Profilbild von Dark_Rose

Dark_Rose

Lesejury Star
online

Dark_Rose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Dark_Rose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2024

Ich habe Kritik, aber ein Aspekt gefiel mir auch richtig gut

Running up that Hill
0

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Wyatt ist neu im Business und sieht seiner ersten großen Hauptrolle in einer Serie entgegen. Für ihn ist alles neu, auch die Spielregeln, die er zu befolgen ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Wyatt ist neu im Business und sieht seiner ersten großen Hauptrolle in einer Serie entgegen. Für ihn ist alles neu, auch die Spielregeln, die er zu befolgen hat und die Einfluss auf sein Privatleben nehmen, das ebenfalls nicht mehr wirklich privat ist.

Haley war ein Kinderstar und tut sich jetzt als Erwachsene schwer. Sie will ernste Rollen, große Rollen, eine richtige Schauspielerin sein, anstatt schmachtende Dummchen in Serien zu spielen. Dafür gibt sie alles, arbeitet rund um die Uhr und versucht irgendwie die richtigen Kontakte zu bekommen, den richtigen Leuten zu gefallen, doch Hollywood ist ein Haifischbecken, fressen oder gefressen werden.

Um ihrer Serie mehr und bessere PR zu verschaffen, sollen Wyatt und Haley ein Paar spielen – auch im Privaten. Doch was, wenn es kein Schauspiel mehr ist? Was, wenn da echte Gefühle entstehen?


Haley war für mich lange nicht greifbar. Sie hetzt von Termin zu Termin, ist andauernd nur am Arbeiten oder Networken, hat ab und an Konflikte mit ihrer Schwester, aber mehr kam von ihr lange nicht, außer so einer gewissen Disharmonie, die später noch wichtig wird.
Sie ist das, was Hollywood aus aufstrebenden Schauspielern machen kann – Wyatt der Gegenentwurf dazu. Für ihn ist alles neu und aufregend und als Mann in gewisser Weise auch leichter.

Man bekommt Einblicke in den Dreh einer Serie, das Marketing, was alles mit dazugehört und auch welcher Druck auf die Schauspieler ausgeübt wird. Ebenso, wie schnell eine Rolle komplett umgekrempelt werden kann, bloß weil es eine einflussreiche Person so will. Wie machtlos in dem Fall „unbekannte“ Schauspieler sind.

Im Verlauf des Buches erlebt man durch Haley die Schattenseiten von Hollywood. Den Druck, die frauenverachtende Art, mit der über sie geredet wird, statt mit ihr, wie sie andauernd als Ding wahrgenommen wird, statt als Mensch und pausenlos sexualisiert wird, schon als Kind. Nur weil sie Schauspielerin ist, wird ihr im Prinzip die Würde abgesprochen, es gibt keine Grenzen.


Fazit: Im Buch spielt unter anderem das Me-Too-Thema eine Rolle, eine Debatte, die ja in Hollywood begann. Das wird toll eingearbeitet. Aber gleichzeitig nimmt einem das Buch auch noch den letzten Glanz. Man erlebt durch Haley die Schattenseiten des Business und wie schnell man sich dabei selbst verliert. Schauspieler sind Objekte und wie mit Frauen im Business umgegangen und gesprochen wird, macht mich krank. Das Buch ist stellenweise echt heftig, traurig, deprimierend und schonungslos, aber gerade dieser Teil gefiel mir sehr gut.

Erst gegen Ende erlebt man immer öfter die echte Haley. Wäre sie früher für mich greifbar gewesen und hätte sich das im Mittelteil nicht etwas gezogen, hätte das Buch glatt das Zeug zu einem Highlight haben können. Ich mag es sehr, wie die Schattenseiten von Hollywood herausgearbeitet werden, aber ich hatte eben sehr lange Probleme, an Haley heranzukommen. Stellenweise war es mir auch ein bisschen zu vorhersehbar.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2024

Es war gut, aber nicht so super, wie die letzten beiden Bücher der Autorin

Window Shopping – Eine weihnachtliche Versuchung
0

Triggerwarnung: Toxische Freundschaft, Selbstzweifel, Hochstaplersyndrom

Stella ist frisch aus dem Gefängnis entlassen und hätte niemals gedacht, dass ihr das bashen einer Schaufensterdekoration ihren ...

