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Veröffentlicht am 05.02.2024

Magische Reise um den Globus

Naturgeschichten rund um die Welt
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Angela McAllisters Sammlung von 50 wundervolle Geschichten und Märchen entführt uns auf eine faszinierende Reise durch die sechs bezaubernden Kapitel: „Blumen, Früchte, Samen“, „Wind und Wetter“, „Große ...

Angela McAllisters Sammlung von 50 wundervolle Geschichten und Märchen entführt uns auf eine faszinierende Reise durch die sechs bezaubernden Kapitel: „Blumen, Früchte, Samen“, „Wind und Wetter“, „Große und kleine Geschöpfe“, „Sonne, Mond und Sterne“, „Blätter und Bäume“, „Seen, Flüsse, Meere“, „Wüsten, Gebirge, Steine“. Diese Geschichten, gesammelt auf allen 5 Kontinenten, gewähren einen Einblick in die vielfältigen Beziehungen unterschiedlicher Kulturen zu ihrer Natur und den Elementen.

Mit einer Länge von ein bis vier Seiten eignen sich die Geschichten perfekt zum Vorlesen am Abend oder auch für LeseanfängerInnen. Sie schaffen eine magische Atmosphäre, die die Fantasie beflügelt, während sie gleichzeitig zu moralischen und ethischen Fragen anregen.

Hannah Bess Ross' kindgerechte Illustrationen tragen nicht nur zu einem harmonischen Gesamtbild bei, sondern sind auch phantastisch auf jede einzelne Geschichte abgestimmt. Die bunten und einfallsreichen Darstellungen machen das Buch visuell ansprechend und lassen die Naturgeschichten lebendig werden. Das Cover passt super zum Inhalt des Sammelbandes und zeigt vor grünem Hintergrund Elemente aus einzelnen Geschichten. Auch die Kapitelblätter sind auf gleiche Weise gestaltet und zeigen jeweils Elemente aus den folgenden Märchen und Sagen.

Ich bin begeistert von dem Buch und bis auf zwei sind die Geschichte auch komplett neu für mich. Für mich ganz klar 5 Sterne und eine Weiterempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Bunt, unterhaltsam, lehrreich

Das Lexikon der erstaunlichsten Fakten - gut recherchiertes, kunterbuntes Kinderlexikon ab 6 Jahre
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Das Buch ist in zwölf Kapitel unterteilt, die sich mit den Themen "Tiere", "Dinosaurier", "Fahrzeuge", "Ozeane", "Vögel", "Krabbler", "Wälder", "Dein Körper", "Roboter", "Weltall" und "Noch mehr Fakten" ...

Das Buch ist in zwölf Kapitel unterteilt, die sich mit den Themen "Tiere", "Dinosaurier", "Fahrzeuge", "Ozeane", "Vögel", "Krabbler", "Wälder", "Dein Körper", "Roboter", "Weltall" und "Noch mehr Fakten" beschäftigen. Das letzte Kapitel ist ein Quiz, in dem das Erlernte in Multiple-Choice-Fragen überprüft werden kann. Die Kopf- und Fußzeilen der einzelnen Kapitel heben sich jeweils farblich voneinander ab und erleichtern ein schnelles Nachschlagen. Die Seiten sind reich bebildert und mit informativen, faktenbasierten Texten versehen.
Zum Teil greifen die Kapitel ineinander. So gibt es beispielsweise bei den "Robotern" das Unterkapitel "Im Weltall" und bei den "Tieren" tauchen "Krabbeltiere" und "Vögel" auf, denen auch jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet ist.
Ich finde die Reihenfolge der Kapitel jedoch nicht ganz logisch aufgebaut. Persönlich hätte ich mit "Dinosauriern" als den ältesten Kreaturen begonnen und "Fahrzeuge" zwischen "Dein Körper" und "Roboter" einsortiert. Aber das stört das Lesevergnügen nicht wirklich, da die Texte nicht aufeinander aufbauen, sondern die einzelnen Info-Blöcke in sich geschlossen sind.
Die Textpassagen sind kurz, sehr gut verständlich und bieten nicht nur für Kinder erstaunliche Fakten. Ich wusste beispielsweise nicht, dass alle Ameisen der Welt zusammen mehr wiegen, als die Gesamtheit der Menschen - WOW!
Ein tolles Buch zum Vorlesen und für Leseanfänger*innen, das Wissen und Fakten auf bunte und unterhaltsame Weise vermittelt. Also Bonus lernen die vorlesenden Erwachsenen auch noch etwas und können mit dem neuen Wissen ein bisschen klugscheißen.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Pubertät, Menopause und versehentliche Morde

