Cover-Bild Überleben nicht erwünscht
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12,00
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  • Verlag: Brunnen Verlag GmbH
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 01.06.2024
  • ISBN: 9783765543661
Karin Bulland

Überleben nicht erwünscht

Wie ich der DDR-Zwangspsychiatrie entkam - Die berührende Geschichte und Autobiografie der Zwangseinweisung einer ost-deutschen Frau in der ehemaligen DDR nach einem Konflikt mit dem SED-Regime.
"Überleben nicht erwünscht" ist die Geschichte von Karin Bulland, die sich zur Zeit der DDR gegen die Willkür des Systems zur Wehr setzte und deshalb zum Schweigen gebracht werden sollte.

Sie wächst als ungeliebtes Kind in Ostdeutschland auf, ist trotz widriger Umstände überzeugt von Gerechtigkeit und Sozialismus. Als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung hilft sie Menschen in sozialen Notlagen. Dabei gerät sie mit Parteifunktionären aneinander, als sie unhaltbare Zustände in den staatlichen Pflegeheimen dokumentiert und ihrem Vorgesetzten meldet.

Darum lässt man die gesunde Frau in die Psychiatrie einweisen, wo sie unmenschlicher Willkür ausgeliefert ist. Durch ein Wunder wird sie von ihrer neunjährigen Tochter gerettet, doch als sie nach Hause zurückkehren darf, ist sie völlig am Ende. In einem Moment tiefster Verzweiflung begegnet sie Jesus - ein Wendepunkt in ihrem Leben ...

Eine berührende Lebensgeschichte, ein starkes Glaubenszeugnis und der Blick auf ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2024

Vom Überleben ins Leben

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Karin Bulland nimmt uns mit in einen Teil der Geschichte Deutschlands, der den in Westdeutschland aufgewachsenen Menschen wie mir lange Zeit verborgen blieb. Karin ist das dritte Kind ihrer Eltern, das ...

Karin Bulland nimmt uns mit in einen Teil der Geschichte Deutschlands, der den in Westdeutschland aufgewachsenen Menschen wie mir lange Zeit verborgen blieb. Karin ist das dritte Kind ihrer Eltern, das einzige Mädchen in der Familie. Das Ergebnis eines Seitensprungs und da eine Abtreibung misslang, gebar sie nun dieses Kind. Spannung und Streit sind in der Familie vorprogrammiert, in der zwei zerstörerische Ideologien zusammentreffen, denn die Eltern ihres Vaters waren Kommunisten und der Vater ihrer Mutter war ein engagierter Nationalsozialist, der als Aufseher im KZ Buchenwald gearbeitet hat. Da ihre Eltern in ihren Familien nur Härte und Kälte erfahren haben, keine wirkliche Liebe, gaben sie das auch an ihre Kinder weiter und besonders Karin hatte unter ihrer Mutter zu leiden. Ihre atheistisch geprägte Mutter brachte das kleine Baby aus lauter Verzweiflung zum Dorfpfarrer um sie dort loszuwerden, was natürlich nicht möglich war, doch dort erhielt Karin den Segen Gottes über ihrem Leben. Einen Segen, der sie auf ihrem langen Überlebenskampf begleiten sollte und der nie von ihr wich.

Karins Eltern waren überzeugte Partei- Funktionäre und so sog sie diese zerstörerische Ideologie quasi mit der Muttermilch auf und arbeitet als junge Frau bei der Kreisverwaltung. Karin besitzt einen starken Charakter. Sie ist überzeugt, dass der Sozialismus wahre Gerechtigkeit bringt, ist ebenso wie ihr Mann Mitglied in der Partei, und beseelt davon, dass sie in ihrer Position Menschen in Notlagen helfen kann. Doch den wirklichen Plan durchblickt sie nicht und auch nicht, dass dieses Regime einen Kampf gegen alle Bürger führt, nicht nur gegen die sogenannten "Staatsfeinde". Nach einem heftigen Konflikt mit einigen Parteifunktionären erlebt sie die ganze grausame Härte dieses unmenschlichen Regimes.

Karin wird in die Psychiatrie eingewiesen, mit dem Plan dass sie diese gewisse Abteilung nicht mehr lebend verlässt. Sie muss so unmenschliche und grausame Behandlungen über sich ergehen lassen, wird so mit Medikamenten abgefüllt, dass sie sich in keinster Weise gegen diese Willkür und den Missbrauch wehren kann. Doch Einer hält die Hand über sie und wie durch ein Wunder kommt sie frei. Jedoch hat die Stasi ganze Arbeit geleistet, ihre Familie ist zerstört, ihre Ehe geschieden und sie darf ihre Tochter nicht sehen. Völlig mittellos und hilflos, denn die grausamen Behandlungen haben bleibende Schäden an Körper und Seele hinterlassen, spielt sie mit dem Gedanken ihrem Leben ein Ende zu setzen.

Doch wieder ist der Eine da, der von Anfang an seine Hand über ihrem Leben hält und sie begegnet in einer Nacht Jesus, ohne zu ahnen wer Er ist. Auf jeden Fall ist er ihr Freund und nun gehen wir mit Karin auf eine Reise der inneren und äußeren Heilung, erleben wie ein atheistisch aufgewachsenes Menschenkind, tief geprägt von einem satanischen System wieder ins Leben findet, Frieden und Versöhnung erlebt, ihren zahlreichen Peinigern vergeben kann, ich hatte bei vielen beschriebenen Szenen wirklich Tränen in den Augen und findet auch ihre Tochter wieder, die ebenfalls zum Glauben kommt. Sie wird nach der Wende nicht müde als Zeitzeugin von ihrem Leben in der DDR zu erzählen und das finde ich gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig. Die Gefahr kommt nämlich nicht nur von rechts!!

Mich hat die Geschichte von Karin Bulland sehr berührt und ich bewundere sie für ihren Mut, trotz widrigster Umstände nicht aufzugeben und wirklich an Jesus festzuhalten. Das fand ich ganz großartig. Ihr Schreibstil ist flüssig und emotional zu lesen. Sie ist eine praktische und handfeste Frau und das ist auch in ihren Beschreibungen, besonders auch in ihren Glaubenserfahrungen zu spüren. Ich wünsche ihr von Herzen Gottes Segen und dass sie noch vielen Menschen helfen kann aus ihren inneren Gefängnissen in die Freiheit von Jesus Christus zu kommen.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Eine bewegende ZeitGeschichte

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Die Autorin hat in ihrem Handbuch mit 240 Seiten ihre persönliche LebensGeschichte erzählt.
Sie wuchs als ungeliebtes Kind auf. In der Schule werden schon die Lehren von Marx und Lenin gelehrt und bestimmen ...

Die Autorin hat in ihrem Handbuch mit 240 Seiten ihre persönliche LebensGeschichte erzählt.
Sie wuchs als ungeliebtes Kind auf. In der Schule werden schon die Lehren von Marx und Lenin gelehrt und bestimmen somit das junge Leben.
Im späteren Leben dann erhält sie eine Stelle bei der KreisVerwaltung und ist bemüht, Menschen in sozialen Notlagen zu helfen.
Damit wird die Stasi auf Karin Bulland aufmerksam, es gibt Konflikte mit ParteiFunktionären.
Diese werden so beendet, indem sie einfach in eine Psychiatrie eingewiesen wird. Dort will man ihren Willen und Ansichten brechen, sie wird dann einfach als asozial abgetan.

Karin Bulland kehrt zwar nach vielen Jahren aus der Psychiatrie krank zurück, denn ihr Leben ist zerstört.
Wie der Leser aber weiter liest, begegnet ihr Jesus und ihr Leben nimmt eine neue Wendung...

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Veröffentlicht am 25.09.2024

schockierend und aufschlussreich

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Dieses Buch hat mich zutiefst erschüttert, nicht nur, dass ich insgesamt wenig über die Machenschaften der DDR weiß und wusste, das Lesen dieser Erlebnisse hat mich schockiert, denn auch sonst hat Karin ...

Dieses Buch hat mich zutiefst erschüttert, nicht nur, dass ich insgesamt wenig über die Machenschaften der DDR weiß und wusste, das Lesen dieser Erlebnisse hat mich schockiert, denn auch sonst hat Karin Bulland kein leichtes Leben gehabt.

Sie beginnt ihren Lebensbericht sogar noch vor ihrer Geburt, berichtet von ihrem Eifer für den kommunistischen Staat, von ihrem großen Gerechtigkeitsempfinden und davon ins Zielfeuer der Stasi zu geraten.

Beim Lesen habe ich mehrmals Tränen in den Augen gehabt und bin stark betroffen, dass Menschen zu solchen Grausamkeiten fähig sind, ist fast unvorstellbar. Sehr eindrucksvoll war auch ihre Begegnung mit Jesus und die Veränderung, die dadurch in ihrem Leben geschieht.

Dieses Buch liest sich wirklich gut, ist fesselnd und aufschlussreich.

"Überleben nicht erwünscht" berichtet von einem schweren Lebensweg, gibt Einblicke in die Machenschaften der Stasi, deckt Unfassbares auf und richtet dann den Blick auf Jesus.

Ich habe Karin Bullands Lebensgeschichte gern gelesen und bin dankbar, dass es dieses Buch gibt, denn es ist wichtig sich auch mit diesem Teil der deutschen Geschichte zu beschäftigen und den Menschen die in der DDR gelitten haben eine Stimme zu geben.