Das Buch an sich hat mir gut gefallen. Es ist sehr chaotisch, was meinen Humor ziemlich gut trifft, weshalb ich auch eine Menge Spaß am Lesen hatte. Leider ist es teilweise auch etwas zu chaotisch, worunter ...
Das Buch an sich hat mir gut gefallen. Es ist sehr chaotisch, was meinen Humor ziemlich gut trifft, weshalb ich auch eine Menge Spaß am Lesen hatte. Leider ist es teilweise auch etwas zu chaotisch, worunter die Geschichte zu leiden hat, auch wenn die Momente an sich amüsant sind. Außerdem gefallen mir die Hauptfiguren zwar ziemlich gut und man verbringt natürlich die meiste Zeit bei ihnen, die Nebenfiguren (die Eltern) sind dafür aber leider umso schwächer, und ich habe richtig gemerkt, wie es mich frustriert hat, wann immer die Eltern irgendwo aufgetaucht sind. Ich verstehe natürlich, dass auch da das Ziel eigentlich Humor war, leider waren die Eltern für meinen Geschmack aber einfach zu viel, was es dann wieder unlustiger gemacht hat. Das ganze ist natürlich mit voller Absicht passiert, und liest sich auch wie volle Absicht, leider hat das nichts daran geändert, wie inkompetent und verantwortungslos die Eltern sind, und an der Stelle konnte ich das Buch leider viel zu wenig genießen.
Ein Stellenweise sehr übertriebenes und manchmal eindimensionales Buch, gleichzeitig lebt der Humor im Buch aber auch genau davon, und ich denke, gerade für Kinder ist es vermutlich nur lustig, weil sie sich an vielen der anderen Dinge nicht stören, auch wenn ich denke, dass die manche Dinge vermutlich auch nicht so richtig verstehen würden.
Aber kein schlechtes Buch, und zumindest für die eigene Belustigung kann ich es (großteils) doch empfehlen.
Dieses Buch hat es geschafft, dass ich mir einerseits sehr schnell sicher war, die Reihe fortsetzen zu wollen, weil mir der Fall und die Ermittlung wirklich gut gefallen hat (dabei bin ich in letzter Zeit ...
Dieses Buch hat es geschafft, dass ich mir einerseits sehr schnell sicher war, die Reihe fortsetzen zu wollen, weil mir der Fall und die Ermittlung wirklich gut gefallen hat (dabei bin ich in letzter Zeit gar nicht so Krimi-begeistert), andererseits gab es mehrfach auch Momente, in denen ich dachte, ich sollte es doch nur bei Band 1 belassen (und dabei habe ich schon einen ganzen Stapel der Bücher sogar in meinem Regal stehen).
Großteils besteht dieses Buch aus zwei Handlungssträngen: 1. Einem Kriminalfall, in dem Albin Leclerc ermittelt und versucht, endlich einen Fall aufzuklären, den er vor seinem Ruhestand nie lösen konnte, zu dem es jetzt aber endlich Hinweise gibt, das ganze aus Leclercs Sicht; 2. Familie Streuben, die nach Carpentras fahren, um sich dort um das gerade geerbte Chateau kümmern, das ganze aus Sicht der Ehefrau. Ab und an gibt es noch andere Perspektiven (von Täter und Opfer), diese sind aber nicht wirklich tragend für die Handlung und ich habe nicht das Gefühl, dass sie notwendig gewesen wären. Trotzdem fand ich deren Perspektiven auch nicht schlecht, sie waren mir eher gleichgültig. Und Leclercs Perspektiven und Handlungsstrang fand ich wirklich toll. Generell mochte ich den Schreibstil, war gleich im Geschehen, und konnte mir innerhalb weniger Kapitel vorstellen, durchaus mehr von der Reihe zu lesen, weil Leclerc und sein kleiner Mops Tyson ein super Duo sind und Leclerc so sympathisch ist, dass ich ihn echt gerne weiter bei seinen Fällen begleiten möchte. Leider steht im Gegensatz dazu die Perspektive von Hanna, die mir einfach viel zu lang war, und deren Familiendrama mich wirklich nicht interessiert hat, und im Endeffekt hat es zwar alles seine Berechtigung, wie es ist, leider ändert das aber nichts daran, dass ich von der ganzen Familie nur die Tochter sympathisch fand, und die eher selten auftaucht. Hanna und Niklas kommunizieren einfach überhaupt nicht miteinander, sind beide in meinen Augen ziemlich schreckliche Figuren (weil ich echt ungerne von ihn gelesen habe, nicht zwingend wegen dem, was sie tun, ich denke, das hätte man vermutlich auch so schaffen können, dass ich vielleicht lieber davon gelesen hätte), und so gerne ich von Leclerc gelesen habe, so ungerne habe ich mich durch Hannas Kapitel gequält.
Dennoch ergibt sich am Ende durchaus ein Gesamtbild, das ich auch in Ordnung fand. Ich hatte nicht zwingend das Gefühl, dass man das Puzzle selbst hätte zusammensetzen können, gleichzeitig war ich tatsächlich nicht so überrascht, also vielleicht war eine gewisse Vorahnung durchaus vorhanden, und Leclerc bei seinen Ermittlungen zu begleiten hat Spaß gemacht. Man merkt, dass er kompetent ist, gleichzeitig wirkt er aber trotzdem "nur" wie ein normaler Mensch mit sehr viel Erfahrung auf dem Gebiet, nicht wie irgendein total intelligenter Überflieger, was ihn für mich total sympathisch gemacht hat. Er ist anderen oft einen Schritt voraus, oder so fühlt es sich an, aber nie sehr weit, und er wirkt nicht unersetzbar, und irgendwie hat das dafür gesorgt, dass ich ihn noch mehr mochte. Außerdem merkt man, dass er was im Kopf hat, und er ist nicht irgendein Held, der sich Hals über Kopf in alle Gefahren stürzt, wodurch er eher Bodenständig wirkt, und mit Tyson finde ich ihn einfach sehr niedlich.
Gibt auch ein wenig Liebesgeschichte, zumindest im Ansatz, die mir persönlich eher egal war, sie war aber auch nicht störend, und hat nie vom eigentlichen Geschehen abgelenkt, sodass Leclerc teils noch auf Dates mit Gedanken nur beim Fall war, was ich ziemlich mochte. Dadurch war klar, dass die Aufklärung der Morde immer im Vordergrund steht, was ich eindeutig zu schätzen weiß.
Insgesamt werde ich sehr sicher weiterlesen, und dann vermutlich je nach Aufbau des nächsten Bandes entscheiden, ob es sich der Rest in meinem Regal auch lohnt. Je nachdem, wie die Perspektiven aufgeteilt sind, oder was der zweite Handlungsstrang wird, kann ich mir vorstellen, dass mir weitere Bücher durchaus mehr gefallen könnten, aber das werde ich wohl nur durch ausprobieren feststellen können.
Vom Plot her ist dieses Buch durchaus mein liebstes aus der Reihe, würde ich behaupten. Es ist Spannung da, die einzelnen Handlungsebenen spitzen sich langsam zu, es gibt ein paar vermeintliche Lösungen ...
Vom Plot her ist dieses Buch durchaus mein liebstes aus der Reihe, würde ich behaupten. Es ist Spannung da, die einzelnen Handlungsebenen spitzen sich langsam zu, es gibt ein paar vermeintliche Lösungen aber auch immer so, dass nicht wirklich sicher ist, ob wirklich alles so ist, wie man es sich vorstellt, und auch die neue Perspektiv-Ebene die jetzt mehr oder weniger für die Kohärenz dazukommt hat mir durchaus gefallen. Auch fand ich die Hinweise und Andeutungen auf bestimmte Handlungen/Plotpunkte gut gelöst.