Morden in der Menopause
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Der sehr amüsante und kurzweilige Roman wird allen Fans von Karsten Dusse und seiner „Achtsam Morden“-Reihe ebenso gefallen wie denen von Susanne Fröhlichs Romanserie rund um Andrea Schnid.
Liv hat mit ...

Der sehr amüsante und kurzweilige Roman wird allen Fans von Karsten Dusse und seiner „Achtsam Morden“-Reihe ebenso gefallen wie denen von Susanne Fröhlichs Romanserie rund um Andrea Schnid.
Liv hat mit ihrem Job als Küchenausstatterin, ihren drei Pubertisten, ihrem Mann und den Schwiegereltern alle Hände voll zu tun. Als dann bei ihr auch noch plötzlich die Menopause einsetzt und sie einen ihrer Söhne beim Drogenkauf erwischt, eskaliert die Situation zusehends und am Ende ist der Dealer aus Versehen tot. Doch Liv ist eine gestandene Frau, sie sich zu helfen weiß sich. Oder zumindest an ihren Herausforderungen und den schwindenden Hormonen wächst. Leider bleibt es aber nicht bei dem einen Toten, die Ereignisse überschlagen sich und so ist Liv immer wieder gezwungen zu improvisieren.
Vor jedem Kapitel gibt es keine kurzen Infotext mit Fakten über die Menopause. Diese Texte hätte ich nicht unbedingt gebraucht, da sie den Plot nicht wirklich vorangebracht haben. Innerhalb der Kapiteln sind einzelne Passagen immer wieder visuell abgehobene, in denen sich Liv direkt an den Leser wendet. Diese muten an wie ein Geständnis und machen den Text nahbarer. Die Absurdität der Ereignisse wirkt dadurch fast real.
Der schwarzhumorige Roman ist sicher kein literarisches Meisterwerk, aber das muss er auch gar nicht sein. Tine Dreyers Schreibstil ist sehr humorvoll und flüssig. Ich hatte großen Spaß beim Lesen, habe mich sehr amüsiert und bestens unterhalten gefühlt. Was will ich mehr?

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Mittelalter meets KI

Die Burg
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Der Millionär Nevio hat die alte Burg Greiffenau in einen Escape Room umgebaut, der mittels KI gesteuert wird. Die Spieler können das Setting und die Herausforderungen selbst bestimmen und definieren, ...

Der Millionär Nevio hat die alte Burg Greiffenau in einen Escape Room umgebaut, der mittels KI gesteuert wird. Die Spieler können das Setting und die Herausforderungen selbst bestimmen und definieren, aus welcher Welt oder Geschichte sie entkommen wollen und wie schwer die einzelnen Rätsel sein sollen. Zur Generalprobe vor der Eröffnung seiner Erlebniswelt hat Nevio fünf Spielerinnen und Spieler eingeladen, die das Abenteuer testen sollen, ihm Feedback geben und für seinen Escape Room in den Sozialen Netzwerken Werbung machen sollen. Schnell ist aber klar, dass der Test nicht so reibungslos abläuft wie geplant und die Spieler sehen sich plötzlich realen Gefahren ausgesetzt.

Die Aufmachung des Buches ist äußerst gelungen. Ich finde das Layout des Covers sehr passend und mir gefällt besonders der Lageplan auf der Innenseite des Buchdeckels. Hier sind die Anordnung der Keller und der Aufbau der Burg zu sehen. So etwas hilft mir immer sehr, mich noch besser räumlich zurechtzufinden und so der Handlung zu folgen.

