Mit farbigem Buchschnitt - limitiert -
Zwei Dinge weiß man über Gabriel Álvarez: Er hat ständig blaue Flecken – und er trägt sie in einem unglaublich schönen Gesicht.
Gabriel wird nicht aufs College gehen, doch das hat auch keiner von dem Jungen erwartet, der immer wieder in Schlägereien verwickelt ist und in dessen Auto jede Woche ein anderes Mädchen steigt. Niemand weiß, dass er die Aufnahmeprüfung an einer englischen Musikhochschule bestanden hat.
Kurz bevor er seinen Traum verwirklichen kann, bringt ein Schicksalsschlag sein Leben zum Stillstand, und damit die Gitarrensaiten unter seinen Fingern zum Verstummen. Völlig unerwartet verknüpft sich sein Leben mit dem der schillernden Influencerin Joy Evans. Langsam schafft sie es, seine Welt wieder in Bewegung zu setzen, während ihre jedoch immer weiter auseinanderbricht. Denn Joy kämpft nicht nur mit Verlusten, sondern vor allem gegen ihren eigenen Körper.
Als Gabriel erkennt, wie dringend sie Hilfe braucht, will er ihr unbedingt beistehen.
Doch das Flugzeug in seine mögliche Zukunft wird mit oder ohne ihn abheben.
Und er hat nur diese einzige Chance.
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Das ist mein drittes Buch von Trisha Brown mit ,,A joyful Summer” ,was diesmal ein Einzelband ist .
450 Seiten die mich zutiefst berührt haben ,ich habe ...
Rezension
[ Genre: New Adult]
Jahreshighlight!
Das ist mein drittes Buch von Trisha Brown mit ,,A joyful Summer” ,was diesmal ein Einzelband ist .
450 Seiten die mich zutiefst berührt haben ,ich habe mich in dem Buch sehr oft wiedererkannt und es hat mich sehr traurig gemacht ,wie viele Menschen es da draußen gibt die an eine Essstörung leide! In Zeiten von Social Media und die ganzen Schönheitsidealen ist das Ergebnis davon ,dass junge Menschen hungern, um im Kreis aufgenommen zu werden und auch akzeptiert zu werden.
Die Handlung rund um Joyce und Gabriel hat mich sehr bewegt,es werden hier so viele wichtige Themen thematisiert, die einfach wichtig für unsere Kinder/ Jugendliche / junge Erwachsene sind.
Auch geht es hier um häusliche Gewalt ,Armut, Vorurteile uvm.
Die Autorin hat die Themen natürlich in die Handlung verbunden und Authentisch die Gefühle und Reaktionen der Figuren wiedergegeben.
Es ist eine sehr schöne, slow burn Liebesgeschichte, die ganz ohne Geschlechtsverkehr auskommt, das wäre in meinen Augen,wegen gewissen Punkten auch nicht gut gewesen.
Der Fokus liegt ganz klar auf dem Leben von Gabriel und Joyce, die beide durch einen tragischen Verlust verbunden werden.
Die ganzen Figuren, auch Nebenfiguren, werden detailliert ausgearbeitet, zu jeden Namen habe ich ein Bild im Kopf.
Ich habe den Sommer durch die Seiten gefühlt und die Musik. Fernweh lässt grüßen!
Der Schreibstil ist flüssig und wird in der Ich-Perspektive von Joyce und Gabriel abwechselnd wiedergegeben.
Manchmal braucht es nur einen Menschen, der an einen glaubt, um sein Leben ein Ziel zu geben und wir sind alle mehr, als Gerüchte von anderen.
Es ist eine sehr wertvolle Geschichte, die ich jedem in die Hand drücken möchte, der mir sagt ,dass eine Essstörung Firlefanz wäre und für jeden der andere beleidigt und absichtlich weh tut mit oberflächlichen Kommentaren.
Bitte denkt daran, hinter den Bildern stecken Menschen.
Vielen Dank liebe Trisha das ich das Buch lesen durfte!
Also ihr Lieben aufgepasst! Wenn ihr so richtig Bock auf tragische Liebesgeschichten mit sehr berührenden Themen habt, dann solltet ihr euch die Autorin Trisha ...
(Kathasbuechereck.blogspot.de)
Meinung:
Also ihr Lieben aufgepasst! Wenn ihr so richtig Bock auf tragische Liebesgeschichten mit sehr berührenden Themen habt, dann solltet ihr euch die Autorin Trisha Brown definitiv merken.
Sie hat nicht nur das Talent, Geschichten mit Herz zu füllen, nein sie gibt schwierigen Themen die Aufmerksamkeit, die sie benötigen, um wahr genommen zu werden. Wenn ich Deep New Adult lese, dann nur die Bücher von Trisha.
Es geht um den jungen verwegenen Gabriel Álvarez der ständig ein Mädchen nacheinander abschleppt & wie es scheint nichts mit seinen Leben anfangen will. Dabei wissen nur wenige das er ein sehr begabter Gitarrenspieler ist & die Möglichkeit hat auf eine Musikhochschule zu gehen. Sein Ziel ist zum Greifen nah, bis ihn ein sehr großer Verlust aus der Bahn wirft. Wie gut das ihm das Schicksal Joy Evens schickt, eine Influencerin die nicht nur seinen Kopf verdreht, sondern am Ende seine komplette Welt zum schwanken bringt. Joy verbirgt ein Geheimnis vor der ganzen Welt & fast droht sie daran unter zu gehen ..
So, nachdem ich fertig mit heulen bin, kann ich euch vorschwärmen, wie schön dieses Buch ist.
Ich liebe ja den Schreibstil von Trisha & wusste sofort, dass ich keine Probleme darin haben werde, mich in die Geschichte & Protagonisten hineinzuversetzen. Ich wusste natürlich im Vorfeld das Trisha auch wieder ein besonderes Thema behandeln wird, dass man in der Öffentlichkeit nicht wirklich ansprechen möchte. Daher bevor ihr das Buch lesen wollt, achten unbedingt auf die Trigger Warnungen & falls euch selbst diese expliziten Themen betreffen sollten, habt keine Scheu & lasst euch helfen. Manchmal schafft man Dinge nicht allein & das ist auch nicht schlimm. Schlimmer ist es sich keine Hilfe zu suchen & damit allein zu kämpfen. Daher finde ich die Geschichte rund um Gabriel & Joy so schön & tragisch zugleich, weil beide sich in einem denkbar schlechten Zeitpunkt gefunden haben, sich aber dennoch irgendwie auch helfen konnten. Ich bin absolut jede Sekunde beim Lesen bei ihnen gewesen und habe auf ein „Happy End“ gehofft (ob ich das bekommen habe, müsst ihr schon selbst lesen). Die Verbindung, die beide zueinander haben, trotz Umwege ist so detailliert & schön von Trisha beschrieben worden, besser könnte man das nicht machen. Ich mag einfach die Geschichte & würde sie bestimmt nochmal lesen.
Positiv/Negativ:
+ Liebe geht an Trisha & ihrem wirklich modernen, entspannten & wundervollen Schreibstil raus. Ich liebe es wie einfach ich in ihre Geschichten eintauchen kann.
+ Die Handlung an sich ist unfassbar interessant, wenn man sich gerne mit Themen beschäftigt, die sehr schwierig in der Öffentlichkeit zu diskutieren sind. ACHTUNG, hier geht es um Missbrauch, Essstörung & Drogenmissbrauch. Alles Themen die eine bestimmte „Menschengruppe“ triggern könnten.
+ Ich ziehe meinen Hut vor dieser detaillierten Beschreibung im Bezug auf eine Essstörung. Ich hätte niemals gedacht das betroffene Personen so denken, reagieren & schlussendlich agieren. Ich finde man merkt einfach wie viel Herzblut & Recherche Trisha in dieses Buch gelegt hat.
+ & der Preis an das tragischste Paar in diesem Jahr geht an Gabriel & Joy (davor war es David & Callie & auch diese beiden sind aus der Feder der Autorin). Ich finde beide Protagonisten auf ihre Art und Weise unfassbar großartig beschreiben. Jeder der beiden hat ein „riesen Paket“ zu tragen und anfangs merkt man es nicht, bis sich beide immer mehr & mehr gegenseitig öffnen. Das waren übrigens meine liebsten Stellen im Buch, als ich beim Lesen die Verletzlichkeit der beiden regelrecht greifen konnte. Sehr gut geschrieben!
+ Alles in allem hat mich die Geschichte emotional sehr berührt, teilweise ein wenig schockiert (das Ausmaß einer Essstörung) & mit einem sehr überraschenden Ende zurückgelassen. Die Hoffnung auf einen zweiten Teil ist sehr groß.
Cover:
Das Cover sieht wunderschön aus. Es braucht nicht viel „schnick, schnack“ das wären auch weder Gabriel noch Joy, daher finde ich das Cover sehr passend zu den Protagonisten.
