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Veröffentlicht am 25.09.2024

schöner Einstieg

Forever Free - San Teresa University
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„Lass dich nicht von etwas abhalten, das dir Spaß macht, nur weil der Rest der Welt denkt, es wäre die Mühe nicht wert.“

13. Kapitel
Das Buch fängt sehr gut an, es hat genau die Art Unterhaltung geboten, ...

„Lass dich nicht von etwas abhalten, das dir Spaß macht, nur weil der Rest der Welt denkt, es wäre die Mühe nicht wert.“

13. Kapitel
Das Buch fängt sehr gut an, es hat genau die Art Unterhaltung geboten, die ich haben wollte und wurde mit so viel Liebe zum Detail erzählt, dass es richtig Spaß machte mit Raelyn zusammen die STU zu erkunden. Ich bin auch ein großer Fan des Schreibstils geworden, weil die Seiten unter der lockeren, selbstironischen Art vorbeigeflogen sind. In der ersten Hälfte des Buches erhält man so ziemlich alles, was man sich unter dem Collegebeginn vorstellt: Vier-Bett-Zimmer und Gemeinschaftsduschen, Studentenverbindungen, Partys und Mädelsabende um über Jungs und die Kurse zu quatschen.

EINE PASSIVE PROTAGONISTIN

Raelyn ist eine sehr zurückhaltende Person, die nicht gut neue Kontakte knüpfen kann und oftmals das Gefühl hat, das Falsche zu sagen. Deswegen ist der Neuanfang am anderen Ende des Landes für sie auch alles andere als einfach, aber Raelyn braucht diese Freiheit dringend. Sie lernt Dank des Studenten-Paten-Programms die offene Kate kennen, die sie sofort unter ihre Fittiche nimmt und Raelyn in die Welt der Studentenverbindungen, Partys und gemeinschaftliche Lernabende in der Bibliothek einführt. Bald gesellt sich zu den beiden auch noch April dazu und dieses Freundinnen-Trio ist ein ganz wichtiger Teil davon, was das Buch für mich so schön gemacht hat. Später lernt Raelyn dann auf einer Party Hunter kennen, der sie mit seinen ozeanblauen Augen, langen Haaren und Musikliebe in seinen Bann schlägt.

„Ich hatte geglaubt, dass Kalifornien mich auf magische Weise verändern würde. Dass ich über Nacht plötzlich ein anderer Mensch wäre. Das war nicht der Fall. Veränderungen brauchten Zeit.“

5. Kapitel
Hunter studiert um Musikproduzent zu werden und verbringt einen Großteil seiner Kapitel in dem Tonstudio der Uni, um ein Album einer Studentenband fertig zu stellen. Seine Kapitel fand ich manchmal etwas verwirrend, weil er in seinem Kopf ganz anders klang, als Raelyn ihn wahrgenommen hat. Zudem denkt er um seine Probleme auch immer drum herum, sodass sie bis kurz vor Schluss nicht ordentlich angesprochen wurden. Auch haben mich ein paar Sätze von Hunter gestört, zum Beispiel der toxische „Das ist jetzt deine Schuld“-Spruch als er Raelyn küsst. Er füttert nur in die Misskonzeption, dass Frauen an der Unbeherrschtheit der Männer Schuld sind. Allerdings war das auch der einzige Satz, der mir in diese Richtung aufgefallen ist. (Was nicht heißen muss, dass das Buch danach frei von solchen toxischen Sätzen und Darstellungen frei bleibt, ich habe sie vielleicht nur einfach nicht wahrgenommen.) Sonst schien Hunter ein lieber Kerl zu sein, der in der Vergangenheit von seiner Ex-Freundin leider nur einen sehr schlechten Ruf verpasst bekommen hat. Ich mochte, wie sanft er mit Raelyn umgegangen ist und ihr immer die Freiheit gelassen hat, selbst die Entscheidungen zu treffen.

THE GOOD & THE NOT-SO-GOOD

Was mir an Forever Free wirklich gut gefallen hat, war mit wie viel Bedacht bestimmte Situationen angegangen wurden. Als Raeylan das erste Mal auf einer Studentenparty ist, nimmt sich eine ihrer Begleiterinnen Zeit ihr die Risiken solcher Partys zu erklären, dass man zum Beispiel seinen Drink immer selber holen sollte oder nur von einem wirklich guten Freund, dass man nie allein sein sollte etc. Ein anderes Mal steigt Raelyn das erste Mal auf ein Motorrad und die Person nimmt sich die Zeit, sie erst mit dem Gerät vertraut zu machen, bevor es los geht und bietet auch immer die Möglichkeit des Autos an. Solche Umsicht wird selten in Romanen des Genres gezeigt und ich applaudiere Kara Atkin, dass sie es hier getan hat.

Als Raelyn und Hunter sich näher kommen, rutscht der Fokus etwas mehr auf sie und als der Konflikt sich anbahnt verfolgt man beide sehr stark. Zum Ende des Buches hin hat es mich etwas enttäuscht, dass die Detailverliebtheit vom Beginn verloren ging, dass man die Freundschaft von Raelyn, Kate und April nur noch am Rande behandelt hat. Kleine Nebenhandlungen werden nicht weiter angesprochen (wie z.B. das Stechen eines großflächigen Tattoos, das in der Nachsorge sicherlich einiges erfordert). Der Fokus liegt so stark auf Raelyn und Hunter, dass all die kleinen Momente, die das Buch zuvor ausgezeichnet haben, wegfallen. Die Sprünge zwischen Kapiteln wurden sehr groß und schnell abgehandelt, was zwar für ein gewisses Tempo gesorgt hat, aber eben keine Besonderheiten mehr bereit hielt.

„Ich wusste nicht, wie ich es erklären sollte. Wie ich diesen Drang mir selbst zu entkommen, in Worte fassen sollte.“

18. Kapitel
Die Konflikte des Buches sind mit etwas Vorsicht zu genießen, einerseits, weil der um Raelyn sehr fix geklärt wurde, was durchaus passieren kann und ich als sehr angenehm empfunden habe. Andererseits wurde ein Thema zu Mental Health angeschnitten und zu meiner Enttäuschung als Plotdevice verwendet. Ich bin auch der Meinung, dass eine Triggerwarnung im Buch angebracht wäre, besonders, da immer nur angedeutet wird und erst zum Schluss ausgesprochen, was wirklich gemeint ist. Ich finde es Schade, dass die Repräsentation dadurch sehr klein gehalten wurde, kann aber auch verstehen, dass man nicht dein Eindruck erwecken wollte, als wäre eine Person nur ihre Krankheit und nichts anderes. Zur Sicherheit habe ich euch aber eine Spoilerbox hier rein gesetzt, damit ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr dieses Thema als triggernd empfinden werdet.

Triggerwarnung
FAZIT

Forever Free ist ein Buch, das den Sommer in das heimische Regal holt. Voller wichtiger Botschaften, aber auch mit einigen Schönheitsfehlern ist es eine Geschichte, die einen gefangen nehmen kann und für ein paar Stunden entspannend.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2024

Ein bisschen von Allem und Nichts

Midnight Chronicles - Todeshauch
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EIN BISSCHEN VON ALLEM UND NICHTS
Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen, es geht fast nahtlos da weiter wo Dunkelsplitter geendet hat, was den Einstieg einfach machte und die Spannung hoch setzte.

Der ...

EIN BISSCHEN VON ALLEM UND NICHTS
Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen, es geht fast nahtlos da weiter wo Dunkelsplitter geendet hat, was den Einstieg einfach machte und die Spannung hoch setzte.

Der Spannungsbogen ist allerdings etwas ungewöhnlich, weil in den ersten 100 Seiten sehr viel passiert und dann folgt ein relativ ruhiger Intervall, der bis zur Hälfte des Buches andauert. In diesem ruhigen Intervall wird der Fokus mehr auf die emotionalen Aspekte der letzten Kapitel gelegt, was ich angenehm fand, aber leider nicht wirklich ausgereift. Basierend auf dem was Roxy, Shaw und andere Nebenfiguren erlebt haben, kamen mir die Dialoge etwas flach vor und tiefe emotionale Momente blieben aus. (Zum Beispiel ein gewisses Wiedersehen hatte ich mir ganz anders vorgestellt.) Ich hätte gerne mehr Konsequenzen gesehen, immerhin haben Roxy und Shaw ein paar recht krasse Monate hinter sich und nachdem diese in Band 3 kulminiert sind, hatte ich mit einer etwas detaillierteren Reaktion darauf gerechnet. Dialoge zwischen den Figuren die dies hätten zeigen können, wurden nur im Vorbeigehen erwähnt, was ich sehr Schade fand.

Unsere Zeit miteinander war von Anfang an begrenzt gewesen – und jetzt war sie kurz davor, abzulaufen. Diesmal endgültig.

Todeshauch
Das Buch legt den Fokus wesentlich stärker auf die Liebesgeschichte zwischen Roxy & Shaw; die Magieaspekte und Politik stehen deutlich mehr im Hintergrund, selbst das Monster jagen kam mir in diesem Band nur wie eine sehr kleine Nebenhandlung vor. Das war nicht die Handlung, die ich von einem vorletzten Band erwartet habe, es gab kaum spannungsaufbauende Momente die den finalen Teil der Reihe eingeleitet hätten.

ABFAHRT IN DIE ENTTÄUSCHUNG
Die Handlung habe ich als eher enttäuschend empfunden; nach dem Cliffhanger von Band 3 habe ich mit einer aufregenderen Entwicklung gerechnet, so las es sich leider, als wenn exakt derselbe Plot nochmal verwendet wurde. Die ersten hundert Seiten haben mich sehr an die griechische Sage von Orpheus und Eurydike erinnert, ich hätte eine Anlehnung daran wirklich gut gefunden. Stattdessen wurde dieser eigentlich große, wichtige Teil der Handlung sehr schnell und erstaunlich einfach gelöst, was mir sehr unrealistisch erschien. Einfach, weil das die Ernsthaftigkeit mit der ich die Welt rund um die Hunter betrachten soll wesentlich untergräbt.

Zudem haben Roxy & Shaws Erlebnisse und Entscheidungen ihre Situation nur minimal beeinflusst und der Effekt, den das Ende von Band 3 hatte, ist dadurch meiner Meinung nach verloren gegangen. Es hat sich nichts an ihren Umständen geändert, was ich als sehr frustrierend empfand. Die weiteren kleinen Handlungsfäden, die in den anderen Bänden gelegt wurden sind auch hier nicht so stark zusammengelaufen, wie ich es erwartet hatte. Die Nebenhandlungen wurden für Roxy und Shaws Liebesszenen hintenangestellt, um dann in den letzten Kapiteln alle auf einmal auf sie einzustürzen. Zudem empfand ich die Motive der Bösewichte, als sie zu einem Teil enthüllt wurden, als unbefriedigend. Das konnte ich nicht wirklich Ernst nehmen, weil die Motivationen zu banal und die Ausführung viel zu umständlich war.

Im Buch wird sehr viel auch einfach nur beschrieben oder nacherzählt, große Teile der Handlung bestehen aus Beobachtungen und Schlussfolgerungen und es wird wenig wirklich gezeigt. Das hatte zur Folge, dass Spannung und Action eher kurz gehalten wurden und ich nie so richtig mit den Figuren mitgefiebert habe. Der flüssige Schreibstil hat das etwas ausgeglichen, weil ich wirklich schnell durch das Buch gekommen bin, dennoch habe ich das Mitfiebern, die Begeisterung und das vorfreudige Umblättern auf die nächste Seite ziemlich vermisst.

FAZIT
Band 5 der Midnight Chronicles hat leider nicht so ganz das erfüllt, was ich von einem vorletzten Band erwartet habe. Der Fokus lag zu stark auf der Liebesgeschichte, die allein die Spannung für mich nicht halten konnte und zu wenig auf den politischen und magischen Verstrickungen, die die Welt der Hunter so spannend machen.

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