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Veröffentlicht am 01.10.2024

Amüsante Erinnerungen an Abba & mehr

"Ich will aber Agnetha sein!"
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„Ich will aber Agnetha sein!" ist ein kurzweiliges Sachbuch der in Bochum lebenden Autorin und Komikerin Sabine Bode.

Über ABBA wurde schon eine Menge geschrieben und eingefleischte Fans wissen sicherlich ...

„Ich will aber Agnetha sein!" ist ein kurzweiliges Sachbuch der in Bochum lebenden Autorin und Komikerin Sabine Bode.

Über ABBA wurde schon eine Menge geschrieben und eingefleischte Fans wissen sicherlich eine Menge Details über die Band. Aber dieses Buch ist anders. Hier geht es nicht allein um Agnetha, Benny, Björn und Anni-Frid, sondern um ihre gesamte Ära.
Sabine Bode erinnert sich an die Band, ihre Songtexte, die damalige Mode, politisches und gesellschaftliches Zeitgeschehen und vieles mehr.
Das Buch ist ein Schwelgen in der Vergangenheit und erzählt ein Stück Geschichte, in dem sich sicherlich viele Leser wiederfinden können.

Es ist zu merken, dass die Autorin ein großer Fan der Band ist und sie selbst auch Spaß beim Aufschreiben ihrer Erinnerungen hatte.
Ihr Schreibstil ist – wie eigentlich immer – leicht zu lesen und äußerst amüsant. Natürlich sollte man hier nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, sondern sich einfach zurücklehnen und genießen.

Die Seiten fliegen nur so dahin und die Idee der Autorin – ein Stück Zeitgeschichte anhand der schwedischen Band lebendig werden zu lassen – hat sie sehr gelungen umgesetzt.
Vom Intro bis zum Outro hat mich das Buch ausgesprochen gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Historisch, spannend & emotional

Im Takt der Freiheit
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„Im Takt der Freiheit“ ist ein gut recherchierter historischer Roman der in Köln lebenden Autorin Hanna Caspian.

Die Handlung beginnt im März 1888 in Berlin.
Als Töchter des Eisenbahn-Magnaten Egidius ...

„Im Takt der Freiheit“ ist ein gut recherchierter historischer Roman der in Köln lebenden Autorin Hanna Caspian.

Die Handlung beginnt im März 1888 in Berlin.
Als Töchter des Eisenbahn-Magnaten Egidius Louisburg können sich Felicitas und ihre jüngere Schwester Tessa alles leisten, was sie sich wünschen und ihnen wird jeder Handgriff abgenommen. Da Egidius der Meinung ist, dass Felicitas so langsam heiraten sollte, hat er einen Ball geplant, der unvergesslich sein und bei dem Felicitas in den ersten Zirkel der Gesellschaft aufsteigen soll. Seine Tochter ist allerdings noch lange nicht so weit.

Mit Felicitas hat die Autorin eine mutige und sehr willensstarke Protagonistin erschaffen. Sie setzt sich für geschundene Tiere ein und bringt mit ihrem Verhalten ihre Gouvernante Fräulein Korbinian zur Verzweiflung. Auch ist sie keineswegs bereit dem Weg, den ihr Vater für sie vorgesehen hat, ohne Widerstand zu folgen.
Viel mehr möchte ich über den Inhalt gar nicht erzählen, um nicht zu sehr der Handlung des Buches vorzugreifen.

Der Schreibstil von Hanna Caspian ist lebendig und bildhaft. Ich fühlte mich direkt in die Zeit zum Ende des 19. Jahrhunderts zurückversetzt. Die Umgebung, das Verhalten der Gesellschaft, das passte einfach alles perfekt. Auch die Charaktere werden gut beschrieben, so das ich schnell nicht nur ein gutes Bild von Felicitas, sondern auch von ihrem Vater, Fräulein Korbinian, ihrer Zofe Minna, ihrer Freundin Elsa und den übrigen Figuren hatte.
Vorweg gibt es ein hilfreiches Personenverzeichnis, auf das ich gerne während des Lesens zurückgegriffen habe.

Thematisch hat der Roman einiges zu bieten. Es geht um Emanzipation, Freiheit, das Leben der Gesellschaft in den unterschiedlichen Schichten, Liebe, die Bedeutung des Zweirads in der Geschichte und vieles mehr. Es ist zu merken, dass die Autorin ausgiebig recherchiert haben muss.

Durch eine Zeichnung des Handlungsortes im vorderen Innencover und das informative Nachwort der Autorin wird der Roman gelungen abgerundet. Wer gerne historische Romane liest, wird hier gute Unterhaltung finden.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Eiskalte Spannung

Blutbuße
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„Blutbuße“ ist bereits der dritte Fall für Hanna Ahlander der in Schweden lebenden Autorin und Juristin Viveca Sten. Die Fälle sind in sich abgeschlossen und können ohne Vorwissen aus den beiden vorherigen ...

„Blutbuße“ ist bereits der dritte Fall für Hanna Ahlander der in Schweden lebenden Autorin und Juristin Viveca Sten. Die Fälle sind in sich abgeschlossen und können ohne Vorwissen aus den beiden vorherigen Bände gelesen werden.

