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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2024

Wenn dich jemand nicht loslässt...

Man sieht sich
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Meine Meinung:

Allein der Klappentext trifft mich ins Herz. Viel zu gerne lese ich Bücher über unerfüllte Liebe, über Liebe, die nicht sein darf oder nicht sein kann, über Menschen, die sich verpassen... ...

Meine Meinung:



Allein der Klappentext trifft mich ins Herz. Viel zu gerne lese ich Bücher über unerfüllte Liebe, über Liebe, die nicht sein darf oder nicht sein kann, über Menschen, die sich verpassen... "Man sieht sich" ist also genau mein Ding.

Julia Karnick schreibt über 2 Menschen und deren Leben, über die ersten Abenteuer, die ersten Beziehungen, die ersten traurigen Momente, verpasste Gelegenheiten, falsche Entscheidungen. Dabei ist ihr Stil nicht ganz mein Ding. Ich fand den Schreibstil unaufregend und für mich dadurch manchmal etwas zu wenig einnehmend. Ich muss aber auch sagen, dass ich wirklich selten "Romane für Erwachsene" lese und dadurch vielleicht auch einfach einen lockeren und anspruchslosen Stil gewohnt bin.

Die Geschichte rund um Frie und Robert ist genau nach meinen Geschmack und viel zu oft trifft die Autorin mich voll ins Herz. Es waren manchmal Sätze und Zitate dabei, die mich so sehr an eigene Erfahrungen erinnert und mir so teilweise die ein oder andere Gänsehaut verpasst haben. Damit hat sie mich wirklich beeindruckt, weil ich glaube, dass jeder auf irgendeine Art und Weise diese Form von Liebeskummer kennt und das trifft Frau Karnick wirklich gut.

Leider kriegt sie für mich am Ende nicht so richtig die Kurve. Die Themen und Schwierigkeiten, die angesprochen werden, finde ich teilweise sehr realistisch, manchmal aber auch zu negativ gesehen und sehr anstrengend. Natürlich will man kein super romantisches und super unrealistisches Happy End, man will aber auch kein Nicht-Happy End und alles dazwischen macht einen aber auch irgendwie nicht glücklich. Ich weiß, was ich mir für ein Ende gewünscht hätte und fand die Art, die die Autorin gewählt hat, für meine Vorstellung einfach nicht ganz rund. Ich weiß, dass meine Meinung hier sehr anders ist als die von anderen, weil der Verlauf der Geschichte in der Leserunde wirklich stark gelobt wurde und von vielen sogar als echtes Highlight wahrgenommen wird. Vielleicht stehe ich also mit meiner Meinung sehr alleine da.



Fazit:



Ich vergebe "Man sieht sich" sehr gute 3 Sterne. Wir bekommen eine wirklich schön-traurige Liebesgeschichte, die so oft so doll ans Herz geht. Für mich sind viele Themen in der Geschichte sehr anstrengend und etwas zu eskalierend, und das Ende nicht ganz nach meinen Vorstellungen.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Mutige Wendungen, aber schwaches Ende

Ich vergesse nie
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Meine Meinung:

Bei "Ich vergesse nie" handelt es sich um das 5. Buch von John Marrs. Er schreibt bisher nur Einzelbände (sehr angenehm!) und ist erst mit seinen späteren Werken (z.B. The One) bekannt ...

Meine Meinung:



Bei "Ich vergesse nie" handelt es sich um das 5. Buch von John Marrs. Er schreibt bisher nur Einzelbände (sehr angenehm!) und ist erst mit seinen späteren Werken (z.B. The One) bekannt geworden. Da ich seinen Stil und seine Ideen sehr mag, lese ich auch gerne seine alten Werke. "Ich vergesse nie" ist von der Idee her für mich nicht sonderlich neu, dabei aber trotzdem schön spannend. Die Kapitel sind dabei sehr kurz und lassen sich leicht lesen. John Marrs hat auch hier wieder einen schönen angenehmen und leichten Schreibstil.

In der Geschichte geht es um Becca und Joe, die einen Serienmörder suchen. Wir erleben manchmal die Sicht von Becca, manchmal die Sicht von Joe. Dabei geht es nicht nur um die Jagd nach dem Serienmörder, sondern auch um die Privatleben der beiden Menschen. Die Mischung ist gut gelungen und beide Charaktere sind auf ihre Art und Weise super interessant und haben spannende Hintergrundgeschichten. Parallel erleben wir auch die Sicht des Mörders und erfahren so nach und nach seine Art zu Denken, seine Vorgehensweise und eben auch seine Motive.

