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Veröffentlicht am 15.10.2024

Ein keines Stück vom Himmel in der zauberhaften Provence

Lavendelblütenzauber (Im Herzen der Provence)
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Dieses Mal entführt Hanna Holmgren in die zauberhafte Provence. Charlotte erbt von ihrem Vater ein Hotel, sein tolles Haus und eine erhebliche Summe Geld, einem Vater, den sie nie gekannt hat. Warum vererbt ...

Dieses Mal entführt Hanna Holmgren in die zauberhafte Provence. Charlotte erbt von ihrem Vater ein Hotel, sein tolles Haus und eine erhebliche Summe Geld, einem Vater, den sie nie gekannt hat. Warum vererbt er gerade ihr sein Vermögen? Charlotte, frisch getrennt von ihrem Freund, stellt sich dieser Herausforderung und verliebt sich in diesen wunderschönen Ort und die dort lebenden Menschen. Hat sie ihr Ex-Freund immer runter gezogen mit seiner dominanten, misslaunigen Art, fühlt sie dort ihre Lebensgeister erwachen. In Carole findet sie eine neue Freundin und die Ortsbewohner sind ihr wohlgesonnen. Auch trifft sie Arnaud, der ihr Herz zum Klopfen bringt, aber ist er nicht vergeben?
Dies ist mein erster Roman von Hanna Holmgren, aber ganz sicher nicht mein letzter. Die Autorin versteht es eine zauberhafte Geschichte zu entfalten, bei der man als Leser an einen Ort mitgenommen wird, der so wunderschön und detailliert beschrieben wird, dass man die Lavendelfelder, das kleine Örtchen, die Landschaft geradezu vor sich sehen konnte. Ich saß mit Charlotte in dem Taxi, das sie dort hin brachte und fühlte die Sonnenwärme und den Fahrtwind auf meiner Nase und roch den Duft von Lavendel. Ja, Charlotte meisterte ihre Aufgaben mit Bravour, aber genau das macht für mich ein wunderschöner Feelgood-Roman aus, wenn es die Autorin versteht einen an einen zauberhaften Ort mitzunehmen und einen an die Geschichte zu fesseln und man zu träumen beginnt und sich absolut wohl fühlt beim Lesen. Probleme möchte man da nicht wirklich wälzen. Und das ist Hanna Holmgren hier wunderbar gelungen. Ich habe den Roman beispw. in meiner Mittagspause in einem Restaurant gelesen und habe tatsächlich alles um mich herum vergessen, wo ich saß, das hatte ich schon lange nicht mehr. Auch die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen, das Ende des Romans fand ich absolut gelungen, zum Herz erwärmen. Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen, ich hatte wunderschöne Lesestunden über einen Ort, zu dem ich jetzt sofort hin möchte. Eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Was für eine tolle Familiensaga

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Der erste Band startet in dem noblen Hotel Palais Heiligendamm, nahe Doberan. Das Hotel wird geleitet vom Familienpatriarchen. Während er mehr ein Auge auf die Gäste hat und weniger auf die Finanzen des ...

Der erste Band startet in dem noblen Hotel Palais Heiligendamm, nahe Doberan. Das Hotel wird geleitet vom Familienpatriarchen. Während er mehr ein Auge auf die Gäste hat und weniger auf die Finanzen des Hotels, leitet der jüngere Sohn dieses mit ihm. Er ist aber eher an der Musik interessiert und ein Schöngeist, möchte die mittlere Tochter und Hauptprotagonistin Elisabeth gerne zur Hotelfachschule und alles lernen, um das Palais zu leiten. Dieses ist jedoch für eine Frau zur Jahrhundertwende undenkbar, dieses jedenfalls für Ihre Eltern und die damalige Gesellschaft. Im Hotel begegnet ihr der junge Julius und sein adeliger Dienstherr, der viele Unternehmen leitet. Julius findet Elisabeth faszinierend, diese ist aber noch sehr jung und traut dem Ganzen nicht, entwickeln sich aber auch bei ihr Gefühle. Neben den Familienmitgliedern spielen auch die Hotelangestellten/ das Personal eine Rolle. Allen voran Minna, die ihre Familie in Berlin aufgegeben hat, um die Stelle im Hotel aufzunehmen. Nach dem Einstieg und der Vorstellung der einzelnen Familienmitglieder und Angestellten nimmt das Buch auch rasant an Fahrt auf. Es kommt zu immer neuen Verwicklungen, dabei spielen die damaligen Wertevorstellungen, der Aufbruch der jüngeren Generation in neuere Denkmuster, Homosexualität, Erpressung, finanzielle Sorgen, der Krieg, das Leid und der Hunger eine große Rolle.

Die Autorin versteht es, einen an das Buch gefesselt zu halten. Durch immer neue Verwicklungen, die im vorhinein nicht erkennbar sind, wollte ich tatsächlich immer nur weiter lesen. Die Sprache ist schön und durchweg flüssig und die Geschehnisse sehr detailreich beschrieben, wie auch die einzelnen Personen. Man fühlt mit ihnen, erkennt deren Charakter, auch deren Wandel im Laufe der Jahre. Das Buch hat mich an einigen Stellen sehr emotional berührt. Das Palais und die übrigen Handlungsorte sind wunderbar beschrieben. Die Autorin beschreibt die politischen Ereignisse, die im Kontext der Geschichte spielen, sehr gekonnt. Ich freue mich, dass ich endlich dieses wunderbare Buch gelesen habe, es stand schon lange auf meiner Liste und ich werde jetzt auch die nachfolgenden Bände ganz sicher verschlingen. Ich möchte doch wissen, wie es mit den Protagonisten weiter geht. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Viele Mörder = spannende Lesestunden garantiert

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 4: Ein Mörder zu viel
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Der 4.Teil der Cosy-Crime Reihe spielt wieder im schönen und beschaulichen Fontenaia. Aber ist es dieses Mal so beschaulich? Ein Mord passiert an der alten Ballett-Diva Marcella Macchiavelli und es gibt ...

Der 4.Teil der Cosy-Crime Reihe spielt wieder im schönen und beschaulichen Fontenaia. Aber ist es dieses Mal so beschaulich? Ein Mord passiert an der alten Ballett-Diva Marcella Macchiavelli und es gibt eine Reihe an geständigen und nicht geständigen Mordverdächtigen. Anna hat sogar noch kurz vor dem Ableben mit Marcella und ihren beiden Freundinnen im Café gesprochen und will natürlich bei der Aufklärung helfen. Zwar ist sie nun auf der Polzeistation angestellt, das bedeutet aber nicht, dass Vico Martinelli sie ermitteln lassen möchte. Vielmehr soll sie alte Fallakten anschauen. Das passt Anna natürlich nicht und so unterstützt sie, ob gewollt oder nicht die Polzei bei ihrer Fallarbeit und bringt natürlich auch einige Bewegung in den Fall. Was hat das alte Ballettstudio, in dem die Diva Stunden gab, mit deren Tod zu tun, was der Neffe der Toten, der sie beherbergt hatte und dann gibt es auch noch einen ominösen abgeschnittenen Zeitungsartikel aus den 60er Jahren, auf dem eine vierte Person nicht mehr erkennbar ist. Können Anna und die Polizei am Ende den Täter finden?

Auch dieses Mal hat mich der Krimi gleich gefesselt. Da es mein zweites Buch aus der Reihe war, kamen mir gleich alle wie alte Bekannte vor. Die Geschichte nimmt recht schnell Fahrt auf und ich konnte wieder herrlich miträtseln. Viele Verdächtige und jeder hat ein Motiv. Dieses Mal ist mehr Crime als Cosy in dem Krimi. Die Beteiligten sind wieder toll ausgeformt, jeder hat seine Eigenheiten und die treten wunderbar zu Tage. Auch gibt es viele Verwicklungen, die erst nach und nach und bis zum Ende dann aber alle aufgelöst sind. Was ich auch toll finde ist, dass bereits der Stein für den nächsten Krimi gelegt wurde. Ich habe bereits geschaut, wovon dieser handelt (eine Leiche findet sich im Pool von Anna) und es wurde bereits ein Hinweis eingeflochten. Toll. Mir hat es wieder unheimlich viel Spaß gemacht Anna, den etwas grummeligen Commissario und sein Team zu begleiten. Von mir wieder eine klare Leseempfehlung. Auf den nächsten Band bin ich schon sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Sooooo zauberhaft….

Schneezauber über Stockholm
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….genau wie der Buchklappentext beschreibt, ist dieser Roman. Ich habe beim Lesen tatsächlich alles um mich herum vergessen und habe ganz Alice und ihre Gefühlswelt begleitet. Sie ist von ihrem Lebensgefährten ...

….genau wie der Buchklappentext beschreibt, ist dieser Roman. Ich habe beim Lesen tatsächlich alles um mich herum vergessen und habe ganz Alice und ihre Gefühlswelt begleitet. Sie ist von ihrem Lebensgefährten betrogen worden mit ihrer eigenen Chefin, da ist natürlich der Job, die gemeinsame Wohnung und der Mann weg. Alice igelt sich in der Wohnung einer ins Altenheim gegangenen Mutter ihrer Freundin ein, das anstehende Weihnachten ist ihr ein Graus, Menschenansammlungen meidet sie und geht nur noch wenig raus. Da Coronazeit ist, kommt ihr das entgegen. Gezwungenermaßen nimmt sie aus Geldgründen den Job als Coach und Lektor für den früher einmal berühmten Krimiautor Samuel an. Dieser leidet nun unter einer Schreibblockade. Er hat sich in den Kopf gesetzt einen Feelgood-Roman zu schreiben, hat aber seine Schwierigkeiten mit dem Genre. Beide lernen sich über E-Mails und SMS kennen und dann auch im wahren Leben. Auch ist da noch die wunderbare Nachbarin Marguerite mit ihrem Kater Konfuzius und die kleine Poppy, die anfangen Alice ins Leben zurückzuholen… wie auch der sehr attraktive Sohn von Marguerite, den Alice doch sehr anziehend findet. Und was fühlt sie für Samuel, den entspannten, gutaussehenden und warmherzigen Autor? Findet sie ihren Weg zurück ins Leben und kann sie ihr Herz öffnen und wer erobert es letztlich?

Mich hat das Buch sehr gecatcht. Die beschriebene Weihnachtsstimmung, die Stadt mit ihren weihnachtlich geschmückten Gassen, die wunderschön dekorierten Geschäfte, die Schneelandschaft und vor allem die Herzenswärme, die die Protagonisten ausstrahlen, ist ganz besonders. Die Autorin hat eine wunderschöne Art diese zu beschreiben. Was für eine gefühlvolle Geschichte habe ich mir beim Lesen gedacht… der Roman ist anrührend, mit einer schönen (kein bisschen plumpen) Sprache, mit schönen Liebesszenen und hatte zudem so einige Verwicklungen, die die Geschichte immer weiter getragen haben und die ich im Vorhinein nicht erahnen konnte. Das macht auch das Besondere am Buch aus, die unvorhergesehenen Verwicklungen, die am Ende alle für den Leser aufgelöst sind. Spannend fand ich auch, dass der Roman von Samuel und dessen Geschichte eine Rolle spielen, auch das hat mich sehr neugierig gemacht und ich wollte dazu mehr wissen. Zudem wird auch aus der Verlagswelt des Feelgood-Romans erzählt, was mir so nicht bekannt war. Insgesamt ein super schönes Winterbuch, ich habe mich auf meinem Sofa dabei eingekuschelt (trotz der derzeit noch warmen Temperaturen), habe dahin geschmachtet und am Ende tatsächlich ein Tränchen zerdrückt. Ich kann das Buch daher unbedingt weiter empfehlen. Für mich eines meiner Jahreshighlights.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Was für ein toller Psychothriller

Stalker – Er will dein Leben.
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Gerade wurde der erste Tatort des Schauspielers und Familienvaters Eric Sanders ausgestrahlt und sein Facebookaccount mit positiven Reaktionen überschüttet, finden sich ein weiterer Fakeaccount von ihm ...

Gerade wurde der erste Tatort des Schauspielers und Familienvaters Eric Sanders ausgestrahlt und sein Facebookaccount mit positiven Reaktionen überschüttet, finden sich ein weiterer Fakeaccount von ihm und merkwürdige Posts darüber an seine Fans. Daneben erhält er verstörende Nachrichten von dessen Inhaber. Er soll als Kind einen Mord begangen haben. Erinnerungen hat er keine mehr daran, vielmehr ist er bei seinen Großeltern nach einem Brand und dem Tod beider Eltern, behütet aufgewachsen. Er wird in das perfide Spiel dieses Dritten gezogen, der ihn und seine Familie und alles bedroht, was er sich aufgebaut hat. Er soll in seiner Vergangenheit forschen, Dinge ans Licht zerren, die er nicht begangen hat, oder doch?

Arno Strobel hat einen super spannenden Psychothriller geschaffen, wow, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das Buch hat ein rasantes Tempo und so einige Twists. Ich habe mir die ganze Zeit den Kopf zerbrochen wer der Dritte ist und was tatsächlich dahinter steckt. Das Buch trägt einen immer weiter, ob alles tatsächlich so im wahren Leben passieren könnte? Wer weiß das schon. Das Ende fand ich absolut fulminant, darauf wäre ich niemals gekommen. Insgesamt eine ganz klare Leseempfehlung für einen spannenden Thriller, der ohne brutale Gewaltszenen auskommt, bravo.

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