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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein schönes Buch für junge Mädchen im Grundschulalter.

Die Thea Sisters und das Rätsel von New York
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Ein schönes Buch für junge Mädchen im Grundschulalter.

Die fünf Mäuse-Mädels der Thea Sisters (Nicky, Colette, Violet, Paulina und Pamela) fliegen nach New York, weil Nicky beim New York Marathon teilnehmen ...

Ein schönes Buch für junge Mädchen im Grundschulalter.

Die fünf Mäuse-Mädels der Thea Sisters (Nicky, Colette, Violet, Paulina und Pamela) fliegen nach New York, weil Nicky beim New York Marathon teilnehmen will.
Pamelas Verwandtschaft lebt in New York. Ihr Onkel hat dort eine Pizzeria.
Jedoch wird der Pizzeria mit einem Anschlag gedroht. Und deshalb ermitteln die Thea Sisters, um das Schlimmste zu verhindern.

Die fünf Mädchen werden eingangs per Steckbriefe beschreiben und sind von ihren Charakteranlagen her ganz unterschiedlich. Aber sie sind echte Freundinnen. Und jede kann sich gemäß ihrer Eigenschaften am besten einbringen.

Schöne Glitzerschrift auf dem Cover; richtig mädchen-like.
Viele bunte Bilder, teilweise auch doppelseitig oder nach Comic-Art.

Einige Begriffe sind immer in einer besonderen Schrifttype hervorgehoben, so dass der Spaß beim Selber-Lesen erhalten bleiben soll; jedoch finde ich fast schon zu viele Wörter auf diese Weise hervorgehoben und auch aufgrund mancher eigenwilliger Schrifttypen nicht immer einfach lesbar.

Gut fand ich die in die Geschichte integrierten Info-Blöcke, die den Kindern weiterführende Informationen mitgeben; z.B. dass die Straßen in Manhattan gittermäßig angeordnet sind oder über die New Yorker Feuerwehr und den Central Park.

Die Geschichte fand ich jedoch teilweise etwas sehr amerikanisch angehaucht: sowohl inhaltlich als auch von manchen verwendeten Begriffen her.

Ich bin mir sicher, dass dieses Buch bzw. diese Kinderbuchreihe eine große Leserschar finden wird; dass es viele Mädchen gibt, denen genau dieser - unverwechselbare - Style gefällt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hinter den Kulissen internationaler Hilfsorganisationen (Buchuntertitel).

Die Mitleidsindustrie
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Hinter den Kulissen internationaler Hilfsorganisationen (Buchuntertitel).

Inhalt (gemäß Buchrückseite):
Humanitäre Krisen durch Bürgerkriege oder Naturkatastrophen erschüttern die Menschen weltweit und ...

Hinter den Kulissen internationaler Hilfsorganisationen (Buchuntertitel).

Inhalt (gemäß Buchrückseite):
Humanitäre Krisen durch Bürgerkriege oder Naturkatastrophen erschüttern die Menschen weltweit und lösen eine Flut von Spenden und Hilfsaktionen aus. Aber was passiert mit unseren Spendengeldern? Und kann die Nothilfe wirklich Leiden lindern - oder verlängert sie am Ende den Konflikt und die Gewalt? Ein schonungsloses Abrechnungswerk.

Einige Auszüge aus dem Buch:
"In jedem Krieg sind Soldaten die Letzten, die vor Hunger umkommen." (S. 145)

"Durchschnittlich sind 60 Prozent aller offiziellen Hilfe (ODA) von Geberländern Phantomhilfe. Darunter fällt beispielsweise Gebundene Hilfe - dann verlassen Budgets das Geberland nicht, sondern wandern direkt auf die Konten von allerhand Entwicklungshilfe-Kooperationsplattformen, ..., Interessen- und Lobbygruppen, Unternehmensberatern und Dritte-Welt-Fachleuten. Von einem anderen Teil der gebundenen Hilfe müssen NGOs im Geberland selbst Produkte und Dienste anschaffen, auch wenn die im Krisengebiet viel billiger gefunden werden könnten. So subventionieren viele große Geberländer mit ihren Hilfsfonds auch und vor allem die eigene Wirtschaft." (S. 227)

"Arme Länder stehen voll von leeren Gebäuden und unbenutzten Straßen. Geberstatistiken ebenfalls, die aber unter der Überschrift "fertiggestellte Objekte"." (S. 243)

Meine Meinung:
Das Buch ist gut verständlich geschrieben und flott zu lesen.

Jemand, der Gutes tun will, der kann doch nichts Böses vorhaben; den muss man lassen, oder?
Welche Falschannahme.
Am Liebsten würde man sagen: Sofort alle Spenden einstellen - sowohl privat als auch von Regierungen - und bitte erst einmal neu über Hilfe nachdenken.

Nach dem Lesen des Buches lässt das Cover-Bild tief blicken:
Es wird ein Care-Paket an eine Menschenmenge übergeben und auf dem Paket steht Folgendes:
USAID - UNITED STATES AGENCY - INTERNATIONAL DEVELOPMENT - FROM THE AMERICAN PEOPLE

Fazit: Zum Einstieg in das Thema und als Denkanstoß, finde ich diese Buch sehr gut.

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Falsche Informationen und Propaganda in der Online-Enzyklopädie"

Die Akte Wikipedia
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"Falsche Informationen und Propaganda in der Online-Enzyklopädie"
(Buch-Untertitel)

Wikipedia hat sich zu einem Nachschlagewerk etabliert, das eigentlich niemand mehr hinterfragt. Der Autor wirft die ...

"Falsche Informationen und Propaganda in der Online-Enzyklopädie"
(Buch-Untertitel)

Wikipedia hat sich zu einem Nachschlagewerk etabliert, das eigentlich niemand mehr hinterfragt. Der Autor wirft die berechtigte Frage auf, ob die Online-Enzyklopädie dieses Vertrauen auch verdient.

Interessant fand ich die Entstehungsgeschichte von Wikipedia. Denn Wikipedia ist eigentlich aus einem Fehlversuch des Gründers entstanden. Der ursprüngliche Gedanke war nämlich Wissen ins Internet zu stellen, das vorher von ausgewiesenen Experten und einer klassischen Redaktion erstellt wurde. Allerdings stellte sich heraus, dass diese Vorgehensweise viel zu lange dauern würde, da nach einem Jahr erst 100 Texte fertig gestellt waren. So kam man auf die Idee, dass fortan jeder Nutzer Artikel einstellen konnte, der meinte etwas zu einem Thema beitragen zu können. Und dies wurde dann euphemistisch mit dem Schlagwort "Schwarmintelligenz" belegt.

Sehr wichtig finde ich die Ausführungen des Autors, dass die Gefahr besteht, dass "aus purer Bequemlichkeit Wikipedia als alleiniger Informationslieferant angesehen wird. Einseitige Informationen bergen - wie einseitige Ernährung - auf Dauer aber Risiken. Sie machen anfällig für Indoktrination durch subtile Propaganda." (S. 38)

"Nichts spricht dagegen Wikipedia-Artikel als eine erste Informationsquelle zu nutzen. Als Quelle der ungetrübten Wahrheit sollte Wikipedia allerdings nicht verstanden werden." (S. 16).
Ich denke, es wäre für niemanden falsch, dies als Regel zu beachten.
"Denn wer weiß schon, wer welchen Beitrag aus welchen Gründen eingestellt hat?" (S. 12)

Erschreckend fand ich die in dem Kapitel "Konflikte wie im Kindergarten: Sie wollen ja nur spielen" beschriebene Mentalität von Wikipedia-Autoren, dass es nämlich regelmäßig zu Edit Wars kommt. Definition: ""Bearbeitungskrieg" zwischen Wikipedianern. Wirkt vor allem auf viele Neulinge in der Wikipedia abschreckend. Mitunter werden diese Edit Wars so aggressiv geführt, dass die betreffende Seite gesperrt werden muss. Oft werden ideologische Konflikte ausgetragen." (S. 111). Und dementsprechend stellt sich bei dieser Rechthaberei und dem rüden Umgangston wohl die berechtigte Frage "... welcher kompetente und souveräne Autor sich freiwillig und ohne Bezahlung in eine solche "Hölle" begibt." (S. 56)

Dieses eher kleine Büchlein mit ca. 120 Seiten beweist mal wieder, dass ein Sachbuch nicht immer ein dicker Wälzer sein muss, sondern auch so über wichtige Themen informieren kann.

Ich finde es ungeheuer wichtig, eine möglichst breite Leserschaft für dieses Thema zu sensibilisieren.
Deshalb meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesehasen-Bücherei: Der Mann mit dem schwarzen Handschuh.

Der Mann mit dem schwarzen Handschuh
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Lesehasen-Bücherei: Der Mann mit dem schwarzen Handschuh.

Inhalt:
Moritz und Pauline beobachten zufällig einen verdächtigen Mann mit einem silbernen Koffer. Und dann finden sie auch noch einen Geldbeutel ...