Empfehlung:
Bist du ein Fan von Geschichten, die dir unter dir Haut gehen? Die Themen behandelt, über die man nicht gerade gerne spricht? Dann empfehle ich dir von ganzen Herzen das Buch „A joyful SUMMER von Trisha Brown“ (wobei ich dir all ihre Bücher empfehlen würde). Dieses Buch berührt dich genau da, wo es soll, es entführt dich in eine „Scheinwelt“ wo man anfangs nicht dachte das es so kommt. Eine sehr aufwühlende Geschichte mit sehr tief greifenden Protagonisten. Herzensempfehlung!
Meine Meinung
Mir war die Autorin Trisha Brown keine Unbekannte mehr und bisher war ich immer so richtig angetan von ihren jeweiligen Geschichten. Nun also stand mit „A joyful SUMMER“ erneut ein Roman ...
Meine Meinung
Mir war die Autorin Trisha Brown keine Unbekannte mehr und bisher war ich immer so richtig angetan von ihren jeweiligen Geschichten. Nun also stand mit „A joyful SUMMER“ erneut ein Roman aus ihrer Feder auf meiner Leseliste und ich war so gespannt darauf.
Das Cover hat mir wirklich total gut gefallen und der Klappentext versprach mir richtig schöne Lesestunden. Also habe ich mir das eBook auch ganz flott auf den Reader geladen und dann ging es auch schon los mit dem Lesen.
Die hier handelnden Charaktere haben mir wirklich sehr gut gefallen. Auf mich wirkten sie vorstellbar beschrieben und auch ihre Handlungen waren gut für mich nachzuempfinden.
So habe ich hier Joyce kennengelernt, die eigentlich immer total fröhlich und strahlend wirkte. Aber Joyce ist eigentlich wer ganz anderes, denn sie hat quasi eine Mauer aufgebaut. Dahinter ist sie stetig am Kämpfen, mit sich, mit dem Essen und ja mit dem Leben. Sie will perfekt rüberkommen, der Druck der auf ihr lastet ist wirklich immens.
Dann ist da noch Gabriel, der mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. Er ist ein Wunderkind, der aber mit sich und seinen Dämonen kämpft. Er vermisst seine Motivation und irgendwie steht seine Welt still. Er weiß nichts mit sich anzufangen. Doch das sieht kaum jemand, alle denken eher er wäre ein Bad Boy.
Neben den beiden Protagonisten gibt es hier noch andere Figuren, die sich ebenso einfach total gut und passend in die vorhandene Geschichte hier einfügen. Es wirkte einfach alles abwechslungsreich und so dann auch stimmig auf mich.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach total gut lesbar. Ich kam so flüssig und flott durch die Seiten hindurch und konnte dem Geschehen so dann einfach total gut folgen.
Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen der beiden Protagonisten Joyce und Gabriel. Ich fand dies total passend, denn so war ich den beiden einfach noch um einiges näher und habe ihre jeweilige Situation noch viel besser verstehen können.
Die Handlung hat mich dann einfach total für sich eingenommen und mitgerissen. Es ist so eine total emotionale Geschichte, die den Leser einfach aufsaugt. Dabei greift die Autorin harte Themen auf, dessen sollte man sich bewusst sein anzusprechen sanft zu erzählen.
Es gibt hier eine doch eher melancholische Atmosphäre, die aber eben total zur Handlung hier passt. Dabei wirkte alles so realistisch und vorstellbar, ich habe es wirklich geliebt.
Das Ende ist dann in meinen Augen einfach total passend zur Gesamtgeschichte gehalten. Es macht einfach alles rund, schließt das Geschehen sehr gut ab und auch wenn ich das Buch beendet habe es hallt dennoch noch immer total nach.
Fazit
Kurz gesagt ist „A joyful SUMMER“ von Trisha Brown ein Roman der mich einfach total abgeholt und mitgerissen hat.
Vorstellbare Charaktere, ein richtig gut lesbarer Stil der Autorin und eine Handlung, die einfach total emotional, berührend aber eben auch melancholisch und so auch realistisch auf mich wirkte, haben mir klasse Lesestunden beschert und ja einfach begeistert.
Unbedingt lesen!
Für ihr neues Buch 𝐀 𝐣𝐨𝐲𝐟𝐮𝐥 𝐒𝐮𝐦𝐦𝐞𝐫 griff Trisha Brown zu bewegenden Themen, die sie auf authentische Art in eine ebenso romantische wie nachdenklich stimmende Handlung einbettete.
»Du bist es wert, dass ...
Für ihr neues Buch 𝐀 𝐣𝐨𝐲𝐟𝐮𝐥 𝐒𝐮𝐦𝐦𝐞𝐫 griff Trisha Brown zu bewegenden Themen, die sie auf authentische Art in eine ebenso romantische wie nachdenklich stimmende Handlung einbettete.
»Du bist es wert, dass dir gute Dinge passieren!«
So wenig hält Gabriel Álvarez in der Kleinstadt, die sich seine Heimat nennt, doch mit dem Verlust seines personifizierten Antriebs, seiner Motivation, scheint die Welt des 18-Jährigen stillzustehen, nach hinten zu dümpeln. Weg von Chancen, Möglichkeiten und Neuanfängen. Als Harold Hewitt ging, nahm er die Musik mit sich – und nicht nur jene seines Schützlings. Auch Joyce Evans – bildschöne Influencerin – trauert um die Melodie. Um ihren Großvater. Um sich selbst. Während zahlreiche Fremde täglich ihre retuschierten Fotos be- und verurteilen, ist sie selbst ihre größte Kritikerin. Kämpft mit dem Feind in ihrem Kopf.
Zwei zerrissene Seelen, die rauswollen. Aus gesellschaftlichen und eigenhändig geschaffenen Grenzen. Aus zerrütteten Familien und dem Schmerz.
Zwei Teenager, die nicht unterschiedlicher sein könnten und doch mehr teilen als nur den Ort, der sie gefangen hält.
Erzählt wird aus abwechselnder Perspektive, sodass wir uns ein Bild der Protagonisten und ihrer Lebenssituationen machen können. Durch das intensive Aufgreifen von Gedankengängen werden die individuellen Struggle und gemeinsamen Ängste – vor dem Scheitern, vorm Versagen; davor, nicht perfekt, nicht genug zu sein – deutlich. Dank des eindringlichen Tons, in dem Nichts als Ehrlichkeit mitschwingt, ist es leicht, sich einzufinden, einzufühlen, alles zu spüren.
Seitdem Gabriel ohne Abschluss von der Schule ging, jobbt er in einem Elektromarkt. Außen verrucht, wütend und gleichgültig, innen verletzlich, sanft und so talentiert, dass Selbstverwirklichung und „den Traum leben“ zum Greifen nah sind, doch dann wird ihm jener Mensch entrissen, der grundlos, einfach so, an ihn glaubte.
Joy, mit ihrem perfekten Haar, dem bezaubernden Lächeln und achtzigtausend Followern. Und täglich unzufrieden mit, enttäuscht von sich. Dass die Sportlerin mehr ist als ein Püppchen, ein hübsches Gesicht scheinen weder MitschülerInnen noch ihre Eltern zu sehen. Ihre Probleme? Maximal eine Phase. Nur nicht für ihren Großvater. Als dieser sie verlässt, ist es gerade ein berüchtigter Aufreißer – den sie schon stundenlang beobachtet, dem sie so oft gelauscht hat – der hinter die Fassade, die Weichzeichner und das Strahlen blickt. Erst nur Rotz und Wein findet, aber dann so viele Wunder.
Die Autorin wählt poetische Worte, malerisch und sanft, und schafft damit einen Kontrast zu den harten Themen; zu einer oft melancholischen Atmosphäre, Wehmut und Verzweiflung. Mir nahmen viele Momente die Luft, sogen mich in Erinnerungen, und doch finden sich im Verlauf auch unbeschwerte Augenblicke, echte Freundschaften und jene Art von Zuneigung, die Herzen weinen lässt.
Trisha setzt sich mit Vorurteilen auseinander, mit unterschiedlichen Arten von häuslicher Gewalt, mit Teenagern, die zu früh erwachsen werden mussten, und mit Kämpfen, die unter Makellosigkeit wüten. Trauer, Aggressionen und fest verankerte Zweifel sind ebenso präsent, wie der stille Appell, für sich selbst, die eigene Gesundheit, die eigenen Wünsche einzustehen. Der Roman spricht von Liebe – solche, die zerstört, und solche, die retten will, aber nicht kann.
„Unsere Zeit ist begrenzt und das Ende rast auf uns zu.“
Wenn Joyce und Gabriel auch im Vordergrund stehen, verzichtet Brown nicht auf unterschiedliche Nebenfiguren und deren Betrachtung, sorgt damit für Abwechslung, Frische und noch mehr Tiefe. Wir sind Teil von diversen Entwicklungen und Veränderungen, die zum Mitbangen und wohlig Seufzen einladen. Doch obgleich uns oft Pastellfarben, Lyrik, Humor und Schlagfertigkeit in eine trügerische Sicherheit hüllen, brodelt es. Mehrere Ereignisse, die Álvarez Traum gefährden; drohen, den Musiker von seinem Weg abzubringen, Konflikte mit und in anderen Charakteren sowie Joys stummer Kampf halten die Spannung aufrecht und bewegen tief. Zusätzlich werden Hass und Bodyshaming, gestreut im WWW, und daraus resultierende Scham und Unsicherheit thematisiert.
Wunderschön, nicht immer einfach, war es, die zarte Annäherung zwischen der Influencerin und dem Musiker, das Aufatmen und seichte Prickeln zu erleben, dabei zu sein, wie sie einander langsam ihre Wahrheiten und Dämonen zeigen, Leidenschaften teilen – und doch begreifen, dass Liebe kein Allheilmittel ist. Dass die Welt sich weiterdreht.
Ich habe geweint – denn ich hab's gespürt, so vieles in diesem Buch.
Trisha trifft wahre Aussagen, bringt Klischees auf den Punkt und widerlegt Annahmen, die fälschlich und leichtfertig getroffen werden, wenn Bulımıe/Ess*toerungen auf den Tisch kommen. Ob durch Erfahrungen oder Recherche: In „𝐀 𝐣𝐨𝐲𝐟𝐮𝐥 𝐒𝐮𝐦𝐦𝐞𝐫“ werden weder Krankheit noch Betroffene abgeschwächt oder verklärt, es findet sich hier keine romantisierte Hoffnung oder ein Geheimrezept. Aber Angehörige und Interessierte erhalten – stimmig eingebettet – wissenswerte Fakten, Gesprächsansätze und eine ausdrucksstarke Vorstellung des aufgewühlten Inneren Erkrankter; ein authentisches Fallbeispiel.
In der realistischen Darstellung von Joys unsichtbarem Ringen, Abläufen, Zwängen und Gedankengängen, ihren Stimmungsschwankungen sowie der verzehrten Sicht auf Spiegelbild und Körpergefühl (…) fand ich mich wieder und bin sicher, dass sich auch andere Betroffene mit dieser jungen Frau identifizieren können. Dass Herzen brechen beim Lesen über echte Menschen.
♡Du wirst gesehen. Du bist es wert. Du darfst dir helfen lassen.♡
„𝐀 𝐣𝐨𝐲𝐟𝐮𝐥 𝐒𝐮𝐦𝐦𝐞𝐫“ legt Wunden offen, tröstet und lässt hoffen.
Okay, wo fang ich an. Zugegeben, ich hatte sehr große Erwartungen an dieses Buch, weil ich die Set On You-Dilogie von Trisha so liebe. Aber wieder einmal hat sie bewiesen wie sehr ihr diese Art Geschichten ...
Okay, wo fang ich an. Zugegeben, ich hatte sehr große Erwartungen an dieses Buch, weil ich die Set On You-Dilogie von Trisha so liebe. Aber wieder einmal hat sie bewiesen wie sehr ihr diese Art Geschichten und Deep New Adult liegen. Denn es werden wieder schwierige und ernste Themen behandelt wie Essstörungen, Tod und Verlust, die Angst nie genug zu sein, Rassismus. Dabei integriert sie diese Themen so sensibel und mit Fingerspitzengefühl, dass man sich direkt hineinfühlen kann und es einfach komplett authentisch ist. Die Themen sind schmerzhaft, aber gleichzeitig schafft Trisha es sie so zu verpacken, dass sie einen tief berühren und nicht mehr loslassen.
Gabriel und Joyce haben sich direkt einen Platz in meinem Herz gesichert. Die beiden haben mit so vielen Problemen zu kämpfen und schließlich kämpfen sie für sich selbst und füreinander.
Es wird aus beiden Sichtweisen erzählt, jedoch überwiegt Gabriels Anteil, was ich absolut passend finde. Seine eigenen Probleme konnten auf diese Art plausibel dargestellt werden und gleichzeitig war es sehr gut nachvollziehbar wie schwer eine Essstörung für Außenstehende zu greifen und zu bemerken ist. Denn Joyce hat ihre Krankheit gut zu verstecken gewusst. Jedoch kommt Joyce auch nicht zu kurz und man erhält einen Einblick in die Psyche der Betroffenen. Die Dynamik zwischen den beiden ist einfach zauberhaft. Sie sind die größte Stütze für den anderen.
Aber auch die Nebencharaktere und deren Gruppendynamik waren wieder besonders. Die Freunde halten zusammen und unterstützen sich auf ihre eigene Art.
Das Buch hat mich emotional und auch thematisch wieder komplett abgeholt und im letzten Viertel habe ich ständig einfach nur noch Tränen verdrückt.
Ein wertvolles, aufklärendes und sehr emotionales Buch, das einen ganz tief berührt.
Für mich wieder mein Jahreshighlight und ein weiteres Lieblingsbuch auf meiner Liste.