224 Seiten voller Gefühle und Geheimnisse
Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Roman nicht gleich Roman ist und nicht immer mit einem Happy-End enden muss.
Aufgrund des Covers und des Klappentextes war ich sehr neugierig, was ...
Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Roman nicht gleich Roman ist und nicht immer mit einem Happy-End enden muss.
Aufgrund des Covers und des Klappentextes war ich sehr neugierig, was sich zwischen den 224 Seiten für eine historische Geschichte verbergen würde.
Bereits auf den ersten Seiten wurde ich von Ungeheuerlichkeiten und Empörungen meinerseits empfangen. Schnell war mir klar, dass die Hauptakteurin Magdalena keine einfache Figur war. Zielstrebig, vielseitig interessiert und zur Not auch über Leichen gehend, und dieses im wahrsten Sinne des Wortes. Sie blieb mir zwar während ihrer Geschichte etwas distanziert, dennoch konnte ich ihre Ambitionen verstehen, wenngleich ich sie auch für sehr speziell halte.
Die Autorin zeigt durch viel Recherchearbeit, das Streben nach Macht innerhalb der Männerdomäne auf. Hin und wieder werden ein paar dialektische Ausdrücke und Redewendungen eingeflochten, die die Geschichte authentischer machen.
Mir hat dieser Roman gut gefallen, gerade weil er etwas speziell ist. Nicht einfach nur eine Geschichte, die man mal so schnell runterliest, sondern die Geschichte eine Frau, die mehr von ihrem Leben will. Obwohl Magdalena wirklich kein Unschuldslamm, und sich ihrer Männer auch schnell überdrissig ist, wirkt das Ende doch etwas nach.