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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2018

Routinierter Ken Follett!

Das Fundament der Ewigkeit
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Der Roman umspannt die Jahre 1558 bis zur Auswanderung der Puritaner auf der Mayflower im Jahre 1620 und hangelt sich eigentlich im wesentlichen an der Person von Ned Willard entlang. Es ist die Zeit der ...

Der Roman umspannt die Jahre 1558 bis zur Auswanderung der Puritaner auf der Mayflower im Jahre 1620 und hangelt sich eigentlich im wesentlichen an der Person von Ned Willard entlang. Es ist die Zeit der religiösen Umbrüche in England und Frankreich.
Im altehrwürdigen Kingsbridge ist das Kloster, welches jahrhundertelang die Geschicke der Stadt mitbestimmte seit der Zeit Heinrich VIII dem Verfall preisgegeben, das Sagen haben einige reiche Familien und Kaufleute. Es sind die Familien Willard und Fitzgerald, welche in der Stadt um Vorherschaften streiten. Unter der Königin Mary wurde der Katholizismus wieder hoffähig und zwar mit Feuer und Schwert, unter ihrer Halbschwester Elisabeth, welche ihr auf den Thron folgt, die Protestanten. Genau vor diesem Hintergrund webt Ken Follett geschickt seinen Roman - die Willards sind Protestanten, die Fitzgeralds hängen dem althergebrachten Glauben nach. Intriegen werden gesponnen, Bündnisse geschmiedet. Natürlich darf auch die Liebe nicht zu kurz kommen, so verlieben sich Margery Fitzgerald und Ned Willard unsterblich ineinander, doch Margery's Vater hat andere Pläne mit ihr. Ned geht als Informant und Spion in den Dienst der Englischen Königin Elisabeth und ist an manchen Dingen und auch Hinrichtungen beteiligt. Alles ist wunderbar geschrieben und recherchiert. Liest sich gut und ist griffig, auch wenn es verschiedene Erzählströme gibt, welche ineinander verwoben sind, aber sich manches Mal in der Handlung verlieren. Aber eines fehlt - das Feuer der Erzählkunst, welche "Die Säulen der Erde" und auch "Das Tor der Welt" zu wahren Pageturnern gemacht haben, ist bei "Das Fundament der Ewigkeit" einfach einer Routine gewichen. Daran hat bei mir der 5. Stern meiner Bewertung ziemlich zu knabbern, deshalb auch nur 4 Sterne.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Es gab schon spannendere Thriller von Jilliane Hoffman!

Insomnia
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Der Einstieg in den neuesten Thriller von Jilliane Hoffman ist ganz treffend, es geht um Schmerz und Schlaflosigkeit, welche den Serienkiller heimsucht. Immer dann wenn der Schmerz zu groß wird in seinem ...

Der Einstieg in den neuesten Thriller von Jilliane Hoffman ist ganz treffend, es geht um Schmerz und Schlaflosigkeit, welche den Serienkiller heimsucht. Immer dann wenn der Schmerz zu groß wird in seinem Kopf, muss er töten, damit der Druck nachlässt und er schlafen kann.
"Insomnia" beginnt mit den typischen Teenagerproblemen, welche Mallory Knight mit ihrem "Lover" hat, enttäuscht von ihrem Freund hat sie einen klaren Gedanken, wie sie sich rächen kann, leider einen, welcher ihr weiteres Leben sie begleiten wird. Denn er ruft einen Serienkiller auf den Plan, den "Hammermann" welcher sich an grünäugigen, dunkelhaarigen jungen Frauen vergreift und sie danach in seinem Horrorkabinet tötet.
Der Anfang mit Teenagerparty und der verschwundenen Mallory war irgendwie ziemlich zäh. Erst in der zweiten Hälfte des Thrillers wird "Insomnia" erst richtig spannend um dann dem Höhepunkt zuzustreben. Cupido oder Morpheus sind da andere Kaliber, deshalb gibt es nur 4 Punkte.

Veröffentlicht am 15.11.2017

War wohl als großer Abschluß der "Friedhof der vergessenen Bücher" geplant....

Das Labyrinth der Lichter
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Mit "Labyrinth der Licher" liegt nun der Abschluß der vierbändigen Saga rund um den Friedhof der vergessenen Bücher vor. Lange hatten die Leser nach dem "Schatten des Windes", "Das Spiel des Engels" und ...

Mit "Labyrinth der Licher" liegt nun der Abschluß der vierbändigen Saga rund um den Friedhof der vergessenen Bücher vor. Lange hatten die Leser nach dem "Schatten des Windes", "Das Spiel des Engels" und "Der Gefangene des Himmels" auf den Abschluß der sagenhaften Reihe warten müssen. So war auch meine Freude auf den neuen Roman von Carlos Ruiz Zafon recht groß. Verhieß das neue Buch doch wie immer einen sprachgewaltigen Lesegenuß. Wieder konnte man liebgewonnene Protagonisten, wie die Semperes und Fermin begrüßen. Der Roman startet im Barcelona der 50iger Jahre. Der Krieg ist lange zu Ende, aber die Schatten aus dem Krieg und dem Beginn der Francoära werfen ihre dunkle Schatten. Es geht primär um ein dunkles Geheimnis, für welches der Minister Valls spurlos verschwindet. Kein Wunder, unliebsame Leute für das Regime werden gerne geräuschlos beseitigt. Die durch den Krieg gezeichnete Alicia und weitere Ermittler geraten in einen Strudel aus Verrat und arglistiger Täuschung, natürlich darf die heimelige Buchhandlung der Semperes ebenso wenig fehlen, wie auch der Friedhof der vergessenen Bücher, welcher im ganzen Roman aber nur eine nebensächliche Rolle spielt. Nach den ersten Seiten hielt sich meine Begeisterung aber sehr schnell in Grenzen. Oft schweift Zafon, vom eigenen sprachgewaltigen und bildhaften Erzählstil wohl berauscht, sehr oft in lange und endlos erscheinende Satzkonstruktionen ab. Man hat SChwierigkeiten zu folgen. Ehrlich habe ich das Buch zwischenzeitlich mal auch immer wieder aus der Hand gelegt und andere Romane angefangen, weil ich mich mit diesem Roman doch ziemlich gequält habe. Kein Vergleich zu den beiden ersten Teilen des Zykluses, welche ich förmlich verschlungen habe. Der abschweifende Erzählstil machte ein Folgen der Handlung ziemlich zäh und schwierig. Nichtsdestotrotz entschädigt das dunkle Geheimnis des Mauricio Valls und das Ende für so manche Länge in diesem Roman. Dafür noch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Spannener Thriller mit unerwartetem Ausgang!

Ich bin die Nacht
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Es ist schon irgendwie erschreckend, das man einen solchen Killer nur durch psychologische Tricks erschaffen kann! Aber alles schon der Reihe nach.....
Es geht in diesem Roman eigentlich um einen Serienkiller, ...

Es ist schon irgendwie erschreckend, das man einen solchen Killer nur durch psychologische Tricks erschaffen kann! Aber alles schon der Reihe nach.....
Es geht in diesem Roman eigentlich um einen Serienkiller, welcher mit seinen Opfern makabere Spielchen mit tödlichem Ausgang spielt: Francis Ackerman junior!
Er hatte eine schwierige Kindheit trifft auf Francis durchaus zu, wurde er von einem Vater zu diesem unnachgiebigen Killer ausgebildet und geformt. Aber das eigentlich spannende an diesem Roman ist nicht der eigentliche Hauptprotagonist selbst, glaubt man dem Klappentext, sondern die eigentliche Handlung mit einem überraschenden Ende drumherum. Aber da darf ich nichts verraten, sonst wäre die Spannung doch dahin!
Aber alleine die Anfangssequenz des Thrillers ist schon schaurig genug, wo Francis es mit 2 Cops zu tun bekommt. Das ist der Einstieg in eine irre, manches Mal zwischen durch aber doch langatmige Verfolgungsstory zwischen einem Scherrif und seinem Team, dem zweiten Hauptprotagonist des Thrillers, Marcus Williams und eben, Francis Ackerman, bis zu einem irren Höhepunkt mit eben überraschendem Ende einerseits, aber auch ein bischen vorhersehbaren Ende andererseits. Trotzdem hat mir der Thriller sehr gut gefallen, er verdient das Prädikat "Thriller" durchaus, kurze Dialoge und knallharte, kurze Erzählstränge. Zwischendurch wurde es mal ein wenig zäh, deshalb gibt es von mir 4 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 13.05.2017

Echt erschreckend! Möge es niemals so wahr werden!

HELIX - Sie werden uns ersetzen
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Klappentext:
Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania ...

Klappentext:
Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt …

Als ich mir das Buch gekauft habe, dachte ich so zu mir, na ja, bin ja mal gespannt....über Gentechnik ist ja schon sehr viel geschrieben worden. Auch darüber, das der Mensch sich selbst lieber neu erfinden würde. Die Handlung hat eigentlich 4 Erzählstränge, am Anfang ist diesen nicht immer leicht zu folgen, auch wenn der Erzählstil von Marc Elsberg leicht verfolgbar ist. Keine langen verschachtelten Endlossätze, welche einem Thriller nur schaden würden, aber dennoch hatte ich am Anfang meine Mühe außerhalb der Geschehen von München und in den USA den weiteren zu folgen. Da hätten ein paar weniger Seiten vielleicht der Handlung noch mehr Pfiff und Schärfe gegeben. Das Ende ist klasse und ich bin mir nicht mehr so sicher, ob wir Menschen eigentlich schon längst angefangen haben, Gott zu spielen! Von mir gibt es 4 Sterne dafür!