Leider wurden viele von den Kapiteln/Perspektiven aber durch Beziehungen betrachtet, und ich muss sagen, dass mir das mehr auf die Nerven ging als in den Büchern davor. Leider sehe ich im Schreiben von Gefühlen nicht wirklich Eschbachs Stärke, oder zumindest in dieser Reihe nicht, ich weiß nicht, wie es bei anderen wäre, und dass so viel Plot immer in vermeintlich romantische Momente gepackt wird, mit Figuren, für die ich aber gleichzeitig gar nichts empfinde oder die mir auf die Nerven gehen, hat dafür gesorgt, dass der Rest dadurch für mich irgendwie auch schwächer wurde. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Figuren eigentlich keinerlei Grund hatten, zusammen zu sein. Es wirkte einfach ziemlich gezwungen auf mich, so als müsste Romanze jetzt eine Rolle spielen, einfach weil es sich so gehört, nicht als würde es tatsächlich für die Figuren funktionieren. Auch sehr auffällig finde ich, dass Serenity wieder sehr stark doppelmoralisch unterwegs ist, das Buch aber nie darauf eingeht/das irgendwie zu bemerken scheint. Also sie wird abweisend und genervt, weil sie eifersüchtig ist, sagt nichts dazu, das klärt sich irgendwie, und dann wenn Christopher Unsicherheiten äußert wird sie richtig wütend und wirft ihm Besitzansprüche vor. Was nicht heißt, dass Christopher das unbedingt gut gemacht hat, aber dass nicht mal aufzufallen scheint, wie sehr sie sich selbst gegenüber andere Maßstäbe anlegt als anderen, finde ich leider schade. (Also, dass es im Buch nicht auffällt, dass es ihr nicht auffällt finde ich in Ordnung, dann könnte es ja einfach eine Charakterschwäche sein, aber alle wirken einfach, als wäre das total normal oder "typisch Frau, die keiner versteht" oder so, und in der Hinsicht waren Figuren und Beziehungen wieder eher flach, fand ich.)
Ausnahme war Guy, den ich ziemlich sympathisch fand, aber vermutlich auch weil sein Fokus einfach anders lag, und ich mich da nicht durch vermeintliche Romanzen quälen musste.
Insgesamt jetzt nicht so, dass ich es bereuen würde, das Buch gelesen zu haben, aber ich wünschte, der Fokus wäre mehr auf der Handlung gewesen, als die Handlung ständig durch irgendwelche Beziehungen betrachten zu müssen, die in meinen Augen so flach geschrieben waren, dass sie die Handlung leider irgendwie mit runtergezogen haben.
Das Ende hat mir aber durchaus gefallen und fand ich ganz passend gewählt, denke ich (es gibt aber auch so ein paar Sachen, die nie wieder aufgegriffen werden und zu denen es daher keine wirkliche Auflösung oder ein Update gibt, was ich sehr schade finde, denn ich hätte schon ganz gerne an verschiedenen Stellen gewusst, wie es läuft, gerade weil es für die Reihe ja eigentlich typisch ist, ganz viele Perspektiven zu bekommen.
Die Geschichte bleibt spannend, und ich bin weiterhin sehr interessiert daran, zu erfahren, wie sich all das entwickeln wird, was genau mich in Band drei noch erwartet, und wie sich das ganze am Ende auflösen ...
Die Geschichte bleibt spannend, und ich bin weiterhin sehr interessiert daran, zu erfahren, wie sich all das entwickeln wird, was genau mich in Band drei noch erwartet, und wie sich das ganze am Ende auflösen soll. Vom Plot und Setting her finde ich die Reihe weiterhin spannend, und kann auch durchaus gut in das eintauchen, was passiert.
Leider lassen die Figuren und ihre Beziehungen für mich aber sehr stark zu wünschen übrig. Vieles entsteht eher oberflächlich, ganz besonders die angeblichen Romanzen scheinen eher auf nichts zu basieren (außer dem Fakt, dass es vermutlich auch Romanze geben soll), und die Einstellungen von Menschen zu anderen Leuten oder Dingen wirken so ... ohne Konsequenzen? Serenity ist sauer, dass Leute von ihr wollen, dass sie jemand anderes ist, als sie eigentlich ist, und freut sich, dass Christopher sie einfach sie selbst sein lässt, gleichzeitig verlangt sie von ihm aber eigentlich anderes Verhalten und wünscht sich ihn anders, und irgendwie wird das nie wirklich reflektiert. Niemand will Christopher zuhören aber gleichzeitig soll er sich um alles kümmern. Es gibt riesen Probleme, und dann ist der Lösungsvorschlag von Serenity allen ernstes "ach, wird schon irgendwie werden", was in meinen Augen wirklich sehr fehl am Platz war, und generell scheint niemand wirklich ernstzunehmen, wie riesig das Problem ist, sind dann aber gleichzeitig nicht gut darauf zu sprechen, wenn dann rauskommt, dass es nicht so leicht ist, wie sie sich vorgestellt hätten, so als wäre es die Schuld derjenigen, die die Wahrheit gesagt haben, dass sie nicht vorbereitet gewesen sind. Womit ich leben könnte, weil Menschen sind doof und suchen manchmal Fehler an falschen Orten, aber im Buch wirkt es, als hätte das alles seine Richtigkeit so, und besonders dass Christopher wirklich nicht ein einziges Mal versucht, sich dagegen wirklich zu wehren, hat es für mich oft eher anstrengend gemacht. Auch wirken viele Dinge dann doch eher etwas Klischeehaft (besonders mit George und seinen Fähigkeiten), was ich sehr schade fand, gleichzeitig waren George und Christopher für mich in diesem Buch aber mein absolutes Highlight, weil ich das Gefühl hatte, dass die beiden die einzigen Figuren waren, die tatsächlich irgendwie zusammengearbeitet haben und auch logische Gründe hatten, das zu machen. Bei denen fühlte es sich irgendwie einfach echter an, wenn sie gesprochen haben, als beim Rest. Vielleicht gerade weil sie nicht zwingend Freunde waren, und daher das Buch nicht ganz so gezwungen war, sie wie welche darzustellen (auch wenn sie auch nicht keine Freunde waren), ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall konnte ich mit dem Team auf jeden Fall etwas anfangen.
Ich bin durchaus Interessiert an Band drei und gehe nicht unbedingt mit schlechten Erwartungen ans Ende der Reihe, dennoch ist Band 2 eher weniger überzeugend als Band 1 gewesen, sodass ich auch nicht voller Hoffnung fürs Ende bin. Aber das werde ich feststellen, denn schlecht genug, um die Reihe abzubrechen, finde ich sie bisher auf keinen Fall!
Ich kann mit Gedichten eigentlich meistens nichts anfangen, bin aber durchaus gewillt, mich immer mal wieder an ihnen zu versuchen, weshalb ich, als mir dieses Buch in die Hände fiel, gerne bereit war, ...
Ich kann mit Gedichten eigentlich meistens nichts anfangen, bin aber durchaus gewillt, mich immer mal wieder an ihnen zu versuchen, weshalb ich, als mir dieses Buch in die Hände fiel, gerne bereit war, es zu lesen.
Dadurch, dass es eine Sammlung so vieler Gedichte ist, ist denke ich für jeden etwas dabei, auf jeden Fall gab es für mich sowohl Gedichte, mit denen ich viel anfangen konnte, als auch solche, mit denen das weniger der Fall war, ich könnte allerdings vermutlich eher schlecht bewerten, wie gut die Gedichte wirklich sind, weil ich mich generell nur wenig mit Gedichten auseinandersetze. Andere Leute könnten zweifellos mehr zur Qualität sagen.
Ich würde behaupten, es war einfach eine ganz nette Sammlung (manches besser, manches schlechter), habe aber zum Beispiel das Gefühl, dass der Titel nicht zwingend gut gewählt ist, da es auf mich eher den Eindruck hatte, dass die Gedichte sich eher generell um Zeit drehten, als um Faulheit oder ähnliches. Einige auf jeden Fall, es schien mir aber das falsche übergreifende Thema zu sein.
Was eventuell daran liegt, dass ich ahnungslos bin, eventuell war es wirklich nicht der beste Titel für die Sammlung, nette Gedichte waren aber auch mit falsch gewähltem Titel dabei, und ich hatte nicht das Gefühl, dass das Gesamtwerk ein schlechtes war, nur andere könnten vermutlich mehr damit anfangen.