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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2024

Sehr schöne Fortsetzung

Loreley - Fluss der Zeit
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Diese Fortsetzung des Buches "Loreley – Die Frau am Fluss" setzt sich im Jahr 1842, also 17 Jahre später fort. Hauptperson ist dieses Mal Lisette, Julies jüngste Tochter.
Wie schon im ersten Teil, hat ...

Diese Fortsetzung des Buches "Loreley – Die Frau am Fluss" setzt sich im Jahr 1842, also 17 Jahre später fort. Hauptperson ist dieses Mal Lisette, Julies jüngste Tochter.
Wie schon im ersten Teil, hat Susanne Popp in diesem Band wieder eine sehr gefühlvolle und fesselnde Geschichte über ein altes Geheimnis und der Suche nach den eigenen Wurzeln geschrieben. Aber auch über eine große Liebe, die sich bewähren muss. Eingebettet zwischen historischen Begebenheiten und ehemals existierenden Personen lässt die Autorin durch fiktive Handlungen, Protagonisten und Geschehen eine Spannung aufkommen, die sich bis zum Ende der Geschichte immer mehr steigert. Unvorhersehbare Wendungen hielten mich davon ab, das Buch aus der Hand zu legen. Und so flogen die Seiten nur so dahin. Die einzelnen Charaktere sind authentisch, nachvollziehbar und glaubhaft gezeichnet. Mit einem flüssigen und bildhaften Schreibstil führt Frau Popp durch diesen hervorragend recherchierten Abschluss der Dilogie.
Auch ohne Kenntnis des ersten Bandes lässt sich dieser zweite Teil sehr gut verstehen und lesen. Dennoch ist es zum besseren Verständnis hilfreich, mit Band 1 zu beginnen.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Beeindruckend

Vielleicht kannst du nachkommen
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Am Tag ihrer Volljährigkeit erfährt die 21-jährige Anneliese, dass ihr leiblicher Vater ein englischer Soldat ist, der von 1945-1946 in Bonn stationiert war. Erika, Annes Mutter, verliebte sich in den ...

Am Tag ihrer Volljährigkeit erfährt die 21-jährige Anneliese, dass ihr leiblicher Vater ein englischer Soldat ist, der von 1945-1946 in Bonn stationiert war. Erika, Annes Mutter, verliebte sich in den jungen George aus London. Erst nachdem George nach England zurückberufen wurde, bemerkte Erika ihre Schwangerschaft.
Jetzt macht sich Anneliese auf nach London, um ihren Vater aufzusuchen und kennenzulernen.
Dieser Roman, der in die direkte Nachkriegszeit aber auch in die späten 1960er Jahre führt, gibt einen tiefen Einblick in die Denk-und Verhaltensweise der Menschen. Besatzerkinder wuchsen vaterlos auf und wurden zusammen mit ihren Müttern diskriminiert. Auch Erika wird mitsamt der kleinen Tochter von ihrem Vater vor die Tür gesetzt.
Sarah Kurz hat die Protagonisten nachvollziehbar und glaubhaft in Szene gesetzt. Vor allen Dingen hat mich der erste Teil des Buches berührt, in dem die junge Erika gegen die Vorurteile der dörflichen Gemeinschaft und der eigenen Familie zu kämpfen hat. Doch auch der zweite Teil, der in England spielt, hat mich beeindruckt. Hier wird die Gefühls-und Gedankenwelt von Anne mit all seinen Konsequenzen klar und authentisch zum Ausdruck gebracht.
Mit einem flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch die bewegende Handlung.
Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und mir angenehme und spannende Lesestunden bereitet.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Von einer Konditorei zum 5-Sterne-Hotel

Die Lindenterrasse
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Micaela Jary erzählt die Geschichte des Hotels Louis C. Jacob in Hamburg. Und die damit verbundenen Schicksale von Maria Burmester und Emilia von Wedekind. Der Leser begibt sich nach Nienstedten in das ...

Micaela Jary erzählt die Geschichte des Hotels Louis C. Jacob in Hamburg. Und die damit verbundenen Schicksale von Maria Burmester und Emilia von Wedekind. Der Leser begibt sich nach Nienstedten in das Jahr 1790. Durch einen tragischen Unfall verliert Maria Burmester den Ehemann und Vater ihrer 5 Kinder. Jetzt steht sie mit den Schulden der Konditorei alleine da. Doch schon ist Magnus Frese, ein erfolgreicher Gastwirt, auf der Matte, bedrängt sie, an ihn zu verkaufen und macht ihr schmierige Angebote. Sie erhält einen Kredit von dem Kaufmann Joachim Graaf, für dessen Angebetete sie ein Fest ausrichten soll.
Dieser Roman spiegelt die realhistorische Entwicklungsgeschichte des heutigen 5-Sterne-Hotels wider. Wobei ich ich zugeben muss, dass mich die Geschichte von Maria Burmester und Emilia von Wedekind wesentlich mehr begeistert und gefesselt hat. Gefühlvoll hat die Autorin das Geschick dieser Frauen in Szene gesetzt und nachvollziehbar beschrieben.
Dieses Buch über Liebe und Intrigen hat mir unterhaltsame Stunden beschert. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Eine Frau kämpft für ihren Traum

Henriette - Ärztin gegen alle Widerstände
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Sabine Trinkaus erzählt in diesem Roman die Geschichte von Henriette Hirschfeld-Tiburtius (1834-1911),
der ersten niedergelassenen Zahnärztin in Deutschland. Allen Widerständen zum Trotz gelang es ihr, ...

Sabine Trinkaus erzählt in diesem Roman die Geschichte von Henriette Hirschfeld-Tiburtius (1834-1911),
der ersten niedergelassenen Zahnärztin in Deutschland. Allen Widerständen zum Trotz gelang es ihr, in den USA Zahnmedizin zu studieren, wo sie nach großer Beharrlichkeit erst als zweite Frau zum Studium zugelassen wurde.
Im Alter von 19 Jahren wurde sie von ihren Eltern mit dem Gutsbesitzersohn Conrad Hirschfeld verheiratet, der sich jedoch als zunehmender Alkoholiker entpuppte, und den Gutshof innerhalb weniger Jahre herunterwirtschaftete. Nachdem Henriette die Flucht aus dieser unglücklichen Ehe gelang, verdingte sie sich als Gesellschafterin, bevor sie sich der Zahnmedizin zuwandte.
Die Autorin verwebt in diesem biografischen Buch fiktive und realhistorische Ereignisse und Daten gekonnt miteinander. Sie hat die verschiedenen Charaktere vielschichtig angelegt und ausgearbeitet. Die fesselnde Handlung ist nachvollziehbar und ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen.
Mein Fazit:
Dieses Buch über eine außergewöhnliche Frau, das mich in das 19. Jahrhundert eintauchen ließ, hat mir wunderschöne und spannende Lesestunden bereitet. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Ein berührender Roman um eine tapfere junge Frau

Sing, wilder Vogel, sing
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Honora ist anders als die Menschen in ihrer Gemeinschaft und wird dadurch ausgegrenzt. Doch als die Große Hungersnot sie alle mit voller Macht trifft, wird ihr dieses Anderssein zum Lebensretter. Sie beschließt, ...

Honora ist anders als die Menschen in ihrer Gemeinschaft und wird dadurch ausgegrenzt. Doch als die Große Hungersnot sie alle mit voller Macht trifft, wird ihr dieses Anderssein zum Lebensretter. Sie beschließt, nach Amerika auszuwandern. Hier hofft sie auf ein besseres Leben und vor allen Dingen, auf ihre ganz eigene Freiheit. Doch es soll noch sehr lange dauern, bis sie diese gefunden hat.
Inspiriert von den historischen Ereignissen am 30. März 1849 in Doolough/Irland hat die Autorin diesen berührenden und spannenden Roman geschrieben. Es geht um eine junge Frau, die trotz der widrigsten Umstände für das kämpft, woran sie glaubt. Und ihren ganz eigenen Weg geht, ohne sich an irgendwelche vorgegebenen Gesetze zu halten.
Obwohl die Protagonisten fiktiv sind, sind die historischen Ereignisse belegbar. Jacqueline O'Mahony hat beides gekonnt miteinander verflochten und in Szene gesetzt. Die berührende und mitreißenden Handlung hat mich ab der ersten Seite in ihren Bann gezogen, und so war es mir fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Der flüssige Schreibstil trug dazu bei, dass die Seiten nur so dahinflogen.
Dieser Roman hat mich wunderbar unterhalten. Gerne empfehle ich ihn weiter. 4 Sterne.

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