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Veröffentlicht am 18.10.2024

Vielversprechender Beginn, dann hat es sich sehr gezogen!

Kingdom of Lies
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Prisca weiß, dass sie ihr Dorf innerhalb von zwei Jahren verlassen muss, wenn nicht herauskommen soll, dass sie ihre Magie behalten hat, anstatt diese als Säugling den Göttern zu schenken.
Doch dann kommt ...

Prisca weiß, dass sie ihr Dorf innerhalb von zwei Jahren verlassen muss, wenn nicht herauskommen soll, dass sie ihre Magie behalten hat, anstatt diese als Säugling den Göttern zu schenken.
Doch dann kommt alles anders, sie wird enttarnt und muss fliehen.
Auf ihrer Flucht begegnet sie Lorian und dessen vier Weggefährten und schließt sich der Gruppe an, doch Lorian verfolgt seine eigenen gefährlichen Pläne, in die Prisca immer weiter verstrickt wird ...

"Ein Hof so grausam und schön" von Stacia Stark ist der erste Band der Kingdom of Lies Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zweiundzwanzig Jahre alten Prisca und des Söldners Lorian erzählt wird.

Normalerweise wird den Menschen in Eprotha bereits als Säuglingen die Magie entzogen, die sie den Göttern schenken, damit diese das Königreich vor den Fae beschützen. Mit fünfundzwanzig Wintern bekommen die Menschen einen kleinen Teil ihrer Magie zurück, nachdem sichergestellt wurde, dass sie ihre Magie wirklich geopfert haben. Sollte dem nicht so sein, stirbt die Familie des sogenannten Verderbten und auch auf ihn wartet der Tod.
Dieses Schicksal blüht auch Prisca, wenn entdeckt wird, dass sie ihre Gabe unbeabsichtigt behalten hat, weswegen sie und ihre Familie seit Jahren einen Fluchtplan für den Fall der Fälle hat, doch als sie auffliegt, kommt alles anders.

Bei ihrer Flucht trifft sie auf Lorian und seine Mitreisenden, doch anstatt ihr zu helfen, lässt er sie einfach zurück. Ihre Wege kreuzen sich allerdings erneut und als Lorian von Priscas Gabe erfährt die Zeit anzuhalten, gehen die beiden eine Abmachung ein.
Sie darf mit Lorian und seinen Männern reisen, bekommt Kost und Logis und er unterweist sie in ihrer Magie, wenn sie ihnen hilft, an den Stadtwachen vorbei in die Hauptstadt zu gelangen.
Doch dort angekommen, erfährt sie die Wahrheit über die Machenschaften des Königs, die alles auf den Kopf stellt, woran Prisca bisher geglaubt hat und sie will dagegen angehen.

Prisca ist eine stolze junge Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist und sich nicht herumkommandieren lässt. Sie wehrt sich mit Händen und Füßen, was ihr den Spitznamen Wildkatze eingebracht hat. Sie ist klug, hat ein sehr großes Herz und lässt sich nicht unterkriegen.
Lorian ist deutlich mysteriöser. Man erfährt nur wenig über ihn und sein Leben. Er ist aufmerksam, ein guter Anführer und nimmt sich, was er haben will.

Die ersten zweihundert Seiten haben mir richtig gut gefallen! Ich mochte die Dynamik von Prisca und Lorian, aber auch von Marth, Cavis, Rythos und Galon, Lorians Gefährten sehr gerne und mir hat die Zeit, wo Prisca mit den Männern gereist ist, viel Spaß gemacht.
Doch dann kommen sie in die Hauptstadt und ihre Wege trennen sich, bevor sie sich am Hof des Königs erneut begegnen.
Prisca schleicht sich als Dienstbotin ein, um eine Freundin zu retten, doch das zieht sich wirklich lange hin.
Einerseits habe ich schon verstanden, warum Prisca und ihre Verbündeten so lange warten und planen, andererseits hätte ich mir mehr Tatendrang gewünscht, weil die Geschichte echt ins Stocken kam und mich kaum noch fesseln konnte. Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, aber dank Priscas Gabe war es kein Problem, in die Kerker zu gelangen, aber der wirkliche Fluchtplan hat dann gefühlt ewig auf sich warten lassen. Ich muss auch sagen, dass ich es unrealistisch fand, dass ihre Machenschaften nicht aufgeflogen sind.
Auch Priscas Zeitmagie an sich fand ich sehr schwammig. Zeit ist ja sowieso ein komplexes Thema und hier hätte ich mir gewünscht, dass mehr Grenzen aufgezeigt worden wären, auch konnte Prisca mir ihre Gabe zu schnell beherrschen.
Erst die letzten zwanzig Seiten waren wieder richtig spannend und hier konnte Stacia Stark mich doch noch neugierig machen, denn jetzt bin ich schon gespannt, wie die Geschichte von Prisca und Lorian nach den Offenbarungen am Ende weitergehen wird! Manches war dabei vorhersehbar, auch dank des zwar schönen Page-Overlays, das aber ein sehr interessantes Detail hat und deshalb sehr spoilert.
Die Liebesgeschichte hat mir eigentlich gut gefallen. Enemies-to-Lovers mag ich ja immer gerne und auch bei Prisca und Lorian mochte ich das total gerne, auch weil man besonders Prisca die Abneigung wirklich abgekauft hat.

Fazit:
"Ein Hof so grausam und schön" von Stacia Stark ist ein vielversprechender Auftakt der Kingdom of Lies Reihe.
Die ersten zweihundert Seiten fand ich richtig stark, aber danach zog sich die Geschichte ganz schön hin und konnte mich erst auf den letzten zwanzig Seiten wieder fesseln. Hier gab es noch ein paar Offenbarungen, von denen die wenigsten wirklich überraschend waren, aber die dafür sorgen, dass ich neugierig auf den zweiten Band bin.
Ich hatte mir dennoch etwas mehr von dem Buch erhofft und vergebe schwache drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Hat mich in der zweiten Hälfte etwas verloren!

House of Eternity (Luxusausgabe einer aufwühlenden RomantasySaga in dystopischem Setting)
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Averie Aslanidis wurde als Sammlerin geboren, doch sie hat Ambitionen, Sturmjägerin zu werden, um den Chronisten so von noch größerem Nutzen zu sein.
Als Atticus Maverick nach Akynthos zurückbeordert wird, ...

Averie Aslanidis wurde als Sammlerin geboren, doch sie hat Ambitionen, Sturmjägerin zu werden, um den Chronisten so von noch größerem Nutzen zu sein.
Als Atticus Maverick nach Akynthos zurückbeordert wird, um die Sturmjäger auf ihre Prüfung vorzubereiten, ist Averie im Zwiespalt, denn Atticus hat sie vor drei Jahren ohne ein Wort des Abschieds verlassen und sie will ihn nicht zurück in ihr Leben lassen, doch sie will auch Sturmjägerin werden und muss dafür mit ihm zusammenarbeiten.
Ihr Vater hat außerdem einen Auftrag für Averie, für den sie Atticus wieder an sich heranlassen muss ...

"House of Eternity - Nichts entkommt der Zeit" von Marah Woolf ist der erste Band der Zodiac-Chroniken, der aus der Ich-Perspektive der dreiundzwanzig Jahre alten Averie Aslanidis erzählt wird.

Einst gab es dreizehn Welten in der Galaxie Centauri, über die Chaos herrschte.
Sein Sohn Chronos schuf die Zeit und bat seinen Bruder Kairos mit ihm über die Zeit zu wachen, doch Kairos wurde eifersüchtig. Er flüsterte den Menschen ein, dass ihre Zeit nur ihnen selbst gehört und so begannen sie die kostbare Zeit zu verschwenden. Es gab Kriege zwischen den Chronisten, den Erben von Chronos, die über die Zeit wachen und den Kairosianern und den Menschen. Vier der dreizehn Welten wurden schwarz, als die Zeit verbraucht wurde.
Die Chronisten wurden nach Eternity verbannt, doch auch hier wird die Zeit knapp.
Auf Infinity gäbe es genug Zeit, um das Überleben zu sichern, doch die Kairosianer weigern sich mit den Chronisten in Kontakt zu treten.
Unter den Chronisten gibt es unterschiedliche Gaben. Averie ist eine Sammlerin, die von Menschen Zeit ernten kann, die sie verschwenden, wenn sie beispielsweise sinnlos am Handy sind. Ihre Freunde Rowan und Junah sind geborene Sturmjäger, die in die Stürme fliegen und kaputte Zeitenbänder reparieren. Die Uhrmacher warten die Chronosröhren und speisen die Zeit, die die Sammler ernten, in diese ein.
Averies Schwester Ember ist eine Weberin und in der Lage, neue Zeit zu zeugen, eine sehr seltene Gabe. Auch Heilerinnen gibt es. Jeder Chronist wird mit einer besonderen Gabe geboren, doch Averie will für sich und ihr Volk mehr sein als nur eine gewöhnliche Sammlerin und so lässt sie sich auch zur Sturmjägerin ausbilden.

Averie ist sehr willensstark und fleißig. Sie will Jahrgangsbeste werden und ist die Tochter des Air Commanders, der an seine Tochter hohe Ansprüche stellt und ihr einen Auftrag gibt, der sie in höchste Gefahr bringt. Doch Averie ist loyal und fügsam, obwohl ihre Loyalität auch auf die Probe gestellt wird.
Als sie in der Stadt eine Gruppe Menschen so richtig kennenlernt, ändert sich ihr Blick auf die Menschen und sie verliert ihre Ziele etwas aus den Augen, was sie aber nahbar und menschlicher machte.
Atticus und Averie waren Freunde, bevor mehr aus ihnen wurde, doch vor drei Jahren verließ Articus sie ohne ein Wort der Erklärung, was natürlich immer noch schwer an ihr nagt. Nun ist Atticus zurück und scheint Averie zurückgewinnen zu wollen, doch kann sie ihm vertrauen?

Die Welt hat mir richtig gut gefallen, denn es wird dystopisch und düster! Eternity geht die Zeit aus und steht kurz vor dem Untergang, mittendrin sind Averie und ihre Freunde, die sich nichts ahnend auf ihren Abschluss vorbereiten, doch Averie schaut immer mehr hinter die Kulissen und entdeckt Geheimnisse, die vieles, woran sie bisher geglaubt hat, auf den Kopf stellen.
Ich muss sagen, dass ich die erste Hälfte stärker fand, denn in der zweiten Hälfte hat mich die Geschichte etwas verloren, weil es mich da nicht mehr so stark packen konnte. Ich fand es etwas langatmig zum Schluss hin, wobei das Ende dann noch mal überraschend spannend war, da hätte ich ehrlich gesagt nicht mehr mit gerechnet. Der Cliffhanger ist fies und ich bin auf die Erklärung gespannt, doch ich glaube, ich werde erst ein paar Meinungen zum zweiten Band abwarten, bevor ich mich entscheide, ob ich die Fortsetzung lesen werde oder nicht. Auch, was die Liebesgeschichte angeht, bin ich gespannt, in welche Richtung sich diese entwickeln wird und sollte diese wirklich die Richtung einschlagen, die ich vermute, dann bin ich ehrlich gesagt raus. Ich mochte Averie und Atticus ganz gerne, aber die beiden sind mir zu stark auf der Stelle getreten, daraus hätte man mehr machen können!

Fazit:
"House of Eternity - Nichts entkommt der Zeit" von Marah Woolf ist ein guter Auftakt der Zodiac-Chroniken, bei dem das Potenzial meiner Meinung nach nicht komplett ausgeschöpft wurde.
Die Welt und die Charaktere haben mir richtig gut gefallen und auch die Handlung konnte mich besonders in der ersten Hälfte fesseln. In der zweiten Hälfte hat mich die Geschichte dann etwas verloren und ich fand es nicht mehr ganz so spannend. Aber das Ende war dann doch mitreißender, als ich gedacht hätte und der Cliffhanger ist schon fies.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiterlesen werde und vergebe gute drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Düsterer Auftakt mit Luft nach oben!

