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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2024

Eine Spinne mag keine Bücher

Lesen NERVT! – Bloß keine Bücher! (Lesen nervt! 2)
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Auch im zweiten Band von „Lesen nervt!“ treffen wir wieder auf die Spinne Karoline Kneberwecht, deren Motto „Das Leben ist zu kurz, um Bücher zu lesen.“ Gleich vorne im Buch zu finden ist. Ihre wütende ...

Auch im zweiten Band von „Lesen nervt!“ treffen wir wieder auf die Spinne Karoline Kneberwecht, deren Motto „Das Leben ist zu kurz, um Bücher zu lesen.“ Gleich vorne im Buch zu finden ist. Ihre wütende Erscheinung ist auch auf dem Cover zu finden.
Neben dem Text äußert sich Karoline durch Sprechblasen, zu Anfang sucht sie ihren Bücherskorpion Zwicko, der einfach weg ist. Da er gerne an Büchern knabbert fordert sie uns Lesenden auf Bücher aus dem Regal zu nehmen und dort nach Zwicko zu suchen. Zunächst schauen wir in ein Tierlexikon, um etwas über Zwickos Spezies zu erfahren. Danach geht es um das Erlernen der balkonischen Sprache. Im Text gibt es eigenartige Worte, die wir mit Hilfe eines Wörterverzeichnisses übersetzen müssen, um die Geschichte über den Dino zu verstehen. Im Buch „Herr Moll und er Räusperich“ wurde die Reihenfolge der Worte vertauscht und das Lesen dieses Textes ist nicht ganz einfach. Da möchte ich mit Karoline „Meine Neeeerven!“ schreien. Im nächsten Buch wurden Buchstaben durch andere ersetzt. Bei Mr. Mega, der die Welt retten soll ist die Reihenfolge der Seiten vertauscht
Da hat Zwicko wirklich ganze Arbeit geleistet und wir, die wir das Buch oder besser die Bücher lesen wollen, haben es nicht so ganz leicht.
Wie auch im ersten Band gibt Karoline Keberwecht auch hier am Ende zu, dass Lesen gar nicht so langweilig ist und auf dem letzten Bild lächelt sie sogar. Das Lesen dieses zweiten Bandes kommt mir schwieriger und weniger spaßig vor als bei ersten Teil.Aber trotzdem gefällt es mir, wie hier versucht wird nicht nur die genervte Spinne vom Sinn des Lesens zu überzeugen.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Mehr verwirrend als lustig

Puschel packt aus!
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Puschel, so heißt der kleine weiße Hase, den wir mit seinem Headset auf der Titelseite des Buches sehen. Er preist uns ein weihnachtliches Enthüllungsbuch an, er will auspacken. Denn er ist es, der die ...

Puschel, so heißt der kleine weiße Hase, den wir mit seinem Headset auf der Titelseite des Buches sehen. Er preist uns ein weihnachtliches Enthüllungsbuch an, er will auspacken. Denn er ist es, der die ganze Organisation für Weihnachten macht. Zunächst lesen wir seinen Steckbrief aus seinem Freundebuch. Danach tauchen die vertrauten Bilder vom Weihnachtsmann auf, aber immer sehen wir auch Puschel, der im Hintergrund die Fäden zieht. Nachdem er uns gezeigt hat, wo die ganzen Geschenke herkommen, erfahren wir etwas über den Weihnachtsmann und seinen Mantel. Das Erschreckendste dabei ist, dass unter dem bauschigen Mantel ein kleiner zarter Mann steckt. Der Wohnort des Weihnachtsmanns ist auch nicht, wie bisher angenommen, der Nordpol, (dort ist es ja viel zu kalt) sondern die Weihnachtsmanninseln, die irgendwo im Pazifik liegt. Während der Weihnachtsmann einen chilligen Tagesablauf hat, arbeite Puschel hart und weil er zudem keinen Dank bekommt, will er den Weihnachtsmann verlassen.
Das Buch ist durchaus sehr witzig und die Handlung ist durchdacht und am Ende wird auch alles wieder gut. Trotzdem tue ich mich schwer mit dieser Enthüllung. Weihnachtmann und Nickolaus sind schon zwei schwierige Figuren, dessen Unterscheidung den Kindern schwerfällt. Jetzt wird ausgerechnet durch einen Hasen, der ja eigentlich erst Ostern auftaucht, alles in Frage gestellt. Deshalb wurde ich das Buch eher größeren Kindern, die mit Ironie etwas anfangen können und die nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben, vorlesen. Dies werden ihren Spaß haben ohne das es zu Verwirrung kommt.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Erzwungene Zusammenarbeit

Gegenspieler
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Auf dem Cover sind die beiden Autoren zu sehen, vielleicht gibt es da sogar eine gewissen Ähnlichkeit zwischen ihnen und ihren Figuren? Max Bischoff, der ehemalige Polizist lehrt an der Düsseldorfer Universität ...

Auf dem Cover sind die beiden Autoren zu sehen, vielleicht gibt es da sogar eine gewissen Ähnlichkeit zwischen ihnen und ihren Figuren? Max Bischoff, der ehemalige Polizist lehrt an der Düsseldorfer Universität und ermittelt privat weiter. Als ein bekannter Anwalt ihn engagiert, will er zunächst ablehnen. Doch aus privaten Gründen sagt er dann doch zu. Da die Tochter des Anwalts in einer Kanzlei zusammen mit den Rechtsanwalt Anton Pirlo arbeitet, ergibt es sich, dass sie beiden Männer zusammen ermitteln sollen. Beide sind sehr unterschiedlich, vor allem ihre Vorgehensweisen weich sehr stark voneinander ab. Pirlo handelt sehr impulsiv und seine Kontakte zu einem Clanmitglieder, den er Bruder nennt, bleiben undurchsichtig. Rechtsanwalt Mahler will beweisen, dass sein Partner Müller keinen Suizid begangen hat, sondern dass er ermordet wurde. Als dann auch noch eine anders Partnerin der Kanzlei unter ungeklärten Umständen stirbt, wird Mahler zum Verdächtigten. Wollte er verhindert, dass die beiden über das von ihnen erdachte Steuersparmodel TaxEx aussagen?
Bisher konnte sich Max immer auf seinen alten Kollegen Böhmer verlassen, der noch als Kriminalkommissar tätig ist, aber der mauert und verweist auf „ganz oben“, was auch immer das bedeutet. Er warnt seinen alten Freund den Fall nicht weiter zu verfolgen, aber der kann nicht damit umgehen, dass ein Mörder frei herumläuft.
Leider ziehen sich die Ermittlungen in die Länge und die Dialoge der beiden Ermittler kamen bei mir nicht so spritzig rüber. Einiges bleibt weiter um Dunkeln, sicher, um beim nächsten Teil noch eine Rolle zu spielen. Der Plot ist durch aus gut angelegt und es fehlt auch nicht der Show-down am Ende, aber so richtig begeistern könnten mich die beiden Herren nicht.
Was ich hingegen toll fand, war die Idee, das Cover, wie ein Geschenk aufzubauen indem das Hinterteil des Covers nach vorne gefaltet das Buch verschließt.

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Veröffentlicht am 23.09.2024

Herbstliche Tipps

Der kleine Siebenschläfer: Das machen wir im Herbst!
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Nach den Bilder- und Geschichtenbüchern vom kleinen Siebenschläfer, der mit seiner türkisen Kuscheldecke mit den weißen Punkten, ein alter Bekannter der Kinder ist, gibt es hier ein Spiel- und Bastelbuch. ...

Nach den Bilder- und Geschichtenbüchern vom kleinen Siebenschläfer, der mit seiner türkisen Kuscheldecke mit den weißen Punkten, ein alter Bekannter der Kinder ist, gibt es hier ein Spiel- und Bastelbuch. Auf dem Cover tragen der Siebenschläfer und sein Freund die Haselmaus Laternen in der Hand.
Alles dreht sich hier um den Herbst, der mit Wind und Wolken daherkommt. So kann ich mich auf den ersten Seite an einem Wolkengedicht erfreuen und Papierflugzeuge falten und fliegen lassen. Es gibt eine Anregung für ein Windspiel und mir gefällt das Windrad besonders gut. Natürlich gehört das Basten eines Drachen zum Herbst und hier gibt es Tipps zum Fliegen lassen, sogar ein Drachenfest könnten wir planen. Pflaumenkuchen mit Streuseln, da bin ich immer dabei und Esskastanien mag im sehr gerne. Was man alles mit Blättern und Kastanien machen kann, auch da fällt Sabine Bohlmann viel ein. Kerstin Schoen hat auch diese Buch wieder mit wundervollen Illustrationen ausgestattet.
Es gibt noch viele schöne Bastelideen, aber alle habe ich schon irgendwo gesehen. Am Ende des Buches ist die Geschichte „Der letzte Blätterfalltag“ abgedruckt, die ich auch aus einem anderen Buch kenne.
Sicher ist das Buch sehr schön zusammengestellt und gestaltet, aber leider gibt es schon viele Bücher in dieser Art.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Kleine Erfinderin

Die Forscherbande: Erfinden und werkeln mit Rosie Revere
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Rosie Revere, die wir auf dem Cover sehen, erfindet gerne neue Sachen. Doch leider hatte sie mit einem Onkel ein für sie schlimmes Erlebnis und deshalb hatte ihr Talent einige Zeit geschlummert. Als dann ...

Rosie Revere, die wir auf dem Cover sehen, erfindet gerne neue Sachen. Doch leider hatte sie mit einem Onkel ein für sie schlimmes Erlebnis und deshalb hatte ihr Talent einige Zeit geschlummert. Als dann die Ururgroßtante Rosie bittet, ein „Dingsbums“ zu erfinden mit dem ihr Wunsch vom Fliegen sich noch erfüllt, lehnt sie zuerst ab. Als sie sich dann doch überreden lässt, geht etwas schief und die Tante lacht genauso lacht, wie damals der Onkel. Da will Rosie das Erfinden aufgeben. Doch die Tante kann sie beruhigen und überzeugt sie weiterzumachen.
So sehe wir zunächst eine gemalte Liste der „Erfinder-Schätze und Werkzeuge“, die Rosie nutzt und Tipps zur Aufbewahrung dieser Utensilien. Auf einer Liste ist Platz noch mehr Dinge zu notieren. Auf der nächsten freien Seite kann du Fragen notieren. Danach erfahren wir, was ein Ingenieur macht. Es folgt ein Suchsel, also eine Seite mit Buchstaben auf der man Worte finden muss. „Mach mit“ bedeutet, es gibt eine Anleitung zum Bau einer „Marshmallow-Schuss-Maschine“. „Zeit für Langeweile“ soll anregen einfach mal zu überlegen, was man erfinden könnte. Bei der „Super-Duper-Erfinder-Challenge“ kann du überlegen, wie du Gegenstände an einen Stock anbaust.
Immer wieder wird ein Misserfolg als neuer Ansporn geschildert und man es soll einfach mal drauflos erfunden werden, auch wenn es nicht sofort klapp. Man kann dann ein Protokoll erstellen und versuchen den Fehler zu finden.
Es gibt viel auszuprobieren, aber auch die eigene Erfindungsgabe wird angeregt. Kleiner Erfinder*innen werden sicher Anregungen finden und aus ihren Schätzen einiges bauen können.

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