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Veröffentlicht am 06.10.2024

Familie zwischen den Fronten

Die Mitford Schwestern
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Die sechs Mitford-Schwestern gehören dem alten Adel Englands an auch wenn sie durch Fehlinvestitionen und Wirtschaftskrise verarmt sind. Die Eltern versuchen die Traditionen aufrecht zu erhalten, jedoch ...

Die sechs Mitford-Schwestern gehören dem alten Adel Englands an auch wenn sie durch Fehlinvestitionen und Wirtschaftskrise verarmt sind. Die Eltern versuchen die Traditionen aufrecht zu erhalten, jedoch gehen die Kinder ihren eigenen Weg. Jeder auf seine Weise, denn die Schwestern können unterschiedlicher nicht sein.
Da ist Nancy, die wortgewandt oft recht kritisch ihre Meinung äußert und die ihr Denken in ihre Romane einfließen lässt. Diana ist der Glanz der Mitford, schön, tolle Ausstrahlung, stets im Mittelpunkt. Diana hat einen Nachkommen der reichen Guinnessfamilie geheiratet, schwärmt aber für einen faschistischen Fanatiker, Oswald Mosley.
Unity ist die Unscheinbare trotz ihrer 1,80m Körpergröße. Jedoch weiß sie genau was sie will und versteht es auch durch geschicktes Traktieren ihre Ziele zu erreichen.
Sehr detailliert kann der Leser miterleben, wie sich die Familie Mitford spaltet, wie die faschistische Ideologie ihr Leben bestimmt. Wie Macht und Manipulation gepaart mit weiblichem Charme einer Ideologie der Vernichtung folgt. Mir ist es leider nicht gelungen in die Geschichte einzutauchen. Durch die Kapitel, immer aus der Sicht einer anderen Tochter erzählt und mit zeitlichen Sprüngen, kam mir die Handlung abgehackt vor. Stilistik und Schreibstil haben mich einfach nicht angesprochen. Schade, da hatte ich mir mehr versprochen. Darum gibt’s von mir auch nur 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 26.09.2024

die Geschichte zieht sich hin ehe Spannung aufkommt

Aschezeichen
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Der Einstieg in die Handlung ist mir recht schwergefallen. Es beginnt mit dem Mord am Vater von Shirin und Cyrus während eines Angelurlaubs auf einer Naturschutzinsel. Danach werden zu viele verschiedene ...

Der Einstieg in die Handlung ist mir recht schwergefallen. Es beginnt mit dem Mord am Vater von Shirin und Cyrus während eines Angelurlaubs auf einer Naturschutzinsel. Danach werden zu viele verschiedene Menschen vorgestellt, ohne dass ein Zusammenhang zwischen ihnen oder eine Beziehung zum Opfer offengelegt wird. Das empfand ich als sehr holprig.
Daraus bilden sich zwei Gruppen, einmal die des älteren Polizisten Petter Bohm und seiner ehemaligen Schülerin Liv Jensen, die sich jetzt mehr schlecht als recht als Privatdetektivin durchschlägt, heraus. Und die zweite um Nima Ansari, dem Vetter des Opfers und der Psychologin Hannah Leon. Nima macht sich auf die Suche nach der verschwundenen Nichte und dem Neffen und hat auch schon eine Idee, wo er suchen kann. Auch wenn er und sein Cousin Tami Ansari jahrelang keinen Kontakt hatten, so hält die Familie nach iranischer Tradition doch zusammen.
Immer wieder gibt es Rückblenden auf das Jahr 1990, dem Jahr in dem Tami Ansari als Jugendlicher monatelang allein im Auffanglager Sandholm auf die Bewilligung seines Asylantrages warten musste. Ein aufgeweckter 15jähriger, der von einer guten Schulbildung, einem Studium und vor allem, dass er bleiben kann.
Auch Liv merkt bei ihren privaten Ermittlungen recht bald, dass der aktuelle Mord an dem Familienvater mittelbar oder unmittelbar mit Sandholm und der Zeit vor 30 Jahren als Tamir dort auf die Bewilligung seines Einreiseantrages zusammenhängt. Bewundernswert fand ich Livs Energie, Beharrlichkeit und Einfallsreichtum, um immer neue Verbindungen zu Tami Ansari zu finden. Eine wirklich brillante Ermittlerin. Vielleicht hält ihr ehemaliger Ausbilder, Petter Bohm, auch darum so viel von ihr.
Unklar ist mir die Rolle und das Verhalten von Hannah Leon bis zum Schluss geblieben. Mit welchen Dämonen hat sie zu kämpfen, sie scheint doch eine sehr gute Psychologin zu sein. Aber vielleicht wurde das im Band 1 beleuchtet. Insgesamt gebe ich 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Bei mir kam kaum Spannung auf

Cry Island – Im Schatten verborgen. Wartet auf dich. Das Grauen.
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Ruth Wistler ist nach der Scheidung gezwungen einen Job anzunehmen und daher dankbar, als sie die Change bekommt den seit einem Schlaganfall auf Hilfe angewiesenen Milliardär, Edward Lensington, zu pflegen. ...

Ruth Wistler ist nach der Scheidung gezwungen einen Job anzunehmen und daher dankbar, als sie die Change bekommt den seit einem Schlaganfall auf Hilfe angewiesenen Milliardär, Edward Lensington, zu pflegen. Allerdings befindet der sich auf seiner Privatinsel Morris Island, die viele Einheimische aber Cry Island nennen. Angeblich wegen der Stimmen und Rufe in stürmischen Nächten. Gewisse Bereiche der Insel sind ihr verboten zu betreten.
Ruth gefällt ihr neuer Job und sie hat in der Köchin Rosa bereits eine Freundin gefunden. Doch dann hörst eines nachts die ängstlichen Rufe ebenfalls und ihr Argwohn ist geweckt.
Sehr ausführlich beschreibt der Autor das Gefühlschaos von Ruth. Mir war das zu ausführlich, hat bei mir nicht zu wachsender Spannung beigetragen. Auf der einen Seite zweifelt Ruth immer wieder an ihren heimlichen Aktionen, wird als ängstlich beschrieben und dann wieder ist sie beharrlich, um hinter das Geheimnis der Inselaktivitäten zu kommen. Wobei ihre Aktionen mir mitunter auch recht naiv erschienen. So richtig gepackt hat mich die ganze Geschichte nicht. Insgesamt kann ich daher nur 3 Lese-Sterne geben.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

mehr Lehrstunde als spannender Thriller

Mit kaltem Kalkül
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Es ist ein Treffen auf alte Bekannte. Dr. Sabine Yao und ihr Team von der Spezialeinheit „Extremdelikte“ untersuchen wieder ungewöhnliche Todesfälle. Zwei im Wald erhängte Eheleute, ein erschossener Polizeipräsident ...

Es ist ein Treffen auf alte Bekannte. Dr. Sabine Yao und ihr Team von der Spezialeinheit „Extremdelikte“ untersuchen wieder ungewöhnliche Todesfälle. Zwei im Wald erhängte Eheleute, ein erschossener Polizeipräsident a.D. und eine nur an einer Seite Leichenfäule aufweisende Leiche. Wieder zeigt der Autor, wieviel Fachwissen bei dieser Aufklärungsarbeit notwendig ist. Fachbegriffe werden dem Leser nachvollziehbar vermittelt. Doch leider kam es mir in diesem Thriller sehr schulmeisterhaft vor. Ich denke da an einen Dialog zwischen Dr. Yao und Kriminalkommissarin Monti, der mir sehr gestellt und wenig realitätsnah vorkam.
Der ehemalige libanesische Geheimdienstleister, Hassan Khalaf, hat mir da als Figur wesentlich besser gefallen. Dieser Einzelkämpfer hat mich mit seiner Beharrlichkeit, aber auch seinem Ehrgefühl für sich eingenommen. Sein Vorgehen bei der Suche nach dem kleinen Yasser fand ich wesentlich spannender als die ausufernden Erklärungen zur rechtmedizinischen Arbeit. Insgesamt gibt’s von mir daher auch nur 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

So richtig Spannung kam bei mir nicht auf

Tode, die wir sterben
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Ein 13jähriger Teenager wird in einer sozial schwachen Gegend von Malmö vor einem Imbiss erschossen. Ein Zufallsopfer, so der erste Eindruck der Ermittler. Sie gehen davon aus, dass die Schüsse den beiden ...

Ein 13jähriger Teenager wird in einer sozial schwachen Gegend von Malmö vor einem Imbiss erschossen. Ein Zufallsopfer, so der erste Eindruck der Ermittler. Sie gehen davon aus, dass die Schüsse den beiden Imbissbesuchern galten, die nur wegen des schnellen Agierens von Andrey Akimow nur leicht verletzt wurden. Doch so einfach stellt sich die Lösung dieses Falls nicht dar. Das hört sich spannend an, jedoch hat der Schreibstil der Autoren bei mir nicht zu Spannung geführt. Das lag in meinen Augen daran, dass die persönlichen Probleme, die beide Ermittler mit sich herumtragen, zu sehr in den Vordergrund gerückt wurden. Von den vielen Wiederholungen dabei ganz zu schweigen. Das hat mir die beiden auch nicht unbedingt sympathischer gemacht.
North und Karhuu müssen mehr zwangsweise zusammenarbeiten, eine Art Bewährungsprobe. Vom Erfolg bei dieser Mordermittlung hängt ihr weiterer beruflicher Weg ab. So macht jeder seine eigenen Ermittlungen und erst Stück für Stück bildet sich Vertrauen auf die Fähigkeiten des Partners. North stellt recht bald fest, dass Karhuus Bauchgefühl durchaus zu trauen ist.
Auch wenn die Entwicklungen nicht vorhersehbar sind, kam trotzdem bei mir keine richtige Spannung auf. Darum gebe ich auch nur 3 Lese-Sterne.

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