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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2024

Nette Geschichte mit typisch japanischem Flair

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
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"Die Abende in der Buchhandlung Morisaki" erzählt die Geschichte einer jungen Frau in Tokio, die ihrem Onkel und ihrer Tante in ihrem Antiquitätenladen aushilft.
Sie lebt ein ganz normales Leben, arbeitet, ...

"Die Abende in der Buchhandlung Morisaki" erzählt die Geschichte einer jungen Frau in Tokio, die ihrem Onkel und ihrer Tante in ihrem Antiquitätenladen aushilft.
Sie lebt ein ganz normales Leben, arbeitet, trifft sich mit ihrer neuen Liebe und ihrer Freundin und zankt sich ab und an mit ihrem störrischen Onkel. Alles in Allem verläuft die Geschichte also in ruhigen, geordneten Bahnen. Dann jedoch wird die Tante erneut krank, was für die Familie eine harte Belastung ist, die es zu bewältigen gilt.

Die Geschichte hat einen angenehmen Schreibstil, der sehr leicht zu lesen ist, sodass das 250 Seiten lange Buch im Nu durch ist. Der Aufbau und Stil der Geschichte sind typisch für japanische Autoren. Wegen der Kulturunterschiede kommen einem westlichen Leser daher manche Szenen vermutlich seltsam vor. Insgesamt ist das Buch eine nette Erinnerung daran, dass auch schwere Zeiten zum Leben dazugehören und man auch diese übersteht, wenn man nach vorne schaut. Wer eine ganz besondere oder spannende Geschichte erwartet, wird allerdings möglicherweise enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 10.10.2024

Melancholische Erinnerungen

Tage mit Milena
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"Tage mit Milena" erzählt die Geschichte von Annika und Luzie, die sich durch einen Zufall in Annikas Laden in Lübeck kennenlernen. Luzie erinnert Annika an ihre beste Freundin Milena, die mit ihr zusammen ...

"Tage mit Milena" erzählt die Geschichte von Annika und Luzie, die sich durch einen Zufall in Annikas Laden in Lübeck kennenlernen. Luzie erinnert Annika an ihre beste Freundin Milena, die mit ihr zusammen in ihrer Jugend in der Hausbesetzerszene in Hamburg aktiv war.
Um Luzie davon abzuhalten, so zu enden wie Milena, begibt sich Annika auf die Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit. Dabei stellt sie fest, dass nicht alles so war wie sie es geglaubt hat. Schmerzliche Erinnerungen werden wach, während Luzie nur ein Ziel kennt: Ihr Leben dem Klimaschutz widmen.
Der Schreibstil des Buchs ist angenehm zu lesen. Der Aufbau des Buchs ist durch die vergleichsweise kurzen Kapitel ebenfalls gelungen. Auch wenn es zunächst etwas schwierig war, in die Geschichte einzusteigen, hat es letztendlich viel Spaß gemacht, sie zu lesen.
Insgesamt eine interessante Geschichte, die Einiges romantisiert, aber auch Kritik übt.

Veröffentlicht am 22.09.2024

Toxische Dreiecksbeziehung

Das Schweigen meiner Freundin
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"Das Schweigen meiner Freundin" erzählt die Geschichte von Giulia, Cristi und Mattia, die sich als Kinder kennenlernen und nie wieder voneinander loskommen können. Die drei verbindet Freundschaft, Liebe ...

"Das Schweigen meiner Freundin" erzählt die Geschichte von Giulia, Cristi und Mattia, die sich als Kinder kennenlernen und nie wieder voneinander loskommen können. Die drei verbindet Freundschaft, Liebe und Eifersucht, so können sie weder dauerhaft mit- noch ohneeinander. Es entsteht eine ungewöhnliche Dynamik, bei der jeder der drei leidet und liebt, sucht und findet und verliert.

Die Geschichte hat einen angenehmen Schreibstil, der sich gut lesen lässt und die Geschichte greifbar und authentisch macht. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Charaktere etwas lückenhaft sind und ich sie nicht dauerhaft als konsistent empfinde, als würden einige relevante Punkte weggelassen werden.

Insgesamt handelt es sich bei diesem Roman dennoch um ein lesenswertes Buch, das ich zur Unterhaltung empfehlen kann.

Veröffentlicht am 12.09.2024

Wie ein Spiel

Spellshop
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"Spellshop" erzählt die Geschichte der Bibliothekarin Kiela, die vor einer Revolution flüchten muss. Auf diese Flucht nimmt sie nur ihren besten (und einzigen) Freund Caz mit, der ein kleiner sprechender ...

"Spellshop" erzählt die Geschichte der Bibliothekarin Kiela, die vor einer Revolution flüchten muss. Auf diese Flucht nimmt sie nur ihren besten (und einzigen) Freund Caz mit, der ein kleiner sprechender Baum ist, und einen Haufen Zauberbücher. Sie flieht auf eine entlegene Insel, die sie selbst als Kind mit ihren Eltern verlassen hat. Dort lässt sie sich in ihrem alten Cottage wieder. Von da an muss sie sich an das doch recht andere Leben auf der Insel gewöhnen. Dabei muss sie viele Herausforderungen stemmen, da sie in ihrem bisherigen Leben nicht unbedingt viel Menschenkontakt hatte. Nette Nachbarn und Dorfbewohner sind ihr somit erstmal sehr suspekt.

Das Buch erinnert mich stark an ein Fantasy-Rollenspiel. Es könnte hervorragend als Computerspiel umgesetzt werden. Es hat einen besonderen Charme, der zum Teetrinken und Es-sich-gemütlich-machen einlädt. Der Sprachstil ist sehr einfach gehalten, die Charaktere lassen sich recht schnell einordnen und (teilweise) ins Herz schließen und das Cover sieht toll aus.

Insgesamt ist "Spellshop" ein nettes kleines Wohlfühlbuch, das nicht unbedingt herausragend ist, aber dennoch nett unterhält.

Veröffentlicht am 02.09.2024

Schmerzvoll

Sing, wilder Vogel, sing
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Honora hat es seit ihrer Geburt nich leicht gehabt: Vom Vater ungewollt, von den Dorfbewohnern gemieden, wächst sie in den Wäldern Irlands auf und wünscht sich nicht als frei zu sein. Während der großen ...

Honora hat es seit ihrer Geburt nich leicht gehabt: Vom Vater ungewollt, von den Dorfbewohnern gemieden, wächst sie in den Wäldern Irlands auf und wünscht sich nicht als frei zu sein. Während der großen Hungersnot verliert sie alles, was sie in ihrer Heimat hält, und zieht nach Amerika. Doch auch dort angekommen wird ihr Leben kaum besser. Honora ist ständig Gefahren ausgesetzt, wird ausgenutzt, missbraucht und von ihrem eigenen Körper verraten.
Das Buch ist insgesamt sehr gut geschrieben und erzählt Honoras Geschichte auf eine mitnehmende Weise. Man bekommt einen guten Einblick in die Gefühle und Gedanken der jungen Frau und hofft mit ihr auf ein besseres Leben mit. Stellenweise sind die Passagen jedoch zu langatmig und kommen nicht wirklich zum Punkt.
Insgesamt ist die Geschichte jedoch durchaus lesenswert und bringt die traumatische Zeit in der Geschichte Irlands und Nordamerikas gut zur Geltung.