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Veröffentlicht am 09.09.2020

Idee gut — Umsetzung hat Überarbeitungsbedarf

Hüterin der Tiere
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Die Idee klang sehr vielversprechend und ich finde sie auch nach wie vor gut, bei der Umsetzung gibt es allerdings sehr viel Überarbeitungsbedarf und Luft nach oben.

Die Geschichte beginnt recht spannend ...

Die Idee klang sehr vielversprechend und ich finde sie auch nach wie vor gut, bei der Umsetzung gibt es allerdings sehr viel Überarbeitungsbedarf und Luft nach oben.

Die Geschichte beginnt recht spannend und wirft viele Fragen auf, versinkt dann leider sehr schnell und zieht sich (vor allem am Anfang) sehr in die Länge, was durch ein rasantes Tempo am Ende ausgeglichen werden soll. An dieser Stelle hätten die Prioritäten auf einem sauberen, gut strukturierten Ende liegen sollen.

Aber der Reihe nach ... einige Charaktere habe ich als sehr interessant und auch charakterstark empfunden. Leider tauchen auf den gerade einmal 400 Seiten so viele verschiedene Charaktere auf, dass die meisten am Ende einfach zu einer grauen Masse verschmelzen und nicht mehr hervorstechen. Auf 400 Seiten kann man es einfach nicht schaffen, so viele Charaktere wirklich zum Leben zu erwecken. Gleiches gilt für die Fülle an Rassen/Wesen. Es gibt: Menschen, Hüter, Rebellen, Elben, Gnome, Feen, Zwerge und nur die wenigsten davon bekommen wirklich eine relevante Rolle im Buch ... wieso erwähnt man sie dann überhaupt? Da wurde meiner Meinung nach einfach zu viel gewollt, was dann nicht geleistet werden konnte.

Für mich war die Geschichte zudem sehr vorhersehbar, aber das mag vielleicht nicht jedem so ergehen.

Anmerken muss ich leider auch, dass das Buch vollgestopft mit Rechtschreib-, Zeichensetzungs-, und Grammatikfehlern ist, die teilweise echt weh tun beim Lesen (z.B. Spahir mit ie und wie statt als). Das hat für mich den Lesefluss und auch die Lust am Lesen sehr gestört.

Ich hätte wirklich sehr gern mehr Sterne vergeben, weil ich es gar nicht mag schlechte Bewertungen zu verteilen :(

Abschließend möchte ich noch sagen, dass das Lesen an ein paar Stellen durchaus auch Spaß gemacht hat und ich die Geschichte teilweise auch ganz schön fand.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

So viel verschenktes Potential

Kingmakers – Jahr 1
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Ich wollte das Buch wirklich mögen und hatte mich drauf gefreut. Aber für mich haben die falschen Themen einfach zu viel Raum bekommen. Das Liebesdreieck – falls man überhaupt von Liebe sprechen kann und ...

Ich wollte das Buch wirklich mögen und hatte mich drauf gefreut. Aber für mich haben die falschen Themen einfach zu viel Raum bekommen. Das Liebesdreieck – falls man überhaupt von Liebe sprechen kann und nicht eher Besessenheit – hat so unglaublich viel Raum bekommen. Ich hatte mich auf ein tolles Dark Academia Buch gefreut mit vielen Einblicken in das College. Davon gab es allerdings fast nichts. Zudem noch die spice Szenen, die absolut unpassend waren. Ich brauche das ja generell nicht, aber die waren auch noch schlecht geschrieben. Er ist halb umgekommen, aber DAS geht natürlich immer noch und ist unglaublich. Jungfrauen sind selbstverständlich auch beide noch ... es ist alles einfach too much.

Einblicke in das Collegeleben waren wirklich rar, vor allem aus akademischer Sicht. Die Lehrer wurden maximal namentlich erwähnt, aber nicht weiter ausgeführt, ebenso fast jedes Unterrichtsfach. Das fand ich extrem schade, denn genau darauf hatte ich mich gefreut!

Die beiden männlichen Protagonisten fand ich unglaublich toxisch, anstrengend und flach. Anna war in Ordnung, konnte sich aber null durchsetzen. Vor allem nicht für jemanden, der zukünftig ein Mafiaboss sein soll. Es fand bei Leo zwar eine Charakterentwicklung statt, was ich eigentlich mag, aber ich fand sie hier sehr unglaubwürdig und konstruiert. Mir waren die Charaktere einfach total egal. Selbst als einer in Lebensgefahr war fand ich es nicht spannend und es wäre für mich okay gewesen, wenn er einfach gestorben wäre. Das er es nicht tut war aber auch total offensichtlich.

Der Schreibstil war grundsätzlich okay, bis auf die spice Szenen und halt die Tatsache, dass bei mir nicht ansatzweise Spannung aufkam. Die Frage, ob ich die Reihe weiter verfolge muss vermutlich nicht beantwortet werden. Ich war einfach unglaublich froh, als das Buch zu Ende war.

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