Cover-Bild Ein Schritt ins Leere
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 01.11.2021
  • ISBN: 9783455011852
Agatha Christie

Ein Schritt ins Leere

Kriminalroman
Michael Mundhenk (Übersetzer)

„Extrem unterhaltsam und unglaublich spannend.“ Times Literary Supplement

Eigentlich sucht Bobby Jones am Fuß der Klippe nur seinen verschlagenen Golfball. Statt diesem findet er einen dort abgestürzten Mann. Der stirbt mit den rätselhaften letzten Worten: „Warum nicht Evans?“ Die Frage lässt Bobby keine Ruhe und gemeinsam mit seiner lebenslustigen Freundin Frances macht er sich auf die Suche nach ihrer Bedeutung. Spätestens als Bobby mit einem zweifelhaften Angebot außer Landes gelockt werden soll ist klar: Es war kein Unfall und wer immer dahintersteckt, wird sich nicht so leicht zu erkennen geben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2022

"Warum nicht Evans?"

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Bobby ist mit einem befreundeten Arzt Golfspielen, als er plötzlich einen Schrei vernimmt. Zuerst denkt er, dass er jemanden mit seinem Golfball erwischt hat. Als er den Ball und die Ursache des Ausrufes ...

Bobby ist mit einem befreundeten Arzt Golfspielen, als er plötzlich einen Schrei vernimmt. Zuerst denkt er, dass er jemanden mit seinem Golfball erwischt hat. Als er den Ball und die Ursache des Ausrufes sucht, entdeckt er an einem Steilhang eine reglos liegende Person. Der Mann, welcher anscheinend in die Tiefe gestürzt ist, scheint noch zu Leben. In seinen letzten Atemzügen fragt er: "Warum nicht Evans?", danach ist der Mann tot.

Bobby findet in der Tasche des Toten das Foto einer ihm unbekannten jungen Frau. Bei der Untersuchung des Coroner entdeckt Bobby, dass dieses Foto nachträglich ausgetauscht wurde. Es handele sich hierbei um die Schwester des Verstorbenen, welche ihn auch sogleich identifizieren konnte... Dies und andere Ungereimtheiten veranlassen Bobby und seine Bekannte Frankie dazu Nachforschungen anzustellen. Nach und nach kommen die Beiden des Rätsels Lösung auf die Spur und ahnen gar nicht in welche Gefahr sie sich begeben.


EIN SCHRITT INS LEERE ist für mich der bisher spannendste Kriminalroman von Agatha Christie. Ich konnte der Erzählung durch die reduzierte Charakteranzahl so gut folgen und musste nicht ständig überlegen, wer mit wem in irgendeiner Weise verbandelt ist. Die Geschichte ist zudem so präzise konstruiert und die Auflösung so clever, dass es mir regelrecht die Sprache verschlagen hat. Sogleich wollte ich nachschauen, welche anderen Fälle von meinem neuen Lieblings Ermittler-Duo, Bobby und Frankie, auf dem Markt sind. Ich musste jedoch leider feststellen, dass dies ihre einzige Geschichte ist. (Christie - Kenner, belehrt mich gerne eines Besseren!).

Absolute Leseempfehlung für alle Krimifans!

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Letzte Worte

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Der junge Pfarrerssohn Bobby ist leider ein ziemlich miserabler Golfspieler. Als er wiedereinmal auf der Suche nach einem verschlagenen Ball ist findet er einen verunglückten Mann, der anscheinend im Nebel ...

Der junge Pfarrerssohn Bobby ist leider ein ziemlich miserabler Golfspieler. Als er wiedereinmal auf der Suche nach einem verschlagenen Ball ist findet er einen verunglückten Mann, der anscheinend im Nebel von den Klippen gestürzt ist. Während sein Begleiter Hilfe holt bleibt Bobby bei dem Mann und wird so Zeuge seiner letzten kryptischen Worte - "Warum habe sie nicht Evans geholt?". Der Fall wird schnell als Unglück zu den Akten gelegt und auch für Bobby ist die Sache erledigt, aber dann kommen ihm Zweifel.

In diesem Krimi von Agatha Christie ermitteln mal keine ihrer bekannten Figuren, Miss Marple, oder Hercule Poirot, sondern ein unbeteiligter Zeuge wird durch die Ereignisse in den Kriminalfall hineingezogen. Entsprechend laienhaft fallen die Ermittlungen aus, was allerdings Figuren und Leser ziemlich dicht zueinander bringt. Es ist ziemlich spannend, wenn man irgendwelche Überlegungen anstellt und beim Umblättern feststellt, dass hier genau die gleichen Überlegungen angestellt, die gleichen Schlüsse gezogen werden und auch ziemlich frustrierend, wenn wiederum ein paar Seiten weiter all diese Überlegungen ad absurdum geführt werden.

Generell ist dieser Fall einer der zwar sehr zum mitkriminalisieren einlädt, der aber so viele Möglichkeiten und falsche Spuren bietet, dass es einen wahnsinnig macht. Immer wenn Bobby und seine Mitstreiterin Frankie glauben den Fall gelöst zu haben, kann man sicher sein, dass die Beiden vollkommen daneben liegen mit ihren Verdächtigungen.

Ihrem üblichen Muster folgend führt AC einen überschaubaren Personenkreis ein, in dessen Mitte auch der Täter zu finden sein muss. Hauptfiguren sind hierbei, wie bereits erwähnt Bobby, Sohn eines Pfarrers ohne rechte Ziele im Leben und seine Sandkastenfreundin Frankie, eine waschechte Lady, die in ihrem priviligierten Leben recht schnell gelangweilt scheint und die Mörderjagd als willkommene Abwechslung sieht. Beide Figuren sind mir nur bedingt sympatisch, wobei ich mit Frankie und ihrem Leichtsinn noch etwas mehr gehadert habe. Bobby wird leider etwas widersprüchlich dargestellt, mal hat er heldenhaft die Situation unter Kontrolle und mal wirkt er neben Frankie wie ein etwas naives Landei.

Ich muss ehrlich zugeben, dass AC hier nicht ihre beste Arbeit abgeliefert hat und mehr als einmal habe ich die blasierte Art von Poirot, oder die ruhige Gelassenheit von Miss Marple vermisst. Die Geschichte erweist sich zum Ende hin als stark konstruiert, vieles wirkt, als wäre es extra so hingebogen, damit es zur Auflösung passt. Als Fan der Autorin verzeiht man ihr aber so was gern mal. Trotzdem hat mich der Fall gut unterhalten, was sicher auch daran lag, dass ich das Buch innerhalb einer Leserunde gelesen habe. Allein die finale Auflösung, die es in jedem AC Krimi gibt (das Versammeln aller Verdächtigen und die minutiöse Aufarbeitung der Geschehnisse) hat dem ganzen nochmal einen kleinen Dämpfer verpasst. Was sich die Autorin hierbei gedacht hat werden wir nie erfahren.

Ein Schritt ins Leere ist definitiv kein Buch, mit dem sich Neulinge an das Werk der Queen of Crime herantasten sollten. Da gibt es Besseres. Für Fans der Autorin ist das Buch mit seiner eher untypischen Art aber ein Muss.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Verhängnisvolle letzte Worte

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Bobby ist der Letzte der sein Golfspiel als brillant einschätzen würde, trotzdem hat er nicht damit gerechnet, dass die letzte Partie des Tages mit einem Sterbenden am Fuße eines Abhangs enden würde. Während ...

Bobby ist der Letzte der sein Golfspiel als brillant einschätzen würde, trotzdem hat er nicht damit gerechnet, dass die letzte Partie des Tages mit einem Sterbenden am Fuße eines Abhangs enden würde. Während Bobby auf Hilfe wartet, vernimmt er noch die letzten Worte des Verunglückten: „Warum nicht Evans?“ Eigentlich misst Bobby diesen Worten keine Bedeutung dabei, doch dann erhält er aus heiterem Himmel ein mysteriöses Stellenangebot aus Südamerika und – als er dieses nicht annimmt – wird er Opfer eines Mordanschlags. Seine Freundin Frankie wird sofort hellhörig und beide beginnen zu ermitteln.

Die ersten 2/3 dieses Buches haben mir außerordentlich gut gefallen. Sympathische Protagonisten, ein wirklich schön mysteriös aufgebauter Kriminalfall und die wunder Agatha Christie-Atmosphäre aus Nostalgie und Gemütlichkeit. Mit Witz, originellen Twists und wunderbaren klassischen Krimielemente konnte mich das Buch begeistern. Umso enttäuschter war ich als das Buch mit dem Schluss völlig abstürzte. Sehr abwegig, absurd und aufgebauscht wirkten die letzten Szenen unglaubwürdig. Sehr schade. Das hat Agatha Christie schon sehr viel besser hinbekommen. Damit bleibe ich bei 3 ½ Sternen.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Ein Schritt ins Leere

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Ein Schritt ins Leere von Agatha Christie ist wieder ein klassischer Krimi der sich gut und schnell lesen lässt. In dem Buch sind mal nicht ihre berühmten Ermittler Miss Marple oder Hercule Poirot enthalten, ...

Ein Schritt ins Leere von Agatha Christie ist wieder ein klassischer Krimi der sich gut und schnell lesen lässt. In dem Buch sind mal nicht ihre berühmten Ermittler Miss Marple oder Hercule Poirot enthalten, sondern zwei ganz normale Menschen die Zweifel an einem Unfall haben.

Das Buch beginnt recht spannend und abwechslungsreich. Bobby will eigentlich nur eine Runde Golf spielen. Doch bei der Suche nach seinem Ball findet er einen sterbenden Mann vor. Dieser scheint im Nebel über die Klippen gestürzt zu sein. Kurz bevor er stirb äußert er die Worte: Warum haben sie nicht Evans geholt? Aufgrund dieser Aussage vermutet Bobby das es kein normaler Unfall war. Mit seiner Freundin Freddie begibt er sich auf Spurensuche und stößt auf weitere Tote und begibt sich mehr als einmal in Lebensgefahr.

Der Schreibstil der Queen of Crime ist wieder leicht, spritzig, spannend, humorvoll und flüssig. Agatha Christie baut wieder eine Geschichte auf die viel Raum für Spekulationen und Verwirrungen sorgt. Nachdem man einen engeren Kreis für die Verdächtigen hat, bot sich mir schnell zwei Möglichkeiten wovon eine dann auch zutraf. Für mich sind es allerdings zu viele Zufälle und Bobby und Freddie waren mir einfach zu gutgläubig. Ja es sind nur Hobbydetektive aber ganz so naiv kann ich nicht einfach jemanden von den Vermutungen erzählen. Auch das Ende fand ich etwas enttäuschend. Mit der Aufklärung bin ich zufrieden, aber nicht wie es dem Leser übermittelt wird. Da gibt es deutlich bessere Methoden.

Die Krimis von Agatha Christie bieten Spannung, Verwirrungen, ein bisschen Liebe und Humor. Dies hat der Krimi auch. Er lässt sich auch recht gut lesen und doch war es mir zu viel Zufall.

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