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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2024

praxisnah und sehr hilfreich, super erklärt und strukturiert

Mit Kaltanbau zu grünen Wundern
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Theres Lundén & Johannes Wätterbäck erklären und zeigen, wie man mit der Natur gärtnert, in Herbst oder Winter aussät, was im nächsten Jahr wachsen soll, beim ersten Keimen schon frosthart ist und so den ...

Theres Lundén & Johannes Wätterbäck erklären und zeigen, wie man mit der Natur gärtnert, in Herbst oder Winter aussät, was im nächsten Jahr wachsen soll, beim ersten Keimen schon frosthart ist und so den im Haus gezogenen Pflanzen doch einige Zeit voraus sind – und natürlich auch, wie man Erntbares im Winter im Garten stehen lässt und zeitnah erntet. Nach ihren Erfahrungen sind 90% aller Gemüsearten, die sie anbauen, wie die meisten Kräuter, Kohlsorten, Blatt- und Wurzelgemüse sowie Tomaten (eine große Überraschung für mich), Mais, Zuckerrohr, Zwiebelarten und ein- und zweijährige Blumen winterhart. Ich hatte den Buchtitel, ehrlich gesagt, anders interpretiert, dachte an einen ausschließlichen Anbau im Kalthaus, also einem unbeizten Gewächshaus. Die beiden Autoren säen und ernten aber auch in Saatkisten, Folientunnel, Früh- und Holzrahmenbeet, später auch im Freiland und setzen aus dem Kalthaus ins Freiland um. Sehr hilfreich finde ich die Jahresübersicht, wann was wo gesät oder umgesetzt wird quasi als kleine Fasttabelle zum Einstieg.

Erläutert wird von Anfang an, auch Grundsätzliches, wie Erdarten oder das Mischen von eigener Erde, Kompost, verschiedene Möglichkeiten der Bodenverbesserung und Düngung. Dem schließen sich im Jahresverlauf kapitelweise nach zwei Monaten zusammen, die durchzuführenden Arbeiten, inklusive Aussaat, mit Listen von erprobten und nahezu gelingsicheren Saaten für den jeweils entsprechenden Monat, Betrachtungen der „Kinderstube“ und Anleitungen zum Um- und Auspflanzen. Die Anleitungen und Erklärungen sind großartig, leicht verständlich und hilfreich; für mich wurden da viele ganz neue Aspekte und Möglichkeiten behandelt, beispielsweise im Kapitel zum Maximieren der Ernte. Die vielen persönlichen Erfahrungen, Listen, welchen Pflanzen zu welchem Zeitpunkt/Temperaur schlapp machen runden das fotoreiche, schön und praktisch gestaltete Buch für mich ab; ich finde, es ist eines der besonderen Art und wird mich von nun an durch das Gartenjahr begleitet, mir vieles wesentlich einfach machen. Gerne werde ich es weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 01.10.2024

auf den Punkt gebracht und super erklärt; mit vielen Rezepten

Kombucha selbst gemacht
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Alexandra Klein erklärt in diesem Buch gut verständlich und genauso ausführlich wie es sein sollte, Grundlagen zum Kombucha, das erste Ansetzen, Erst- und Zweitfermentation und gibt 13 Rezepte für Getränke, ...

Alexandra Klein erklärt in diesem Buch gut verständlich und genauso ausführlich wie es sein sollte, Grundlagen zum Kombucha, das erste Ansetzen, Erst- und Zweitfermentation und gibt 13 Rezepte für Getränke, 11 für Gerichte sowie vier für Kosmetik direkt mit auf den Weg.

Ich habe schon mehrere Bücher über Kombucha Selbstherstellung gelesen; dieses fällt dünner aus, enthält aber alles, was man benötigt und sogar noch mehr. Alles gut erklärt und auf den Punkt gebracht, angereichert mit Tipps, viel Fachwissen und Erfahrung. Mir gefällt es ausgesprochen gut.

Veröffentlicht am 28.09.2024

ansprechende Rezepte, manche sehr spannend

Granatapfel
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Nach Grundlegendem wie dem Vorkommen, verschiedenen Arten, einen Granatapfel zu öffnen, Inhaltsstoffen folgen Rezepte wie Schokoaufstrich, Chiasamenpudding, red velvet Pfannekuchen oder Muntermacherkekse ...