Triggerwarnung: Toxische Freundschaft, Selbstzweifel, Hochstaplersyndrom

Stella ist frisch aus dem Gefängnis entlassen und hätte niemals gedacht, dass ihr das bashen einer Schaufensterdekoration ihren Traumjob einbringen würde. Doch genau das ist passiert. Nachdem sie einem Fremden ihre Meinung ziemlich unverblümt um die Ohren gehauen hat, stellt sich dieser als der Geschäftsführer eben jenes Luxuskaufhauses heraus, der ihr vorschlägt, sich auf die Stelle zu bewerben.
Es ist Stellas Traumjob, aber da ist auch die Anziehungskraft zu ihrem neuen Boss, Aiden … kann sie überhaupt schon wieder einem anderen Menschen vertrauen?


Ich habe mir ehrlich gesagt noch nie wirklich viel Gedanken über Schaufensterdekoration gemacht, ich meine, sie ist da und gerade zu Weihnachten ist sie wunderschön beleuchtet und so, aber das wars auch schon. Etwas anderes ist es natürlich, wenn es um ein Luxuskaufhaus in New York geht.

Stella hatte es nicht leicht. Vieles in ihrem Leben hat sie selbst verbockt, aber nicht alles. Was ich bei ihr besonders gut, aber auch heftig fand, war, wie sich die toxische Freundschaft zu ihrer besten Freundin immer noch auf ihr Leben auswirkte und wie sie immer fleißig ihr Hochstaplersyndrom nährte. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Auch ich hatte mal so eine toxische Freundschaft und spüre die Auswirkungen manchmal bis heute. Wenn einem nur oft genug eingeredet wird, dass man seine Erfolge nicht verdient hat, dass es ungerecht ist, weil man nicht genug dafür getan hätte, dann glaubt man das leider irgendwann.

Aiden ist ein absoluter Schnucki. Er hat selbst einiges erlebt im Leben und allen Grund zynisch und bitter zu sein, aber stattdessen steckt er seine Energie in Optimismus und in das Kaufhaus seiner Familie. Dabei vertraut er oft auf sein Bauchgefühl, was der Vorstand nicht nachvollziehen kann. Dummerweise besteht dieser aus seiner eigenen Familie, die keine Chance auslässt, ihn fertigzumachen.
Trotzdem bleibt Aiden ein rundum toller Kerl, der allerdings im Bett auch ganz anders kann – es wird spicy!


Fazit: Einiges hat mir richtig gut gefallen, allem voran Aiden, er ist einfach so aww! Ihn hätte ich am liebsten geklaut. Auch die Weihnachtsstimmung kommt toll rüber, ebenso wie einiges zum Thema Kaufhäuser und Weihnachten.

Ein paar Probleme hatte ich mit Stella, sie hat es mir nicht immer leicht gemacht. Was mich bei ihr besonders getroffen hat, war ihre toxische Freundschaft zu ihrer besten Freundin und ihr Hochstaplersyndrom, das darauf zurückgeht. Ich kenne beides und daher hat mich das emotional ziemlich mitgenommen. Vielleicht ist es auch das, was mir mit Stella die meisten Probleme gemacht hat.

Was mich am meisten gestört hat, waren krasse Übersetzungsfehler. Vor allem bezogen auf Aidens Markenzeichen: seine Fliege. Er trägt immer eine Fliege – eine Fliege, niemals Krawatten. Trotzdem steht im Buch ganz oft das Wort „Krawatte“ wo eigentlich Fliege gemeint ist. Das empfand ich als extrem störend. Fehler dieser Art haben mich leider mehrmals aus dem Buch geworfen.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne. Mich konnte es nicht ganz so überzeugen, wie andere Bücher der Autorin, aber Aiden ist ein absoluter Schatz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2024

Es hat was, aber ich habe auch Kritik

King of Wrath
0

Achtung: Band 1 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber die Protagonisten tauchen in den nächsten Bänden wieder auf.

Dante Russo ist es gewohnt, dass ihm die Welt zu Füßen liegt und alle Leute nach seiner ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber die Protagonisten tauchen in den nächsten Bänden wieder auf.

Dante Russo ist es gewohnt, dass ihm die Welt zu Füßen liegt und alle Leute nach seiner Pfeife tanzen. Als er mit kompromittierenden Fotos seines Bruders erpresst wird, die diesen gut und gerne das Leben kosten könnten (die Frau gehört zu einer Mafia-Familie), bleibt ihm nichts anderes, als sich auf den ihm angebotenen Deal einzulassen: Er wird die Tochter seines Erpressers heiraten – außer es gelingt ihm vorher diesen zu vernichten.


Val ist eine sehr erfolgreiche, schöne, junge Frau, doch wenn es um ihre Eltern geht, verpufft all ihr Selbstbewusstsein. Sie schafft es einfach nicht, sich gegen sie zu behaupten. Als diese ihr eröffnen, dass sie Dante Russo zu heiraten hat, bleibt ihr daher keine andere Wahl. Auch nicht, als er sich als Mistkerl herausstellt und ihr mehr als deutlich zu verstehen gibt, dass er sie nicht will und kaum tolerieren kann.
Aber warum hat er sich dann auf diese Ehe eingelassen? Er hat doch schon alles, was er wollen kann.

Dante will Val nicht heiraten. Er will überhaupt nicht heiraten, aber die Tochter seines Erpressers schon gleich gar nicht. Da passt es ihm überhaupt nicht in den Kram, dass sie umwerfend aussieht und verdammt klug und tough ist. Er versucht sie einzuschüchtern, damit sie sich ihm unterordnet, aber plötzlich fangen alle in seinem Umfeld an, Partei für Val zu ergreifen. Und es fällt ihm zunehmend schwerer auf Distanz zu bleiben und dafür hasst er sie noch mehr.

Val verdeutlicht hier toll, wie schwierig es für sie ist, sich ihren Eltern gegenüber zu behaupten. Nicht nur, weil sie ihre Eltern sind und sie sie nicht enttäuschen will, sondern vor allem deswegen, weil ihr von Geburt an beigebracht wurde, dass in ihrer Kultur, Kinder ihre Eltern zu respektieren haben. Gleichzeitig ist Val aber auch bewusst, dass die Art, wie sie sich für ihre Eltern verbiegt, nicht gesund ist. Sie weiß nur nicht, wie sie etwas daran ändern soll.


Fazit: Zu Beginn habe ich mich mit Dante echt schwergetan. Ich kann gut verstehen, dass er wegen der Erpressung stinksauer ist – nicht nur, weil es jemand gewagt hat, ihn, Dante Russo, zu erpressen, sondern auch, weil es dabei buchstäblich um das Leben seines Bruders geht. Aber sein Verhalten Val gegenüber war immer wieder richtig mies. Da hat er mich tierisch aufgeregt. Zum Glück hat er sich aber auch entwickelt.
Val dagegen hat bei mir zunehmend gewonnen.

Ich fand das Buch ein wenig sehr vorhersehbar, aber Val hat mich zum Beispiel positiv überrascht. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2024

Mich hat vieles aufgeregt, aber auch berührt

Thorne Princess
0

Hallie ist die Tochter eines ehemaligen US-Präsidenten und deswegen schon seit Jahren im Fokus der Presse. Aktuell versucht sie als Influencerin ihr Geld zu verdienen, doch das klappt nur bedingt. Als ...

