Starke Frauenfigur während des Wiederaufbaus !
Selb in Oberfranken, 1947. Der Krieg ist gerade vorüber als der Familienpatriarch Ludwig Thalmeyer plötzlich verstirbt. Während sein Sohn Joachim in Russland verschollen ist versuchen seine Töchter Marie ...
Selb in Oberfranken, 1947. Der Krieg ist gerade vorüber als der Familienpatriarch Ludwig Thalmeyer plötzlich verstirbt. Während sein Sohn Joachim in Russland verschollen ist versuchen seine Töchter Marie und Sophie die Porzellanmanufaktur der Familie zu retten. Keine leichte Aufgabe mit der Konkurrenz im Nacken, Verleumdungen im Ort und der Roten Armee in Schussweite. Und dann ist da noch der soeben beendete Krieg, der immer noch seine Schatten wirft und in den Überlebenden seine Spuren hinterlassen hat.
Wenn Sie denken, dass Stefan Maiwalds Auftakt seiner Thalmeyer-Saga eine von vielen kurzweiligen Frauenschicksal-Trilogien ist, liegen Sie falsch. Der Autor hat einen erstklassig recherchierten, in den Nachkriegsjahren spielenden Roman verfasst, der uns anhand von verschiedensten Figuren ein lebendiges Portrait dieser Zeit liefert. Und zu meiner Freude werden uns mit Marie und Sophie Thalmeyer auch noch zwei starke Frauenfiguren präsentiert. Bravo!