Lesehasen-Bücherei: Der Mann mit dem schwarzen Handschuh.

Inhalt:
Moritz und Pauline beobachten zufällig einen verdächtigen Mann mit einem silbernen Koffer. Und dann finden sie auch noch einen Geldbeutel mit viel Geld darin. Die Beiden versuchen den Besitzer des Geldbeutels zu finden und erweisen sich als begabte Ermittler.

Meine Meinung:
Ein Kinderkrimi zieht Kinder in diesem Alter immer in ihren Bann.
Und vor allem: Kinder sind die Helden in diese Geschichte.

Das Buch ist eine durchgehende Geschichte in acht Kapitel; hat eine kindgerechte Wortwahl und angemessenen Satzbau; ca. 60 Seiten; eine angenehme Schrift und viele schöne Zeichnungen.

Sehr gut geeignet für Kinder im Grundschulalter - ca. 2. oder 3. Klasse.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dystopie - etwas Fantasy - und wunderbare Literatur.

Der Geschmack von Wasser
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Dystopie - etwas Fantasy - und wunderbare Literatur.

Inhalt:
Die Geschichte spielt in der Zukunft.
Es gibt fast kein natürliches Trinkwasser mehr, da fast alle natürlichen Quellen versiegt sind. Da es ...

Dystopie - etwas Fantasy - und wunderbare Literatur.

Inhalt:
Die Geschichte spielt in der Zukunft.
Es gibt fast kein natürliches Trinkwasser mehr, da fast alle natürlichen Quellen versiegt sind. Da es so gut wie keine Niederschläge gibt, herrscht überall Dürre und Trockenheit. Das Wasser wird rationiert. Wasser gibt es eigentlich nur noch als entsalztes Meerwasser, aber die Entsalzungsanlagen stehen unter der "Obhut" des Militärs.
Noria, die 17-jährige Protagonistin, ist die Tochter eines Teemeisters. Als ihr Vater stirbt, tritt sie in seine Fußstapfen und übernimmt seine Rolle als "Hüter des Wassers".

Meine Meinung:
Nicht so gut gefallen hat mir, dass einige Fragen während des Romans offen blieben bzw. sich mir nicht alle Themen erschlossen haben:
Was ist ihre Mutter für eine Wissenschaftlerin? Für wen oder was arbeitet sie?
Die erste Hälfte des Romans "passiert nicht viel" und mir war nicht so ganz klar, worauf die Story hinaus laufen wird; aber dennoch war der Roman von Anfang bis Ende spannend, weil man immer wissen wollte, wie es weiter geht und wohin sich die Geschichte entwickelt. [An die zukünftigen Leser: Durchhalten!]
Und vieles hört sich für mich sehr naiv an, wenn über die "Alte Zeit" (als es noch Winter mit Schnee und Eis gab) erzählt wurde.

Ich finde, die Autorin ist eine wunderbare Beobachterin:
Als Zeichen für ein Wasserverbrechen werden die Haustüren mit einem blauen Kreis markiert: "Tatsächlich konnte niemand mit Sicherheit sagen, was mit den Bewohnern der gebrandmarkten Häuser geschah, und es war bequemer nicht danach zu fragen." (S. 168)
Und, dass die Not alle Menschen gleich mache und jeder Angst habe aufzufallen oder Verdacht zu erregen: Noria hatte bisher noch kein Trockenschampoo gekauft; "Ich hatte noch nicht allzu gründlich darüber nachgedacht, wie sehr ich mein Leben ändern müsste, damit es sich nicht allzu sehr von dem der anderen Dorfbewohner unterschied." (S. 168)

Die Erzählung fließt sehr ruhig dahin, vergleichbar mit gemächlich fließendem Wasser. D.h. man muss sich auf den Roman einlassen und sich der "Langsamkeit" des Erzählstils anpassen. Wobei ich hier nicht sagen möchte, dass das Buch langweilig wäre; ganz und gar nicht, sondern die Autorin schreibt eigentlich sehr detailliert, aber dennoch so, dass man sehr gut folgen kann und nicht den Faden verliert.

Fazit:
Dystopie: Wenn das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Wasser das Leben in der von Trockenheit geprägten Realität bestimmt.
Utopie eines totalitären Staates, der die Wasserhoheit an sich reißt.
Belletristik: Erzählt mit einer wundervollen "Leichtigkeit".

"Poetisch, zart und bildgewaltig" erzählt die Autorin "von einer Zukunft in Bedrängnis" (Zitat aus der Buchumschlaginnenseite).
Dem würde ich voll und ganz zustimmen!