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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2024

Hat was!

Manhattan Jingle Bells
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Betty hat ein Vorstellungsgespräch in einem Kaufhaus und denkt, dass sie als Verkäuferin anheuert. Allerdings soll sie in einem grünen Kostüm als Weihnachtself arbeiten und auch nur zeitlich befristet. ...

Betty hat ein Vorstellungsgespräch in einem Kaufhaus und denkt, dass sie als Verkäuferin anheuert. Allerdings soll sie in einem grünen Kostüm als Weihnachtself arbeiten und auch nur zeitlich befristet. Da sie das Geld dringend braucht, sagt sie zu. Mit "Santa" versteht sie sich überhaupt nicht, weil dieser Weihnachten nicht mag. Aber irgendwann fliegen zwischen ihnen nicht nur Fetzen sondern auch Funken.

Es ist eine wunderbar, knackige Advents-Liebes-Geschichte, die es in sich hat. Beide lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Die Story hat Biss und lässt sich an einem Nachmittag gut durchlesen. Gute Laune garantiert!

Veröffentlicht am 12.06.2024

Gut

Lagunenrauner
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Venedig im 16. Jahrhundert, ein magisches Venedig mit eigenen Gesetzen. Häuser verschwinden und Räumlichkeiten halten sich nicht an die natürlichen Gegebenheiten. Die Pest, die im "normalen" Venedig um ...


Venedig im 16. Jahrhundert, ein magisches Venedig mit eigenen Gesetzen. Häuser verschwinden und Räumlichkeiten halten sich nicht an die natürlichen Gegebenheiten. Die Pest, die im "normalen" Venedig um sich greift, scheint die magische Stadt auch zu erwischen, allerdings auf andere Art. Das Wasser fließt ab, die Stadt sitzt buchstäblich auf dem Trockenen und schwarzer, giftiger Nebel durchzieht die Kanäle. Der fünfzehnjährige Marco versucht herauszufinden, was dahinter steckt und gerät in so allerlei Gefährlichkeiten. Seine Bekannte Chiara hilft ihm, sie verkauft Masken, denn der Karneval mischt mit und Pestmasken werden allerorten benötigt. Marco saust durch Venedig auf ungeahnten Wegen und erlebt Abenteuer. Und auch Leonardo da Vinci erlebt die magische Lagune.
Der Schreibstil ist super und die Geschichte fesselt sehr!

Veröffentlicht am 11.03.2024

Wohlfühlroman mit Potential zur guten Bettlektüre

Die Glücksbäckerei am Meer
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Riekjes Leidenschaft ist das Backen: moderne Zimtschnecken ebenso wie zarte Baiserstücke. Ein eigenes Café traut sich nicht zu, bis sie sich von ihrem Partner trennt und zu Yanis zieht.

Yanis hat sich ...

Riekjes Leidenschaft ist das Backen: moderne Zimtschnecken ebenso wie zarte Baiserstücke. Ein eigenes Café traut sich nicht zu, bis sie sich von ihrem Partner trennt und zu Yanis zieht.

Yanis hat sich den Fuß gebrochen und braucht Hilfe, Riekje hat keine Wohnung mehr und kann in einem seiner Camper übernachten. Die Win-Win-Situation bringt sie auf andere Gedanken und krempelt ihr Leben um.

Es ist ein lockerflockig verfasster Wohlfühlroman, der auch ideal als Bettlektüre im wahrsten Sinne durchgeht. Nichts in dieser Geschichte regt wirklich auf, man amüsiert sich, entdeckt Norderney ein bisschen mit (oder lernt es kennen) und erlebt ein paar nette Stunden zum seichten Abtauchen. Wunderbar ohne Tiefgang!

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Paris mit Hausboot

Tausend Lichter über der Seine
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Josephine ist freie Übersetzerin finnischer Literatur ins Französische und verliert gerade ihren Großkunden. In ihrer Familie ist sie das schwarze Schaf: kein anständiger Beruf, der ordentlich Geld einbringt, ...

Josephine ist freie Übersetzerin finnischer Literatur ins Französische und verliert gerade ihren Großkunden. In ihrer Familie ist sie das schwarze Schaf: kein anständiger Beruf, der ordentlich Geld einbringt, kein Mann - nicht einmal einer in Sicht!, und überhaupt. Wie sehr dieses "Überhaupt" wirkt, erfährt man bei einem Adventsessen im Kreis der Familie nachdem die missratene Tochter ein Hausboot erbte. Sehr amüsant und zugleich kann man locker mitfühlen. Dieses Hausboot birgt einen Mieter, der Josephine auf die Palme bringt. Und etwas bewirkt.
Dazu kommen noch zwei Kumpel und die Beschreibungen über die Wohnsituation in Paris und das Leben an sich. Aus der Ich-Perspektive und eher beschreibend gehalten.

Ein netter, kurzer Roman für abends im Bett.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Mitreißend und warm erzählt

Die kleine Töpferei im Glück
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Moyas großer Bruder stellt mit ihr in der alten Töpferei ihres Vaters normalerweise stylisches Souvenir-Geschirr her. Weil der Bertrieb in den Roten Zahlen steckt, holt er sich einen Geschäftspartner und ...

Moyas großer Bruder stellt mit ihr in der alten Töpferei ihres Vaters normalerweise stylisches Souvenir-Geschirr her. Weil der Bertrieb in den Roten Zahlen steckt, holt er sich einen Geschäftspartner und baut um: viel billige Waren sollen nun produziert werden. Moya sucht ihr Glück woanders und findet es in einem Dorf am Atlantik, sie kauft eine alte Töpferei und baut sich ihr eigenes Leben auf.
Mir war Moya zu gehetzt und gleichzeitig schafft sie viel zu viel, läuft vieles viel zu glatt. Sofort findet sie neue Freunde und Abnehmer für ihre künftigen Waren, eine neue Liebe tritt in ihr Leben und selbst die Naturgeister wollen, das sie die Töpferei zu neuem Leben verhilft.
Andererseits konnte ich kaum aufzuhören zu lesen. Weil der Roman unglaublich gut geschrieben ist und die Art mich in seinen Bann zog. Zwischendrin geht mir Moya leicht auf die Nerven, aber sie wirkt auch liebenswürdig. Bin gespannt auf den zweiten Band!