Zurück zu Komissar Dühnfort
Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)INHALT:
Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind.
Doch ein überraschender ...
INHALT:
Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind.
Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halb verwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur - ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses.
Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.
MEINUNG:
Jedes Jahr erscheint ein neuer Band der Kommissar-Dühnfort-Reihe und ich freue mich immer sehr darauf. Sieh nicht böses ist der achte Teil der Reihe. Die Fälle sind immer in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich sehr die Reihe trotzdem nach der Reihenfolge zu lesen, denn die privaten Entwicklungen von Dühnfort setzen sich Band für Band fort. Sie verleihen dem Ganzen auch den von mir so geliebten Charme der Bücher. Gleiches gilt auch für das Setting, welches in München angesiedelt ist. Ich komme zwar selbst nicht aus München, aber Inge Löhnig schafft es wie keine zweite hier Band für Band das Münchner Flair durch ihre Bücher zu transportieren.
In diesem achten Fall es um den Tod einer jungen Frau. Die Story ist wie immer sehr gut konstruiert und wie üblich tappen Dühnfort und seine Kollegen lange im Dunkeln. Auch ich habe wie immer mitgerätselt und bin der Lösung aber nicht vorzeitig auf die Schliche gekommen. Der Schreib- und Erzählstil von Inge Löhnig was wie gewohnt bildhaft und flüssig. Wieder einmal habe ich jede Seite genossen.
Meiner Meinung nach standen diesmal auch die privaten Ereignisse bei Gina und Dühnfort mehr im Mittelpunkt, denn beide müssen eine schwierige Entscheidung treffen. Mich hat dieser Fakt auch wirklich mitgenommen. Es ist Entscheidung, vor der ich in meinem Leben einmal stehen möchte. Deren Auswirkungen werden sich sicherlich noch in den folgenden Bänden zeigen. Trotzdem bin ich froh über die Entscheidung, die die beiden schlussendlich getroffen haben. Wenn man als Leser schon so viele Jahre die beiden verfolgt, dann kann der Fall schon mal nebensächlich werden.
Einen halben Stern ziehe ich aber, weil das Ende ziemlich abrupt kam. Gerne lese ich dann immer noch ein paar Seiten zu Nachwirkungen auf die Beteiligten, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Jetzt heißt es wieder ein Jahr warten auf den nächsten Band.
FAZIT:
Es war wieder wie nach Hause kommen. In gewohnter Manier entführt uns Inge Löhnig wieder nach München zu Kommissar Dühnfort und seinen Kollegen. Wieder gibt es einen kniffligen Fall und ein steinigen privaten Weg. Für mich eine klare Leseempfehlung für alle Fans der Reihe und alle die es werden wollen.
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.