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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2024

Spannend und magisch

Die Goldene Schreibmaschine
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Carsten Henns bisherige Romane empfand ich nicht als Highlights; dennoch war ich hier sehr gespannt, da das Cover ein absoluter Traum ist und auch der Klappentext toll klang.
Eine Bibliothek in einer Bibliothek, ...

Carsten Henns bisherige Romane empfand ich nicht als Highlights; dennoch war ich hier sehr gespannt, da das Cover ein absoluter Traum ist und auch der Klappentext toll klang.
Eine Bibliothek in einer Bibliothek, eine magische Schreibmaschine, durch die man nicht nur Bücher, sondern die gesamte Realität und Welt verändern kann, ein Bösewicht, der die Welt auf diese Art und Weise zum Negativen verändern will, ein Mädchen, das genau das verhindern will ... das klang nach dem perfekten Buch für meine kleine Nichte und mich.
Der Schreibstil gefiel uns. Die Kapitel sind recht kurz, sodass Kinder dazu angeregt werden, noch ein Kapitel zu lesen. Auch zum Lesen vor dem Einschlafen eignet sich das Buch durch die Länge der Kapitel gut.
Auch die Figuren haben uns größtenteils gut gefallen - mit Ausnahme von Dresskau. Bei dieser Figur war es einfach too much ...
Positiv auch, dass schöne und wichtige Botschaften durch die Geschichte vermittelt werden.
Kein absolutes Highlight, aber doch eine schöne, magische, fesselnde und spannende Geschichte, wenngleich sie zum Ende hin etwas schwächelte. Dort wirkte sie mir trotz des Genres einfach zu konstruiert, alles andere als realistisch und glaubwürdig.
Dennoch ist es ein schönes Buch, das man allen Kindern ab 10 Jahren nur empfehlen kann. Und auch Erwachsene werden durchaus noch Freude an dieser Geschichte haben.

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Veröffentlicht am 17.10.2024

Phantasievoll, magisch und exotisch

Wüstenzauber (Band 1)
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Samira reist mit ihrem Vater, einem Kaufmann, durch die Wüste. Es geht um magische Gegenstände, welche heiß begehrt sind, sodass die Sache nicht ungefährlich ist. Tatsächlich verschwindet ihr Vater auf ...

Samira reist mit ihrem Vater, einem Kaufmann, durch die Wüste. Es geht um magische Gegenstände, welche heiß begehrt sind, sodass die Sache nicht ungefährlich ist. Tatsächlich verschwindet ihr Vater auf dem Weg zu einem Geschäft, bei dem es um ein besonders begehrtes magisches Stück geht.
Samira macht sich auf die Suche nach ihm. Ein gefährliches Unterfangen. Auf dem Weg entdeckt sie zudem ihre eigene Magie ...
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Der Auftakt zu einer neuen Reihe. Der Klappentext klang gut, und wir wurden nicht enttäuscht.
Die Geschichte ist toll geschrieben, sehr bildhaft und atmosphärisch. Die Stimmung aus 1001 Nacht kommt perfekt rüber. Es ist eine Geschichte, die den Leser verzaubert.
Längen sucht man vergebens. Meine kleine Nichte war begeistert, und auch ich als Erwachsene hatte noch Freude an der Geschichte.
Samira ist eine tolle Protagonistin, die Geschichte ist phantasievoll und übermittelt zudem wichtige und schöne Botschaften.
Allerdings erfährt man in diesem ersten Band noch nicht, was mit Samiras Vater geschah. Wenn man das wissen will, muss man also zwingend den nächsten Band kaufen und lesen.
Insgesamt eine Empfehlung für junge LeserInnen, die Lust auf Abenteuer in der Wüste, Magie und den Zauber von 1001 Nacht haben.

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Für Fans von Dickens und Poe

Wintergeister
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Schauergeschichten erfreuen sich schon seit Jahrhunderten großer Beliebtheit während der kalten und dunklen Jahreszeit. "Wintergeister" ist eine Sammlung sechs solcher Geistergeschichten, aus der Feder ...

Schauergeschichten erfreuen sich schon seit Jahrhunderten großer Beliebtheit während der kalten und dunklen Jahreszeit. "Wintergeister" ist eine Sammlung sechs solcher Geistergeschichten, aus der Feder von Bridget Collins, Andrew Michael Hurley, Jess Kidd, Catriona Ward, Susan Stokes-Chapman und Laura Purcell.

Die Geschichten sind ganz unterschiedlich; mal ist die Kulisse ein altes Herrenhaus, mal ein Friedhof, mal eine Geisterbeschwörung ... doch jede einzelne Geschichte ist gut geschrieben, herrlich bildhaft und überaus atmosphärisch, extrem fesselnd, spannend und schaurig. Es sind mysteriöse und gruselige Geschichten, die beim Leser definitiv eine Gänsehaut auslösen.

Mein Favorit war eindeutig die Geschichte von Jess Kidd, gefolgt von denen von Laura Purcell und Susan Stokes-Chapman. Der Rest traf leider etwas weniger meinen Geschmack. -Doch es zeigt auch, dass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Wer Schauermärchen mag, der findet mit "Wintergeister" ein Buch, das sich perfekt während kalter und dunkler Winterabende und -nächte lesen lässt. Leser, die etwa Dickens und Poe mögen, werden sicher auch Gefallen an dieser Sammlung finden.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Eine ganz besondere Begegnung

Tee auf Windsor Castle
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Die junge Schottin Kate, die Schlösser und die Royals überhaupt nicht mag, lässt sich von einer Freundin dazu überreden, Windsor Castle zu besichtigen.
Während der Besichtigung muss Kate zur Toilette, ...

Die junge Schottin Kate, die Schlösser und die Royals überhaupt nicht mag, lässt sich von einer Freundin dazu überreden, Windsor Castle zu besichtigen.
Während der Besichtigung muss Kate zur Toilette, kommt der Gruppe abhanden, verirrt sich. Plötzlich stößt sie auf eine kleine Küche, in der eine alte Dame namens Betty sitzt, die ihr einen Tee anbietet. Für eine Rückfahrt ist es schon zu spät, Kate muss im Schloss bleiben; und so verbringen Kate und Betty einen Tag und eine Nacht zusammen, werden zu Freundinnen, die einander aus ihrem Leben erzählen, die Welt neu, durch die Augen der anderen, sehen, und auch darüber nachdenken, was im Leben wirklich wichtig ist ...
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Tee auf Windsor Castle ist eines dieser Bücher, die nicht nur außen, sondern auch innen wunderschön sind.
Claire Parker schreibt gut, die Geschichte lässt sich stets angenehm flüssig lesen, ist auch schön bildhaft und atmosphärisch. Längen sucht man vergebens - es ist ein Buch, das man in einem Rutsch liest und genießt, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Die Idee der Autorin gefällt mir, und sie ist auch größtenteils gut umgesetzt. Mir gefiel auch sehr, dass dieses Büchlein voller schöner und wichtiger Botschaften und Weisheiten steckt.
Natürlich ist die Auflösung nicht allzu glaubwürdig und überzeugend, doch darum geht es hier vielleicht auch gar nicht.
Es ist einfach ein schönes Buch für zwischendurch. Es hätte gerne mehr Seiten umfassen können, denn ich hätte sehr gerne noch eine ganze Weile weitergelesen. Mir war die Geschichte mit knapp 160 Seiten etwas zu dünn.
Insgesamt hatte ich mir noch etwas mehr von "Tee auf Windsor Castle" erwartet, daher keine 5 Sterne - aber es ist definitiv ein Buch, das ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 01.09.2024

Ein lesenswerter Roman über Stevensons frühe Jahre

Die Leuchttürme der Stevensons
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Im Mittelpunkt des Romans "Die Leuchttürme der Stevensons" steht der Schriftsteller Robert Louis Stevenson, und es geht wiederum vor allem um seine frühen Jahre.
Kulisse ist das Schottland des 19. Jahrhunderts. ...

Im Mittelpunkt des Romans "Die Leuchttürme der Stevensons" steht der Schriftsteller Robert Louis Stevenson, und es geht wiederum vor allem um seine frühen Jahre.
Kulisse ist das Schottland des 19. Jahrhunderts. Stevenson träumt schon als Achtzehnjähriger davon, Schriftsteller zu werden, doch sein Vater besteht darauf, dass Louis studiert, in seine Fußstapfen und in die Firma der Familie (ein)tritt, Ingenieur wird und Leuchttürme baut.
Robert leidet nicht nur in dieser Hinsicht unter seinem Vater - doch nachdem Robert sich verliebt und sein Vater diese Verbindung als nicht standesgemäß empfindet, will er eiserner denn je seinen Plan für seinen Sohn durchsetzen und nimmt ihn mit zu einer Inspektionsreise zur schottischen See, zu den Leuchttürmen, die die Männer der Familie Stevenson gebaut haben.
Robert muss sich fragen und entscheiden: Ist er überhaupt für diesen Beruf geeignet? Und wenn er sich für die Schriftstellerei entscheidet, dann wird es wohl unwiderruflich zum Bruch mit seiner Familie kommen. Kann und will er diesen Preis wirklich zahlen? Wie will, ja, wie kann er überhaupt leben?
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Ich liebe historische Romane; "Die Leuchttürme der Stevensons" hatte mich gereizt, da ich mich zuvor noch nicht mit diesem Schriftsteller beschäftigt hatte. Ich wollte etwas über ihn und sein Leben erfahren, auch, um seine Werke künftig vielleicht mit anderen Augen betrachten zu können.
Es war mein erster Roman aus der Feder der Autorin; ich empfand ihn als etwas schwankend in der Qualität.
Sabine Weiss schreibt wirklich gut; allerdings empfand ich ihren Stil öfter mal als mehr oder weniger anstrengend zu lesen. Auch wies die Geschichte leider öfter Längen auf.
Positiv ist aber, dass diese Geschichte von Anfang bis Ende herrlich atmosphärisch ist; das habe ich wirklich geliebt! Für mich konnte "Die Leuchttürme der Stevensons" vor allem auch durch diese Atmosphäre punkten.
Ansonsten wurden die Erwartungen, die ich an dieses Buch hatte, voll erfüllt: es ist ein schöner historischer Roman, der einen an diese Orte versetzt, diese Zeit wieder lebendig werden lässt, und ich habe viel über den Menschen Robert Louis Stevenson, sein Leben, vor allem auch seine jungen Jahre, seine Umstände, seinen Weg zur Schriftstellerei, aber auch über seine Familie sowie über Leuchttürme und ihren Bau und das Schottland der damaligen Zeit erfahren.
Auch das Nachwort der Autorin ist lesenswert; man erfährt bspw., was Fakt und was Fiktion ist. Generell lässt sich aber sagen, dass die Autorin wirklich gut recherchiert hat. Sie konnte für meinen Geschmack ein sehr detailliertes, gutes und stimmiges Bild dieses Menschen und Schriftstellers und seines Lebens zeichnen.
Trotz der Kritikpunkte habe ich das Buch gerne gelesen und würde es allen, die historische Romane lieben und/oder mehr über diesen Schriftsteller und vor allem auch seine jungen Jahre erfahren wollen, empfehlen.

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