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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2024

Eine gelungene Fortsetzung

Finstere Provence
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Dieser 11. Krimi rund um Albin Leclerc & seinen Mops Tyson stellt den ehemaligen Polizisten vor ernste Probleme. Nachdem ein Wanderer tot im im Stausee gefunden wird und noch nicht klar ist, ob Fremdverschulden ...

Dieser 11. Krimi rund um Albin Leclerc & seinen Mops Tyson stellt den ehemaligen Polizisten vor ernste Probleme. Nachdem ein Wanderer tot im im Stausee gefunden wird und noch nicht klar ist, ob Fremdverschulden vorliegt, erhält Leclerc Drohbriefe, die mit „Ténebrés“ also Finsternis unterzeichnet sind. Nicht, dass er solches nicht schon gewöhnt wäre, scheint es der Verfasser diesmal ernst zu meinen.

Leclerc, der sich ja bekanntlich in aktuelle Kriminalfälle einmischt und sie auch noch erfolgreich löst, muss nun in eigener Sache recherchieren, denn der unbekannte Briefschreiber fordert Albin zu einem gefährlichen Vabanque-Spiel heraus. Der Einsatz: Albins Familie.

Leclerc weiß, dass er als Vater versagt hat und will nun, spät aber doch, seine Tochter Manon und seine Enkelin Clara vor den Gefahren des Lebens beschützen. Daher sieht er in jedem Mann, der sich der geschiedenen Manon nähert, einen potenziellen Feind. Ihr zuliebe geht er sogar zu einer Sitzung mit einer Familientherapeutin.

Diesmal gewährt im der Chef de Police sogar fast freiwillig Zugang zu alten Akten und es wäre nicht Leclerc, wenn er nicht ähnlich gelagerte Fälle finden würde.

Meine Meinung:

Autor Pierre Lagrange schafft es wieder, einen spannenden Krimi zu verfassen, bei dem wenig so ist wie es scheint. Geschickt werden uns Lesern einige mögliche Verdächtige präsentiert. Doch der Groschen fällt bei Albin recht spät, fast zu spät.

Letztlich siegt das Licht über die Finsternis, allerdings nicht ohne eine ziemlich brenzlige Situation für Manon und Albin.

Die Krimis um Albin Leclerc laufen zwar immer nach einem bestimmten Schema ab, aber trotzdem ist es fesselnd zu lesen, was Albin alles anstellt, um Akteneinsicht zu bekommen.

Der Schreibstil ist gewohnt locker und die Frotzeleien zwischen Albin und Matteo, der dem rechten Lager von Marine Le Pen nahesteht, lassen uns Leser immer wieder schmunzeln. Und ja, das geliebte Boule-Spiel darf auch nicht fehlen. Auch die schöne Landschaft der Provence mit ihren Wanderwegen spielt diesmal eine besondere Rolle.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem persönlichsten Fall für Albin Leclerc 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2024

Interessantes zu Wurzeln & Co

Wurzeln und Knollen
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In diesem Buch stellt uns Kräuterexpertin Doris Kern die wohltuende Wirkung von 20 unterschiedlichen Pflanzen wie von A wie Alant und Z Zichorie vor. Diesmal widmet sie sich den Wurzeln und Knollen dieser ...

In diesem Buch stellt uns Kräuterexpertin Doris Kern die wohltuende Wirkung von 20 unterschiedlichen Pflanzen wie von A wie Alant und Z Zichorie vor. Diesmal widmet sie sich den Wurzeln und Knollen dieser Pflanzen. Manche davon wie die Karotte oder Zwiebel ist aus unseren Küchen nicht wegzudenken, daher sind sie fast immer vorrätig.

In 90 Rezepten zeigt sie die heilenden Kräfte die in den unterirdischen Teilen der Pflanzen stecken. Es lohnt sich daher, diesen Pflanzenteilen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Ob als Tee, Tinktur, Umschlag, Salbe oder Räuchermischung - die Heilkraft der Wurzeln und Knollen lässt sich einfach für Körper und Seele anwenden.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem farbenfrohen Buch, das uns in die Welt der heilenden Wurzeln und Knollen einführt, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2024

Biografie einer kontroversiellen Person

Wallis Simpson
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Die österreichische Historikerin und Autorin Michaela Lindinger ist bekannt dafür, sich mit kontroversiellen Frauen der Geschichte zu beschäftigen. Diesmal hat sich in diesem 9. Band der Serie „Reihenweise ...

Die österreichische Historikerin und Autorin Michaela Lindinger ist bekannt dafür, sich mit kontroversiellen Frauen der Geschichte zu beschäftigen. Diesmal hat sich in diesem 9. Band der Serie „Reihenweise kluge Frauen“ einer Frau gewidmet, der man die Eigenschaft „klug“ nicht unbedingt zuordnen würde: Wallis Simpson (1896-1986). Bauernschlau vielleicht, berechnend, zielstrebig, intrigant und manipulativ jedenfalls.

In vier großen Abschnitten, die in viele kleine Kapitel unterteilt sind, geht die Autorin den Spuren der Person Wallis Simpson, die 1896 als Bessiewallis Warfield in Pennsylvania, geboren und nach dem Tod des Vaters in ärmlichen Verhältnissen aufwachsen wird, und später als meistgehasste Frau der Welt gilt, nach.

Wir steigen im ersten Kapitel in das Leben von Wallis Simpson und Edward, kurz nach seiner Abdankung als König im Dezember 1936 ein. Er muss England auf Druck der königlichen Familie und des Parlaments verlassen, reist nach Österreich, wo er als Gast der Baronin Rothschild in deren Schloss wohnt. Auf Grund der gültigen Gesetze muss er getrennt von Wallis auf deren Scheidung von Ernest Simpson warten und geht der Gastgeberin recht bald gehörig auf die Nerven.

Im zweiten Kapitel erhalten wir Einblick in die frühe Lebensgeschichte von Wallis sowie in ihre Herkunft in Amerika, ihre Ehen sowie ihre Kunst, Freundinnen die Männer auszuspannen inklusive. Hier erfahren wir, dass Wallis wahrscheinlich mit einer Störung der Geschlechtsentwicklung (DSD) zur Welt gekommen sein dürfte, was ihr extrem androgynes Aussehen bewirkt hat und ihr extrem große, männlich anmutende Hände beschert hat. Edward hingegen hat kaum Bartwuchs und wird in der Army wegen seiner fehlenden Brusthaare (damals der Inbegriff der Männlichkeit) gehänselt.

Das dritte Kapitel beschäftigt nicht nur die Klatschpresse mit dem akkurat von Wallis geplanten Zusammentreffen mit Edward sondern auch mit dem späteren Eheleben der beiden. Nach der Abdankung, die Wallis aller Zukunftsträume als „Königin“ beraubt, wird am 3. Juni 1937 geheiratet. Doch nicht wie von Wallis gewünscht mit Hunderten Gästen in Westminster Abbey, sondern im allerkleinsten Kreis ohne Edwards Familie. Eigentlich hat Wallis das Interesse an Edward schon längst verloren. Sie gibt sich mit anderen Männern ab und demütigt den ehemaligen König auch in aller Öffentlichkeit. Dass er sich das alles gefallen lässt, lässt auch tief blicken. Es scheint, als wäre er ihr hörig gewesen.

Das vierte und letzte Kapitel beschreibt Wallis Leben als Witwe und ihr einsames Sterben.

Michaela Lindinger, die schon Biografien über Hedy Lamarr, Elisabeth Petznek und Marie Antoinette geschrieben hat, versteht ihr Handwerk. Penible Recherche fördert bislang nicht oder wenig Bekanntes zu Tage. So erfahren wir, dass beide kaum jemals ein Buch gelesen haben, wenig gebildet sind (Was bei einem Mann, der einst Herrscher über das Britische Empire war, doch ein wenig befremdlich wirkt.) und politische Ansichten zum Besten geben, die dem Britischen Königshaus die Grausbirnen aufsteigen lässt (und damit ist nicht nur die Anbiederung an Nazi-Deutschland gemeint). Immerhin, der Ex-König strickt, um seine Nervosität zu beruhigen. Leider erfährt man nicht ob es Socken oder Pullover geworden sind. Vermutlich weder noch.

Die Autorin versucht aus den ihr zu Verfügung stehen Queller herauszufinden, was diese Frau antreibt. Angst vor einem Leben im Mittelmaß oder gar Armut? Übersteigertes Geltungsbedürfnis? Obwohl sich Michaela Lindinger Wallis Simpson sehr sachlich nähert, ist das Wesen dieser Frau nicht ganz zu erfassen.

Diese Biografie passt in ihrer Aufmachung bestens zu den acht anderen Lebensgeschichten dieser Reihe. Das doch ein wenig schrille Rot des Covers mit dem Porträt im weißen Lichtkegel weckt gleich das Interesse. Dutzende Fotos, unter anderem das kompromittierende mit Hitler, sowie ein ausführliches Quellenverzeichnis ergänzen das als Harcover ausgeführte Buch.

Fazit:

Gerne gebe ich der Biografie dieser eigenartigen Frau, die für das Britische Königshaus bis über ihren Tod hinaus eine Persona non grata ist, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2024

Skurriler Krimi

Der Weihnachtsmannkiller. Ein Winter-Krimi aus Ostfriesland
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Ann Kathrin Klaasen, von den meisten nur AKK genannt, schwört ihr Team darauf ein, die Weihnachtsmänner, die allerorts kleine Geschenke verteilen, im Auge zu behalten, denn in den letzten acht Jahren sind ...

Ann Kathrin Klaasen, von den meisten nur AKK genannt, schwört ihr Team darauf ein, die Weihnachtsmänner, die allerorts kleine Geschenke verteilen, im Auge zu behalten, denn in den letzten acht Jahren sind 12 Weihnachtsmänner verschwunden oder tot aufgefunden worden. Und eben wird wieder einer vermisst und ein Drohbrief aufgetaucht.

Nur Polizeidirektorin Elisabeth Schwarz kann der Soko Weihnachtsmann-Killer so rein gar nichts abgewinnen, obwohl AKK die Fakten gut aufbereitet auf den Tisch legt.

Während AKKs Mann KHK Frank Weller und Kollege KHK Rupert in die Rolle des Weihnachtsmannes schlüpfen, dürfen wir Leser in den Kopf des Täters sowie in dessen Tiefkühltruhe schauen, in der neben Dutzenden Packungen von Fischstäbchen auch tiefgekühlte Weihnachtsmänner gelagert werden. Daher sind wir Leser den Ermittlern immer einen kleinen Schritt voraus.

Auch einen eigenen Adventkalender hat sich der Mörder gebastelt. Noch sind nicht alle Türchen besiedelt.

Meine Meinung:

Ich gestehe, ich kann die Vorweihnachtszeit mit Glühwein, Weihnachtsmann und lautstarkes Weihnachtsliedergedudel (Wham!) überhaupt nicht leiden, weil die angeblich stillste Zeit des Jahres und das friedliche Fest im Kreis der Familie bei uns zu Hause alles andere als friedlich war. Allerdings geht mein Kindheitstrauma nicht soweit, dass ich Weihnachtsmänner ermorden würde. Einen Kurzkrimi, bei dem Weihnachtsmänner den Tod finden, habe ich allerdings auch schon geschrieben.

Wir Serienjunkies, die schon einige oder alle Teile der AKK-Krimis bzw. die Undercovermissionen von Rupert kennen, wissen um die Stärken, Schwächen und Macken der Teammitglieder bestens Bescheid. So sind die außerehelichen Affären Ruperts Legion und mit seinen derben oft unpassenden Sprüchen sowie seinem Alkoholkonsum fällt er immer wieder aus dem Rahmen. Auch diesmal verpasst er den eigentlichen Showdown, weil er sich mit Schnaps zugedröhnt hat und verschläft.

Schmunzeln musste ich, wie der Täter die Weihnachtsmänner im Ort dazu bringt, sich lächerlich zu machen, indem sie sich bis auf die Unterwäsche ausziehen, das Kostüm verbrennen und anschließend das Videos von sich im Internet zu posten.

Für alle jene, die keine Lust auf Weihnachtskitsch haben, ist dieser Krimi genau richtig. Der zweite, nicht ganz ernst gemeinte Weihnachtskrimi erscheint am 25. September 2024.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem Krimi, der mich sehr gut unterhalten hat, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.09.2024

Harte Kost, aber eine unbedingte Leseempfehlung

All die gestohlenen Erinnerungen
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Die (fiktive) Französin Irène Martin lebt schon über zwanzig Jahre in Hessen und arbeitet beinahe ebenso lange in den (realen) Arolsen Archives, die als International Tracing Service (ITS) kurz nach Ende ...

Die (fiktive) Französin Irène Martin lebt schon über zwanzig Jahre in Hessen und arbeitet beinahe ebenso lange in den (realen) Arolsen Archives, die als International Tracing Service (ITS) kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges gegründet worden ist, um jenen Menschen, die der NS-Terror verschleppt und ermordet hat, zu gedenken bzw. Überlebenden Auskunft über das Schicksale von deren Verwandte zu geben. Auch Daten zu den Millionen Displaced Persons, die nach dem Krieg in Europa herumirrten, sind hier dokumentiert. Spät, aber doch, gelingt es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Licht ins Dunkel der Geschichte zu bringen und manchmal können auch Gegenstände dieser Personen, die im Archiv aufbewahrt werden, an Hinterbliebene zurückgegeben werden.

Ein solcher Gegenstand, um den es in diesem historischen Roman geht, ist ein abgeliebter Pierrot, der, wie ein Medaillon, Irène bei ihren Recherchen unter anderem bis nach Polen führt. Auf der Suche nach dem früheren Besitzer der Stoffpuppe begegnet sie in den Datenbanken nicht nur Opfern der Shoa, sondern auch Tätern. Dabei muss sie feststellen, dass auch der frühere Leiter des Archivs seinen Anteil an den dunklen Jahren der deutschen Geschichte hat.

Wenn nun Hinterbliebene ausfindig gemacht worden sind, oder jene von sich aus die Archive kontaktieren, ist genau abzuwägen, wie ihnen die Ergebnisse der Nachforschungen präsentiert werden sollen.

Meine Meinung:

Sehr einfühlsam und dabei doch eindrücklich beschreibt Gaëlle Nohant die Arbeit in den Archiven. Für die Menschen wie die fiktive Irène Martin, die dort arbeiten und forschen, ist dies nicht nur Beruf sondern Berufung, denn er gehört schon sehr viel Mut und Liebe dazu, sich mit den Schicksalen jener Menschen, die der Moloch der Nazis verschluckt hat,zu beschäftigen. Genau wie Irène habe ich mich zunächst gewundert, dass einige Datenbanken streng geheim und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Als dann die Rolle des früheren Direktors bekannt wird, ist alles klar.

Auf die Frage, warum und wie sie sich auf ihrer Suche den vermissten Personen nähert, antwortet Irène:

„Der Instinkt und die Geduld. Ich verbringe wahnsinnig viel Zeit damit, an die Menschen zu denken, die ich suche.
Tag und Nacht. während ich laufe, beim Autofahren. Mein Sohn wirft mir das oft genug vor. Immer sind meine Ermittlungen in einer meiner Gehirnwindungen präsent. Ich folge meinen Intuitionen, ich überprüfe sie, um herauszufinden, ob sie standhalten. Ich versuche die Spuren miteinander zu verbinden, und die meiste Zeit ist das ziemlich beschwerlich. Und dann spüre ich unvermittelt, dass ich eine heiße Spur habe. Das ist dann ein ganz besonderes Brennen.“

Und genau dieses Brennen, das Irène spürt, kann man auch beim Lesen erleben. Dieser historische Roman liest sich fesselnd, auch wenn die eine oder andere Schilderung von den Gräueln der NS-Schergen schwer zu verkraften ist. Obwohl ich schon mehrere Meter Bücher zu diesem Thema gelesen habe, erfahre ich doch wieder etwas Neues.

Die Erzählweise, jedes Kapitel ist mit wiederkehrenden Namen wie Eva, Wita, Elsie, Teodor, Lazar, Myriam oder Allegra überschrieben, finde ich sehr interessant. Für mich ist jedes Kapitel ein Puzzleteil, das sich ausführlich mit jener Person des Namens beschäftigt. Zusammengesetzt ergeben diese Mosaiksteinchen ein Gesamtbild.

Kaum ist eine Frage halbwegs beantwortet, tauchen aus diesen Antworten neue Fragen auf. Wie ein Spinnennetz ergeben sich neue Spuren, die nicht immer zum Ziel führen, sondern auch in diverse Sackgassen oder zunächst unbedeutenden Nebenschauplätzen enden. Hier den Überblick zu bewahren, ist die große Kunst der Mitarbeiter des Arolsen Archives. Eine Schwierigkeit bei dieser Arbeit ist es auch, die noch vorhandenen Quellen richtig in den historischen Kontext einzuordnen. Denn, als klar wird, dass der Krieg verloren ist, wird ja angeordnet, so viele Dokumenten wie möglich, zu vernichten, um keine Beweise über ihre Gräueltaten den Siegermächten zu überlassen. Außerdem habe sich zahlreiche Nazis geschickt ihre eigenen Legenden gebastelt, um nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Ein besonders abstoßendes Kapitel in der ohnehin schon grausamen Geschichte des NS-Staates, bildet die Entführung von blonden, blauäugigen - also arisch aussehenden - Kindern aus den annektierten Gebieten, um sie in Familien überzeugter Nazis aufwachsen zu lassen. Dieses Kapitel der deutschen Geschichte ist noch nicht zur Gänze erforscht. Wie viele von diesen zwangsadoptierten Kindern, die vor allem aus Polen stammen, ist bis heute nicht genau bekannt, da man hier alle Spuren ziemlich gut verwischt hat.

Der interessierte Leser kann hier durchaus Parallelen zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine entdecken.

Fazit:

Mit diesem eindrucksvollen historischen Roman hat Gaëlle Nohant die akribische Arbeit der Arolsen Archives vor den Vorhang geholt. Gerne gebe ich diesem Buch eine Leseempfehlung und 5 Sterne!