Mitten in der norwegischen Kälte lauert das Böse..
Kalt wie NordlichtInhalt:
Arne Eriksen fährt gemeinsam mit seinen neuen Freunden, der Kommissarin Kari Bergland und dem Journalisten Frode Bakklund, zur Gedenkfeier zu Ehren der kürzlich verstorbenen Akka auf ihrem abgeschiedenen ...
Inhalt:
Arne Eriksen fährt gemeinsam mit seinen neuen Freunden, der Kommissarin Kari Bergland und dem Journalisten Frode Bakklund, zur Gedenkfeier zu Ehren der kürzlich verstorbenen Akka auf ihrem abgeschiedenen Hof. Doch keiner der angereisten Gäste ahnt, dass mitten in der norwegischen Kälte ein eiskalter Mörder lauert. Als die Trauergäste durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten sind, sieht dieser seine Chance gekommen… Können Arne und seine Freunde den Killer stoppen?
Meine Meinung:
Auch der zweite Teil der Thrillerreihe um Psychologe Arne Eriksen beschert dem Leser spannende und nervenaufreibende Lesestunden und eine erlebnisreiche Reise in die norwegische Kälte.
Autor Bernhard Stäber hat sich eine malerische, wunderschöne und einfach atemberaubende Kulisse für seine Thriller ausgesucht, die in einem krassen Gegensatz zur teilweise brutalen, düsteren Handlung steht. Die Beschreibungen der schneebedeckten, einsamen norwegischen Landschaft am Polarkreis sorgen - ebenso wie die mystischen und stammesgeschichtlichen Elemente - für eine schöne Abwechslung und Momente der Ruhe, zwischen der vielen Action und Spannung.
Der Protagonist Arne Eriksen ist sehr authentisch und sympathisch. Er hat sich inzwischen ein wenig im Heimatland seines Vaters eingelebt und Freunde gefunden. Auch seine Panikattacken werden weniger, sodass man ihn als Leser nicht mehr ganz so oft am liebsten Schütteln würde. Durch seinen Beruf als Psychologe (den er allerdings momentan nicht aktiv ausübt), hat er ein Gespür für Menschen und der Leser bekommt einen tieferen Einblick in die Psyche der anderen Charaktere – auch die des Täters -, was mir persönlich sehr gefällt.
Arnes Freund Frode wurde mir im zweiten Teil immer sympathischer, wohingegen Kari leider an Sympathiepunkte verlor. Sie agiert unüberlegt, inpulsiv, entwickelt einen ungesunden Hang zum Alkohol und ist teilweise einfach unausstehlich. Ich hoffe, dass sie im nächsten Teil wieder ein paar Punkte gut machen kann.
Das dramatische Ende hält – ebenso wie der Rest des Buches – die ein oder andere Überraschung und Wendung bereit. Auch wenn der aufmerksame Leser bereits vorher so einiges selbst herausfinden und sich erschließen kann (miträtseln lohnt sich also), ist die Auflösung dennoch schockierend. Arne und seine Freunde bewegen sich auf dünnes Eis, um den Killer zu stoppen…ob es ihnen wohl gelingt..?
Fazit:
Ein spannender und fesselnder Norwegen-Thriller, der den Lesern das Blut in den Adern gefrieren lässt und bei dem nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Tolle Reihe, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde!