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Veröffentlicht am 24.09.2024

Geheimnisvolle Strömungen

Weil da war etwas im Wasser
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Weil da war etwas im Wasser von Luca Kieser ist ein packender Roman, der die Leser in eine faszinierende Welt voller Geheimnisse und unerklärlicher Phänomene eintauchen lässt. Die Geschichte entfaltet ...

Weil da war etwas im Wasser von Luca Kieser ist ein packender Roman, der die Leser in eine faszinierende Welt voller Geheimnisse und unerklärlicher Phänomene eintauchen lässt. Die Geschichte entfaltet sich in einer kleinen, isolierten Gemeinde, in der ein unerwartetes Ereignis das ruhige Leben der Bewohner erschüttert.

Kieser gelingt es gut, die Atmosphäre der Spannung und des Unbehagens zu schaffen, während die Protagonisten versuchen, die mysteriösen Vorkommnisse zu entwirren. Die Charaktere sind vielschichtig und gut entwickelt, jeder mit seinen eigenen Motivationen und Geheimnissen, die allmählich ans Licht kommen. Die Dialoge sind lebendig und tragen zur Intensität der Handlung bei. Die eindringliche Beschreibung der Umgebung begeistert und erzeugt eine düstere, fast unheimliche Stimmung. Kiesers Schreibstil ist flüssig und fesselnd, was es schwierig macht, das Buch aus der Hand zu legen. Die Kombination aus emotionaler Tiefe und spannender Handlung macht den Roman zu einem fesselnden Leseerlebnis.

Ein empfehlenswerter Roman für alle, die gerne in die Geheimnisse des menschlichen Verhaltens und die unvorhersehbaren Wendungen des Lebens eintauchen.

Veröffentlicht am 24.09.2024

Verborgene Welten

Nelumbiya (1). Im Land der magischen Pflanzen
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Nelumbiya von Margit Ruile entführt Leser in eine faszinierende, geheimnisvolle Welt, die sowohl märchenhaft als auch tiefgründig ist. Die Protagonistin, eine junge Frau auf der Suche nach ihrem Platz ...

Nelumbiya von Margit Ruile entführt Leser in eine faszinierende, geheimnisvolle Welt, die sowohl märchenhaft als auch tiefgründig ist. Die Protagonistin, eine junge Frau auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt, wird in ein Abenteuer hineingezogen, das von Mythen und Legenden geprägt ist.

Ruile gelingt es, eine fesselnde Erzählung zu schaffen, die mit lebendigen Bildern und emotionalen Tiefen glänzt. Gekonnt verwebt die Autorin die Themen Selbstfindung und die Verbindung zur Natur miteinander. Die eindringlichen Beschreibungen der Landschaften und der mystischen Elemente der Handlung können begeistern. Ruile schafft es, eine Atmosphäre der Entdeckung und des Staunens zu erzeugen, während die Charaktere auf ihren Reisen sowohl innere als auch äußere Konflikte meistern. Die Sprache ist poetisch und macht die Erzählung so zu einem angenehmen Leseerlebnis. Nelumbiya wird als eine Reise dargestellt, die nicht nur die Hauptfigur, sondern auch die Leser dazu einlädt, ihre eigenen inneren Wasserlilien zu entdecken – die verborgenen Träume und Sehnsüchte, die oft im Alltag verloren gehen.

Ein inspirierendes Werk, das dazu anregt, über die eigene Identität und den Platz in der Welt nachzudenken. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die nach einer Mischung aus Fantasie, tiefen Emotionen und einer poetischen Sprache suchen.

Veröffentlicht am 24.09.2024

Spannendes Jugendbuch mit Tiefgang und fantastischen Elementen

Dreizehnfurcht
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Dreizehnfurcht von Wieland Freund ist ein packendes und fantasievolles Jugendbuch, das tiefgründige Themen anspricht. Es erzählt die Geschichte von Lilo, die mit ihrer Familie in eine unheimliche Stadt ...

Dreizehnfurcht von Wieland Freund ist ein packendes und fantasievolles Jugendbuch, das tiefgründige Themen anspricht. Es erzählt die Geschichte von Lilo, die mit ihrer Familie in eine unheimliche Stadt zieht, in der sich rätselhafte Geschehnisse häufen. Dabei steht das Thema Angst im Zentrum der Handlung sowohl die persönlichen Ängste der Protagonistin als auch mysteriöse, kollektive Ängste, die die Stadt heimsuchen.

