam gemerkt haben, wie sehr sie das am anderen schätzen.
Beide machen eine tolle Charakterentwicklung mit und werden dabei noch von sympathischen Freunden begleitet.
Ich hab das Buch genossen und freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Ein schönes Finale

Not Worth Keeping
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Brookes Leben liegt in Scherben. Zurück in Auckland fühlt sie sich so allein wie noch nie, denn sowohl der Streit mit ihrem Bruder als auch der mit Noah machen ihr zu schaffen. Obwohl sie versucht, das ...

Brookes Leben liegt in Scherben. Zurück in Auckland fühlt sie sich so allein wie noch nie, denn sowohl der Streit mit ihrem Bruder als auch der mit Noah machen ihr zu schaffen. Obwohl sie versucht, das Geschehene hinter sich zu lassen, sucht sie immer wieder die Schuld bei sich selbst. Und als die Vergangenheit sie einholt und plötzlich ungebeten vor ihrer Tür steht, ist es trotz allem Noah, den sie um Hilfe bitten muss. Noah, der erst alles besser und dann so viel schlimmer gemacht hat. Brooke will ihm nicht die Gelegenheit geben, noch einmal ihr Herz zu brechen. Doch was, wenn er gleichzeitig der Einzige ist, bei dem es wirklich heilen kann?

Wer „not worth keeping“ von Marie Niebler lesen will, muss auf jeden Fall vorher „not worth saving“ gelesen haben, denn die Bücher bauen aufeinander auf.
Wir setzen kurz nach dem ersten Band ein und um nicht zu viel zu spoilern, schreibe ich nicht viel.
Es sind viele Wunden offen, viele Worte ungesagt und ganz viele Emotionen, die ans Tageslicht kommen wollen.
Jede der Figuren ist in ihrem eigenen Schmerz gefangen und braucht die andere Person, um weiterzukommen und zu heilen.
Die Autorin arbeitet die einzelnen Themen mal schneller und mal langsamer auf und sorgt für Heilung und Verständnis. Es gibt leider immer noch viel „nicht drüber reden“ und „wir reden drum herum“ aber der Autorin gelingt trotzdem eine gute Auflösung, trotz schwerer Themen.
Grade weil mir Band eins auch so gut gefallen hat, habe ich hier auf ein Happy End hingefiebert.
Mir hat die Dilogie sehr gut gefallen! Klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Richtig süße Sommerliebe

The Summer of Broken Rules
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Meredith Familie trifft sich endlich mal wieder zu einer Hochzeit auf Marthas Vineyard. Für Meredith ist dies mit Freude aber auch Traurigkeit verbunden, denn ihre Schwester ist gestorben und sie fehlt ...

Meredith Familie trifft sich endlich mal wieder zu einer Hochzeit auf Marthas Vineyard. Für Meredith ist dies mit Freude aber auch Traurigkeit verbunden, denn ihre Schwester ist gestorben und sie fehlt ihr in jeder Sekunde.
Besonders, als das Brautpaar dann die gesamte Hochzeitsgesellschaft zum Traditionellen Familienspiel auffordert, bei dem jeder eine Zielperson bekommt und diese nass machen muss, um seine Zielperson zu bekommen. Der Letzte "Überlebende" gewinnt.
Meredith Schwester war besonders ehrgeizig bei diesem Spiel und so will Meredith es für sie gewinnen und schließt sich mit dem Bruder des Bräutigams zusammen, der schon bald ihr Herz höher schlagen lässt.

Der Schreibstil und das Setting sind einfach toll. Man wird mitgenommen und fühlt sich selbst wie im Sommerurlaub.
Die Figuren sind allesamt einfach sympathisch und strahlen eine Wärme ab, die das Buch umso schöner macht.
Meredith und Wit sind ein tolles Team und fungieren perfekt als Hauptprotagonisten. Ich habe beide unglaublich gerne begleitet.

Die Autorin bringt die Stimmung des Settings gut rüber und auch Meredith Entwicklung ist glaubhaft und einfach schön mitzuverfolgen.
Das Buch hat mich von Anfang bis Ende mitgezogen und ich musste einige Male breit grinsen.
Klare Empfehlung für schöne Sommerabende.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Bad Oeynhausen in der Nachkriegszeit

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
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Nach Kriegsende wird der mondäne Kurort Bad Oeynhausen zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Durch die Innenstadt wird ein Zaun gezogen, tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen und Platz ...


Nach Kriegsende wird der mondäne Kurort Bad Oeynhausen zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Durch die Innenstadt wird ein Zaun gezogen, tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen und Platz machen für die Besatzer. Auch Anne und ihre Familie sind gezwungen, ihr Kurhotel aufgeben und in eine Baracke außerhalb der Sperrzone zu ziehen. Während ihre Freundin Rosalie gewillt ist, sich die Briten zum Freund und das Leben dadurch ein bisschen einfacher zu machen, lehnt sich Anne auf und gerät immer wieder mit dem Colonel Michael Hunter aneinander. Erst ein verhängnisvolles Feuer lässt beide erkennen, dass sie auf derselben Seite stehen und sich viel näher sind, als sie jemals dachten.

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Theresia Graw und so durfte auch „Don’t Kiss Tommy“ nicht fehlen. Der Klappentext und das Cover hätten mich aber sowieso neugierig gemacht, da ich Bücher während des zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit unglaublich spannend finde. Dazu war ich schon oft in Bad Oeynhausen und wusste nichts über diese Phase der Stadt.
Die Autorin entführt uns mit ihrem gewohnt fesselnden Schreibstil in das Bad Oeynhausen der 40er Jahre. Bad Oeynhausen hat den Krieg als Lazarett-Stadt fast unbeschadet überstanden. Wenige schwere Bombenangriffe, wie z.B. auf die Weserhütte, haben die Bewohner geprägt, doch die Pracht der Kuranlagen blieb erhalten. Bis erst die Amerikaner und dann die Engländer vor der Tür standen und die Stadt sich kampflos ergeben hat.
Zunächst noch von Hoffnung auf baldige Normalität erfüllt, mussten die Bewohner bald einsehen, dass die Engländer ihrer Kurstadt keinen großen Wert beimessen, außer dass hier ihr neues Hauptquartier entstehen soll. Tausende Bad Oeynhausener werden ausquartiert, entweder in Umverteilungslager, zu Familienmitgliedern oder in die kargen Holzbaracken außerhalb der Sperrzone.
Theresia Graw bringt uns diesen Teil der Stadtgeschichte durch zwei Frauen näher.
Anne, deren Familie eins der prunkvollen Hotels gehörte, welches dann zum Offizierscasino wird und Rosalie, die noch nie viel besessen hat und die in der Besatzung durch die Engländer Chancen auf ein neues Leben sieht.
Anne steht plötzlich vor dem nichts und muss sich mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und deren Kindern durch Hunger, Krankheit und Armut kämpfen. Sie gibt nicht auf und findet immer neue Wege irgendwie über die Runden zu kommen. Dabei stößt sie immer wieder mit Colonel Hunter zusammen, der alles verkörpert, was ihr Herz zum Bluten bringt.
Rosalie kommt bei einem Bauern unter und findet Arbeit bei den Engländern. Für sie beginnt eine Zeit ohne Hunger und mit Luxus, von dem andere nur träumen, doch auch sie merkt bald, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Die Autorin entführt uns mit ihrem fließenden, spannenden Schreibstil in die Geschichten dieser beiden Freundinnen und zeigt uns Lesern so, wie es den Menschen damals ergangen ist und wie schlau und erfinderisch sich die Bad Oeynhausener damals über Wasser gehalten und durch die schlimmsten Schicksalsschläge gekämpft haben.
Spannend fand ich auch, das sie die Seite der Engländer ebenfalls beleuchtet und auch einen kleinen Blick aus der Sperrzone heraus möglich macht.
Ich war von Anfang bis Ende gefesselt und habe mich sehr mit den Figuren verbunden gefühlt. Ich habe mit ihnen gehofft, gekämpft, gelacht und geweint. Ich habe beide Erzählstränge unglaublich gerne verfolgt.
Das Buch hat mich von durchweg begeistert! Eine klare Empfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Stille für die Seele

Stille für die Seele
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„Stille für die Seele“ ist ein wunderschön gestaltetes Buch der Autorin Shaunti Feldhahn.

In 60 Andachten gibt sie Frauen Impulse für den Alltag, die zum Innehalten, Nachdenken, Reflektieren und Umdenken ...

„Stille für die Seele“ ist ein wunderschön gestaltetes Buch der Autorin Shaunti Feldhahn.

In 60 Andachten gibt sie Frauen Impulse für den Alltag, die zum Innehalten, Nachdenken, Reflektieren und Umdenken anregen.

Jede Seite des Hardcoverbuchs ist mit tollen gemalten Blumen verziert. Zusätzlich gibt es ein Lesebändchen, was noch zusätzlich die Wertigkeit erhöht.

Jeder dieser 60 Tage beginnt auf einer Doppelseite mit einem Vers, gefolgt von einer kleinen Andacht. Auf der nächsten Doppelseite folgt dann eine kleine Aufgabe, mit Platz für Notizen. Manchmal ist es nur eine Aufgabe zum Nachdenken und Reflektieren, manchmal etwas, was man in den Alltag einbauen kann. Abschließend gibt es noch ein passendes Zitat für diesen Tag.

Die Autorin erzählt viel von ihrem Alltag und ihren eigenen Erfahrungen und wo sie diese Erkenntnisse, Anregungen und Gedanken hernimmt. Sie erzählt von anderen Frauen und was diese erlebt und welche Entwicklung sie gemacht haben.

Und bei alldem steht natürlich Gott und seine Botschaft im Fokus.

„Stille für die Seele“ lädt einfach dazu ein, kurz mal innezuhalten, still zu werden und sich auf Gottes Liebe und Ruhe zu fokussieren. Durch die hochwertige Aufmachung des Buchs eignet es sich perfekt als Geschenk, entweder für sich selbst oder eine der vielen Frauen, die im Alltag einfach mal Stille für die Seele brauchen.

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