Besonders faszinierend an John Marrs finde ich immer seine einzigartigen Ideen und wie er dies in seine Geschichten einbaut,. So eine Idee hat er in "Ich vergesse nie" nicht. Inhaltlich handelt es sich dieses Mal um eine recht normale Krimigeschichte. Ich muss aber betonen, dass Herr Marrs unglaublich krasse und mutige Wendungen einbaut, die ich so wirklich seltenst in Krimis gelesen habe. Das finde ich total cool und das muss man sich erstmal trauen. Leider verliert die Geschichte am Ende etwas an Fahrt. Trotz der mutigen Wendungen ist die Auflösung leider etwas schwach und eher uneinfallsreich.


Fazit:



Eine leicht zu lesende, spannende Krimigeschichten mit sehr interessanten Charakteren. Obwohl der Autor sich traut, sehr mutige Wendungen einbaut, ist das Ende und die Auflösung eher schwach. Das ist schade und ich habe da etwas mehr erwartet. Ich lande bei sehr soliden 3 Sternen!

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Zoey und Dylan - das letzte Paar der WG :)

Deeply
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Meine Meinung:

Bei "Deeply" handelt es sich um den letzten Teil der Reihe und somit um das letzte mögliche Paar in der süßen WG rund um Andie/Cooper und June/Mason. Dylan ist Teil der WG. Bei Zoey handelt ...

Meine Meinung:



Bei "Deeply" handelt es sich um den letzten Teil der Reihe und somit um das letzte mögliche Paar in der süßen WG rund um Andie/Cooper und June/Mason. Dylan ist Teil der WG. Bei Zoey handelt es sich um Coopers Schwester, die in diesem Teil auch in die WG zieht. Beide Charaktere haben wir schon in den vorherigen Bänden kennengelernt. Auch in diesem Teil der Reihe erleben wir nicht nur eine süße, mitreißende Liebesgeschichte, sondern es werden auch hier schwere Themen angesprochen. Sowohl Zoey als auch Dylan hatten es in der Vergangenheit nicht leicht und haben ihr Päckchen zu tragen.

Wie bereits in den anderen beiden Bänden führen die Geheimnisse der Einzelnen zu Schwierigkeiten, Streitereien und Missverständnissen. Dabei sind die Themen auch hier nicht leicht zu verdauen: es geht um Vergewaltung, Missbrauch, aber auch um tödliche Unfälle und schwere Verletzungen. Normalerweise entspricht die Reihe nicht ganz meinem Genre, aber schon seit "Truly" hat mir die Reihe einfach Lust darauf gemacht, mich auf diese unterschiedlichen Liebeleien einzulassen. Ich muss aber sagen, dass ich von Buch zu Buch etwas weniger geflasht war. Die Geschichte rund um Zoey und Dylan ist zwar wirklich süß, lässt sich total leicht lesen und reißt einen auch irgendwie mit sich, mir wurden die Probleme der beiden aber leider zu oft wiederholt und immer wieder auf gleiche Art thematisiert. Dazu kommt, dass jeder aus dem 6er-Gespann teilweise extrem schlimme Traumata erlitten hat. Ich finde natürlich total gut, dass die Autorin diese Themen nicht tabuisiert und demnach ein Bewusstsein für bestimmte Dinge schafft. Die geballte Ladung ist aber manchmal dann doch etwas zu viel und führt dazu, dass man sich weniger in diese Freundschaften hinein versetzen kann.



Fazit:



Ein sehr schöner, romantischer Abschluss der Reihe, der natürlich auch wieder mit schweren Themen und Traumata daher kommt. Daher ist das Buch sicherlich nicht für jeden einfach zu lesen. Für mich war es eine schöne Abwechslung, die mich immer mal wieder zum Nachdenken angeregt hat. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Zu viel unnötige Kämpferei

Spring Storm 2: Dornen der Hoffnung
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Meine Meinung:

Der zweite und letzte Teil der SpringStorm-Reihe schließt eigentlich nahtlos an den ersten an. Ich möchte hier besonders loben, dass die Autorin zu Beginn einen kleinen Rückblick und eine ...

Meine Meinung:



Der zweite und letzte Teil der SpringStorm-Reihe schließt eigentlich nahtlos an den ersten an. Ich möchte hier besonders loben, dass die Autorin zu Beginn einen kleinen Rückblick und eine kurze Erklärung zum Weltsetting gibt. Sowas mag ich sehr, weil man ja in der Regel nicht sofort den nächsten Band parat hat und es immer schön ist, wenn man nicht den ersten Band oder noch mehr Bände nochmal lesen "muss" :)

Der Anfang vom zweiten Teil hat mir erstmal sehr gut gefallen, weil der Schreibstil von Marie Graßhoff wirklich wunderschön atmosphärisch ist und man dadurch einen tollen Einblick in ihr Weltsetting bekommt. Auch die Gestaltung des zweiten Bands ist einfach wunderschön und macht einiges her. Leider hat mein Interesse von Seite zu Seite immer mehr nachgelassen. Das hat unterschiedliche Gründe.

Meiner Meinung nach strotzt dieses Buch von Gewalt, Action, Kämpferei, Chaos... Ich fands einfach irgendwann unendlich anstrengend von der nächsten wilden Kämpferei zu lesen und dabei mitzuerleben, wie King etliche Speere herbeizaubert oder Wände, Böden oder sonstwas verändert. Es wird einfach anstrengend die immer gleichen Cosmic-Kämpfe zu lesen. Auch charakterlich tut sich meiner Meinung nach bei den Figuren recht wenig. Insbesondere King - die wir ja schon im ersten Band als sehr zornig und launisch kennengelernt haben - setzt hier dem ganzen die Krone auf und ist ständig beleidigend oder angepisst. Leider fragt man sich da doch sehr oft, was Cora denn eigentlich an ihr findet, auch wenn die Autorin versucht, genau das zu thematisieren und zu erklären. Für mich hat das nicht funktioniert und ich fand King einfach nur durchgehend frech und nervend. Die Jugendlichen werden in der Geschichte von den Erwachsenen oft belächelt und als "Kinder, die die Welt retten wollen" dargestellt. Und leider habe ich genau diesen Eindruck auch immer wieder bekommen, weil ich die Gespräche zwischen den Jugendlichen und teilweise die Art zu handeln auch als sehr kindisch und teils naiv wahrgenommen habe. Ich hatte immer ein bisschen das Gefühl von "TKKG" oder "Die fünf Freunde" - und das leider im negativen Sinne.



Fazit:



Auch wenn wir hier ein rundes und wirklich schönes Ende bekommen, hat mich die Geschichte einfach nicht gepackt und nicht mit sich gerissen. Ich habe die Figuren und die Welt nicht in mein Herz geschlossen und mich hat das Ganze einfach zu wenig berührt. Ich glaube, dafür hätte ich doch mehr Tiefgang und vielleicht ein bisschen mehr Mut von der Autorin gebraucht. Für mich hat sie hier einfach eine sehr solide Geschichte ohne Mut zu etwas riskantem geschrieben. 2 Sterne!

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Ein spannender Thriller mit schlechtem Ende

Girls Night - Nur eine kennt die ganze Wahrheit
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Meine Meinung:

Mal wieder ein Thriller, der mich nicht überzeugen kann. "Girls Night" startet gut. Die Geschichte ist super spannend, der Aufbau gelungen und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich hatte ...

Meine Meinung:



Mal wieder ein Thriller, der mich nicht überzeugen kann. "Girls Night" startet gut. Die Geschichte ist super spannend, der Aufbau gelungen und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich hatte echt Spaß der Geschichte zu folgen und mochte den Erzählstil sehr.

Wir erleben die Geschichte hauptsächlich aus Jennas Perspektive, die den Fall von damals "neu aufrollt" und dem ganzen in True-Crime Manier auf den Grund gehen will. Dabei lernen wir unterschiedliche Charaktere kennen, es kommen Geheimnisse ans Licht, es wird manchmal actionreich und gruselig - da ist für jeden was dabei.

Ich wäre also richtig begeistert von diesem Thriller, wenn die Auflösung und das Ende nicht wären. Die Autorin hat an sich eine gute Idee, aber baut ein Konstrukt um ihre Idee, welches für mich einfach nur verworren, wild und ziemlich unrealistisch erscheint. Ich mag sowas nicht, weil man selbst nie drauf kommen würde und das irgendwie schnell konstruiert und sehr "passend" ausgedacht wirkt. Man hat das Gefühl so würde es im echten Leben nie laufen - und das nimmt mir dann immer ganz viel Lesespaß. Schade!



Fazit:



Ein gut geschriebener Thriller mit einer guten Idee, der uns aber ein verworrenes und wildes Ende liefert. Ich mags leider nicht und kann deshalb nur 2 Sterne vergeben.

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