Die Handlung beginnt im März 2021. Die 56-jährige Stockholmer Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind verbringt ihren Osterurlaub mit Skifahren in der Nähe von ihrem neusten Projekt. Sie träumt seit Jahren davon das verlassene Hochgebirgshotel ihrer Kindheit im schwedischen Storlien in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Sie hat bereits viel Arbeit in das Projekt gesteckt, allerdings sind nicht alle davon begeistert. Seitdem ihre Pläne bekannt geworden sind, wird sie bedroht.
Als sie erstochen in ihrem Hotelzimmer aufgefunden wird, haben Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindskog einen neuen Fall.

Die Kapitel sind kurz - 124 auf nur 544 Seiten - wodurch beim Lesen ein richtiger Sog entsteht.
Der Schreibstil ist durch die vielen Dialoge sehr lebendig und leicht zu lesen.

Neben dem Fall gibt es immer wieder Einzelheiten aus dem Privatleben von Hanna und Daniel. Es ist toll, die beiden so langsam immer näher kennenzulernen und auch an ihrem Leben außerhalb der Ermittlungen teilzuhaben.

Die Spannung steigt stetig und es gibt zahlreiche Wendungen, die bei mir immer wieder für Erstaunen gesorgt und mich an das Buch gefesselt haben.

Die Beschreibung der winterlichen Umgebung ist einfach großartig und hat bei mir direkt für Kopfkino gesorgt. Durch die detaillierten Schilderungen war zu spüren, dass die Autorin den Schauplatz ausgesprochen gut kennt und diesen beim Schreiben sicherlich direkt vor Augen hatte. Tatsächlich verbringt Viveca Sten ihre Wintertage beim Skifahren an diesem Ort.

Die Auflösung ist schlüssig und hat für mich perfekt gepasst.
Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Fall mit Hanna Ahlander und ihrem Kollegen Daniel Lindskog.

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Veröffentlicht am 28.09.2024

Schöne Reime mit zauberhaften Illustrationen

Coco kann!
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„Coco kann!“ ist Buch, das Mut macht der in Berlin lebenden Autorin Maike Harel.

Für Coco gibt es im Alltag eine Menge Herausforderungen. Längst nicht alle gelingen auf Anhieb, es muss geübt und probiert ...

„Coco kann!“ ist Buch, das Mut macht der in Berlin lebenden Autorin Maike Harel.

Für Coco gibt es im Alltag eine Menge Herausforderungen. Längst nicht alle gelingen auf Anhieb, es muss geübt und probiert werden. Es kommt zu Frust, wenn ihr ein Vorhaben nicht direkt gelingt, aber auch die Freude über Erfolge werden hier mit Coco lebendig. Ihr Vater spricht ihr immer wieder Mut zu und letztendlich dreht es die Autorin auch einmal um.

Auf jeder Seite wird das Geschehen durch farbenfrohe, detaillierte Zeichnungen der Grafikdesignerin und Illustratorin Julia Christians verbildlicht. Da gibt es eine Menge zu entdecken.
Die kurzen Sätze in Reimform sind perfekt für die Zielgruppe der kleinen Leser ab 3 Jahren.

„Coco kann!“ ist ein liebevoll gestaltetes, mutgebendes Buch, in dem sich jedes Kind wiederfinden und etwas über seine Gefühle lernen kann.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Wenn die Vergangenheit zurückkehrt

Tage mit Milena
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„Tage mit Milena“ ist ein intensiver Roman der Autorin Katrin Burseg.
Annika Oelkers lebt mit ihrem Mann Hendrik in Lübeck. In den 1980er Jahren war Annika in der Hausbesetzerszene in Hamburg sehr aktiv, ...

„Tage mit Milena“ ist ein intensiver Roman der Autorin Katrin Burseg.
Annika Oelkers lebt mit ihrem Mann Hendrik in Lübeck. In den 1980er Jahren war Annika in der Hausbesetzerszene in Hamburg sehr aktiv, ist dadurch auf Abwege geraten aus denen Hendrik sie herausgeholt hat. Die damaligen Ereignisse hat sie verdrängt bis zu dem Tag als sie auf Luzie trifft. Luzie ist Klimaaktivistin. Ihre Begegnung löst in Annika das Bedürfnis aus, das Mädchen zu beschützen. Durch ihre Sorge um Luzie werden in ihr längst vergessene Erinnerungen der Vergangenheit mit einer unaufhaltsamen Wucht wieder wach.
Der Schreibstil von Katrin Burseg liest sich sehr angenehm. Ihre Charaktere wirken authentisch und die Ereignisse beschreibt sie lebendig und glaubwürdig.
Dabei geht es einmal um die Zeit in der Gegenwart mit Luzie und den Zielen der Klimaaktivisten und einmal um die Vergangenheit, in der Annika mit ihren damaligen Freunden und der Hausbesetzerszene im Mittelpunkt stehen.
Es geht um Aktivismus, Klimawandel, Freundschaft, Erinnerungen, traumatische Ereignisse, Schuldgefühle, Liebe, Mut und vieles mehr. All diese Themen hat die Autorin geschickt miteinander verwoben und mich damit gefesselt.

Der Roman hat bei mir intensive Gefühle hervorgerufen. Hier werden Gegenwart und Vergangenheit gekonnt miteinander verwoben. Mich hat das Buch zum Nachdenken angeregt, so dass es mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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