Außergewöhnliches Setting
Olivia hat einen strikten Karriereplan und möchte ihrem Ziel mit einem Praktikum bei den Olympischen Spielen näherkommen. Vor Ort entpuppt sich das ganze leider als ein großes Missgeschick und die einzig ...
Olivia hat einen strikten Karriereplan und möchte ihrem Ziel mit einem Praktikum bei den Olympischen Spielen näherkommen. Vor Ort entpuppt sich das ganze leider als ein großes Missgeschick und die einzig mögliche Tätigkeit ist es „Mädchen für alles zu sein“. Trotz großer Enttäuschung willigt sie trotzdem ein und trifft dabei bei ihren vielfältigen Aufgaben immer wieder auf Zeke, einen Star im 100M Lauf. Schon bald kommen die beiden sich näher und lernen sich kennen, doch können zwei so unterschiedliche Leben zusammenpassen?
Den Trubel der Olympischen Spiele bzw. der ganzen Organisation dahinter fand ich wahnsinnig gut dargestellt - ebenso wie die Wettkämpfe und damit verbunden die mediale Aufmerksamkeit, der öffentliche Druck und der Leistungsdruck, den sich die Athleten machen. Das olympische Dorf war wirklich ein tolles und einzigartiges Setting.
Obwohl es Olivia als Frau, und vor allem als schwarze Frau, alles andere als leicht gemacht wird, gibt sie nie auf und sucht immer nach Möglichkeiten, ihr Ziel zu erreichen. Ihren Ehrgeiz habe ich sehr bewundert - vor allem vor Hintergrund des Alltagsrassismus, der hier vorhanden ist und thematisiert wird.
Auch Zeke als Person war interessant dargestellt und man konnte immer wieder hinter seine erfolgreiche Fassade blicken und kam mit seinen Sorgen und Zweifeln in Kontakt.
Etwas mehr thematische Tiefe bzw. Fokus hätte ich mir für die Liebesgeschichte gewünscht - verstehe aber auch, wenn das angesichts der Wettkämpfe eher schwierig umzusetzen war. Insgesamt kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen!