Cover-Bild Die Unmöglichkeit von Liebe
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 25.09.2024
  • ISBN: 9783758700002
Francesca Reece

Die Unmöglichkeit von Liebe

Roman
Tobias Schnettler (Übersetzer)

Eine Liebesgeschichte über das Leben, für das wir uns entscheiden, und über das andere, das uns vielleicht noch glücklicher gemacht hätte . Auf einem abgeschiedenen Anwesen in den Wäldern von Nordwales verlieben sich Olwen und Gethin. Als Ol und ihr Mann viele Jahre später das Anwesen kaufen, ahnt Ol nicht, dass sie Geth damit die Lebensgrundlage entzieht. Und ebenso wenig ahnt sie, mit welcher unkontrollierbaren Gewalt sie sich noch immer zu ihm hingezogen fühlt. Doch reicht das aus, um ihren Mann und ihr Leben in London zurückzulassen?

Geth und Ol wachsen in einer Kleinstadt in Nordwales auf. Es sind die späten 90er Jahre, man hört Oasis und Pulp, geht auf Hauspartys und raucht Gras. Ol und Geth schleichen sich immer wieder auf das Anwesen im Wald, um das sich Geths Mutter kümmert, weil die wohlhabenden englischen Besitzer weder Zeit noch Interesse haben, das Haus selbst instand zu halten. Zwischen Ol und Geth entwickelt sich eine große Liebe, doch nach der Schule geht Ol nach London, um zu studieren, während Geth in Wales bleibt, um sich, wie zuvor seine Mutter, um das Anwesen zu kümmern.

Als Ol Jahre später, sie ist mittlerweile eine preisgekrönte Filmregisseurin und außerdem verheiratet, das Anwesen kauft, ahnt sie nicht, dass Geth noch immer dort arbeitet, noch immer sein ganzes Leben auf diesen Ort ausgerichtet hat. Zwischen den beiden herrscht auch nach so vielen Jahren noch eine Spannung, die Ols Leben auf den Kopf stellen könnte.

Ihr ursprünglicher Plan, auf dem Anwesen an ihrem neuen Dokumentarfilm zu arbeiten, wird bald von ihrer Anziehung zu Geth überschattet. Selbst ihre Recherchen über eine Protestbewegung im Wales der 80er Jahre vermischen sich zunehmend mit Geths Familiengeschichte.

Während die beiden einen intensiven Sommer verleben, kommen im Haus zunehmend bedrohliche Botschaften an, die Ols Vertrauen zu Geth auf die Probe stellen. Am Ende des Sommers muss Ol eine Entscheidung treffen.

Ein unwiderstehlich kluger Roman über soziale Klasse, das ländliche Wales und die eine Liebe, die man nie vergisst.

Von Tobias Schnettler aus dem Englischen ins Deutsche übertragen.  

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2024

Komplexe Verhältnisse

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Wer hier bei "Die Unmöglichkeit von LIebe" einen Liebesroman oder einen Roman über eine schwierige Liebe erwartet. Der wird einerseits sicherlich enttäuscht, denn der Roman dreht sich mehr um die sozialen ...

Wer hier bei "Die Unmöglichkeit von LIebe" einen Liebesroman oder einen Roman über eine schwierige Liebe erwartet. Der wird einerseits sicherlich enttäuscht, denn der Roman dreht sich mehr um die sozialen Unterschiede, um die Entwicklung einer zutiefst ländlichen und dem Fortschritt in jeder Weise ablehnend gegenüber stehenden Region. Dabei wird die Komplexität der Gesellschaftlichen Verwerfungen über mehrere Jahrzehnte in verschiedenen Sprüngen vor und zurück erzählt. Eine gewisse Aufmerksamkeit ist also von Nöten. Und ja natürlich gibt es auch zwei junge Menschen, die sich im Teenager-Überschwang verlieben, ohne allzu großes Drama trennen und nach vielen Jahren erneut ein Knistern zwischen sich spüren, von dem sie nicht Wissen, ob es wirklich gesellschaftliche Konventionen, ein Ehegelübde und finanzielle Abhängigkeiten überwinden könnte.

Ich mochte den Erzählstil und dass es ein großes Ensemble gibt und dass sowohl politische als auch gesellschaftspolitische Gegebenheiten im Rampenlicht standen.

Veröffentlicht am 25.09.2024

Geth und Olwen

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Der Roman erzählt die Geschichte von Geth und Olwen im ländlichen Wales.
Die Autorin arbeitet geschickt mit zwei Zeitebenen. Gegenwart ist 2016/2017, rückblickend dann ab 1987 über die neunziger Jahre, ...

Der Roman erzählt die Geschichte von Geth und Olwen im ländlichen Wales.
Die Autorin arbeitet geschickt mit zwei Zeitebenen. Gegenwart ist 2016/2017, rückblickend dann ab 1987 über die neunziger Jahre, als die Protagonisten noch jung waren. Zwischendurch geht es dann noch mehrfach ins Jahr 1980. Mir persönlich war das zu viel. Es wurde zu sprunghaft, aber das ist Geschmackssache.
Geth und Olwen hatten eine Liebesbeziehung, aber dann trennten sich ihre Wege. Während der erste Teil des Buches Geth mehr im Blickpunkt stand, kommt im zweiten Teil Olwens Perspektive mehr zum Tragen.
Im Gegenwartshandlungsstrang treffen sie sich wieder und alte Gefühle kommen wieder hoch.
Die Figuren sind nicht schlecht gemacht. Man kann sie verstehen.
Nach „Ein französischer Sommer“ ist „Die Unmöglichkeit von Liebe“ eine kleine Steigerung.