Cover-Bild An den grünen Hängen des Vesuv
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.06.2024
  • ISBN: 9783426462218
Marie Matisek

An den grünen Hängen des Vesuv

Roman
Der neue große Italienromanvon Marie Matisek erzählt von einer jungen Frau, die am Fuß des Vesuv auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte geht - und sich selbst findet.
Als Sergio Catalongo stirbt, trifft das die ganze Familie, aber ganz besonders die achtundzwanzigjährige Selina, seine Enkelin. Ihr Großvater war ein Original – er kam mit 22 Jahren als einer der ersten "Gastarbeiter" nach Deutschland und eröffnete mit dem "Bella Italia" die erste italienische Eisdiele in Wuppertal.
Selina hingegen hat nur wenig Verbindungen zum Land ihres Opas. Nicht nur sie, sondern auch ihr Vater sind in Deutschland geboren; dass in ihren Adern italienisches Blut fließt, macht sich vor allem an ihrem Namen bemerkbar. Doch Sergios Tod macht ihr klar, wie wichtig es ist, die eigenen Wurzeln zu kennen. Also macht sie sich kurzentschlossen auf den Weg, um an den grünen Hängen des Vesuv herauszufinden, wer ihr Großvater wirklich war – und wer sie wirklich sein möchte.
SPIEGEL-Bestsellerautorin Marie Matisek erzählt eine ebenso leichtfüßige wie tiefsinnige Geschichte über die Bedeutung der Familie, die  Kraft der Liebe, und die Suche nach den eigenen Wurzeln

Weitere Formate

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Fanti2412 in einem Regal.
  • Fanti2412 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2024

Italien hat schon so manchen verzaubert – Eine Familiengeschichte

0

Marie Matisek hat ein Thema aufgegriffen, das nicht nur mich, sondern viele Leser sehr interessiert: woher komme ich, wer sind meine Vorfahren, welche Geheimnisse nahmen sie mit ins Grab?

Selina, aufgewachsen ...

Marie Matisek hat ein Thema aufgegriffen, das nicht nur mich, sondern viele Leser sehr interessiert: woher komme ich, wer sind meine Vorfahren, welche Geheimnisse nahmen sie mit ins Grab?

Selina, aufgewachsen in Wuppertal, Enkeltochter der lebenslustigen rheinländischen Marianne und des italienischen Eisdielenbesitzers Sergio, steht nach dem Tod ihres Großvaters plötzlich vor vielen Rätseln. Warum kam Sergio tatsächlich 1956 nach Deutschland und verließ sein geliebtes Dorf am Fuß des Vesuvs und seine Eltern? Nie wurden die Gründe in der Familie thematisiert, selbst Selinas Vater Marcello kennt sie nicht.

Selina beschließt, ihre „Auszeit“ zu nutzen und endlich ins Land ihrer Vorfahren zu reisen, um die Geheimnisse zu lüften. Wie ihr das gelingt und welche Schwierigkeiten zu überwinden sind, liest sich trotz der dahinter verborgenen Tragik leicht und angenehm. Einen Teil der Zeit in Italien verbringt sie sogar mit ihrem Bruder, der plötzlich als Überraschungsgast auftaucht. Mehr möchte ich zum Handlungsverlauf nicht verraten, ich empfand ihn als spannend und aufschlussreich.

Die ersten Kapitel fand ich nicht besonders aufregend und spielte schon mit dem Gedanken, das Lesen abzubrechen. Aber plötzlich, mit Beginn der Reise, gefiel mir das Buch dann doch von Seite zu Seite besser. Viel Platz wird der Liebesgeschichte von Sergio und Rosa vor seiner Auswanderung nach Deutschland gegeben. Aber das Kapitel 18 über Rosa und ihre Entscheidungen hat für mich den Spannungsverlauf unterbrochen, all das wäre besser am Ende der Spurensuche aufgehoben gewesen. Aber hier haben natürlich Autorin und Lektorat die Entscheidung getroffen. Als Leser muss man trotzdem den Spuren weiter folgen, die Selina und Bruder Fabio verfolgen, die beiden kennen ja das Kapitel 18 nicht.

Etwas irritiert hat mich der Ausdruck „Fremdarbeiter“, der für die Gastarbeiter der 1950er Jahre verwendet wird. Für mich ist diese Bezeichnung verbunden mit dem Nationalsozialismus und den aus vielen besetzten Ländern nach Deutschland zur Arbeit gebrachten Menschen, egal, ob aus Polen, der Ukraine oder Italien. Sie wurden alle mehr oder weniger gezwungen, für Hitlerdeutschland zu arbeiten. Die vielen insbesondere italienischen und türkischen Männer, die ab Mitte der 1950er Jahre zum Arbeiten nach Deutschland kamen, taten dies vor allem wegen der Not und Arbeitslosigkeit in ihren Heimatländern, in Deutschland waren sie in erster Linie willkommene, billige Hilfsarbeiter.

Sehr erfreut habe ich mich an den lebhaften Beschreibungen Italiens, kürzlich war ich in Neapel und auch auf halber Höhe des Vesuvs, an der Amalfiküste und in Neapels Umgebung. Die Autorin beschreibt alles sehr genau und liebevoll. Einfach traumhaft, dieses Italien! Dass Sergios Wohnort tatsächlich ein Fantasieort ist, lässt sie den Leser nicht merken.

Fazit: Ich bewundere die Autorin für ihren Einfallsreichtum und die Umsetzung in einen wirklich lesenswerten Roman. Danke für die gute Unterhaltung. Gute vier Sterne!

AndengrünenHängendesVesuv

NetGalleyDE

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2024

Eine schöne Reise nach Italien

0

An den grünen Hängen von Vesuv: Das Buch hat 304 Seiten. Italien, die Nähe zum Vesuv im Ort Petra Alto. Eine junge Frau ist auf der Suche nach ihrem Familiengeheimnis und findet sich dabei selbst. Es beginnt ...

An den grünen Hängen von Vesuv: Das Buch hat 304 Seiten. Italien, die Nähe zum Vesuv im Ort Petra Alto. Eine junge Frau ist auf der Suche nach ihrem Familiengeheimnis und findet sich dabei selbst. Es beginnt alles, als Großvater Sergio, der aus Italien stammt, plötzlich mit 82 Jahren an einem Herzinfarkt stirbt. Selina ist da gerade 28 Jahre jung, als es passiert. Sie ergreift den Moment, um nach ihren Wurzeln zu suchen und begibt sich auf eine spontane Reise, die ihr einiges enthüllt. Ihr Großvater kam damals mit 22 Jahren nach Deutschland als einer der ersten Gastarbeiter aus Italien. Er eröffnete die erste italienische Eisdiele in Wuppertal. Selina und ihr Vater sind nie in Italien gewesen, sie spricht kein italienisch, doch nun ist sie entschlossen, der Geschichte auf den Grund zu gehen und herauszufinden, warum es so ist. Selina möchte mit der Reise endlich selbst entscheiden, wer sie wirklich ist, wer sie sein möchte und hofft auf viele Antworten. Der Leser wird mit vielen Sachen konfrontiert. Die Machenschaften der Mafia Camora, die in den 50er Jahren aktiv war, werden dargestellt und gezeigt, wie sie damals aktiv war. Es wird vieles angesprochen: Familie, Gemeinschaft, Kraft der Liebe, eigene Wurzeln, Vernunft und vieles mehr. Der Schreibstil ist leicht, locker, flüssig, viele Momente werden tiefgründig beschrieben, aber auch emotional. Das Lesen bereitet viel Freude, es liest sich nicht langatmig. Es wird in zwei Zeitzonen dargestellt, 1956 und 2023 und aus den Perspektiven von Sergio und seiner Freundin Rosa erzählt sowie aus Selinas Blickwinkel. Die Charaktere wirken echt, authentisch und sympathisch. Man fiebert mit denen mit, erlebt mit ihnen ihre Höhen und Tiefen. Man versucht nachzuvollziehen, warum sie in manchen Situationen so entschieden haben. Es ist für Selina gar nicht so einfach auf der Spurensuche, aber sie versucht um jeden Preis soviel wie möglich zu erfahren. Das Cover: der Vesuv und seine Umgebung als Bleistiftzeichnung, umrandet mit saftigen Orangen, das Typische was die Gegend so bietet. Italien pur. So wie man es kennt. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr detalliert, man wird als Leser an viele Orte versetzt, nicht nur die Vesuv Gegend, sondern auch an die Amalfi Küste, die Insel Capri, Neapel und viele mehr. Wie Selina das Ganze zum Schluss meistert und wie sie sich entscheidet lesen Sie am besten selbst, bereuen werden Sie es nicht. Von mir gibt es 4 Sterne, habe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe auch eine Weiterempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere