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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2024

nicht ganz überzeugt

Der König
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Optisch gefällt mir dieses Buch sehr gut: das Cover mit den goldenen Elementen, der Achterbahn und dem gehetzten Hauptdarsteller passt perfekt. Das Buch hat einen starken Einstieg mit einer bösartigen ...

Optisch gefällt mir dieses Buch sehr gut: das Cover mit den goldenen Elementen, der Achterbahn und dem gehetzten Hauptdarsteller passt perfekt. Das Buch hat einen starken Einstieg mit einer bösartigen Erpressung. Es zeigt deutlich das Kaliber des Roy Opgard und man denkt sich dass man so einem Brüderpaar wie Carl und Roy Opgard lieber nicht begegnen will. Ich habe den ersten Band gelesen, mir waren aber die Verbrechen der beiden nicht mehr genau in Erinnerung. Diese wurden im Verlauf dieses Folgebandes episodenweise wieder eingeführt so dass man diesen Band auch ohne Vorkenntnisse lesen kann.

Mich hat dieser Krimi von Nesbo nicht ganz überzeugt weil anstatt eines Krimis es eher Geschichten über die Einwohner und das Miteinander im Ort Os waren, die Aufarbeitung der alten Fälle einen zu großen Teil eingenommen hat, und weil mir diese beiden Brüder so unsympathisch waren.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

zu viele Klischees

Pi mal Daumen
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Mir selbst hat das mathematische Thema sehr gut gefallen. Man muss ja nicht jede Einzelheit verstehen aber die Komplexität und auch die Begeisterung und Faszination für Mathematik wurde gut rübergebracht. ...

Mir selbst hat das mathematische Thema sehr gut gefallen. Man muss ja nicht jede Einzelheit verstehen aber die Komplexität und auch die Begeisterung und Faszination für Mathematik wurde gut rübergebracht. Aber in der Summe habe ich mich an den überzeichneten Klischees gestört.

So hat Oscar als Ich-Erzähler immer wieder sehr herablassend von Moni gesprochen: sie immer wieder als dumm bezeichnet, das angestrebte Mathematik-Studium als sinnlos, ihre abgegebenen Leistungen durch die Gemeinschaftsarbeit nur von ihm erbracht, eine 52 Jahre Oma ist wohl nicht mehr lernfähig usw.
Zum Anfang als er sie bei der ersten Begegnung im Hörsaal als Putzfrau eingeordnet hatte war das noch humorvoll aber nicht mehr nach der Hälfte des Buches wo er sie doch so gut kennengelernt hatte. In dieser Zeit hatte sie sich vielfältig um ihn gekümmert, ihn in einem Notfall sogar bei sich zuhause aufgenommen.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

anders als erwartet

Die Entflammten
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ch wusste bisher sehr viel über Vincent van Gogh und seine enge Beziehung zu seinem Bruder Theo. Im Amsterdamer Museum konnte ich neben seinen Bildern auch viel über seine Lebensgeschichte erfahren, untermauert ...

ch wusste bisher sehr viel über Vincent van Gogh und seine enge Beziehung zu seinem Bruder Theo. Im Amsterdamer Museum konnte ich neben seinen Bildern auch viel über seine Lebensgeschichte erfahren, untermauert von Briefen zwischen den beiden Brüdern.
Und trotzdem hatte ich keine Ahnung, dass Theos Witwe Jo van Gogh-Bonger einen so großen Anteil daran hatte, Vincents Werk der Nachwelt zu übermitteln. Das war der Hauptanreiz für mich, dieses Buch zu lesen.
Der Schreibstil hat es mir schwer gemacht. Besonders die Anteile um die junge Kunststudentin Gina in der Jetzt-Zeit waren zähfließend. So zog sich z.B. ein Kapitel über fast 50 Seiten, darin tausende Gedanken Ginas über ihr Leben und ihre Familie, durchwirkt von fiktiven Begegnungen mit Jo.
So ist definitv mein Wissen um die Geschichte von Theos Frau Jo angewachsen aber ohne meine Begeisterung für das Buch zu entflammen.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

zurück auf der Insel Páros

Der letzte Ouzo
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Christína Strátou zieht nach vielen Jahren in Deutschland zurück auf die griechische Insel Páros um bei der dortigen Polizei ihren Dienst aufzunehmen. Bei einem privaten Spaziergang findet Christína die ...

Christína Strátou zieht nach vielen Jahren in Deutschland zurück auf die griechische Insel Páros um bei der dortigen Polizei ihren Dienst aufzunehmen. Bei einem privaten Spaziergang findet Christína die Leiche einer jungen Frau. Bei Dienstantritt rechnet Christína damit mit ihren Erfahrungen bei der Athener Mordkommission direkt in die Ermittlungen einzusteigen.

Ich lese sehr gerne Krimis und dabei ist für mich ein wichtiger Gesichtspunkt das Ermittlerteam. Da gefällt es mir wenn intelligent recherchiert wird , alle Teammitglieder sich mit ihren eigenen Fähigkeiten einbringen und mit Beharrlichkeit und Cleverness ein Verbrechen gelöst wird. Dies nehme ich als Vergleich zu diesem Krimi: Das Ermittlerteam auf der Insel agiert vollkommen unprofessionell, ist frauenfeindlich und es gibt wenig Motivation und Einbindung der einzelnen Mitglieder. Dass Christina auf eigene Faust ermittelt ist zwar aufgrund ihrer Ausgrenzung verständlich, aber ihre Methoden und dass sie immer wieder gegen wichtige Regeln verstößt, auch zu ihrer eigenen Sicherheit, hat mir nicht gefallen.

Das Setting auf der Insel mit guter Beschreibung der Landschaft und der Bewohner ist gelungen; der eigentliche Fall auch spannend. Aber die oben genannten Eigenheiten und dass viele Geschehnisse so in die Länge gezogen wurden, waren nicht nach meinem Geschmack.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Nicht meine Erwartungen

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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Der Titel und das bunte Cover gefallen mir sehr gut. Auch der Einstieg in den Text finde ich gelungen. Man merkt gleich dass die Beziehung von Valerie zu ihrer Mutter nicht immer die beste ist. Die ersten ...

Der Titel und das bunte Cover gefallen mir sehr gut. Auch der Einstieg in den Text finde ich gelungen. Man merkt gleich dass die Beziehung von Valerie zu ihrer Mutter nicht immer die beste ist. Die ersten Dialoge der beiden sind schon von wenig Verständnis füreinander geprägt. Als Leser ahnt man, dass die Krebsdiagnose der Mutter für beide eine große Herausforderung sein wird.

Dann erscheint eine zweite Zeitebene. Leider kann man weder durch Kapitelüberschriften noch mit Jahreszahl- oder Orts-Angaben die Übergänge erkennen. Plötzlich wird schweizerdeutsch gesprochen, es taucht eine Vielzahl anderer Personen auf. Wer sind all diese Menschen? Martha, Roman, Charlotte und viele weitere? Der Leser muss sich langsam zusammen basteln was diese mit den jetzigen Personen zu tun haben. Mir ist dies nicht vollständig gelungen, es bräuchte tatsächlich ein Personenregister um da durchzublicken.

Ich hatte nicht erwartet irgendwelche Erlebnisse aus Kriegszeiten zu lesen; darauf wurde
leider nicht im Klappentext hingewiesen. Der Inhalt weicht somit deutlich von meinen Erwartungen ab, ich hatte eine Geschichte in der heutigen Welt erwartet. In der Summe ergibt das für mich eine Bewertung von 3 Sternen, wohlwollend aufgerundet.

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