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Veröffentlicht am 02.10.2024

Interessante Zeitreise Dystopie

Das Gesetz der Zeit
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Schon lange sind Sophia und Mark befreundet, umso größer war Sophias Überraschung, als Mark sie nach der Schule um ein Date bittet. Nichtsdestotrotz sagt sie ihm zu und als sie am Abend mit dem Bus in ...

Schon lange sind Sophia und Mark befreundet, umso größer war Sophias Überraschung, als Mark sie nach der Schule um ein Date bittet. Nichtsdestotrotz sagt sie ihm zu und als sie am Abend mit dem Bus in die Stadt fährt, geschieht etwas merkwürdiges. Schon beim Aussteigen muss sie feststellen, dass die Stadt anders aussieht und doch erkennt sie gewisse Punkte wieder. Als sie dann noch Plakate mit Vermissten findet, auf denen sie ausgerechnet sich selbst findet und von fremden Männern verfolgt wird, gerät sie in Panik. Nach verschiedenen Versuchen, sich zurechtzufinden, trifft sie ausgerechnet auf Mark. Dieser ist nun dreißig Jahre älter und gilt als der Rebellenführer, der sich gegen die neue, diktatorische Gesellschaft auflehnt und Sophia muss akzeptieren, dass sie irgendwie in der Zukunft gelandet ist.
Bei Dystopien werde ich grundsätzlich aufmerksam und dieses Buch, das auch gleichzeitig das Debüt der Autorin Genevieve Königsberg ist, sprach mich nicht nur das düstere Cover sondern auch der Klappentext gleich an.
Zunächst beginnt die Geschichte noch recht harmlos, wir lernen Sophia und Mark in der Gegenwart kennen, doch dann gibt es schon schnell den Sprung in die neue Zeit. Ab da wird es auch gleich spannend, denn genau wie Protagonistin Sophia haben auch wir Leser nicht die geringste Ahnung, was geschehen sein könnte. Natürlich wirft das alles so einige Fragen auf, aber sobald eine beantwortet wird, folgt natürlich schon die nächste, so dass das Spannungslevel durchweg recht hoch gehalten wird.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht, allerdings hatte ich da noch ein wenig das Gefühl, dass die Autorin noch sehr bemüht ist und ganz viel zusätzlich erklären möchte. Hier bedarf es ruhig noch ein kleines bisschen mehr show, don’t tell, aber das ist bei einem Debüt absolut noch in Ordnung und hat mich im Laufe des Buches immer weniger gestört, denn die Autorin punktet hier mit einem großen Ideenreichtum.
Die Welt, die Genevieve Königsberg entwickelt hat, lässt einen nachdenklich zurück. So vieles hat sich in der Zukunft verändert und natürlich nicht zum Besseren. Die Situation in Europa hat sich deutlich verschärft und es gibt Ausgangssperren und Überwachungen.. Die Menschen werden durch die Dikatatur gebeutelt und Rebellion wird natürlich alles andere als gern gesehen. Wie so oft bei Dystopien fand ich das durchaus vorstellbar und gut umgesetzt, darf für meinen Geschmack auch ruhig noch kritischer dargestellt werden.
Richtig gut gefallen hat mir die Idee der Irrlichter, die immer wieder auftauchen und den Menschen vorspiegeln, was sie missen, doch für Sophia haben sie noch eine ganz andere Bedeutung.
Protagonistin und Ich-Erzählerin Sophia führt uns durch die Geschichte, wodurch wir nicht nur all ihre Gefühle und Gedanken erleben dürfen, sondern sie intensiv kennenlernen. Sie zeichnet sich durch ihren Mut und ihre Entschlossenheit aus und auch schafft es, sich zurechtzufinden. Eine gut entwickelte und ausgearbeitete Protagonistin, die man gern begleitet und mit der man mitfiebert.
Neben ihr bleibt die Figur des Mark ein wenig blasser. Ich habe etwas Zeit benötigt, um ihn mir als Anführer der Rebellion auch wirklich vorzustellen. Er wirkt immer ein wenig so, als würde er selbst am liebsten zurück in die Vergangenheit reisen.
Natürlich gibt es neben diesen beiden noch einige weitere Nebenfiguren, die hinreichend gezeichnet wurden und dadurch der Geschichte immer wieder neue Perspektiven gaben.
Mein Fazit: Ein insgesamt spannendes und gutes Debüt, das mit seinen fast siebenhundert Seiten auch wirklich umfangreich daherkommt. Lasst euch aber nicht davon abschrecken, denn Autorin Genevieve Königsberg hat hier einige interessante und auch neue Ideen eingearbeitet, die die Spannung des Buches aufrecht halten. Wer eine Mischung aus Zeitreise und Dystopie mag, sollte hier einmal reinschnuppern und Sophia in die Zukunft begleiten.

Veröffentlicht am 30.09.2024

Tolles Jugendbuch mit wichtiger Botschaft

Death. Life. Repeat.
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Seit dem Tod seiner Mutter vor genau einem Jahr ist für den achtzehnjährigen James Spencer, genannt Spence, alles anders. Als er nach einer im Auto verbrachten Nacht durch einen Ruck wach wird, steigt ...

Seit dem Tod seiner Mutter vor genau einem Jahr ist für den achtzehnjährigen James Spencer, genannt Spence, alles anders. Als er nach einer im Auto verbrachten Nacht durch einen Ruck wach wird, steigt er aus und sein Blick fällt auf Clara Hart, die wohl scheinbar sein Auto mit ihrem beim Einparken gestreift hat. Doch an der Stoßstange ist nichts zu sehen und trotz Verwirrung beginnt auch für Spence der Schultag. Zwischen langweiligem Unterricht, Pause und Partyplanung für den Abend, an der Spence eigentlich kein Interesse hat, vergeht sein Tag. Die Party bei Anthony ist das übliche ausartende Spiel zwischen Alkohol und Drogen, doch nach etwas, was zwischen Anthony und Clara in dessen Zimmer vor sich gegangen ist, flieht Clara panisch aus dem Haus und wird bei einem Unfall tödlich verletzt. Entsetzlich, doch dann wird Spence erneut durch einen Ruck an seinem Auto geweckt.
Geschichten wie Und täglich grüßt das Murmeltier finde ich äußerst interessant und so war ich sehr neugierig auf Louise Finchs Jugendbuch DeathLifeRepeat, in dem Teenager Spence in einer Zeitschleife gefangen ist und einen Freitag immer wieder erleben muss.
Das Buch ist sehr fließend und mit jugendlicher Sprache geschrieben, womit es auch gerade die Zielgruppe ansprechen sollte. Zwar gab es dann hin und wieder in den Kapiteln Zeitsprünge, die zunächst etwas verwirrten, die jedoch schnell wieder klar wurden.
Die Idee mag nicht komplett neu sein, hat mir in der Art aber absolut gefangen, denn Louise Finch gelingt es, ihren Protagonisten Spence im richtigen Licht in das Zentrum der Geschichte zu rücken.
Wir erleben die Ereignisse in der Ich-Perspektive des Protagonisten Spence mit, nehmen teil an seiner anfänglichen Verwirrung, seinen Gedanken, was er ändern muss, um den nächsten Tag endlich zu erleben und wie er beginnt, sich zu verändern. Dabei lernt man immer mehr auch seine Freunde kennen und beginnt auch hier immer mehr zu hinterfragen, denn eins wird deutlich, nicht unbedingt alles und jeder ist das, was er nach außen vorgibt zu sein.
Es ist eine recht typische Jugendclique, der reiche und schöne Anthony, der immer den Ton angibt, ein Frauenheld ist und durchweg eine sehr toxische Persönlichkeit hat. Spence, der Mitläufer und Wurm, der eigentlich Gary heißt, der sich teilweise von Anthony erpressen lässt. All das ergibt nach und nach, mit jedem Erleben des gleichen Tages ein völlig neues Bild.
Warum sich der Tag wiederholt, wird nicht sofort für Spence klar, doch er sieht seine Mission darin, seine Klassenkameradin Clara das Leben zu retten. Doch letzten Endes ist er es selbst, den zu retten es gilt, denn Spence hat lange nicht gemerkt, wie sehr er seinem toxischen Freund Anthony ähnelt.
Ich fand äußerst interessant, mitzuverfolgen, wie Spence immer mehr nachdenkt, wie er sich verändert und wie er dabei wächst. Das macht nachdenklich und lässt innehalten.
Mein Fazit: Ein für mich sehr gelungenes Jugendbuch über Veränderungen und zu sich selbst finden, über Bewältigung von Trauer und Akzeptanz anderer. Protagonist Spence erlebt hier deutlich, wieviel es ausmacht, einmal bei sich selber anzufangen und einzusehen, dass man selbst auch Fehler macht. Tolles Jugendbuch mit wichtiger Botschaft.

Veröffentlicht am 25.09.2024

Zweite Chancen und mehr

Window Shopping – Eine weihnachtliche Versuchung
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Kurz vor Weihnachten in New York, bei einem Bummel durch die vorweihnachtliche Stadt wird die junge Stella vom Schaufenster des großen Luxuskaufhauses Vivant angezogen. Während sie in Betrachtung des blinkenden ...

Kurz vor Weihnachten in New York, bei einem Bummel durch die vorweihnachtliche Stadt wird die junge Stella vom Schaufenster des großen Luxuskaufhauses Vivant angezogen. Während sie in Betrachtung des blinkenden Grauens versunken ist, wird sie von einem gutaussehenden Mann mit Weihnachtsfliege angesprochen. Als dieser sie nach ihrer Meinung zum Schaufenster fragt, gibt Stella offen und ehrlich zu, dass sie es wirklich abscheulich findet. Was Stella nicht weiß, vor ihr steht der Geschäftsführer des Vivant Aiden Cook, der kuzerhand beschließt, die Stelle als Schaufensterdekorateurin auszuschreiben und somit Stella eine Chance auf ihren Traumjob gibt, die sie auch ergreift. Doch nicht nur der Job ist ein Traum, sondern auch Aiden, wenn er nur nicht ihr Chef wäre.
Mit Window Shopping habe ich den für mich ersten Roman der Autorin Tessa Bailey und auch den ersten Weihnachtsroman des Jahres gelesen.
Tessa Bailey wirft ihren Leser gleich mitten in die Handlung und wir beginnen die Geschichte gemeinsam mit Stella und Aiden vor dem weihnachtlichen Schaufenster. Die Autorin beweist hier gleich von Beginn an ein Gefühl für witzige Dialoge und besticht mit ihrem lebendigen, humorvollen Schreibstil.
Das Vivant und deren Angestellte bieten ein wunderbares Setting für dieses weihnachtliche Buch, das einfach Spaß macht, man hat hier einfach das Gefühl, gemeinsam mit Stella durch dieses gigantische Kaufhaus zu wandern.
Aber natürlich geht es in erster Linie um die sich anbahnende Beziehung zwischen Stella und Aiden. Doch diese ist zwischen Geschäftsführung und Angestellten des Vivant nicht gestattet. Das wird natürlich ein hin und her zwischen den beiden, da die Anziehungskraft natürlich auf Gegenseitigkeit beruht.
Gut gefallen hat mir die Idee der Schaufensterdekoration und wie diese eigentlich wirklich auf Käufer wirkt und wie man geschickt mit diesem Konzept Kunden zum Kauf verlocken kann. Klar, ist dieses bekannt, war aber trotzdem noch einmal sehr interessant zu lesen.
Stella ist eine junge Frau, die aufgrund ihrer toxischen Freundschaft zu ihrer besten Freundin einen fatalen Fehler begangen hat und dafür büßen musste. New York ist für sie in jeder Hinsicht ein Neuanfang und Aiden ein großes Wunder, nicht nur weil er ihr die Chance auf ihren Traumjob gibt, sondern auch weil er sie akzeptiert, wie sie ist, ohne zu mäkeln. Ich fand sie durchaus sympathisch, aber so richtig konnte ich sie mir nicht mit diesem Mann vorstellen. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an und das passte hier wirklich zu den beiden. Aiden ist groß, stattlich, trägt Anzug und Fliege, Stella trägt Springerstiefel und zerrissene Strumpfhosen. Ich fand diese Mischung schon recht witzig in meiner Vorstellung.
Die Nebencharaktere haben mir hier übrigens auch richtig gut gefallen, allen voran Abteilungsleiterin Jordyn und Hausmeister Seamus und ich hoffe ja irgendwie, noch weitere Stories aus dem Vivant lesen zu dürfen.
Mein Fazit: Mit Window Shopping hat Autorin Tessa Bailey einen humorvollen Roman geschrieben, der kurzweilige Unterhaltung bietet. Trotz allem Humor gibt es aber auch einen gewissen Tiefgang, mit Hinblick auf Stellas Vergangenheit und ihre unbeschreibliche Chance auf diesen Neuanfang. Ein wahres Weihnachtswunder in Form eines Fliege tragenden Traummannes namens Aiden, der ohne Vorurteile handelt, auch wenn er natürlich auf Stella steht, und ihr diese Chance gibt. Weihnachtsfeeling in New York.

Veröffentlicht am 25.09.2024

Grumpy meets Sunshine und doch anders

Just Some Stupid Love Story - Die Wette mit dem Ex
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In der Highschool waren Seth und Molly ein Traumpaar, bis Molly an ihrem Abschluss aus heiterem Himmel mit Seth Schluss machte. Seitdem sind fünfzehn Jahre vergangen und bei einem Klassentreffen, zu dem ...

In der Highschool waren Seth und Molly ein Traumpaar, bis Molly an ihrem Abschluss aus heiterem Himmel mit Seth Schluss machte. Seitdem sind fünfzehn Jahre vergangen und bei einem Klassentreffen, zu dem Molly von ihren Freundinnen überredet werden musste, treffen die beiden wieder aufeinander. Während Molly Drehbücher für RomComs schreibt, ist Seth Scheidungsanwalt geworden. Molly glaubt nicht an die Liebe, Seth ist hoffnungslos romantisch. Als die beiden sich bei dem Klassentreffen dann wider Erwarten näher kommen, prallen Welten aufeinander. Bei einem Gespräch kommen sie auf eine Wette, die absolut außergewöhnlich ist, beide sollen das Schicksal von fünf zuvor auserwählten Paaren vorhersagen. Wer mit seinem Tipp richtig liegt, bekommt einen Punkt, wer die meisten Punkte hat, gewinnt. Das aber ausgerechnet Molly und Seth das letzte Paar der Wette sind, macht die Sache nicht leichter.
Dieses superschöne, knallige Cover macht sofort neugierig auf das Buch und Grumpy meets Sunshine ist definitiv eins meiner Lieblingstropes.
Der Einstieg in den Roman fällt hier leicht, wir begeben und mit Molly aufs Klassentreffen und bekommen somit einen ersten Überblick auf bereits Vergangenes und auf die Gegenwart. Dabei erzählt Autorin Katelyn Doyle zwar locker und flüssig vom Geschehen, so dass man allein der Handlung mühelos folgen kann. Allerdings ist der Schreibstil irgendwie besonders und für eine RomCom ist auch der Humor schwierig, da Molly vor allem nach außen hin sehr zynisch wirkt. Was ich auch ein wenig gewöhnungsbedrüftig fand, ist, dass sich die Protagonisten, vor allem Seth, immer wieder auch an die Leser wandt. Das soll wohl den Leser noch mehr integrieren, passte aber nicht so richtig für mich.
Die Handlung umfasst einen Zeitraum von fünf Jahren, also genau die Zeit, in der die Wette zwischen Molly und Seth läuft. Dabei erleben wir aus wechselnder Perspektive zwischen diesen beiden Protagonisten, was in ihrem Leben passiert. Natürlich treffen sie auch immer wieder aufeinander, mal persönlich, mal nur über Mails oder am Telefon, doch der Kontakt zwischen ihnen bleibt bestehen. Sebstverständlich geschieht auch so einiges in ihren Leben, so möchte Seth die große Liebe finden, an die Molly nicht glaubt und Molly möchte ihrem Vater, der sie und ihre Mutter einfach von heute auf morgen verließ, gerne mal die Meinung sagen. Denn genau diese Handlung überschattet auch völlig Mollys Emotionen.
Insgesamt fand ich den Handlungsverlauf sehr amüsant, ganz besonders gelungen fand ich, dass der Trope Grumpy meets Sunshine mal aus genau der umgekehrten Perspektive erfolgte, denn hier war es einmal Molly, die den Grumpypart bekommen hat und Seht eine absolte Frohnatur ist.
Molly ist ein schwieriger Charakter, dem es schwerfällt, Menschen, in erster Linie Seth, an sich heranzulassen. Sie ist durch und durch zynisch, zumindest nach außen hin. Doch wir dürfen natürlich auch ihr Inneres kennenlernen und da muss auch eine Molly zugeben, dass sie sich heimlich das wünscht, an das sie nicht glaubt.
Seth hingegen glaubt, dass ein Leben mit seiner Traumfrau, einem Haus und Kindern genau das ist, was ihm fehlt, um glücklich zu werden. Dabei muss auch Seth lernen, dass es in erster Linie sein eigenes Leben ist, das für ihn die größte Bedeutung haben sollte.
Neben den beiden Protagonisten gibt es eine handvoll Nebencharaktere, bestehend aus Freunden der Beiden, die jeder für sich zwar sympathisch war, aber einfach deutlich im Hintergrund bleiben und lediglich immer wieder bei Seth und Molly für Denkanstöße sorgten.
Mein Fazit: Man muss sich durchaus auf Seth und Molly einlassen können, um diesen Roman zu lieben, denn die beiden spiegeln förmlich nach außen hin krasse Gegensätze zueinander, die Zynikerin und der extrem liebevolle Mann sind nicht immer leicht zu verstehen. Doch insgesamt fand ich die Message hinter der Geschichte, dass man sein persönliches Glück einfach in den Vordergrund stellen sollte, äußerst wichtig. Die Entwicklung der beiden hat mir gut gefallen und immer Mal wieder gab es auch Momente zum Schmunzeln. Wer Grumpy meets Sunshine mit erwachsenen Charakteren mag, sollte hier mal reinlesen.

Veröffentlicht am 25.09.2024

Von Superhelden und ungewöhnlichen Tüchern

The Extraordinaries – Neue Helden
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Wer hätte das gedacht, dass Nicks Traum mit einem Superhelden zusammenzusein wahr werden könnte. Aber genau das ist nun geschehen und Nick darf seine erste große Liebe mit einem Außergewöhnlichen erleben. ...

Wer hätte das gedacht, dass Nicks Traum mit einem Superhelden zusammenzusein wahr werden könnte. Aber genau das ist nun geschehen und Nick darf seine erste große Liebe mit einem Außergewöhnlichen erleben. Auch wenn sein Vater es immer wieder schafft, Nick in furchtbar peinliche Situationen zu manövrieren, ist er absolut glücklich. Doch dann tauchen plötzlich neue Extraordinaries in Nova City auf und nicht jeder, der außergewöhnliche Kräfte hat, nutzt diese, um Gutes zu tun. Plötzlich sehen sich Nick und seine Freunde vor neuen Gefahren und müssen es schaffen, Nova City und seine Einwohner zu beschützen.
Mit The Extraordinaries – Neue Helden erschien der zweite Band der Reihe um Nick und seine Freunde in Nova City. Da schon einiges im ersten Band offen gelegt wurde, versuche ich nach Möglichkeit nicht zu spoilern.
Der Einstieg beginnt ungefähr da, wo der erste Band aufgehört hat und ich würde hier wirklich jedem ans Herz lesen, die Bücher in der vorgegebenen Reihenfolge zu lesen, da hier nicht nur die Handlung aufeinander aufbaut, sondern auch die Entwicklung der Charaktere, vor allem die von Nick, unserem Protagonisten.
Wer Klune Bücher kennt, weiß, dass der Autor einen unheimlich guten, flüssigen und auch auf ganz besondere Art berührenden Schreibstil hat. Auch mit dem zweiten Band gelingt es ihm schnell, mich wieder zurück nach Nova City zu bringen.
Der erste Band hatte mir ganz gut gefallen und dementsprechend gespannt war ich nun auf die Fortsetzung. Diese fand ich sogar noch um einiges besser als Band eins. Vielleicht auch unter anderem, weil ich Nick mit all seinen Macken schon sehr gut kannte und zu lieben gelernt habe.
Mit viel Spannung und vor allem wieder mit Humor und peinlicher und dadurch witziger Situationskomik führt uns Klune durch seinen zweiten Band. Nun tauchen neuen Extraordinaries in der Stadt auf und diese haben ganz andere Absichten mit ihren Superkräften. Nick und seine Freunde versuchen gemeinsam herauszufinden, wer hinter den neuen Entwicklungen in der Stadt steckt und somit stehen wieder einmal ihre besondere Freundschaft im Mittelpunkt.
Neben dieser Entwicklung steht hier aber auch die erste große Liebe zwischen Nick und seinem Superhelden mit im Vordergrund, mit all seinen Peinlichkeiten, aber auch berührenden Momenten, die nunmal so eine erste große Liebe birgt. Natürlich mischt auch wieder Nicks Vater hier ordentlich mit und hat mich mit manch einer seiner Ideen zum Lachen gebracht. Was ich natürlich komisch fand, war für Nick und seinen Freund eher unangenehm und ich konnte mir sehr gut vorstellen, was in ihnen vorging.
Nick ist mir bereits im ersten Band sehr ans Herz gewachsen und dementsprechend leicht fiel es mir dieses Mal mich mit seinen liebenswerten Macken auseinanderzusetzen wesentlich leichter. Was mir im ersten Band noch leicht auf die Nerven ging, brachte mich hier immer wieder zum Schmunzeln.
Die besondere Dynamik zwischen Nick und seinen Freunden ist auch hier wieder ganz besonders dargestellt.. Freundschaft ist also auch hier wieder ein ganz zentrales Thema in Klunes Geschichte.
Mein Fazit: Mit dem zweiten Band der Extraordinaries hat mich Klune dieses Mal gleich von Anfang an fesseln können, was eventuell mit daran lag, dass mir seine außergewöhnlichen Charaktere bereits ans Herz gewachsen sind. Im Mittelpunkt stehen hier wieder Freundschaft und Zusammenhalt, denn gerade seine ungewöhnlichen Charaktere beweisen, dass sie zusammen einfach stärker sind. Spannend, actionreich und emotional – eine tolle Geschichte, die zu unterhalten und zu fesseln weiß und seinem Vorgänger gegenüber deutlich eine Schippe drauflegen kann. Leseempfehlung!