Lustiges Buch für zwischendurch
School of Beastly Island Band 1 - GestrandetEine Schule für magisch begabte Kinder auf einer Insel voller Monster, das klingt nach einer vielversprechenden Story. Das Cover zu "School of Beastly Island - Gestrandet" hat es uns auch gleich angetan ...
Eine Schule für magisch begabte Kinder auf einer Insel voller Monster, das klingt nach einer vielversprechenden Story. Das Cover zu "School of Beastly Island - Gestrandet" hat es uns auch gleich angetan und die schwarz-weiß Manga-Zeichnungen im Inneren sind richtig cool - vor allem die Monster.
Die Geschichte startet mit den Kindern Tapio und Aina, die nach einem Sturm auf einer scheinbar einsamen Insel landen. Doch diese ist gar nicht so verlassen, wie sie wirkt, denn dort gibt es eine Schule für Kinder mit magischen Fähigkeiten - genau der richtige Ort für Aina, die zu Hause als "Freak" gehänselt wurde. Nur Tapio ist hier der Außenseiter, da er keinerlei außergewöhnliche Fähigkeiten hat und deshalb "nur" die ganze Story in seinem Logbuch festhält.
In der ersten Hälfte des Buches lernt man vor allem die Kinder, die Insel und die Schule kennen. Dabei geht es durch verschiedene Monster und die magischen Fähigkeiten der Kinder immer wieder drunter und drüber und es gibt einige lustige, schräge Momente. Im zweiten Teil des Buches wird es dazu spannend und natürlich monstermäßig.
Wir hatten zunächst erwartet, dass sich im Buch Comic-Strips mit Tapios Logbucheinträgen abwechseln würden. Dies war leider nicht so. Die Logbucheinträge sind zwar auch auf jeder Seite sehr cool bebildert, allerdings erzählen die Bilder die Geschichte in der Regel nicht weiter, sondern ergänzen nur das Gelesene zum Beispiel mit verkürzten Sprechblasen. Dabei kommt es dann zu kurzen Wiederholungen, was natürlich nicht schlecht ist, allerdings hatten wir mehr eigenständige Comic-Anteile erwartet.
Die Charaktere sind alle sehr spannend - vor allem wegen der sehr kreativen magischen Gaben der verschiedenen Schülerinnen und Schüler. Auch die Lehrerinnen und Lehrer sind außergewöhnlich und haben ihre ganz eigene Einstellung zum Thema Schule. Das trifft mit Sicherheit nicht jeden Geschmack, aber eigentlich ist es doch ganz witzig.
Tapio lernt man durch die Tagebuchform am besten kennen. Er schreibt alles auf, was er erlebt und auch wie er sich dabei fühlt. Dadurch wird deutlich spürbar, wie es für ihn als einziger "Normalo" auf einer Insel voll magisch Begabter ist. Allerdings haben wir uns gewundert, wie leicht Tapio und seine Schwester Aina den Schiffbruch überwunden haben und auch im Laufe der Geschichte nicht mehr viel an ihre Verluste denken. Es ist also kein ernstes Buch, sondern vor allem auf Spaß angelegt. Zwar werden auch wichtige Themen wie Ausgrenzung und sogar der Klimawandel angesprochen, aber auf eine sehr humorvolle, nicht tiefergehende Art.
Die Story selbst liest sich daher wirklich schnell, ist spannend und hat einige lustige, teilweise verrückte Momente voller Action. Für Kinder, die beim Lesen gerne viele Bilder haben, die die Geschichte unterstützen, ist "School of Beastly Island - Gestrandet" also genau das Richtige.