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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2024

Solche Bücher sollte es viel häufiger geben!

Mukiza
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Meine Meinung:
Diese Geschichte ist wohl eine der bewegendsten und klügsten, die ich im Kinderbuchgenre zu dieser Thematik gelesen habe und sie ist eine, dich ich mir durchaus auch als Grundschullektüre ...

Meine Meinung:
Diese Geschichte ist wohl eine der bewegendsten und klügsten, die ich im Kinderbuchgenre zu dieser Thematik gelesen habe und sie ist eine, dich ich mir durchaus auch als Grundschullektüre wünschen würde, beziehungsweise mir diese sehr gut als eine solche vorstellen könnte.
Denn was der bereits für den Klimaschutz und sich für den Tierschutz eintretende, bekannte Schauspieler Hannes Jaenicke in diesem Buch schafft, ist herzerwärmend und aber auch schonungslos ehrlich.

In diesem Buch schildert er das Leben und Leiden der Berggorilla-Dame Mukiza, deren Leben von dem immer weiter fortschreitenden Tun der Menschen beeinflusst wird und deren Lebensraum dadurch bedroht scheint, doch unabhängig davon durchlebt die kleine Dame auch viele Abenteuer, doch das größte Abendteuer in dieser Welt ist es zu überleben, als eine von wenigen.

Hannes Jaenicke schafft es uns als Leser darauf aufmerksam zu machen, wie schwer es für bedrohte Tierarten ist, zu überleben und überhaupt intakten, nicht gestörten oder zerstörten Lebensraum zu finden. Dies zeigt er an einem kleinen Beispiel auf, das oft herzerwärmend, sehr süß und auch realistisch grausam ist.
Hinzu kommen wirklich wundervolle und so grandiose Illustrationen und Gestaltungen, die diesem Buch eine ganz edle und lebhafte Aufmachung verpassen.

Mein Fazit:
Ein einmalig wichtiges Buch über Tierschutz und Klimaschutz, welches man jedem Leser, ob groß oder klein einfach in die Hand drücken möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2024

Diesen Kobold muss man einfach lieben!

Pumuckl, Tiergeschichten
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Meine Meinung:
Dieser Geschichtenband über den Wohl bekanntesten rothaarigen Kobold der Literaturgeschichte bietet alles, was auch Fans der Zeichentrickserie so gerne mochten oder mögen. Denn der Charaktere, ...

Meine Meinung:
Dieser Geschichtenband über den Wohl bekanntesten rothaarigen Kobold der Literaturgeschichte bietet alles, was auch Fans der Zeichentrickserie so gerne mochten oder mögen. Denn der Charaktere, wie man Pumuckl eben kennt und, wie er leibt und lebt, wird in diesem Band wunderbar eingefangen.
Dazu muss gesagt werden, dass ich dieses Buch sogar nun als Erwachsene gelesen habe und ich seit meiner Kindheit, bis heute einfach sagen muss, dass Pumuckl stets eine Entdeckung wert ist.
Unterstützt werden diese Geschichte durch wunderbare lustige und farbenfrohe Illustrationen, die das einzigartige, eigene und manchmal so verrückte Innenleben des Pumuckls und seiner Erlebnisse perfekt einfangen und den Lesespaß, der sowieso schon sehr hoch ist, nochmals erhöhen.

In diesem Band liegen die tierischen Erlebnisse des kleinen Kobolds im Vordergrund und entzückten mich auf jeder einzelnen Seite.

Mein Fazit:
Wer Pumuckl in seiner Kindheit liebte, wird diesen Band mit großem Vergnügen verschlingen. Wer diesen noch nicht kennt, sollte schleunigst die Bekanntschaft, des wohl lustigsten, verrücktesten und doch so großherzigen Kobold machen.

Veröffentlicht am 07.09.2024

Melanie Raabe weiß einfach zu überzeugen!

Der längste Schlaf
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Inhalt:
Mara schläft seit Jahren nicht gut, es vergehen nicht selten Zeiten, in denen sie tagelang nicht schläft. Manchmal besonders an ihrem Geburtstag braucht sie deshalb auch Alkohol. Zwar hilft dieser ...

Inhalt:
Mara schläft seit Jahren nicht gut, es vergehen nicht selten Zeiten, in denen sie tagelang nicht schläft. Manchmal besonders an ihrem Geburtstag braucht sie deshalb auch Alkohol. Zwar hilft dieser nicht beim Schlafen, jedoch verhindert er das Träumen. Warum Mara Lux das so genau weiß? Sie ist Schlafforscherin, was paradox klingt, ist es auch. Warum sie nicht träumen will? Das steht im Zusammenhang mit ihrer Vergangenheit in Deutschland, einer Heimat der sie lange den Rücken gekehrt hat.
Doch als Mara eines Abends doch einschläft und träumt ihre Nachbarin würde fliegen, verändert sich alles. Denn wie sie am Morgen erfährt ist diese aus dem Fenster gesprungen.
Als sich dann noch ein mysteriöser Notar meldet und Mara durch ihre Träume immer mehr mit ihrer Vergangenheit und ihrem Heimatort verbunden zu sein scheint, nimmt Maras Geschichte gerade erst ihren Anfang.

Meine Meinung:
Ich habe die Thriller von Melanie Raabe immer mit größter Begeisterung gelesen und konnte da bereits ihr literarisches Können erkennen, welches über das "typische" Thrillergenre hinausging. Umso gespannter war ich nun, ihren neuen Roman "Der längste Schlaf" endlich lesen zu dürfen.

Und was soll ich sagen, diesen Roman zu beschreiben oder gar in ein Genre packen zu wollen, wird gänzlich misslingen, denn dieses Buch ist ein Potpourri an gefühlt allen Genres, allen Gefühlsregungen des Lesers und dabei ist es eines: Unsagbar gut!

Denn Melanie Raabe schafft es auf faszinierende Art und Weise den Leser an eine zunächst völlig undurchsichtige und auch manchmal ungewöhnlich seltsame Geschichte zu fesseln, sodass dieser an ihren literarischen Lippen klebt. Dabei wendet sie so großartige Kniffe an, die die Spannung und somit das Interesse des Lesers immer mehr in die Höhe treiben und die anfängliche Skepsis des Lesers in pure Begeisterung umschlägt.

Dieser Roman hat spannende Elemente, Drama, aber auch viele phantastische Elemente, die das ganze besonders kreativ und interessant machen.

Dabei ist Melanie Raabes Schreibstil so fließend und unterhaltsam wie gewohnt und lässt dabei aber auch ihr literarisches Können nie vermissen. Ganz im Gegenteil in der einfachen und doch tollen Sprache, wird immer wieder deutlich, welch großartige Autorin Melanie Raabe ist.

Mein Fazit:
Ein ungewöhnlicher Roman, den man zunächst nicht einschätzen kann, den man dann aber auch nicht mehr aus der Hand legen kann.
Ein großartiger und sehr unterhaltsamer, sowie spannender Roman!

Veröffentlicht am 31.08.2024

Ein ungemein empfehlenswerter und großer Roman!

Unsere Jahre auf Fellowship Point
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Inhalt:
Zwei Frauen und ein Ort, eine Freundschaft von zwei Frauen, die durch ein ganzes Leben miteinander verbunden sind, welches von größten Glück, größter Trauer und Entscheidungen geprägt ist.
Polly ...

Inhalt:
Zwei Frauen und ein Ort, eine Freundschaft von zwei Frauen, die durch ein ganzes Leben miteinander verbunden sind, welches von größten Glück, größter Trauer und Entscheidungen geprägt ist.
Polly und Agnes verbringen jeden Sommer in Fellowship Point einem malerischen Ort, der besonders dem Naturschutz dienen soll. Obwohl die Freundschaft zwischen beiden Frauen Jahrzehnte währt und sie von Anbeginn ihres Lebens, nunmehr über 80 Jahre befreundet sind, hat sich ihr Leben doch in eine ganz andere Richtung entwickelt. Agnes, die unverheiratete und unabhängige Schriftstellerin und Polly, die ihr Leben ihrer Familie gewidmet hat und die Lebzeiten in den Schatten ihres Mannes getreten ist.
Doch wie war das Leben der beiden und was hat es aus ihnen gemacht, dass sie heute die Frauen sind, die sie geworden sind?
Eine Reise durch die Memoiren und eine Reise durch die prägendsten Stunden ihres Lebens.

Meine Meinung:
Diesem Roman merkt man es anhand seiner Opulenz an, dass die Schriftstellerin Alice Elliott Dark an ihm ganze 17 Jahre gearbeitet hat. Denn dieses Buch bietet dem Leser wahrlich eine einprägsame, ausführliche und gewaltige Lesezeit, durch die Geschichte zweier so unterschiedlicher und doch so verbundener Frauen, die man als Leser dann auch so schnell nicht mehr vergessen wird.
Wie es die Autorin schafft den Leser auf diese Reise mitzunehmen und die Charaktere so authentisch zu zeichnen und über ein ganzes Leben, 80 Jahre hinweg begleiten zu lassen, ist in dieser Intensität und Makellosigkeit des Erzählens einmalig und erinnerte mich beinahe schon an einen der großen Klassiker. Dabei zeigt die Autorin eben auch die gesellschaftlichen Begebenheiten der Frau im 20 Jhd. auf und spart weder mit Systemkritik, noch mit der glasklaren Spiegelung und Aufarbeitung des doch sehr privilegierten Milieus, in welchem die beiden Frauen groß werden.

Doch auch unabhängig von dieser sehr intensiven Darstellung des Lebens und der Freundschaft, ist dieses Buch auch ein ganz fragil geschildertes und zart beschriebenes Landschafts- und Naturepos, welches durch die ruhige Schilderungen einzelner Naturszenen unheimlich zu berühren und zu entschleunigen wissen. Hinzukommt, dass hier auch der Naturschutz eine tragende und zentrale Rolle spielt.

Für mich ein zartes, versiertes und gekonnt geschriebenes Buch, das zwar langatmige Stellen durchaus kennt, diese aber dem Roman die nötige Tiefe und Ausgeprägtheit verleihen, die eine solche, mit literarischer Wucht erzählte Lektüre eben auch verdient hat. In meinen Augen eine wunderbare und empfehlenswerte Lektüre.

Mein Fazit:
Dieses Buch gleicht einen Klassiker, der sich der Stellung der Frau in der Gesellschaft verschrieben hat, aber auch ein Roman über das Leben, die Freundschaft und den Einklang mit der Natur.
Ein ungemein empfehlenswerter und großer Roman!

Veröffentlicht am 22.08.2024

Ein Roman, dem man Beifall klatschen möchte

Ich komme nicht zurück
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Inhalt:
Hanna lebt im Haus ihrer Großeltern in der Stadt in der sie aufwuchs. Alles ist gleich und doch so anders. Überall scheinen Erinnerungen an ihre Vergangenheit zu haften, besonders als sie immer ...

Inhalt:
Hanna lebt im Haus ihrer Großeltern in der Stadt in der sie aufwuchs. Alles ist gleich und doch so anders. Überall scheinen Erinnerungen an ihre Vergangenheit zu haften, besonders als sie immer wieder denselben Typ Frau sieht, jene Frau, die ihr Leben so geprägt hat und ihre Einsamkeit, denn Zeyna fehlt, sie fehlt sehr.
Früher waren Hanna, Zeyna und Cem ein eingespieltes Team ein Trio, das ohne einander nicht zu denken war. Bis mehrere Ereignisse, bis ihre Herkunft und ihre Vergangenheit die drei unweigerlich trennt. Jeder lebt sein Leben, bis Hanna immer mehr in der Einsamkeit versinkt und sich fragt, was wäre wenn, was wäre wenn Zeyna noch bei ihr wäre...?

Meine Meinung:
Rasha Khayat ist mit ihrem Roman "Ich komme nicht zurück" ein wirklich herausragender Roman gelungen, der mich über viele Strecken auf eine ganz reife, nachdenkliche und reflektierte Art rühren konnte und der nochmals beweist, welch großartige Schriftstellerin Rasha Khayat ist.

Die Autorin erzähl in dieser Geschichte einen Plot, der auf vielen Ebenen funktioniert, zum einen kann man dieses Buch als eine Geschichte über Freundschaft lesen, als eine solche, wie es ist in schwierigen Verhältnissen aufzuwachsen und sich immer ein Stückchen mehr auseinander zu leben. Aber auf der anderen Seite ist dieses Buch auch ein gesellschaftskritisches, eines, welches so viel über Rassismus, über die Trennung im Alltag und kulturelle Unterschiede zu erzählen hat.
Nun könnte man denken, dass man eine solche Geschichte über diese Themen schon so oft gelesen hat, doch was die Autorin aus diesem Stoff zu schöpfen vermag und wie sie dies umsetzt, ist in meinen Augen einmalig und überaus brillant.
Denn sie stößt den Leser nicht auf diese Themen, sie erzählt sie nicht, sie zeigt sie ihm, auf ganz subtile, feine Art, immer mit dem Blick auf die feinen, wesentlichen Alltagssituationen, die oft so viel mehr über Rassismus sagen, als alles andere.
Dabei weiß sie mit ihrer so filigranen und versierten Sprache zu berühren, dass ich das ein oder andere Mal sogar ein Tränchen verdrückt habe. Sie erzählt nie mit erhobenem Zeigefinger, sondern nur mit einem zarten Lufthauch von Wörtern, die den Leser zum Nachdenken anregen.

Eine Charakterzeichnung die überzeugt und ein Abbild einer Gesellschaft und einer Freundschaft, zwischen Rassismus, Tod und Krieg oder auch nur dem ganz normalen Alltag. Gesellschaftskritik, gefangen in Melancholie und Einsamkeit und dennoch niemals ein hoffnungsloses, sondern stets lebendiges Buch.

Mein Fazit:
Ein Roman, dem man Beifall klatschen möchte. Große Literatur!

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