Platzhalter für Profilbild

sunrose265

Lesejury Profi
offline

sunrose265 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sunrose265 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2024

Susan Mallery von einer anderen Seite

Mill Creek - Die Träume meiner Schwester
0

Von Susan Mallery kenne ich eher Romane, die ich dem Roman „Chic Lit“ zuordnen würde. Umson schöner, dass sie mit „Mill Creek“ eine nachdenkliche Reihe startet. Band 1 namens „Die Träume meiner Schwester“ ...

Von Susan Mallery kenne ich eher Romane, die ich dem Roman „Chic Lit“ zuordnen würde. Umson schöner, dass sie mit „Mill Creek“ eine nachdenkliche Reihe startet. Band 1 namens „Die Träume meiner Schwester“ habe ich gelesen und mit einem angenehmen Gefühl beendet.

Finley McGowan kümmert sich um ihre Nichte, welche von ihrer Mutter verlassen wurde. Sie behandelt sie liebevoll und es fehlt ihr an nichts. Sie weiß, wie es sich anfühlt, allein gelassen zu werden. Ihre eigene Kindheit war voller Chaos und Verwirrung, sie wusste nicht, wo sie hingehört. So ein Schicsksal will sie ihrer Nichte ersparen! Dafür braucht es aber auch Regeln und Werte. Dann taucht ihre Schwester wieder auf- und reisst ihre Welt ins Chaos. Sloane verspricht ihr, sich zu ändern, aber Finley glaubt ihr nicht so ganz. Zu tief sitzen der Frust rund um ihren Weggang. Dann begegnet sie dem sympathischen und attraktiven Jericho Ford. Er kennt sich mit chaotischen, zerrissenen Familien aus und öffnet ihr die Augen, sensiblisiert sie für einen anderen Weg. Doch kann sie ihrer Schwester wirklich verzeihen? Oder wird sie es bereuen, wenn diese ihre Versprechen nicht hält? Wie soll Finley mit allem umgehen?

Es waren sehr angenehme Lesestunden, die ich dank Susan Mallery erleben durfte. Eine Familiengeschichte, die gut durchschaubar und verständlich ist. Die Geschichte einer jungen Frau, die in ihrer Kindheit verlassen wurde und jegliches Vertrauen in die „Familie“ verloren hat und sich ihrer ebenfalls verlassenen Nicht annimmt. Dann wird sie vor die Wahl gestellt: vertraut sie ihrer Schwester wieder, die sie bitter enttäuscht hat?

Ein Roman rund um eine zerbrochene Familie, über das Verzeihen, über Hoffnung, Vergebung und Liebe. Der Schreibstil ist angenehm, sehr einfühlsam und irgendwie recht zurück gehalten, wenn man Susans Schreibstil sonst kennt. Sie hat eine starke Protagonistin erschaffen mit Finley, die mich manchmal mit ihrer Starrsinnigkeit aufgeregt hat, aber ich konnte ihre Gründe größtenteils nachvollziehen. Das Setting rund um Mill Creek mag ich, es ist ein Setting, welches mich berührt hat und besonders ist.

Ein sehr emotionaler, intensiver Roman voller Gefühl und voller Zerbrechlichkeit. Gefällt mir gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2024

Krasser fall für Ex-Polizistin Mickey- voller Spannung

Gefährliches Komplott
0


Protagonistin Mickey war einst Polizistin und hält sich nun damit über Wasser, indem sie Steuer- und Kreditbetrüger findet und überführt. Das ist nicht gerade ungefährlich. Eine neue Kollegin bittet sie ...


Protagonistin Mickey war einst Polizistin und hält sich nun damit über Wasser, indem sie Steuer- und Kreditbetrüger findet und überführt. Das ist nicht gerade ungefährlich. Eine neue Kollegin bittet sie um Hilfe. Sie soll ein Inventar von allem, was sich in einem großen Anwesen befindet, erstellen. Natürlich hilft Mickey- und ahnt nicht, dass sie damit einem perfiden Plan folgt. Denn bei der Arbeit findet sie in einem Raum des Anwesens den Besitzer vor- tot, ermordet. Mickeys Kollegin ist eine Betrügerin und sie gerät in den Fokus der Polizei. Diese unterstellt Mickey, dass sie das Opfer vergiftet hat. Wer hat einen Vorteil davon, Mickey zu belasten? Sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln und gerät mit der Zeit immer tiefer ins Fadenkreuz von Intrigen und Betrug. Eine unbekannte Frau hat es auf sie abgesehen, will sie zerstören und hat dazu ein richtiges Komplott gestrickt. Doch was hat Mickey verbrochen, dass sie in ihr Visier geraten ist, die Unbekannte sie fertig machen will?