Nach Grundlegendem wie dem Vorkommen, verschiedenen Arten, einen Granatapfel zu öffnen, Inhaltsstoffen folgen Rezepte wie Schokoaufstrich, Chiasamenpudding, red velvet Pfannekuchen oder Muntermacherkekse zum Frühstück; zu Mittag gibt es unter anderem Suppe aus Speckrübe, Gemüsebratlinge, Lachs mit Pak Choi oder ein buntes Curry, nachmittags Gebäck wie nussige Blondiess oder frischen Käsekuchen und abends beispielsweise ein fruchtiges Pesto, Süßkartoffel- oder Linsenaufstrich. In allem findet sich selbstverständlich die Zutat Granatapfel, als ganze Kerne oder Saft. Das Buch ist sehr schön und aufwändig gestaltet; zu jedem Rezept gibt es ein Foto der fertigen Speise; jedes Rezept wird sehr gut erklärt und lässt sich einfach nacharbeiten. Ich mag die Würzung miit Granatapfel, verwende gerne eine persische Sauce, die Granatapfelsaft enthält; das ergibt eine ganz eigene Geschmackskomponente. Ich freue mich schon sehr auf das Nachbereiten vieler verschiedener Rezepte.

Veröffentlicht am 27.09.2024

schönes Soundbuch für kleine Entdecker

Ravensburger Play+ Mein allererstes Soundbuch: Tierkinder (Sachen suchen und hören)
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„Mein allererstes Soundbuch: Tierkinder“ wird ab 12 Monaten empfohlen; es hat dicke, vermutlich abwaschbare Pappseiten, die auch kleine Finger greifen können, Das Format ist kindgerecht, die Gestaltung ...

„Mein allererstes Soundbuch: Tierkinder“ wird ab 12 Monaten empfohlen; es hat dicke, vermutlich abwaschbare Pappseiten, die auch kleine Finger greifen können, Das Format ist kindgerecht, die Gestaltung der einzelnen Seiten auch. Jede Doppelseite bietet einen anderen Lebensraum mit verschiedenen Tieren, darunter eine Mutter mit Kind, welches einen gut sicht- und drückbaren Knopf im Körper trägt, der den entsprechenden Tierruf auslöst. An der Seite der etwas mehr als eineinhalb Seiten großen Bildes, das man schon als gut erforschbares Wimmelbild bezeichnen kann, finden sich ein kurzer, kindgerechter Text sowie die jeweils vier Tiere, die auf dem Bild zu entdecken sind. Betrachten, Sprache und Tiernamen und -arten kennenlernen, Geräusche auslösen, hören und zuordnen, mit etwas höherem Alter auch kleine gespräche und ganz viel Spaß bereitet dieses schön und liebevoll gestaltete Soundbuch, dass vorne die abgerundeten Pappseiten und hinten die Soundeinheit mit gut verschlossenem Batteriefach beinhaltet. Hier wird es immer wieder durchgesehen, und seine Möglichkeiten ausprobiert.

Veröffentlicht am 26.09.2024

mitfühlend, respektvoll und berührend

Zwischen den Welten
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Hadley Vlahos, Hospizkrankenschwester in den USA, erzählt von zwölf Patientenbegleitungen in der letzten Lebensphase. Die Patienten, unter ihnen auch ihre Schwiegermutter, wurden bewusst etwas verfremdet. ...

Hadley Vlahos, Hospizkrankenschwester in den USA, erzählt von zwölf Patientenbegleitungen in der letzten Lebensphase. Die Patienten, unter ihnen auch ihre Schwiegermutter, wurden bewusst etwas verfremdet. Beeindruckend waren die Beschreibungen der zusammen verbrachten Zeit, der Absprachen und freien Wahlmöglichkeiten, der Wegbegleitung und auch der sich manchesmal gleich ablaufenden Phasen, der Fragen und Gespräche, des Ruhe- und Friedenfindens der Sterbenden, was ich trostspendend empfand. Sehr gut hat mir gefallen, wie die Autorin die entstehende Wechselwirkung in den entstehenden Beziehnungen beschreibt, die die gemeinsame Zeit auch als schön dastehen lässt, als Bereicherung für beide Seiten, mit Respekt, liebvoller Akzeptanz und großer Hilfe für Patient und nahe Angehörige. Die Ergänzungen über die Ausbildung, Arbeit und Privatleben, auch im Verlauf der Jahre, haben mir als Ergänzung sehr gut gefallen, zeigen sie doch das menschliche Miteinander und auch mögliche Auswirkungen als Hospizschwester sehr gut auf. Das Buch liest sich sehr gut; zuweilen rührt es zu Tränen, spendet aber auch Trost. Es bietet mit viel Mitgefühl und Fachwissen eine sehr gute Möglichkeit, sich mit der Phase des Dazwischens zwischen Leben und Tod auseinanderzusetzen.