Hallie ist die Tochter eines ehemaligen US-Präsidenten und deswegen schon seit Jahren im Fokus der Presse. Aktuell versucht sie als Influencerin ihr Geld zu verdienen, doch das klappt nur bedingt. Als der Presse ein Foto von ihr gelingt, das einen Skandal auslöst, heuern ihre Eltern einen Personenschützer für sie an. Er soll Hallie wieder in die Spur bringen, egal wie.
Ransom hat keine Lust, den Babysitter für eine verzogene Prinzessin zu spielen. Er hält nichts von Hallie und lässt sie das auch mehr als deutlich spüren. Sie soll einfach nach seinen Regeln spielen, damit er den Auftrag abschließen kann. Doch dann meldet sich seine Vergangenheit und ihm wird klar, dass er vielleicht die größte Bedrohung für Hallies Unversehrtheit sein könnte. Außerdem könnte es sein, dass er sich vielleicht ein kleines bisschen in ihr getäuscht hat … möglicherweise.


Mir tat Hallie unendlich leid. Sie hat mich so oft zum Weinen gebracht. Sie hat so viel durchgemacht und statt Verständnis und Unterstützung oder wenigstens Zuneigung bekam sie nur Spott und Bosheiten. Ihr Selbstwertgefühl war sowieso schon praktisch nicht existent, doch Ransom trampelt mit Vergnügen noch weiter auf ihr herum. Dabei ist das meiste, was in der Presse steht, überhaupt nicht wahr, aber das interessiert weder ihn noch sonst jemanden.

Ransom hat bei mir durch seine Art Hallie zu behandeln schon sehr früh verkackt. Er war einfach nur grausam zu ihr. Er hat sie erniedrigt, beschimpft und behandelt, als wäre sie zu blöd, um bis drei zu zählen. Es dauerte sehr lange, bis er langsam mal anfing von seinem hohen Ross herunterzukommen und seine zahlreichen Vorurteile zu überdenken. Ransom wurde mit der Zeit netter, aber hat Hallie trotzdem immer wieder verletzt und das nahm ich ihm sehr übel.

Ich fand Hallies Familie ebenso schrecklich wie Ransom. Auch sie haben Hallie behandelt wie Dreck. Ehrlich, sie wurde so oft mies behandelt, dass mir regelmäßig das Herz für sie gebrochen ist.

Im Buch wird ein Kink angesprochen. In zwei Szenen lebt Ransom diesen CNC-Kink auch aus – allerdings nicht mit Hallie. Gemeinhin wird der Kink gern als „Vergewaltigungsfantasien“ bezeichnet. Dabei geht es um die Einwilligung zu einem Rollenspiel mit hartem Sex.
Auch zwischen Ransom und Hallie wird dieser Kink ausgelebt, allerdings erlebt man diese Szenen nicht mit, sondern bekommt sie nur zusammengefasst in wenigen Worten präsentiert. Das fand ich schade. Mich hätte da interessiert, was Hallie dabei empfand und auch ob es sich für Ransom mit ihr anders angefühlt hat. Diese Szenen hätten einen guten Kontrast zu den ersten Szenen zu dem Thema bilden können.


Fazit: Mir ist das Buch stellenweise arg an die Nieren gegangen. Mir tat Hallie so schrecklich, schrecklich leid. Sie wurde von so vielen im Buch so oft wie Dreck behandelt, erniedrigt, beschimpft und benutzt, auch von Ransom und das habe ich ihm extrem übelgenommen. Ja, er legt eine Entwicklung hin, aber ganz verzeihen konnte ich ihm nicht.

Es wurde auch spannend, aber gegen Ende ging es mir zu schnell und zu sehr auf Lücke.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2024

Stellenweise sehr heftig, aber es hat wirklich was

Darling Venom – Ihre Liebe ist sein Lieblingsgift
0

Triggerwarnung: Erwähnung von Suizid, Suizid-Gedanken, Mobbing, Trauma, Trauer, Alkoholmissbrauch, emotionaler Missbrauch.

Am Valentinstag, ihrem Geburtstag, will Charlotte ihrem Leben ein Ende machen. ...

Triggerwarnung: Erwähnung von Suizid, Suizid-Gedanken, Mobbing, Trauma, Trauer, Alkoholmissbrauch, emotionaler Missbrauch.

Am Valentinstag, ihrem Geburtstag, will Charlotte ihrem Leben ein Ende machen. Sie hält die Schuldgefühle nicht mehr aus und die Art, wie ihre Schwester mit ihr umgeht. Doch das Dach ihrer Schule, von dem sie sich stürzen wollte, ist bereits besetzt. Kellan hat dasselbe vor wie Charlotte, aber aus anderen Gründen. Die beiden unterhalten sich und es entwickelt sich eine gewisse Nähe zwischen ihnen, also schließen sie einen Pakt: sie werden sich einmal im Jahr, immer am Valentinstag, genau hier treffen und ansonsten keinen Kontakt zueinander aufnehmen.
Doch beide brechen den Pakt auf die eine oder andere Art und am Ende folgt eine Tragödie.

Jahre später kreuzen sich die Wege von Charlotte und Kellans älterem Bruder. Er ist ein A… und sie geigt ihm die Meinung. Dabei bringt sie auch Kellan ins Spiel und Tate ist fortan hin- und hergerissen. Er will mehr über die Verbindung der beiden erfahren, sich aber auch von Charlotte fernhalten, weil sie ihn aus dem Gleichgewicht bringt. Aber was, wenn sie sich vielleicht gegenseitig helfen können?


Das Buch ist echt heftig. Beide, Charlotte und Kellan leiden schrecklich. Er unter Mobbing und einigem anderem und sie unter Schuldgefühlen und der Art, wie ihre Schwester mit ihr umgeht. Es bricht einem das Herz für beide. Es ist einfach furchtbar, wenn so junge Menschen keinen anderen Ausweg mehr sehen. Für mich war dieser Teil besonders schwer zu lesen, weil ich auch einmal beinahe keinen anderen Ausweg mehr sah, als das Mobbing bei mir immer schlimmer wurde.

Tate hat es mir echt schwergemacht. Stellenweise war er ein unerträgliches A… auch wie verächtlich er sich über die Frauen äußerte, mit denen er – ich würde ja sagen „ins Bett ging“, aber so viel Mühe machte er sich oft einfach nicht. Seine Gedanken dazu sind stellenweise einfach nur widerlich.
Aber man merkt auch bald, zu was für tiefen Gefühlen er fähig ist. So wie einst Kellan befindet sich auch Tate in einer Abwärtsspirale. Er leidet ähnlich wie Charlotte sehr unter Schuldgefühlen und Selbsthass.

Gerade Charlotte brach mir immer wieder mal das Herz. Sie hat so viel durchgemacht, so viel verloren. Ähnlich wie ihre Schwester. Und man kann auch verstehen, warum diese verbittert und wütend ist, aber beide sitzen in ihren jeweiligen Rollen in der Dynamik zwischen ihnen fest und kommen da einfach nicht mehr raus.


Fazit: Immer wieder, wenn ich dachte, ich halte Tate nicht mehr aus, zeigte er sich von seiner anderen Seite. Das Buch ist stellenweise wirklich emotional heftig und schont den Leser auch kein Stück bei Beschreibungen. Stellenweise wird es sehr spicy.
Es gibt ein paar Überraschungen – die ich größtenteils erraten habe – und was ich besonders Liebe: einen Einblick in die Verlags- und Literaturwelt.

Mir zog es sich aber zu sehr. Ich fand Tate sehr lange extrem nervig und stellenweise auch echt widerlich. Was ich aber toll fand, war die Aufarbeitung eines Themas, das hier viel Raum einnimmt.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere