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Veröffentlicht am 16.11.2017

Miss Foxy rezensiert...

Shadow Falls - After Dark - Unter dem Nachthimmel
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Meine Meinung: Wie sehr habe ich mich damals auf diese neue Reihe gefreut. Wir erleben endlich das Shadow Falls Camp aus der Sicht von Vampirin Della. Nachdem ich vom ersten Band sehr begeistert war, habe ...

Meine Meinung: Wie sehr habe ich mich damals auf diese neue Reihe gefreut. Wir erleben endlich das Shadow Falls Camp aus der Sicht von Vampirin Della. Nachdem ich vom ersten Band sehr begeistert war, habe ich mir im Januar den zweiten Teil dieser Reihe vorgenommen und wieder einmal relativ schnell durchgelesen. Ich mag den Schreibstil von C.C. Hunter einfach. Er ist sehr typisch für ein Jugendbuch und doch irgendwie schön. Man hat Della Stimme, ihre Gestik und Mimik und alle ihre Charakterzüge treffend vor Auge, wenn man das Buch liest und so macht es mir immer wieder Spaß, in die Welt von Shadow Falls abzutauchen.

Im ersten Band der Reihe hatten wir eine ganze Menge damit zu tun, uns an Dellas Sicht zu gewöhnen. Dann waren da noch die Sache mit Chan und wer zum Teufel ist Chase? Die Liebe und andere Teenager Probleme waren zwar da, standen aber im Hintergrund. Dieser Aspekt rückt in Unter dem Nachthimmel sehr in den Vordergrund.


Wir haben ein etwas nerviges Liebesdreieck zwischen Della, Steve und Chase und dann stellen sich beide Typen irgendwie ein bisschen als nicht so nett heraus. Sowas nervt mich ja wirklich immer und das war definitiv ein Kritikpunkt am Buch. Generell war es nicht besonders spannend. Der spannende Teil überwiegt eher am Ende und vorher war es schwer für mich, am Lesen dranbleiben zu wollen.


Von den restlichen Dingen war ich aber wieder überzeugt. Della ist und bleibt meine absoute Herzensprotagonistin und ich merkte Kapitel für Kapitel immer wieder aufs Neue, wie sehr ich sie schätze. Für mich hat sie auch eine tolle Entwicklung durchgemacht. Insbesondere, was die Liebe und ihre Familie angeht. Und auch als Wiedergeborene hat sie mit einigen neuen Dingen zu kämpfen. Der Chan-Fall ist so gut wie abgeschlossen aber eine neue Herausforderung steht für Della bereit. Sie hört den Geist von Natasha und anders als bei anderen Geistern scheint Natasha noch am Leben sein. So konzentriert sich dieser Band um den Fall Natasha. Hier kommt deutlich mehr Spannung ins Geschehen. Besonders, da Natasha nicht irgendein Mädchen ist, sondern mit Della und ihrer Familie in Verbindung steht.


Obwohl der Natasha-Fall für mich etwas mehr im Vordergrund hätte stehen können, war ich trotzdem wieder überzeugt vom zweiten Teil der Shadow Falls After Dark-Reihe. Nahtlos knüpft dieser an Band 1 an und auch die Gesamtgeschichte und Dellas Probleme werden fortgeführt. Das macht besonders mit dem Ende sehr neugierig auf Band 3 und ich freue mich schon sehr auf dieses Finale, das Ende Februar erscheinen wird.

Bewertung: Unter dem Nachthimmel hat mir zwar nicht ganz so gut gefallen, wie sein Vorgänger, trotzdem hat es wieder sehr viel Spaß gemacht, mit Della in ihre Welt abzutauchen. Besonders die große Geschichte hinter der Trilogie wird noch einmal weiter erzählt und macht so viel Lust auf den finalen Band. Dafür gibt es von mir 4 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Süßer Auftakt für Kinder

Foxcraft – Die Magie der Füchse
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Meine Meinung: Foxcraft liegt schon sehr lange bei mir herum. Ich habe es im Spätsommer überraschenderweise vom Fischer zugesendet bekommen. Wie es bei unangefragten Rezensionsexemplaren oft ist, hat ...

Meine Meinung: Foxcraft liegt schon sehr lange bei mir herum. Ich habe es im Spätsommer überraschenderweise vom Fischer zugesendet bekommen. Wie es bei unangefragten Rezensionsexemplaren oft ist, hat es leider gar nicht in meinen Zeitplan gepasst und dann habe ich es immer weiter aufgeschoben. Foxcraft handelt zwar von Füchen und, wie ihr euch denken könnt, liebe ich Füchse aber dennoch war ich mir immer darüber bewusst, dass Foxcraft ein Kinderbuch ist und das ist ja normal nicht mein Genre. Im Januar habe ich sehr viel gelesen und ich hatte auch Lust auf sanfte und verträumte Geschichten. So habe ich dann doch zu Foxcraft gegriffen und es schnell durchgelesen, denn das zwar 350 Seiten lange Buch hat, wie es bei Kinderbüchern üblich ist, schon eine relativ große Schrift.
Letztendlich ist und bleibt Foxcraft ein Kinderbuch. Aber aus dieser Sicht ein sehr schönes. Das Cover ist schon der Wahnsinn und auch Innen ist es sehr süß gestaltet. So erwarten uns zu Beginn jeders Kapitels Zeichnungen von Inbali Iserles höchstpersönlich. Die Autorin ist eine der Frauen, die hinter dem Pseudonym Erin Hunter steht. Sprich: Eine der Autorinnen der Warrior Cats Reihe. Die ist vielen ein Begriff und mir ebenfalls, obwohl ich die Reihe nie gelesen habe. Was für Warror Cats charakteristisch ist, das gilt auch für Foxcraft. Wir erfahren die Geschichte aus der Sicht eines Tieres. Dieses Mal aus Sicht der jungen Füchsin Isla. Das war anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Sie benutzt für manche Dinge merkwürdige Wörter. So sind zum Beispiel Menschen Pelzlose und eine Straße ein Todesweg. Nach einem Drittel etwa hat man sich allerdings daran gewöhnt und nimmt diese Begriffe ganz nebenbei wahr.
Die Geschichte hat ihren ganz eigenen Zauber. Inbali Iserles vermischt die Lebensweise und Gewohnheiten der Füchse und verknüpft diese mit einem Hauch von Magie. Diese Magie ist der kleinen Füchsin selbst noch unbekannt und der Leser entdeckt sie zusammen mit ihr. Durch das Verschwinden von Islas Familie kommt noch einmal Spannung in das Geschehen und fesselt den Leser so auf eine eigene, magische Art. In diesem Auftakt entwickelt sich noch vieles und die Geschichte dreht sich hauptsächlich darum, dass Isla ihren Platz in der Welt finden muss und auf der Suche nach ihrer Familie an sich wächst. Dabei lernt sie viele wichtige Charaktere kennen, die für den weiteren Verlauf der Trilogie sicher noch wichtig sind und während dieses Geschehens bekommen wir schon einen kleinen Ausblick auf den weiteren Verlauf der Trilogie, die sich im zweiten Band noch einmal sehr an Spannung zunimmt.
Obwohl mir Foxcraft doch sehr gut gefallen hat, werde ich die Reihe mit großer Wahrscheinlichkeit nicht weiter verfolgen. Für mich war es ein schöner Ausflug hin zu meinem kindlicheren Ich aber gerade bei dieser Lektüre habe ich stark gemerkt, dass ich ihr entwachsen bin. So kann ich dieses Buch auch nicht jedem von euch empfehlen. Für die Jüngeren oder die Warrior Cats-Liebenden unter euch mit Sicherheit. Ebenso, wenn ihr immer noch gerne Kinderbücher lest oder eines sucht, das ihr verschenken wollt. Alle anderen müssen bedenken, dass Foxcraft eine ganze Menge kindlichen Charme besitzt, dem ich zumindest entwachsen bin.
Bewertung: Obwohl Foxcraft als Kinderbuch nicht mehr in mein Genre fällt, bin ich sehr gerne mit Isla in die Welt der Füchse abgetaucht. Ein sehr vielversprechender Auftakt zu einer Trilogie. Foxcraft empfehle ich allen, die gerne Kinderbücher lesen und gebe dem Buch 4 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Ein ganz besonderes, bezauberndes Buch...

Ein anderes Paradies
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Meine Meinung: Ein anderes Paradies gehörte mit zu meinen Lieblingsneuerscheinungen aus dem Carlsen Verlag. Erschienen ist es erst im November, fast schon Dezember, ich hääte mir allerdings mehr gewünscht, ...

Meine Meinung: Ein anderes Paradies gehörte mit zu meinen Lieblingsneuerscheinungen aus dem Carlsen Verlag. Erschienen ist es erst im November, fast schon Dezember, ich hääte mir allerdings mehr gewünscht, dass es im Sommer erscheint denn nicht nur von außen, auch inhaltlich, ist das Buch ein fast schon klischeehafte Sommerlektüre. Ob diese Rezension im Sommer auch anders ausgefallen wäre, das kann ich nicht sagen. Fakt ist aber, dass Ein anderes Paradies mich nicht so sehr begeistern konnte, wie ich es anfangs erhofft habe.

Müsste ich dieses Buch mit etwas anderem Vergleichen, dann würde ich sagen, dass Ein anderes Paradies wie ein fauler Urlaubstag ist. Wir genießen diesen Tag, freuen uns, nicht arbeiten zu müssen, liegen faul in der Sonne und tun einfach nichts. Rückblickend, war es ein schöner Tag aber nicht sehr erinnerungswürdig. Ich liebe den Schreibstil und die tollen Worte, die Chelsey Philpot für ihre Geschichten findet. Ich bin spielend über die Zeilen geflogen. Sie schreibt einfach wunderschön mit einer sonderbaren Mischung aus leichter Lektüre und atemberaubender Worte. Auch die Charaktere waren toll. Ich liebe Charlotte mit ihrer freundlichen und schüchternen Art ebenso wie Julia, die ein wenig exzentrisch ist. Auch die gesamte Buchanan-Familie habe ich direkt in mein Herz geschlossen und ich kann sehr gut nachvollziehen, wieso Charlotte sie in kurzer Zeit so lieb gewonnen hat. Auch das Setting ist perfekt. Der größte Teil der Handlung spielt entweder in St. Anne’s, einem Internat, das mich nur zu sehr an meine Hanni&Nanni Zeit erinnert hat, oder im Sommeranwesen der Buchanans, das auch ein irgendwie magischer Ort ist.

Zählt man die oben genannten Aspekte zusammen, so hat man ein tolles Grundgerüst für eine Handlung und auch wenn Chelsey Philpots Idee super war, hat mir die Umsetzung leider gar nicht gefallen. Das Geheimnis der Buchanans war mir zu plump und leider schon sehr früh durchschaubar. Dazwischen passieren zwar einige nette Sachen aber die sind alle doch ziemlich langweilig und waren irgendwie nicht nötig. Sie störten den Lesefluss und haben es mir erschwert, das Buch zügig durchzulesen. Dieser Kritikpunkt klingt ziemlich groß und sollte eigentlich dazu führen, dass mir das Buch eher weniger gefällt. Tatsächlich konnten aber Schreibstil, Figuren und Setting sehr darüber hinwegtrösten. Auch die ganze Moral, die hinter dem Buch steckt ist nicht unwichtig und sollte genannt werden. Das Buch erzählt vom Erwachsen werden und sich weiterentwickeln, von all den Hürden, die man nehmen muss, auch wenn man dadurch etwas verliert, auf das man noch lange Zeit schmerzlich blicken wird. Es entsteht eine sonderbare Mischung aus Wärme und Traurigkeit und irgendwie lag das Buch noch eine Weile ganz schwer auf meinem Herzen. Bevor es ganz langsam, leicht davongeflogen ist.

Wie ein fauler Urlaubstag mag die Geschichte an sich schnell vergessen sein aber das Gefühl, das sie in uns hervorruft, das bleibt noch lange enthalten und so liebe ich Ein anderes Paradies auf eine ganz andere Weise und werde es wohl auch so schnell nicht vergessen.

Bewertung: Ein anderes Paradies vereint all das, was ein gutes Buch haben sollte. Außer eine spannende Geschichte. Dennoch konnten Schreibstil, Charaktere, Setting und die Thematik des Buches überzeugen. Es verdient von mir 4 von 5 Füchschen und ich hoffe, es ist nicht das letzte, was wir von Chelsey Philpot lesen werden.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Und gespannt erwarte ich Band 6

Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat
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Meine Meinung: Das ist der fünfte Teil der Royal Reihe. Wenn ihr die ersten vier Bände noch nicht kennt, dann überspringt lieber den Punkt Meine Meinung und schaut direkt bei der Bewertung.
Meine Meinung: ...

Meine Meinung: Das ist der fünfte Teil der Royal Reihe. Wenn ihr die ersten vier Bände noch nicht kennt, dann überspringt lieber den Punkt Meine Meinung und schaut direkt bei der Bewertung.
Meine Meinung: Ich kann gar nicht glauben, dass das schon der fünfte und vorletzte Royal Teil ist und ich die Serie im Januar schon abschließen werde. Dennoch merkt man gerade am Inhalt, dass das Ende näher rückt denn neben Tanja kämpft nur noch Charlotte um das Herz des Prinzen. Oder ist das schon längst vergeben?

Tatsächlich war ich am Anfang immer noch unglaublich genervt von Philipps unglaublich doofen Verhalten. Er war zu Beginn der Reihe neben Henry wirklich mein Favorit und schon immer habe ich geahnt dass er tatsächlich der Prinz ist. Doch seit er sich so unglaublich gemein gegenüber Tanja verhält ist er bei mir wirklich unten durch. Ich bin nun vor allen Dingen auf den letzten Teil gespannt um zu erfahren, wieso er sich tatsächlich so verhalten hat. Und ich hoffe, er hat gute Gründe. In diesem Teil der Reihe hat er dem ganzen wirklich noch einmal die Krone aufgesetzt. So langsam nervte mich das ganze allerdings wirklich, weshalb ich sehr froh war, dass die letzte Entscheidung wirklich schon sehr früh im Buch stattfand. Erst hat mich das doch sehr gewundert aber danach war ich unglaublich erleichtert, da noch einmal der Fokus auf andere Dinge gelegt wird, die ich hier natürlich noch nicht erwähnen kann.

Neben Tanja, Fernand und Claire, die wir so oder so sehr im Fokus haben, nimmt nun auch endlich Henry eine sehr große und wichtige Rolle ein und ich habe ihn besonders in diesem Buch so lieb gewonnen, dass ich mir sogar wünschen würde, dass Tanja Philipp endlich vergisst und Tanja und Henry irgendwie zueinander finden. Natürlich geht es nicht nur um den Konflikt zwischen Philipp und Tanja sondern auch um die Hochzeit von Claire und Fernand. Ich habe die beiden so gern und habe mich so über ihr Glück gefreut und fand es natürlich großartig, dass dieses Glück mit der Hochzeit jetzt noch einmal auf eine neue Ebene gebracht wird. Einzig Charlotte hat mir mal wieder den letzten Nerv geraubt. Allerdings muss ich hier wohl mal wieder ein großes Lob an Valentina Fast aussprechen, die das tatsächlich sehr gut hinbekommen hat.

Gegen Ende wurde der Konflikt auch noch einmal sehr schön und hat sich perfekt entwickelt. Auch die Thematik der Angriffe von außerhalb hat noch einmal eine sehr große Rolle eingenommen und der Showdown steht spätestens nach dem fiesen Ende von Band 5 bevor. So konnte mich das Buch gegen Ende doch noch mehr begeistern als ich nach dem Anfang erwartet hatte.


Bewertung: Obwohl mich der ewige Konflikt zwischen Tanja und Philipp nach wie vor sehr nervt, hat das Buch in vielen anderen Bereichen ordentlich bei mir punkten können. Der stärkste Teil der Reihe ist es nicht, dennoch bin ich nun unendlich gespannt auf das Finale und gebe 4 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Schrecklich schönes Was-Wäre-Wenn-Szenario!

Die schrecklich schöne neue Welt des Professor Furtwanger
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Meine Meinung: Die schrecklich schöne neue Welt des Professor Furtwanger war meine Top-Neuerscheinung aus dem Riverfield-Verlag und ich habe mich sehr gefreut, das Buch in meinem Briefkasten zu finden. ...

Meine Meinung: Die schrecklich schöne neue Welt des Professor Furtwanger war meine Top-Neuerscheinung aus dem Riverfield-Verlag und ich habe mich sehr gefreut, das Buch in meinem Briefkasten zu finden. Es verspricht eine interessante Mischung aus Zukunft und Vergangenhet und wer das erwartet, der wird auch nicht enttäuscht. Das 400 Seiten lange Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt. Der erste spielt 1945, der zweite 1999 und 2000 und der dritte 84 Jahre später. 2084. Während wir im ersten Abschnitt noch Professor Furtwanger selbst, sowie seinen Gehilfen Karl, begleiten, geht es im restlichen Buch hauptsächlich um Allan und um seine große Liebe Bea.

Ich muss sagen, dass ich erst etwas enttäuscht war nach dem relativ kurzen ersten Teil von dem Professor Abschied zu nehmen. Ich habe sehr schnell ins Buch gefunden und fand den Charakter des Professors genauso spannend, wie seinen Plan. Wie man schon sehr schnell erkennen kann, ist Furtwanger der perfekte Antagonist und man entwickelt für diesen toll gestalteten Charakter eine seltsame Mischung aus Bewunderung und Abscheu. Aus diesem tollen Einstieg wurde ich unsanft hinaus gerissen, als wir nicht den Professor ins Jahr 2000 begleiten sondern Allan. Allan ist mehr als durchschnittlich und während wir seine Geschichte lesen, wird uns nur zu deutlich bewusst, dass Allan nicht im Entferntesten ein Held ist. Eher ein Versager. Ich konnte für Allan keine Sympathien aufbauen. Auch nicht für Bea sondern eigentlich nur für ein paar Charaktere am Rande, wie zum Beispiel Allans Schwester oder Beas Mutter. Das hat mir gerade im zweiten Teil gefehlt und so hat sich dieser doch ein wenig gezogen.


Daran schließt jedoch auch direkt der Abschnitt in der Zukunft an und von dem war ich wieder richtig begeistert. Von der Entwicklung dorthin kann ich euch leider nicht allzu viel verraten. Ich bin jedoch ein großer Fan von Dystopien. Ich liebe die gut konstruierten Welten, liebe ihre Schwächen und Innovationen. Umso strenger bin ich aber auch mit Dystopien und besonders mit dem Weltenentwurf. Adrian Sutter hat jedoch ganze Arbeit geleistet und eine beeindruckende und schrecklich schöne neue Welt geschaffen. Dafür verdient er meinen ganzen Respekt und hat mich wieder voll und ganz an das Buch gefesselt.

Adrian Sutter verknüpft während des ganzen Buches geschichtliche Begebenheiten mit der neuen Welt, die er erschafft. Alles ist genau fundiert und egal ob Hitler oder der 11. September, geschickt finden diese Ereignisse in der neuen Welt Platz und erschaffen ein düsteres Was-wäre-wenn-Szenario. Die ganze Geschichte regt so noch einmal schön zum Nachdenken an und endet zum Glück auch noch in einem großen Showdown, sodass man dem Ende gespannt entgegenfiebert.


Shortlist:

Genre: tolle Mischung aus historischem Roman, Belletristik und Dystopie

Themen: NS-Zeit, Weltentwurf, Was-wäre-wenn-Szenario

Idee & Umsetzung: tolle Idee gekonnt umgesetzt

Setting: Deutschland, Schweiz, Afrika und New York zu verschiedenen Zeitpunkten

Stimmung/Atmosphäre: melancholisch, gespannt

Charaktere: sehr eigen, nicht wirklich viel Herzpotential

Protagonist/in: Allan, Anti-Held und absoluter Chaot

Schreibstil: sehr gekonnt

Ende: Happy End mit großem Showdown

Bewertung: Mit der schrecklich schönen neuen Welt des Professor Furtwanger schafft Adrian Sutter eine gekonnte Verknüpfung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und zwigt us ein erschreckendes Was-wäre-wenn-Szenario, das aber dennoch mit einem Happy End endet. Leider hat sich das Buch in der Mitte etwas gezogen und ich hätte mir sehr einen Charakter gewünscht, den ich in mein Herz schließen kann, mit dem ich mitfiebern kann. Aus diesem Grund gibt es von mir 4 von 5 Füchschen.