Die Atmosphäre des Buches ist düster, geheimnisvoll und fesselnd, während der Schreibstil die Fantasy-Elemente gut mit den emotionalen Aspekten des Erwachsenwerdens verbindet. Die Erzählweise ist beeindruckend dicht, gleichzeitig spannend und nachdenklich stimmend. Auch die Nebencharaktere und ihre Entwicklungen tragen zur Komplexität der Geschichte bei. Für jüngere Leser kann die Handlung jedoch teilweise auch etwas zu verschlungen und verworren sein, was den Zugang zur Geschichte leicht erschweren kann. Positiv hervorzuheben ist, dass die Erzählung jungen Lesern Mut macht, sich ihren Ängsten zu stellen und Selbstvertrauen zu entwickeln.

Ein fesselndes und emotional tiefgehendes Buch, welches sowohl für junge Leser als auch für Erwachsene spannend und ansprechend ist.

Veröffentlicht am 24.09.2024

Berührende Liebesgeschichte mit Tiefe und Melancholie

Wilde Minze
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Wilde Minze von Nina LaCour erzählt die emotional aufgeladene Geschichte zweier Frauen, Sara und Emilie, die aus sehr unterschiedlichen Lebensrealitäten stammen und sich in Los Angeles begegnen. Während ...

Wilde Minze von Nina LaCour erzählt die emotional aufgeladene Geschichte zweier Frauen, Sara und Emilie, die aus sehr unterschiedlichen Lebensrealitäten stammen und sich in Los Angeles begegnen. Während Sara aus einem schwierigen Umfeld mit Drogen und Gewalt flüchtete, wuchs Emilie in einer gutbürgerlichen, aber durch die Drogensucht ihrer Schwester belasteten Familie auf. Ihre Liebesgeschichte entfaltet sich langsam, während beide mit ihrer Vergangenheit ringen.

Besonders hervorzuheben sind die sinnlichen und atmosphärischen Beschreibungen, sei es von Restaurants, Cocktails oder Pflanzen. Die zarte und gleichzeitig aufwühlende Erzählweise spiegelt sich auch in der bittersüßen Romanze wider, die geprägt ist von tiefen Verlusten, Ängsten und dem Streben nach einem Neuanfang. Trotz kleinerer Kritikpunkte hinsichtlich der Plausibilität einiger Handlungselemente überzeugt der Roman durch seine gefühlvolle Tiefe und authentische Charaktere.

Die Geschichte fängt den Leser spätestens ab der zweiten Hälfte völlig ein und bietet eine bewegende Mischung aus melancholischer Schönheit und der Hoffnung auf ein neues Zuhause in der Liebe. Ein Roman, der zeigt, wie Vergangenheit und Liebe sich verweben, und den Leser bis zur letzten Seite fesselt.

Veröffentlicht am 24.09.2024

Eine fesselnde Reise in eine Welt ohne Bücher

Die Legende vom letzten Bücherjäger
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Diana Menschigs Die Legende vom letzten Bücherjäger entführt Leser in die düstere Hafenstadt Brück, wo Bücher als gefährliche Relikte gelten und gnadenlos verbrannt werden. Jelto, der Protagonist, ist ...

Diana Menschigs Die Legende vom letzten Bücherjäger entführt Leser in die düstere Hafenstadt Brück, wo Bücher als gefährliche Relikte gelten und gnadenlos verbrannt werden. Jelto, der Protagonist, ist ein sogenannter Bücherjäger und kann die Materialien von Büchern erschnüffeln. Doch als er einen geheimnisvollen Auftrag erhält und die Drachenzüchterin Wyona trifft, beginnt er, die Welt um sich herum zu hinterfragen.

Die Geschichte besticht durch ein fantasievolles Setting, das Brück als mittelalterlich inspirierte Stadt darstellt, die durch Details wie Leuchttürme und eine Burg zum Leben erweckt wird. Besonders beeindruckend ist der gelungene Weltenbau, der sowohl historische Tiefe als auch eine klare Struktur bietet. Die Handlung ist spannend und enthält unerwartete Wendungen, auch wenn der Spannungsbogen gegen Ende etwas abflacht. Die emotionale Tiefe der Charaktere fehlt etwas, jedoch können Figuren wie Rona und Quibus mit ihrer Vielschichtigkeit überzeugen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zugänglich, besonders passend für die empfohlene Altersgruppe ab zwölf Jahren.

Trotz kleinerer Schwächen, wie der Vorhersehbarkeit einiger Konflikte, überzeugt der Roman durch sein kreatives Konzept und seine Botschaft über die Bedeutung von Wissen und Büchern in einer unterdrückten Gesellschaft. Eine faszinierende Lektüre für junge Fantasy-Fans.