Ursula Poznanski ist eine Meisterin ihre Handwerks. Sie versteht es, Spannung aufzubauen und ihre LeserInnen zu fesseln. Ihr Schreibstil ist routiniert und flüssig. Ich hätte mir jedoch etwas rundere und ausgearbeitete Charaktere gewünscht und etwas weniger Mittelalter-Klischee, dafür mehr kreative Interpretation des mittelalterlichen Settings. Aber vermutlich ist dies genau realistisch für eine aus dem Ruder gelaufene künstliche Intelligenz!? Zudem hat die zweite Hälfte des Buches leider einige Längen.
Doch das ist alles Jammern auf hohem Niveau, denn ich hatte trotzdem sehr viel Spaß beim Lesen und kann den Thriller guten Gewissens empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Spannendes Abenteuer, aber weniger Sams-Chaos und keine Wunschpunkte

Das Sams 12. Das Mini-Sams ist weg
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Das Kinderbuch „Das Sams. Das Mini-Sams ist weg“ (Oetinger-Verlag, September 2024) ist bereits der 12. Band aus dem Sams-Universum. Dieses Mal steht aber nicht das bekannte Taschenbier-Sams im Mittelpunkt, ...

Das Kinderbuch „Das Sams. Das Mini-Sams ist weg“ (Oetinger-Verlag, September 2024) ist bereits der 12. Band aus dem Sams-Universum. Dieses Mal steht aber nicht das bekannte Taschenbier-Sams im Mittelpunkt, obwohl es natürlich auch vorkommt, sondern der Mini-Sams.
In der Sams-Welt gibt es eine hohe Mauer, über die keiner klettern kann und so weiß kein Sams, was auf der anderen Seite ist. Doch an einer Stelle gibt es einen sehr schmalen Spalt, durch den sich nur das Mini-Sams zwängen kann. Neugierig schlüpft es hindurch und verschwindet auf der anderen Seite. So beginnt das Abenteuer des Mini-Sams. Aber natürlich dürfen in der Geschichte alte Bekannte, wie Herr Taschenbier und sein Sams im Taucheranzug, Frau Rotkohl und Herr Mon nicht fehlen. Auch der Drache Ralfer, den der Mon sich mal gewünscht hat, kommt wieder zu Besuch und hat Ratissimo aus China als Gefährten an seiner Seite.
Der neueste Sams-Band ist äußerst kreativ und spannend geschrieben. Der Lesespaß ist groß, und selbst Leser, die die ersten elf Bände nicht kennen, finden durch das einführende Vorwort problemlos in die Geschichte. Hier erfährt man alles, was man wissen muss, um der Geschichte zu folgen.
Mir hat die Sams-Welt gut gefallen und auch der Blick auf die andere Seite der Mauer war sehr spannend. Ich finde großartig, dass Paul Maar gesellschaftskritische Aspekte in kindgerechte Form packt. Als Kind hat mir an den Sams-Büchern aber immer besonders gefallen, dass das Sams die Menschenwelt und insbesondere den Alltag von Herrn Taschenbier gehörig auf den Kopf gestellt hat. Auch die Idee, sich mit Hilfe der Wunschpunkte alles wünschen zu können, war für mich immer fantastisch und hat die Bücher so einmalig gemacht. Diese Aspekte haben mir hier ein wenig gefehlt. Zudem erscheint mir die Geschichte insgesamt viel kürzer als frühere Bücher.
Die Illustrationen stammen, ebenso wie der Text, von Paul Maar. Völlig zu Recht wurde Paul Maar immer wieder mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und erhielt unter anderem den Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Gesamtwerk, den Deutsch Buchpreis und in diesem Jahr den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg. Mir gefällt sehr, dass man auf den ersten Blick erkennt, dass es sich um ein Sams-Buch handelt, denn Paul Maar ist dem ursprünglichen und einmaligen Layout treu geblieben.

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