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Veröffentlicht am 27.04.2018

Die Tochter des Glockengießers

Die Launen des Teufels
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Ulm 1349: Anabel ist die Tochter des skrupellosen Glockengießers Conrad und fürchtet sich genau wie ihre Stiefmutter und den drei kleinen Geschwister vor den Handgreiflichkeiten des Vaters. Der hält seine ...

Ulm 1349: Anabel ist die Tochter des skrupellosen Glockengießers Conrad und fürchtet sich genau wie ihre Stiefmutter und den drei kleinen Geschwister vor den Handgreiflichkeiten des Vaters. Der hält seine Familie extrem kurz, da er unbedingt vom Bau des Ulmer Münsters profitieren und in den Rat der Stadt aufgenommen werden will, das kostet natürlich Geld. Um seine Ziele zu erreichen, schreckt er weder vor Erpressung, Bestechung noch Mord zurück. Als Anabel dem Abt des Barfüßer-Kloster auffällt, in dessen Hospital sie arbeitet, zwingt Bertram seine Tochter in dessen Bett – schließlich ist dieser für die Vergab der Arbeiten am Münster zuständig ist. Doch Anabel ist in Bertram, den Gehilfen ihres Vaters verliebt und die Pest breitet sich unaufhörlich aus ... Kann das Paar rechtzeitig aus Ulm fliehen?

„Die Launen des Teufels“ ist der Auftakt der Ulm-Trilogie, die jetzt bei Gmeiner neu aufgelegt wurde. Silvia Stolzenburg erzählt darin relativ ungeschönt, wie das Leben damals wirklich war.
Die Kirche ist auf einem moralischen Tiefstand und das erstarkende Bürgertum versucht, sie endgültig zu entmachten. Gleichzeitig wütet die größte Pestwelle, die es in Europa je gegen hat.

Anabel gehört als Meisterstochter der oberen Gesellschaftsschicht an, steht aber unter der Munt ihres Vaters und hat sich, wie ihre Stiefmutter und Geschwister, allen seinen „Wünschen“ zu beugen. Sie sind völlig rechtlos, häusliche Gewalt ist ihr täglicher Begleiter. Selbst wenn ihr Vater sie totprügeln würde, müsste er nur eine Bußzahlung leisten („Die Frau sei dem Manne untertan ...“).
Der Gehilfe Bertram ist noch schlechter dran. Sein Vater war Steinmetz, hat allerdings die Meisterwürde verloren und musste seinen Sohn an Conrad verkaufen, um selbst überleben zu können. Damit wurde dieser zu Conrads Sklaven.
Die Angst des Hausstandes vor dem sadistischen Familienoberhaupt und seinen Grausamkeiten werden sehr lebendig beschrieben und haben mir beim Lesen mehrmals Gänsehaut beschert – genau wie die zarte und gefährliche Liebesgeschichte von Anabel und Bertram.

Ein weiteres sehr spannendes Thema des Buches ist das Ausbreiten der Pest. Die Menschen gingen zu Beginn noch recht unbedarft mit den Erkrankten um. Es gab Streitigkeiten bezgl. der Behandlungsmöglichkeiten und vorbeugenden Maßnahmen. Hygiene und Sauberkeit wurde nicht gerade großgeschrieben, Gesunde und Kranke nicht getrennt.
Die Kirchenoberen versuchen, die Pest mit dem „nicht gottgefälligen“ Leben der Menschen zu erklären, obwohl sie selber ebenfalls gegen sämtliche Gebote verstießen. In diesem Zuge sind sie bestrebt, auch die Beginen endlich in die Kirche einzugliedern (und sich damit ihre Besitztümer anzueignen), die sich bis dato selbstverwalteten. Dabei schreckten sie selbst vor Anklagen wegen Hexerei nicht zurück. Wenn das die Taten der Männer Gottes sind, braucht man sich vor dem Teufel nicht zu fürchten.“ (S.292)

Silvia Stolzenburg schreibt sehr spannend, fesselnd und mitreißend. Die Liebesgeschichte war mir ein einigen Stellen zwar ein kleines bisschen zu viel, aber ich bin trotzdem sehr neugierig, wie es im nächsten Band weitergeht.

Veröffentlicht am 23.04.2018

The Happy Valley Set

Kenia Valley
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Theo ist 15, als er mit seiner Familie 1925 nach Kenia kommt. Sein Vater ist der neue Direktor der Uganda-Eisenbahn und Theo soll ihm später auf diesen Posten folgen. Aber erst einmal gilt es, erwachsen ...

Theo ist 15, als er mit seiner Familie 1925 nach Kenia kommt. Sein Vater ist der neue Direktor der Uganda-Eisenbahn und Theo soll ihm später auf diesen Posten folgen. Aber erst einmal gilt es, erwachsen zu werden. „Und? Alles bereit für unser neues Leben?“ (S. 19)
Theo und seine jüngere Schwester Maud lebten bis dato sehr behütet, nun lernen Freddie Hamilton und Sylvie de Croÿ kennen. Diese sind nur 10 Jahre älter, trotzdem trennen sie Welten. Schnell ist klar, dass beide ein Paar und verheiratet sind, aber eben nicht miteinander. Sie gehören zum „The Happy Valley Set“ und nehmen Theo in ihren Kreis auf, sehr zum Ärger seiner Mutter.
Für Theo bedeutet die Freundschaft Freiheit – nächtliche Kricketturniere im Club, heimliche Pferderennen und Partys, bei denen die Gastgeberin ihre Gäste nackt in der Badewanne empfängt ... Natürlich wird dabei auch über Politik geredet, aber die interessiert Theo nicht.
Maud hingegen stoßen die Ungerechtigkeiten im Land auf. Warum sollen die weißen Herren besser als die schwarzen Ureinwohner sein?! Warum wohnen ihre afrikanischen Diener in Lehmhütten und nicht mit im Haus?! Schließlich brauchen die Weißen sie zum Leben. Aber: „Man sollte nie jemanden wissen lassen, wie sehr man ihn braucht. Es verleiht ihm Macht.“ (S. 125)

Zum Studium geht Theo nach England und als er 1933 zurück nach Kenia kommt, ist die Zeit der großen Partys ist vorbei. Die Nationalsozialsten drängen an die Macht und die Weißen haben Angst um ihre Privilegien, es gab viele Missernten und immer mehr Schwarze wehren sich. Auch Freddie sympathisiert inzwischen mit den Faschisten weil „... die derzeitige Regierung die Bedürfnisse seiner im Ausland lebenden Bürger aus den Augen verloren hat.“ (S. 259). Und Theo? Der langweilt sich bei seiner Arbeit für die Eisenbahn, während Maud versucht, die herrschenden Verhältnisse wenigsten im Kleinen auf ihrer Farm zu verändern.

Theo war mir nicht immer sympathisch. Dazu ist er zu beeinflussbar und nur auf sein Vergnügen aus. Er betet Freddie und Sylvie an. Nichts was sie tun, stellt er in Frage – auch wenn ihre moralischen Grundsätze mehr als fragwürdig sind. Von seiner Mutter fühlt er sich ungeliebt, was ich durchaus nachvollziehen konnte. Sie ist scheinbar grundlos extrem streng und lieblos zu ihm und schreckt auch vor körperlicher Züchtigung nicht.
Maud ist das ganze Gegenteil. Sie interessiert sich für die Menschen in ihrer Umgebung, Hautfarbe und Beruf sind ihr dabei egal. Dass sie sich damit selbst in Gefahr bringt, sieht sie nicht.
Besonders fasziniert hat mich, dass hier auch mal reiche Frauen ihre jüngeren (und ärmeren) Ehemänner aushielten. So fortschrittlich hätte ich mir die Zeit und den Ort gar nicht vorgestellt.

Das Afrika der 20er und 30er Jahre wird so beschrieben, wie ich es mir vorgestellt hatte: Hitze, Staub, wilde Tiere, exotisches Essen, die dekadente Lebensweise der Kolonialherren und die aufkeimende Unruhe unter den Ureinwohnern. Neu für mich war allerdings, dass Hitler sogar die dortige Politik beeinflusst hat.

Veröffentlicht am 29.09.2024

Das Haus am Strand

Woher wir kamen
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Nach dem Tod ihres Vaters erbt Jane ein Haus auf Cape Cod, von dem sie noch nie gehört hat, zusammen mit einem Brief von ihm und einer Schachtel ihrer Mutter. Sie erfährt, dass das Haus am Strand in den ...

Nach dem Tod ihres Vaters erbt Jane ein Haus auf Cape Cod, von dem sie noch nie gehört hat, zusammen mit einem Brief von ihm und einer Schachtel ihrer Mutter. Sie erfährt, dass das Haus am Strand in den 60er Jahren von den Eltern ihrer Mutter erbaut und bis zum Tod bewohnt wurde. Im Karton ihrer Mutter, die schon früh gestorben ist, entdeckt sie erste Hinweise auf ihre deutschen Wurzeln. Ihre Großeltern haben früher in Berlin gelebt, ihre als Großmutter war ein Revuestar und ihr Großvater, ein Findelkind, hat im ersten Weltkrieg gekämpft. Im Haus findet Jane dann weitere Unterlagen, die sie tief in die Vergangenheit der Familie eintauchen lassen.

Ulrike Schweikert erzählt in ihrem neuen Roman eine spannende, 100 Jahre umfassende Familiengeschichte. Alles beginnt 1911/12 in Berlin mit dem Kennenlernen von Janes Großeltern Emilia und Benno. Emilia wächst bei ihrer Mutter und dem Großvater auf, der Hausmeister im neuen Admiralspalast ist. Darum ist sie schon früh von Musik und (Eis-)Tanz fasziniert und trainiert hart, um eines Tages dort auftreten zu können. Benno flieht zu der Zeit aus dem Waisenhaus, weil er die unmenschliche Behandlung und sexuellen Übergriffe nicht mehr erträgt. Die beiden werden erst beste Freunde und verlieben sich später, doch dann beginnt der erste Weltkrieg.

Parallel dazu erfährt man in Rückblicken Janes Geschichte. Sie war, genau wie ihr Vater und Bruder, Berufssoldatin im Irakkrieg. Da ich bisher kaum etwas darüber gelesen hatte, fand ich das besonders spannend. Als Tochter eines schwarzen US-Marines und einer weißen Krankenschwester ist sie für die einen zu weiß und die anderen zu schwarz, aber in der Army sind endlich alle gleich, da zählen nur Einsatz und Leistung, wie sie ihr schon ihr Vater eingetrichtert hat.
Eine interessante Parallele ist, dass auch ihr Großvater im 1. WK im Osmanischen Reich (und damit u.a. im Irak) war. Zwei Kriege im gleichen Gebiet, bei beiden geht es um religiöse Fragen und Völkermord, und bei beiden schafft es die besetzende Armee nicht, sich rechtzeitig aus dem Krieg zurückzuziehen und dass die Einheimischen unter sich regeln zu lasen.

Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Zu Beginn hat es mich extrem gefesselt, dann aber immer mehr nachgelassen. Das Leben von Janes Großeltern im Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts war zwar interessant, vor allem, da es sich überwiegend im Admiralspalast und damit der Kunst- und Kulturszene abgespielt hat, aber leider waren mir die Erzählungen aus dieser Zeit zu ausschweifend. Und dann hören sie auch noch in dem Moment auf, als sie Deutschland verlassen und sich in Amerika ein neues Leben aufbauen. Gerade das hätte mich brennend interessiert.
Dafür war Janes Einsatz im Irak mit den physischen und psychischen Anforderungen und ihre persönliche Entwicklung sehr spannend, wenn auch manchmal mit etwas viel Pathos.

Wer ausführliche Familiengeschichten und den Vibe Berlins vor und während dem ersten Weltkrieg mag und mehr über den Irakkrieg wissen wollte, bekommt mit diesem Buch auf jeden Fall einen guten Eindruck.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ménage à trois?

Die Sache mit Rachel
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„Das kann ich dir nicht erzählen. Es ist nicht meine Geschichte.“ (S. 391)
Beinahe hätte es diese Rezension nicht gegeben, denn ich habe mehrfach überlegt, das Buch abzubrechen. Caroline O’Donoghue verlangt ...

„Das kann ich dir nicht erzählen. Es ist nicht meine Geschichte.“ (S. 391)
Beinahe hätte es diese Rezension nicht gegeben, denn ich habe mehrfach überlegt, das Buch abzubrechen. Caroline O’Donoghue verlangt ihren LeserInnen viel ab. Die Sprache ist roh, manchmal regelrecht vulgär und auch die beschriebenen Szenen (Oralsex mitten am Tag auf einer öffentlichen Straße) waren zum Teil grenzwertig. Zudem wählt sie eine ungewöhnliche Erzählweise: Rachel scheibt rückblickend in aneinandergereihten Episoden auf, was sie 2009 – 2011 als Studentin in Irland erlebt hat. Damals lernte sie in dem Buchladen, indem sie arbeitete, James kennen. Er ist schamlos, lästert über alles und jeden – und hat meist recht. Und er will sie als Mitbewohnerin, weil er sich alleine keine Wohnung leisten kann. Auch zusammen reicht es nur für eine versiffte Bruchbude, in die sie heutzutage keinen Fuß mehr setzen würden. Aber sie waren jung, pleite und eh viel unterwegs.
Als James mitbekommt, dass sie in einen ihrer Professoren verliebt ist, organisieren sie eine Lesung für ihn mit dem Ziel, dass Rachel ihn danach verführt. Doch es kommt anders.

Ich dachte aufgrund des Klappentextes, dass es um eine Beziehung / Affäre Rachels mit ihrem Professor geht, aber stattdessen steht ihre Freundschaft mit James im Mittelpunkt. Der hat eine große Klappe und viele Ängste, weil er im katholischen Irland nicht zu seiner Sexualität stehen kann bzw. will. Doch als der Konten dann endlich platzt, ist sein Leben wie ein Rausch. Er verbringt nie zwei Nächte mit dem gleichen Mann – bis auf eine Ausnahme.
Rachel hingegen lernt bald Carey kennen, dessen animalische, dreckige Art sie anmacht – weil sie sich in ihm wiedererkennt. Und obwohl diese Beziehung alles andere als gesund ist, hält sie lange daran fest.
Trotzdem wirken nach außen James und Rachel wie ein Paar, das nichts zwischen sich kommen lässt. Alle Hochs und Tiefs werden gemeinsam verarbeitet, eventuelle Partner bleiben dann außen vor.
Und auch wenn Rachels moralischer Kompass auf keine Fall meinem entspricht, konnte ich sie verstehen und ihre Beweggründe nachvollziehen bzw. fand diese gerechtfertigt, als sie eine Chance nutzt und zum Schaden von jemand anderem weiterkommt.

Aber nicht nur mit ihrem Schreibstil, auch mit den Themen polarisiert die Autorin sicherlich. So kaufen Rachel und James lieber synthetische Drogen (weil die billig sind) als Essen und schnorren bzw. klauen regelmäßig Alkohol und Kippen.
Zudem geht es beim Thema Irland natürlich auch Religion und Abtreibung, um die Wirtschaftskrise und Trost- und Hoffnungslosigkeit der Bevölkerung, verschleierte Selbstmorde und die Abwanderung der Jüngeren nach Großbritannien oder Amerika.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Szenen einer Ehe

Agatha Christie
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Nachdem mich Susanne Lieder mit ihrem Buch über Astrid Lindgren so begeistert hatte, war ich gespannt, wie sie sich dem Phänomen Agatha Christie annähert, die ja nur wegen einer Wette mit ihrer Schwester ...

Nachdem mich Susanne Lieder mit ihrem Buch über Astrid Lindgren so begeistert hatte, war ich gespannt, wie sie sich dem Phänomen Agatha Christie annähert, die ja nur wegen einer Wette mit ihrer Schwester überhaupt zum Krimischreiben gekommen und dann auch noch berühmt geworden ist.

Die Rahmenhandlung bildet der Sommer 1926, als Agatha nach dem Tod ihrer Mutter deren Haus ausräumen muss. Dabei erinnert sie sich an ihr bisheriges Leben zurück und wird von ihrem Mann Arthur eiskalt mit der Forderung nach Scheidung erwischt, weil er sich neu verliebt hat. Sie ist gerade mal Mitte 30 und muss völlig neu anfangen ...

„Ich will einen Mann, der mich sieht … Ich will nicht nur versorgt sein, sondern glücklich.“ (S. 54) Agatha hatte sie immer von der großen Liebe und perfekten, harmonischen Ehe geträumt, wie ihre Eltern sie ihr bis zum frühen Tod ihres Vaters vorgelebt haben. Sie schlägt viele Bewerber aus, bis Arthur Christie sie im Sturm erobert. Bis sie dann allerdings wirklich endlich heiraten, vergehen Jahre voller Auf und Abs, in denen er seine Meinung gefühlt jeden Tag ändert. „Das war das wirklich Erstaunliche an Archie: Er war imstande, jetzt und hier eine Meinung zu revidieren, die kurz zuvor noch in Stein gemeißelt war. Und seine neue Meinung, die aktuelle, vertrat er genauso vehement wie die vorherige. Das nicht weniger Erstaunliche war: Man glaubt ihm, man nahm ihm beides ab.“ (S. 176)

Wie man hier vielleicht schon merkt, erfährt man in Susanne Lieders Romanbiographie sehr viel über Agathas Alltag, wobei ihre Ehe mit Archie leider den Anteil, indem es um ihre schriftstellerische Entwicklung und Karriere geht, deutlich überschattet. So kommt die Stelle mit dem im Klappentext erwähnten Gift und ihre daraus resultierende Idee für den Krimi inkl. Hercule Poirots Geburt erst nach der reichlichen Hälfte des Buches, auch wenn er sie ab da als imaginärer Freund / Ratgeber begleitet und immer wieder zum Schreiben anstachelt. Überhaut werden ihre Bücher und Kurzgeschichten oft nur am Rand erwähnt. Die Figur Miss Marple entsteht z.B. erst 20 Seiten vor dem Ende und damit ist Schluss.

Eins vorweg, Susanne Lieder kann wirklich toll schreiben. Ich konnte mich sehr gut in Agatha hineinversetzen, die trotz diverser Fehlversuche nie aufgegeben und immer weiter geschrieben hat. Auch die extrem enge und liebevolle Beziehung zu ihrer Mutter und Agathas Schmerz, als sie sie verloren hat, ist sehr schön beschrieben. Das Einzige, wo ich sie nicht verstehen konnte, was das Festhalten an der Beziehung zu Arthur, der sich von Beginn an nicht gerade wie ein Traummann ver- und sie ewig hingehalten hat.

Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch oder der Klappentext ungünstig gewählt, aber so kann ich leider nur 3 von 5 Sternen geben.

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