A Study in Drowning
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Effy würde am liebsten Literatur studieren, doch die Literaturwissenschaftliche Fakultät nimmt prinzipiell keine Frauen auf, sodass sie sich mit Architektur zufriedengeben muss.
Sechs Monate nach dem ...

Effy würde am liebsten Literatur studieren, doch die Literaturwissenschaftliche Fakultät nimmt prinzipiell keine Frauen auf, sodass sie sich mit Architektur zufriedengeben muss.
Sechs Monate nach dem Tod von Llyrs Nationaldichter Emrys Myrddin soll dessen Gutshaus Hireath Manor umfangreich renoviert werden und die Studenten der Fakultät für Architektur dürfen Entwürfe einreichen.
Auch Effy folgt dem Aufruf und reicht einen Entwurf ein, denn Myrddin ist ihr Lieblingsautor und tatsächlich bekommt Effy den Zuschlag. Als sie auf Hireath Manor ankommt, trifft sie auf Preston, der den Nachlass des Autors sichtet und gemeinsam kommen sie gefährlichen Geheimnissen auf die Spur.

"A Study in Drowning - Zeilen aus Sturm und Stille" von Ava Reid ist der erste von mindestens zwei Bänden, der aus der personalen Erzählperspektive der achtzehn Jahre alten Euphemia Sayre, genannt Effy erzählt wird.

Effy ist Studentin an der Fakultät für Architektur in Caer-Isel, doch Architektur ist nur ihre zweite Wahl, denn ihr Herz schlägt für die Literatur. Besonders die Werke des Nationaldichters Emrys Myrddin haben es ihr angetan und Angharad, seinen erfolgreichsten Roman, kann sie buchstäblich Zeile für Zeile aufsagen. In dem Buch geht es um eine junge Frau, die zur Braut des Elfenkönigs wurde. Schon bevor Effy das Buch zum ersten Mal gelesen hat, träumte sie vom Elfenkönig und als sie auf Hireath Manor ankommt, hat sie oft das Gefühl, ihn zu sehen.
Effy war eine Protagonistin, die es mir nicht ganz so einfach gemacht hat, sie zu mögen. Sie ist mutig und einfallsreich, kann charmant sein, ist oft aber auch passiv, was auf ihre Erlebnisse zurückzuführen ist, und ich mochte es zu Beginn nicht, dass sie voller Vorurteilen gegenüber Preston war und immer gegen ihn geschossen hat.

Preston ist Literaturstudent und ist auf Hireath Manor, um Myrddins Briefe und Dokumente für das Universitätsarchiv zu sichten. Doch Preston ist auch Argantier.
Argant befindet sich im Krieg gegen Llyr und auch Effy hat viele Vorurteile und eine Abneigung gegenüber Preston. So versteht sie beispielsweise nicht, warum sich ein Argantier für einen llyrischen Dichter interessiert.
Doch nachdem Preston ihr offenbart, woran er wirklich arbeitet und wonach er sucht, hilft Effy ihm. Die beiden kommen sich näher und einem großen Geheimnis auf die Spur.
Preston mochte ich lieber als Effy. Er lügt nicht gerne, wirkt auf den ersten Blick etwas arrogant, aber ich fand es niedlich, wie oft er rot wird, wenn er verlegen ist. Er behandelt Effy gut, was eine Seltenheit war, denn Effy trifft auf viele ungehobelte und übergriffige Männer.

Das Buch ließ sich gut lesen und hat mir eigentlich auch ganz gut gefallen.
Die Stimmung war zum Teil sehr bedrückend, auch weil Hireath Manor sehr heruntergekommen ist, aber ich mochte die düstere Atmosphäre! Das Anwesen wird immer mehr vom Meer verschlungen und auch bei der Geschichte hatte ich oft das Gefühl, unter Wasser zu sein und Informationen nur tröpfchenweise zu bekommen.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass Effy und Preston einem großen Geheimnis auf der Spur waren, allerdings hätte ich mir von ihrer Recherche ein bisschen mehr Spannung erhofft, da sie nur schleppend vorangekommen sind, die großen Erkenntnisse lange auf sich warten ließen und ich mir auch mehr Aha-Momente gewünscht hätte. Das Ende und die Auflösung mochte ich dagegen sehr, auch den Bogen, der dadurch zu Effys Geschichte gezogen wurde, fand ich sehr gelungen! Denn auch das wichtige Thema Frauenrechte wird hier angesprochen und auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass auch hier mehr passiert, so hat mir das Ende gut gefallen!
Der Elfenkönig ist eine Gestalt aus Myrddins Buch Angharad, doch auch Effy träumt von ihm und hat das Gefühl, ihn in der realen Welt zu sehen, doch man weiß lange nicht, ob er wirklich real ist oder doch nur Effys Kopf entsprungen, was es spannend gemacht hat! Auch hier hat mir die Auflösung gefallen, wobei mir eine Sache dann auch zu leicht ausgelöst wurde. Da hatte ich wieder mehr Spannung erwartet, oder eine größere Herausforderung.
Auch von der Welt hätte ich gerne noch mehr gesehen, denn man erfährt zwar, dass Krieg zwischen Argant und Llyr herrscht, aber bekommt nicht viel davon mit, da hätte für meinen Geschmack noch mehr herausgeholt werden können, aber es wird ja noch einen zweiten Band geben, sodass ich gespannt bin, was wir da noch von der Welt sehen werden!

Fazit:
"A Study in Drowning - Zeilen aus Sturm und Stille" von Ava Reid ist ein gelungener Auftakt, der mich mit seiner düsteren und bedrückenden Stimmung fesseln konnte!
Allerdings bin ich mit Effy nicht wirklich warm geworden und auch von der Handlung hatte ich mir etwas mehr Spannung versprochen. Mir hat zwar die Auflösung am Ende gut gefallen, doch von Effys und Prestons eigentlicher Recherche hatte ich mir mehr versprochen, dann wurde mir eine Sache zu einfach aufgelöst und auch über die Welt hätte ich gerne mehr erfahren.
Ich mochte das Buch, aber ich bin leider nicht komplett zufrieden, sodass ich gute drei Kleeblätter vergebe und gespannt bin, wie es im zweiten Band mit Effy und Preston weitergehen wird!

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Konnte mich lange nicht fesseln!

The Hurricane Wars
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Zehn Jahre lang dauerten die Hurricane Wars, zehn Jahre, in denen das Nachtimperium gegen den Sardovischen Allbund Krieg geführt hat.
Talasyn ist die letzte Lichtweberin und die Hoffnung liegt schwer auf ...

Zehn Jahre lang dauerten die Hurricane Wars, zehn Jahre, in denen das Nachtimperium gegen den Sardovischen Allbund Krieg geführt hat.
Talasyn ist die letzte Lichtweberin und die Hoffnung liegt schwer auf ihren Schultern, doch um bestehen zu können, muss sie stärker werden und begibt sich ins Nenavar-Dominium, um neue Stärke zu generieren, doch dort erfährt sie etwas, das ihre ganze Welt auf den Kopf stellt.

"The Hurricane Wars" von Thea Guanzon ist der erste Band der gleichnamigen Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der zwanzig Jahre alten Talasyn und des sechs Jahre älteren Alaric Ossinast erzählt wird.

Talasyn ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, kennt ihre Familie nicht und dient mittlerweile seit fünf Jahren als Pilotin des Sardovischen Allbunds im Kampf gegen das Nachtimperium. Doch sie kämpfen mittlerweile auf verlorenen Posten, denn das Nachtimperium gewinnt immer mehr an Boden und schon bald müssen sie einer möglichen Niederlage ins Auge blicken.
Talasyn ist mutig, stark, impulsiv und loyal. Sie ist eine Lichtweberin, kann aus dem Aether Waffen aus Licht erschaffen und sich so im Kampf gegen das Nachtimperium behaupten.
Alaric Ossinast ist der Kronprinz von Kesath und Herr der schattengeschmiedeten Legion. Er ist sehr kontrolliert und hart, doch er entwickelt eine Schwäche für die Lichtweberin.
Es entfacht ein erbitterter Kampf zwischen den beiden, als Alaric und Talasyn das erste Mal aufeinandertreffen.

Ich habe mich mit dem Buch lange sehr schwergetan. Die ersten gut hundertzwanzig Seiten konnten mich so wenig fesseln, dass ich das Buch für gut zwei Monate beiseitegelegt habe.
Ich habe mich in der Welt bis zum Ende hin nicht wirklich zurechtgefunden, ebenso mit dem Magiesystem, aber ich tue mich immer schwer damit, Bücher komplett abzubrechen, sodass ich mich dann doch weiterdurchgequält habe. So zumindest der Eindruck des Wiedereinstiegs, denn die zweite Hälfte des Buches hat mir deutlich besser gefallen und nachdem ich das Buch beendet habe, möchte ich sogar dem zweiten Band eine Chance geben.

In der zweiten Hälfte wechselt das Setting, denn Talasyn entdeckt tatsächlich ihre Wurzeln und landet in Nenavar, wo sie sich an ein völlig neues Leben gewöhnen muss. Sie begegnet auch Alaric, dem neuen Nachtkaiser wieder und schon bald sehen sie sich einem möglichen Bündnis gegenüber, für das sie beide über ihren Schatten springen müssen.
Nenavar mochte ich ganz gerne und ich fand es schön, das Land ein wenig mit Talasyn zu erkunden, vielleicht weil sowohl Talasyn als auch der Leser Fremde in dem Land waren.
Wie oben schon erwähnt, habe ich mich mit der Welt und dem Magiesystem schwergetan, bin nicht wirklich reingekommen und auch die Nebencharaktere besonders in Nenavar konnte ich kaum auseinanderhalten.

Talasyn und Alaric an sich mochte ich immer mehr und stellenweise konnte ich auch mit ihnen mitfiebern. Sie sind nicht frei, sondern haben beide jemanden, der ihnen sagt, was sie tun sollen und die meiste Zeit fügen sie sich.
Sie sind Feinde und können nie vergessen, dass sie auf unterschiedlichen Seiten stehen, aber sie verstehen einander irgendwo und kommen sich immer näher. Ich fand es aber schade und irgendwann auch nervig, dass sie einander immer wieder weggestoßen haben, dass sie einen Schritt vor, aber dann direkt wieder zwei Schritte zurückgemacht haben. Aber irgendwie bin ich auch gespannt, wie es im zweiten Band mit ihnen weitergehen wird.

Mich haben die letzten hundert Seiten ein wenig überrascht, denn es ließ sich doch gut lesen, dafür, dass eigentlich wenig Spannendes passiert ist. Zu Beginn des Buches sind wir mitten in den Hurricane Wars, es gibt Kämpfe und so ist was passiert. Aber dann wurde es ruhiger, politischer und irgendwie haben mir hier die überraschenden Wendungen gefehlt, ein großer Knall zum Schluss, denn es gibt so viel Konfliktpotenzial, das dann aber nicht ausgeschöpft wird.
Aber dennoch bin ich neugierig, wie es mit Talasyn und Alaric weitergehen wird, womit ich nach dem zähen Beginn und des eher durchwachsenden Lesevergnügens niemals gerechnet hätte!

Fazit:
"The Hurricane Wars" von Thea Guanzon ist ein Buch, das mich sehr zwiegespalten zurücklässt.
Ich hatte es zwischenzeitlich für zwei Monate beiseitegelegt, weil es mich einfach gar nicht fesseln konnte. Bis zum Schluss habe ich mich schwergetan, in die Welt hineinzufinden und auch das Magiesystem habe ich nicht komplett durchschaut. Auch die Spannung habe ich zum Ende hin vermisst.
Aber ich habe mich durchgekämpft, konnte stellenweise doch mit Talasyn und Alaric mitfiebern und nun möchte ich sogar dem zweiten Band eine Chance geben.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter für einen Auftakt, der es mir echt nicht leicht gemacht hat, der mir aber dann zum Schluss hin doch besser gefallen hat, als ich erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 05.08.2024

Konnte mich lange nicht fesseln!

Zerbrich uns. Nicht.
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April hat endlich die Wahrheit erfahren und Gavin hat ihr zum zweiten Mal das Herz gebrochen.
Sie will ihn nicht mehr sehen, nichts mehr mit ihm zu tun haben, doch sie können sich nicht komplett aus dem ...

April hat endlich die Wahrheit erfahren und Gavin hat ihr zum zweiten Mal das Herz gebrochen.
Sie will ihn nicht mehr sehen, nichts mehr mit ihm zu tun haben, doch sie können sich nicht komplett aus dem Weg gehen.
Kann sie ihm verzeihen und ihm erneut ihr Herz anvertrauen?

"Zerbrich uns. Nicht" von Laura Kneidl ist der vierte Band der Berühre mich. Nicht - Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der neunzehn Jahre alten April Gibson und des zweiundzwanzig Jahre alten Gavin Forster erzählt wird.

Jahrelang wusste April nicht, was in der Nacht vor fünf Jahren wirklich geschah, nun hat sie die Wahrheit herausgefunden und hat Gavin aus ihrem Leben verbannt. Zu groß ist der Schmerz über sein Schweigen. Doch April kann ihn auch nicht vergessen.
Sie macht in diesem Band eine Entwicklung durch, lernt sich ein Stück neu kennen und sammelt Erfahrungen. Sie ist sehr hilfsbereit, auch wenn sie über ihren Schatten springen muss, aber eben auch sehr stur.
Gavin hat es nicht leicht, denn er muss sich um seine alkoholkranke Mutter kümmern, jongliert mit seinen Jobs und seinem Studium. Es wird ihm alles zu viel, doch er zieht die Reißleine nicht.
Er war mir manchmal sogar zu gut, da hätte ich mir gewünscht, dass er stärker für sich eingestanden wäre und nicht immer alles geschluckt hätte.

Ich muss sagen, dass ich den dritten Band deutlich stärker fand. Die ersten dreihundert Seiten konnten mich kaum fesseln, weil April und Gavin sich nicht vom Fleck bewegt haben. Er wollte ihr die ganze Wahrheit sagen, sie ihn nicht anhören. Sage gibt Ratschläge, dass April sich ins Dating-Leben stürzen soll, aber es passiert gefühlt nichts. Erst nach ihrer Aussprache, die auch gut und gerne zweihundert Seiten früher hätte stattfinden können, nimmt die Geschichte endlich an Fahrt auf und die letzten Seiten haben mir deutlich besser gefallen, aber sie haben es für mich dann leider auch nicht mehr rausgerissen und ich war dann doch froh, als ich die letzten Seiten gelesen habe!
Vielleicht lag es auch an der doch eher bedrückenden Stimmung, die im Buch vorherrschend war, die zwar zur Geschichte gepasst hat, aber mich momentan nicht so mitreißen konnte.
Dennoch bin ich sehr gespannt auf die Geschichte von Megan und Cam im fünften Band.

Fazit:
"Zerbrich uns. Nicht" von Laura Kneidl hat mir leider nicht ganz so gut gefallen wie der dritte Band.
Ich fand, dass die ersten dreihundert Seiten zu wenig passiert ist, die Aussprache von April und Gavin viel zu spät kam. Das letzte Drittel des Buches hat mir zwar besser gefallen, aber trotzdem war ich froh, als ich am Ende angekommen war.
Es war einfach nicht mein Buch und so vergebe ich drei Kleeblätter.

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