Ich muss zugeben, dass ich anfangs ein wenig schwierig in die Geschichte hinein gekommen bin. Aber nach ca. 30 Seiten hatte sich dieses Problem erledigt. Die Atmophäre des Buches hat mich mitgerissen, der Schreibstil des Autoren tat sein Übriges. Der Storyplott ist sehr gelungen konstruiert, er wartet mit dem einen oder andern Twist auf sich und ist vielschichtiger, als ich dachte. Ich habe diesen Krimi sehr genossen, denn er hat mich absolut mitgerissen, wie ich schon erwähnt habe. Ich wollte unbedingt wissen, wer die Frau ist, die eine Rechnung mit Mickey offen zu haben scheint. Woher kommen die Rachewünsche, der Wunsch, sie zu zerstören? Hat die Frau etwas mit ihrer Vergangenheit als Polizistin zu tun?

Der Schreibstil ist sehr bildhaft, sehr mitreissend und gut verständlich. Der Autor baut einen guten Spannungsbogen auf und kann ihn auch angenehm aufrecht erhalten. Ein spannender Krimi, der nicht zu brutal für meine manchmal schwachen Nerven ist. Ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen und bin tief ins Geschehen eingetaucht.

Sehr gelungen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2024

Krimi mit Thrillelementen- bedrückend gut!

Wer Angst sät
0

Kenntn ihr schon die Krimis/ Thriller von Martin Krüger? Er ist bekannt für seine großartigen Winter-und-Parkov-Thriller. Dieses Mal geht´s noch atmosphärischer zu, denn „Wer Angst sät“ hat mich wirklich ...

Kenntn ihr schon die Krimis/ Thriller von Martin Krüger? Er ist bekannt für seine großartigen Winter-und-Parkov-Thriller. Dieses Mal geht´s noch atmosphärischer zu, denn „Wer Angst sät“ hat mich wirklich gepackt!

Das Buch spielt mitten in einem schwül-heißen Sommer irgendwo in einem brandenburgischen Dorf, wie wir ihn gerade erleben. Die Leiche von Max, gerade mal 13 Jahre alt, wird vermisst. Zeitgleich findet man in einem Feld eine Leiche. Und max taucht wieder auf. Er wirkt verstört und traumatisiert, er ist voller Teer und hat sein Gedächtnis verloren. Dann wird noch ein junger Mensch entführt, ein weiblicher Teenager und deren Mutter wird ermordet. Ein Fall für die toughe und intelligente Kommissarin Ella Berger. Sie bekommtbald mit, dass in der Region eine alte Sage umher geht. Demnach treibt die Roggenmuhme aus dieser Geschichte wieder ihr Unwesen. Sie stiehlt Kinder und bringt sie als Wechselbälger zurück. Ein Wechselbalg ist ein dämonisches Kind, welches Menschen im Tausch/ Raub gegen die eigenen Kinder untergeschoben wird laut der Sage. Berger spürt, dass die Dorfbewohner alles andere als unwissend sind. Sie hat nur eine Chance, den Teenager zu retten und dafür zu sorgen, dass kein weiterer Mensch ermordert wird. Sie muss das Geheimnis um die ominöse, schreckliche Sage lüften. Dafür wird ihr die LKA-Profilerin Aya zur Seite gestellt.

Wow, was für eine düstere, bedrückende Atmosphäre! Durch die Sommerhitze, welche der Autor sehr gut schildert und die beklemmende Art und Weise der Dorfbewohner, durch die dunkle Sage, wird „Wer Angst sät“ zu einem intensiven, heftigen Thriller voller schauriger Elemente. Martin Krüger schafft es erstaunlich gut, diese Atmosphäre während des ganzen Buches aufrecht zu erhalten. Zeitgleich hat er mit Ella Berger eine starke und extrem gute Persönlichkeit als Protagonistin erschaffen, die für ihre Ermittlungen in die Tiefe geht und genau die richtigen Fragen stellt. Aya begeistert ebenfalls. Sie ist genauso tough und gemeinsam sind die Frauen ein starkes Duo, die an einem wirklich schockierenden Fall arbeiten.

Atmosphärischer Schreibstil, ein extrem gut gespannter Spannungsbogen mit dem einen oder anderen Plottwist, das Buch hat mich bestens unterhalten von der ersten bis zur letzten Seite. Intensiv, packend, beängstigend, beklemmend. Ein Lesetipp!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2024

Atmosphärischer Justiz-Krimi

Keiner liebt mich so wie du
0

Das Autorenduo Silke Porath und Sören Prescher hat sich als „Kim Selvig“ für diesen Justiz-Krimi zusammen getan und hat einen atmosphärischen, beklemmenden Krimi verfasst, der ein Geheimtipp ist.

Kiki ...

Das Autorenduo Silke Porath und Sören Prescher hat sich als „Kim Selvig“ für diesen Justiz-Krimi zusammen getan und hat einen atmosphärischen, beklemmenden Krimi verfasst, der ein Geheimtipp ist.

Kiki Holland ist Gerichtsreporterin und hat den Auftrag bekommen über einen Stalkingprozess zu berichten. Der Beschuldigte soll bestraft werden, aber es gibt keinerlei Beweise, nur Indizien. Als sein vermeintliches Opfer tot aufgefunden wird, erschüttert es den ganzen Prozess. Beging das Opfer Suizid oder wuirde sie ermordet? Und steht ihr Tod wirklich in einer Verbindung zum Angeklagten? Kiki ist mitten in der Berichterstattung, als sie selbst zum Opfer wird: nun wird sie gestalkt. Ist es derselbe Täter? Und bedroht er auch die Reporterin mit dem Tod?

Ich habe bisher von beiden Autoren ein Buch gelesen und muss sagen, ich sollte das nachholen. Das Thema „Stalking“ findet aktuell zum Glück ja in immer mehr Büchern seinen Platz und es reizt mich sehr, darüber zu lesen. Wie weit ein Liebeswahn gehen kann, erleben wir in „Keiner liebt mich so wie du“.

Der Schreibstil der Autoren hat mich überzeugt. Er ist direkt, unumwunden und baut gut Stimmung auf. Er ist auch gut verständlich und hat mich wirklich mitgerissen. Der Spannungsbogen wird aufgebaut und auf die Spitze getrieben, als Kiki selbst mit einem Stalker zu kämpfen haben scheint. Die Amtosphäre ist bedrückend, aber nicht so finster, dass ich das Buch abbrechen musste. Ich konnte die Crimeelemente gut verarbeiten und habe weiter gelesen und weiter gelesen. Der Plottwist hat mich dann überrascht, obwohl man das von diesem Genre ja erwarten kann. Ein vielschichtiger, unterhaltsamer, sehr spannender Krimi, der im Justizwesen spielt. Großartig!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2024

Stiller, aber wunderbarer Roman

Die Blütenfreundinnen
0

Mit „Die Blütenfreundinnen“ hat Autorin Ellen Martin einen ruhigen Roman geschrieben, der von Freundschaft, Hoffnung und Zusammenhalt erzählt.

Kristin, Lena und Nicole lernen sich durch einen großen Zufall ...

Mit „Die Blütenfreundinnen“ hat Autorin Ellen Martin einen ruhigen Roman geschrieben, der von Freundschaft, Hoffnung und Zusammenhalt erzählt.

Kristin, Lena und Nicole lernen sich durch einen großen Zufall kennen. Sie stehen am Bahnhof in München und wollen eigentlich mit dem Zug nach Hamburg fahren. Doch er kommt nicht und die drei nehmen gemeinsam den Mietwagen in die Hansestadt. Aus diesem Zufall wird eine echte Freundschaft, welche die drei begründen, als sie Nicoles Schwägerin Antonia in der Lüneburger Heide besuchen und ihr helfen, ihre schlimme Trennung zu verarbeiten. Fortan gehört auch Antonia zu der Freundesclique.

Dann bekommt Antonia die Nachricht, dass ihr Ex in der Lotterie gewonnen hat und nimmt den Gewinn für sich an. Aber damit beginnen nicht nur schöne Zeiten, sondern auch gefährliche. Denn die unberechtigte Annahme des Gewinns führt zu einigen Unannehmlichkeiten und Erlebenissen, über welche die Freundschaft der vier Frauen zu zerbrechen droht…

Ein so schöner Roman, der mein Herz berührt hat. Er erzählt von bedingungsloser Freundschaft, Mut und Zusammenhalt. Alleine ist man stärker und mutiger. Ich mag alle vier Frauen der Clique sehr. Ihre Geschichte zu lesen, hat so viel Spaß gemacht. Es geht um Lebensfreude, um Hoffnung, um Vertrauen und Trost. Ja, dieser Roman ist tröstend. Die Autorin hat einen sehr einfühlsamen, abwechslungsreichen Schreibstil und hat mit den Frauen tolle Protagonistinnen geschaffen. Jede von ihnen hat einen anderen Charakter, eine andere Lebensgeschichte, gemeinsam sind sie stark.

Ein Roman, der eher still ist, der sich aber sehr lohnt, ihn zu lesen. Feinfühlig, berührend, lebensbejahend und tröstend. Toll!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere